Hallo Leo,
Einen Test, ob ich schwermetallvergiftet bin, kann ich mir schenken. Denn mit 10 Plomben und den Symptomen, die ich habe, ist alles klar...
Du machst es Dir aber sehr einfach mit dieser Selbstdiagnose!
Vor allem verbaust Du Dir selbst die Offenheit gegenüber anderen in Betracht zu ziehenden Erkrankungen. Du bist Laie und Du kennst als Laie doch gar nicht andere Krankheiten, die Du evtl. auch haben könntest! Wenn man so vorschnell eine Selbstdiagnose stellt, ja nicht mal einen Test machen will,....
Ich hatte rd. 20 Amalgamfüllungen und war jahrelang der Meinung, dass ich davon krank wurde. Ich hatte ja auch typische Symptome einer Schwermetallvergiftung und im Dimaval-Test auch ein erhöhtes Quecksilber bei den von Daunderer aufgestellten Normwerten.
Heute weiß ich, dass ich eine Schwermetallvergiftung zwar habe, aber eine die darauf beruht, dass ich die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) habe. Bei dieser Krankheit kommt es zur Kupfervergiftung, weil die Leber Kupfer nicht ausscheiden kann. Die Leber wird krank und das Kupfer geht ins Gehirn und macht dort dasselbe wie es angeblich auch das Amalgam macht.
Ja, ich bin sicher, dass mein Problem nicht das Amalgam war, sondern schon immer diese Kupfervergiftung durch diese Krankheit.
Die Krankheit ist sehr, sehr unbekannt bei den Ärzten und auch bei den Amalgamärzten unbekannt und sie wird daher oft nicht diagnostiziert. Die Dunkelziffer beträgt 66 %, d.h. nur 1 Drittel derjenigen, die die Krankheit haben, wird diagnostiziert. Genträger, also Überträger der Krankheit haben oft auch Symptome der Krankheit, nicht nur die an Wilson-Erkrankten. Genträger soll jeder 80. Mensch etwa sein, das sind in Deutschland rd. 1 Mio. Menschen, also schon eine Menge.
Ich habe nun schon so viel über diese Krankheit geschrieben und ich will mich hier auch nicht wiederholen (vgl. u. a. Rubrik M. Wilson).
Nur halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass jemand einen oder 2 Gendefekte auf diese Krankheit hat, mit der Folge dass er eben Symptome einer Kupfervergiftung bekommt (Kupfer ist ja auch ein Schwemetall und ist darüber hinaus auch im Amalgam enthalten), als dass er von Amalgam alleine krank wird.
Vergiftungssymptome bekommt man, wenn die Leber krank ist und krank ist die Leber von Geburt an, wenn man z. B. solche Gendefekte hat (auch bei nur einem kann man entsprechende Symptome in leichterer Form bekommen).
Wenn man also, bei einer genetisch vorbelasteten Leber, dann noch einige Gifte "zu sich nimmt", dann kann dies der Leber schaden. Aber man sollte dann erst klären, ob man evtl. eine kranke Leber hat und sollte dann die Therapie für die entsprechende Krankheit ins Auge fassen, denn nur so hilft man der Leber und damit der Entgiftung nachhaltig. Und ein Gendefekt ist ein Problem, den man lebenslänglich hat und der auch besteht, wenn man nie Amalgam im Mund hatte.
Gruß
margie