Bringen menschliche religiöse Vorstellungen die Freiheit?

  • Themenstarter Sternenstaub
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.... Die Tatsache, daß es keine Erklärung gibt....

da schrillen bei mir immer die alarmglocken....

dies ist ein satz der so einfach daherkommt.....

und doch kann kaum ein satz falscher sein als dieser. und wir erkennen dies gar nicht. nehmen dies als gegeben hin und bauen unsere denkansätze darauf auf....


kann dann ein ergebnis trotzdem richtig sein? ich denke nicht.



ich beziehe mich jetzt gar nicht so sehr auf deine aussagen, sondern meine das eher allgemein.


richtig formuliert lautet diese aussage so:

"die tatsache das UNS keine erklärung ZUGÄNGLICH ist........"


präzise und richtig formuliert bekommt dann jeder dieser sätze gleich eine ganz andere richtung und löst nicht so leicht eine allgemeine zustimmung aus.



richter
 
Wuhu,
Hallo alibiorangerl,
[...]
Das erklärt aber leider nicht, wie sich der angesprochene Geißelapparat entwickeln konnte, denn der hat mit den äußeren Bedingungen nichts zu tun. Diese Apparat ist eine hochkomplizierte Konstruktion, die nur dann ihren Zweck erfüllt, wenn sie vollständig und fertig ist. Jeder evolutionäre Zwischenschritt hätte zu einer Verschlechterung des Ausgangsbakteriums geführt und damit zur natürlichen Auslese.
vergiss nicht, Gottes Versuchs-Garten samt Experimental-Fauna hatte dazu imens viel Zeit...

Richtig. Wobei ich eine horizontale Evolution durchaus sehe (Verbesserung der Art durch Anpassung). Für eine vertikale Evolution (Artenübergänge) fehlt mir aber jeder seriöse Beleg.
Tja, es gab zB auch kleine Dinos, die zwar Federn hatten, aber damit dennoch nicht fliegen konnten, erst Generationen später entwickelte sich dann nach und nach ein voll funktionales Federkleid; Und finds noch immer phantastisch, wenn Nachfahren heut am Meisenknödel picken ;)

Ein interessanter Aspekt ist ja auch, woher eine Zelle bei der Entstehung eines Menschen bspw. weiß, daß sie bitteschön zur rechten kleinen Fußzehe gehören wird und dort Hornsubstanz für einen Nagel produzieren soll. Die DNA liefert diese Information nicht - wer oder was organisiert also den ganzen Bau und sorgt dafür, daß alles an der richtigen Stelle landet? Es muß neben dem Bauplan (der DNA) auch noch etwas wie eine "Vorlage" geben - und eine planende, ordnende Kraft, die dafür sorgt, daß der Bau entsprechend der Vorlage abläuft.
Eben, das ist ja die große Frage dahinter: Woher weiß die einzelne Zelle dieses und jenes; Hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass es unendlich viel mehr Code in den Genen gibt, was von so mancher Wissenschaft großzügig unbeachtet blieb/bleibt, weil es - scheinbar - unnötige Info ist; Die liebe Göttin wird sich schon was dabei gedacht haben, warum so viele (Bauplan-) Infos in den kleinsten Teilen drinn steckt... :D
 
Wo genau steht das denn? Damit bekommt der mehrfache gottbefohlene Genozid im AT, das gottbefohlene Abschlachten von Kindern und Frauen, der Haß und die Eifersucht des biblischen Gottes usw. ja eine ganz neue Seite... Bisher reden sich bspw. die Zeugen Jehovas ja immer damit heraus, daß man das nicht so genau nehmen dürfe und interpretieren müsse.
Dazu haben sich andere schon lang und breit ausgelassen, deshalb mache ich es mir einfach und verweise ich dich einfach mal.;)
Vertrauenswürdigkeit der Bibel | aus Forum Religionswissenschaft | wer-weiss-was
 
Logischerweise spielt das Thema Evolutionstheorie vs. Schöpfung in die Frage hinein, ob 'menschlich religiöse Vorstellungen die Freiheit bringen'. Vielleicht wäre es denoch besser ein eigenes Thema dafür zu eröffnen? Denn es ist ein sehr umfangreiches Thema, bei dem es nicht ohne weiteres zu einem Konsenz kommen wird.

Hallo Joachim,

deinen Überlegungen zu "Intelligent Design" kann ich zustimmen. Die Darwinsche Evolutionstheorie ist lächerlicher Unsinn. Anstatt Geißelmotor könnte man auch das Auge erwähnen, das wirklich nur vollständig und komplett, seine Funktion erfüllt. Die natürliche Auslese müsste mindestens (dramatisch schnell) in Etappen vorangeschritten sein (z.B. hier Hell-/Dunkelsehen, dann bald Linse & Netzhaut), was sie ja nicht konnte, weil die Entwicklung viel zu lang gedauert haben soll.

Dass ein personifizierter Gott der Verursacher war, und auch gleichzeitig der universelle Urgrund aller Dinge ist, läßt sich für mich nur in Verbindung mit einem Studium der Bibel glaubhaft ableiten.

Deshalb braucht man ja sowas wie die Bibel, weil eine Beobachtung der Schöpfung dafür nicht immer ganz ausreicht. Wenn ich die schönen Blumen sehe, und das Gewissen des Menschen studiere, und vieles andere, dann sehe ich Gott auch als Person. Aber erst zusammen mit der geistlichen Anleitung durch das Wort Gottes ergibt sich das Gottesbild, Gott als Person und Quelle allen Lebens.

Das Schlimme ist, das die meisten Evolutionisten nicht ehrlich genug sind oder einfach zu spezialisiert schauen (vor leuter Bäume keinen Wald mehr sehen). Ich würde mir wünschen, daß mehr von ihnen von Intelligent Design ausgehen, ohne zwangsweise an den Gott der Bibel zu glauben. Dann hätten sie wenigstens ihre Arbeit gut gemacht. So schaden diese dem Ruf der Wissenschaft erheblich. Die Einfalt ist nicht zu übersehen und eigentlich leicht zu entlarven.

Bisher reden sich bspw. die Zeugen Jehovas ja immer damit heraus, daß man das nicht so genau nehmen dürfe und interpretieren müsse.

Also ich gehöre seit 30 Jahren zu den Zeugen Jehovas und weiß, was sie lehren. Die offizielle Lehrmeinung besagt nicht, daß die Ausrottung gewisser Völker nicht stattgefunden hätte. Gott hat einige Völker wegen ihrer Bosheit ausrotten lassen. Das ist nicht symbolisch zu verstehen.

Was Zeugen Jehovas meistens symbolisch auffassen, ist die Länge der 6 Schöpfungstage. Das ist eine poetische und keine wissenschaftliche Schilderung der Schöpfung. Ein Schöpfungstag mag tausende Jahre oder länger gedauert haben. So wie man sprichwörtlich vom "Lebtag" oder "Lebensabend" spricht und Jahrzehnte damit meint. Die Bibel sagt sogar, daß bei Gott 1000 Jahre wie ein Tag sind (Psalm 90:4, 2. Petrus 3:8). Also auf diesem Niveau sind die Zeitangaben wohl eher relativ.

Das Alter der Menschheit ist aber für Bibelforscher und Kreationisten nicht älter als ca. 6000 Jahre. Denn die biblische Chronologie ist sehr genau und läßt sich bis zur Erschaffung Adams zurückrechnen. Und weil das für das Weltbild des Einzelnen so wichtig ist, wird dies sogar im Neuen Testament bestätigt, indem in den Evangelien die Geschlechtslinie von Jesus bis Adam ganz genau aufgezählt wird.

Und Jesus selbst fragte mal als er für die Monogamie eintrat: "Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat" Matthäus 19:4.

Auch die Apostel glaubten an die plötzliche Erschaffung des ersten Menschenpaares und nicht an eine dubiose Evolutionsgeschichte. Ich könnte hier einige Texte zitieren (Paulus, Petrus, etc.).

Das nur, um klarzustellen, was Zeugen Jehovas im Allgemeinen glauben. Was der Einzelne sonst noch für Meinungen hat, kann ich natürlich nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... Anstatt Geißelmotor könnte man auch das Auge erwähnen, das wirklich nur vollständig und komplett, seine Funktion erfüllt. Die natürliche Auslese müsste mindestens (dramatisch schnell) in Etappen vorangeschritten sein (z.B. hier Hell-/Dunkelsehen, dann bald Linse & Netzhaut), was sie ja nicht konnte, weil die Entwicklung viel zu lang gedauert haben soll.
der Irrtum hier ist allerdings, das sehr viel Zeit dafür vorhanden war und deshalb auch stimmen kann respektive stimmt ;)

...
Also ich gehöre seit 30 Jahren zu den Zeugen Jehovas und weiß, ...
Na dann, es findet wohl jeder (Mensch) sein Schublädchen ,)
 
Ein interessanter Aspekt ist ja auch, woher eine Zelle bei der Entstehung eines Menschen bspw. weiß, daß sie bitteschön zur rechten kleinen Fußzehe gehören wird und dort Hornsubstanz für einen Nagel produzieren soll. Die DNA liefert diese Information nicht - wer oder was organisiert also den ganzen Bau und sorgt dafür, daß alles an der richtigen Stelle landet? Es muß neben dem Bauplan (der DNA) auch noch etwas wie eine "Vorlage" geben - und eine planende, ordnende Kraft, die dafür sorgt, daß der Bau entsprechend der Vorlage abläuft.
Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass wir alles, was wir nicht erklären können mit etwas Höherem erklären, dass wir Gott, Allah, Jahwe usw. nennen.

Natürlich ist es die Natur, die auch heute noch von einigen Völkern angebetet wird und die als auf die Sonne ausgerichteter Glaube früher auch bei uns eine zentrale Rolle spielte.
Um uns die Existenz der Natur erklärbar zu machen, brauchen wir in nahezu jeder Religion einen Schöpfer derselben. Auch wir hatten dafür mal Einzelgötter, bis sich dann in den meisten Religionen der Glaube auf einen Gott konzentrierte.
Es ist zu einfach oder zu schwierig, dass etwas einfach da sein könnte, ohne dass es dafür einen Verantwortlichen/Schöpfer gibt. Denn wir sind Menschen und wollen immer für alles eine Erklärung.
Und so bemühen wir uns redlich, die Dinge und Zusammenhänge zu verstehen. Im Großen und Ganzen sind wir zwar noch Lichtjahre davon entfernt, diese zu verstehen, auch wenn wir schon sehr viel weiter sind, als unsere Vorfahren.

In Sachen Donar sind wir sogar einen entscheidenden Schritt weiter.:D
 
der Irrtum hier ist allerdings, das sehr viel Zeit dafür vorhanden war und deshalb auch stimmen kann respektive stimmt

Der Irrtum ist, die Zeit für klug zu halten. Zufall und Mutation ist ziemlich dumm, soweit man dies experimentell nachweisen konnte. Und wenn Du noch weitere Jahrmillionen dazugibst, am Ende wird kein intelligentes Leben dabei herauskommen. Sorry, aber deine Schublade ist damit auch wieder zu.


@nicht der papa:

"Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass wir alles, was wir nicht erklären können mit etwas Höherem erklären

Natürlich hat es das gegeben und gibt es das.

Aber manche Leute wollen deswegen nie an irgend etwas glauben. Denen kannst Du einen Eimer Wasser über den Kopf kippen, und die zweifeln immer noch, daß Wasser nass ist.

Na dann Prost.
 
Wuhu,
Der Irrtum ist, die Zeit für klug zu halten. Zufall und Mutation ist ziemlich dumm, soweit man dies experimentell nachweisen konnte. Und wenn Du noch weitere Jahrmillionen dazugibst, am Ende wird kein intelligentes Leben dabei herauskommen. Sorry, aber deine Schublade ist damit auch wieder zu.
die Zeit an sich ist freilich nicht klug, doch die Kraft die hinter allem steckt; Und über alles weitere mit einem fanatisch Geist (in RELIGIÖSER Schublade) und konsequentem Ablehner wie Dir zu diskutieren, bringt höchstens mutie... äh graue Haare :zunge:
 
@nicht der papa:

"Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass wir alles, was wir nicht erklären können mit etwas Höherem erklären.
Natürlich hat es das gegeben und gibt es das.
Sorry, aber das empfinde ich jetzt als schwache und sehr kurze Stellungnahme.:D

Aber manche Leute wollen deswegen nie an irgend etwas glauben. Denen kannst Du einen Eimer Wasser über den Kopf kippen, und die zweifeln immer noch, daß Wasser nass ist.

Na dann Prost.
Glauben ist eine Vermutung/Hypothese, die sich dadurch von Wissen abgrenzt, dass dabei nur angenommen wird, dass sie wahr ist.
Deshalb braucht man auch keinen Glauben, um festzustellen, dass man patschnass ist. :D
Glaube erübrigt sich immer dann völlig, wenn man weiß.:rolleyes:
 
Glauben ist eine Vermutung/Hypothese, die sich dadurch von Wissen abgrenzt, dass dabei nur angenommen wird, dass sie wahr ist.
Deshalb braucht man auch keinen Glauben, um festzustellen, dass man patschnass ist. :D
Glaube erübrigt sich immer dann völlig, wenn man weiß.:rolleyes:

... und was glaubt die Menschheit nicht alles zu wissen :D

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Glaube erübrigt sich immer dann völlig, wenn man weiß.:rolleyes:

Das bedeutet dann aber, jeder muß glauben, weil heute niemand genug weiß.

Wie ich schon sagte, alle glauben an etwas, der eine das, der andere das. Und wer vorgibt, an nichts zu glauben, leugnet automatisch immer irgendwelche Tatsachen und Sachverhalte, und belügt sich so selber hier und dort.

Wissen bildet. Daher ist die Suche nach Wahrheit so wichtig für die Persönlichkeitsentfaltung. Und Glaube ist der Motor, der zum Suchen antreibt (wer gar nicht glaubt etwas finden zu können, sucht auch nicht).

Natürlich versucht man am besten alles Geglaubte möglichst bald mit Wissen zu untermauern. Schon aus Neugier und Eigeninteresse. Jeder will sich absichern. Wenn man ehrlich ist und voran kommen möchte, sucht man stets mehr Wissen. Das ist auch richtig so und sorgt für Entwicklung und Wachstum.

Daraus kann man schlußfolgern, daß Glaube keineswegs nur blind ist. Dem Glauben eilt lediglich das visionäre Moment voraus. Vielleicht ein paar Prozent Fantasie, Eingebung oder Wunschdenken etc.

So kam es auch unter Naturwissenschaftlern zu bedeutenden Entdeckungen. Ein Beispiel: Kolumbus wagte eine lange, schwierige Schiffsreise und glaubte zunächst mehr, als ihm lieb war. Obwohl er nicht Indien fand, hatte er Erfolg, fand Neues und ging in die Geschichte ein.

Mit dem Glauben ist es ähnlich. Es ist zum Teil ein Wagnis, jedoch immer nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Reise, manchmal voller Entbehrungen und Beschwernisse. Doch das Ziel ist es wert - so die innere Stimme. Der Glaube treibt an. Hält am Leben. Gibt Hoffnung in der finstersten Stunde. Natürlich ist er damit auch "Opium" für die Seele. Deshalb aber noch lange nicht unwahr.

Speziell auf den Glauben an Gott bezogen, ist es einfach Wissen auf verschiedenen Ebenen. Zunehmendes Teilwissen zwar, aber auch das ist Wissen. Und Glaube ist die Suche nach einem Gesamtbild, Zusammenführung von zunächst zusammenhanglos erscheinenden Fakten. Glaube ist damit keineswegs nur Unwissen oder nur eine Droge für die Seele (beliebte Unterstellung der Atheisten).

Jeder Mensch hat natürlich Grenzen und eine ganz eigene Erfahrungswelt. Nicht jeder hat die selbe Tiefe und verfügt über den selben Wissensschatz. Viele Details sind unscharf oder auch mal falsch. Meinungen ändern sich manchmal. Jeder entwickelt sich. Jeder Gläubige hat seine eigene Zusammenstellung an Beweisen, warum er glaubt.

Langfristig kommt es dann darauf an, daß Gott rechtzeitig für neues Wissen sorgt. Gott wird neue Fakten schaffen, für zusätzliche Gewissheit sorgen, damit der Glaube nie stirbt. Ewiges Leben ist der Plan.

Damit so etwas Großes gelingen kann, muß auch für die nötige Gewissheit gesorgt sein. Das, was die Menschen dann wissen müssen, werden sie erfahren. Anders als heute, wird es keine nagenden Zweifel mehr geben. Das Gesamtbild wird stimmig und schön sein.

Aber auch dann wird es für Menschen kein völlig umfassendes Wissen geben. Das muß auch nicht sein.

Die höchste Gewissheit kommt auch gar nicht aus dem Kopfwissen. Heute streben so viele Akademiker in allen Disziplinen nach Wissen. Doch Weisheit ist das noch lange nicht. Und Glück ist auch mehr als Weisheit, vielleicht das Resultat daraus.

Auf was kommt es also an?

Vielleicht "Verstehen ohne alles Wissen" !?

Oder "Fühlen ohne alles Verstehen" !?

Es sind immer die Gefühle, die am meisten überzeugen, nicht die Fakten.

Das Ziel kann also nicht sein, eines Tages überhaupt nichts mehr glauben zu müssen, weil man dann alles weiß.

Das Ziel ist doch vielmehr, zur entsprechenden Gefühlswelt zu finden. Eine anhaltende ganzheitliche, emotionelle Erfahrung, in der das Individuum fortan aufgehen kann und möchte. Und dazu muß man nicht alles wissen, nur genug.

Es sind die Emotionen, die schließlich Gewissheit schenken. Wissen ohne Emotion ist wertlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
erst jetzt las ich den Eingangspost; Das machte mich neugierig, was nun Betroffene dazu meinen; Nach ein bisschen gockeln kam ich dann in ein Forum, wo sich so "Unwürdige" herumtreiben; Eine Meinung von dort möchte ich hier zitieren, da es - ob ich nun betroffen bin oder nicht - auch meine ist:
Gott hat mich so gemacht wie ich bin.

Also hat Gott auch die Homosexuellen und Transsexuellen so gemacht wie sie sind.

Und da Gott ja laut Lehre der Kirche, unfehlbar ist, wird er schon gewusst haben was er da tut.

Es ist schon ein Kreuz mit dem Bodenpersonal Gottes und deren anmaßenden Aussagen und Interprätationen von Gottes Willen.

*seufz*
Quelle: Ihr kommt alle in die Hölle

:rolleyes:

Ich habe keine Angst vor "anders denkenden" Menschen, solange Sie mir mein Leben nicht schwer machen oder gar absprechen; Also trete ich ihnen genauso entgegen, wie jedem anderen Menschen; So, wie ich mir von anderen erwarte, mir entgegenzutreten; Das bedeutet aber auch, dass ich toleriere, gar akzeptiere, was "der Andere" für sich tut oder lässt, denn auch ich lebe nach meiner innersten Kraft und Vorstellung meiner Selbst, als Gottes evolutionäres Geschöpf auf Mutter Erde.

Der Satz "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" ist, egal nun von wem oder was unter die Menschheit gebracht, DER Schlüsselsatz; Hält man sich daran, hätte die Menschheit kein Problem mit der Frage nach der Freiheit-Bringung... :)

ps: Lästern manche nicht auch über andere Religion(en), die im Namen Gottes auch heute noch (fanatisch) Anschläge gegen die Menschlichkeit ausüben?! Dabei ist das nur ein kleiner Teil einer großen Religion, die sich nicht so sehr von der Christlichen unterscheidet. Vor ein paar Jährchen noch war es auch eine große (christliche) Kirche, die im Namen Gottes auch "Ungläubige" (Heiden, anders Gläubige) sowie angebliche "Lästerer" (Ketzer, Hexen und dergl) verfolgte, sie vom "gläubigen Volk" verraten ließ und schließlich missionierte, abschlachtete, verbrannte, mordete... :schock:
 
Zu allererst kommt doch der Glaube an sich selbst, denn wer nicht an sich selbst glaubt, der wird auch nichts schaffen, weil er sich nichts zutraut.

Und Glaube ist der Motor, der zum Suchen antreibt (wer gar nicht glaubt etwas finden zu können, sucht auch nicht).
Entschuldige, dass ich widerspreche, aber es sind Neugier, Ehrgeiz, Fantasie und Intellekt, der Wunsch sich das Leben zu erleichtern, sowie die Gier nach Reichtum, Macht, Ruhm und Anerkennung, die den Menschen schon immer dazu gebracht haben, Neues zu entdecken, zu entwickeln, zu erforschen und über sich selbst hinaus zu wachsen. Ohne diese Antriebe würden wir noch in der Höhle hausen.:D
Ich kann da auf Anhieb nicht eine christliche Eigenschaft erkennen.:cool:

Mit dem Glauben ist es ähnlich. Es ist zum Teil ein Wagnis, jedoch immer nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Reise, manchmal voller Entbehrungen und Beschwernisse. Doch das Ziel ist es wert - so die innere Stimme. Der Glaube treibt an. Hält am Leben. Gibt Hoffnung in der finstersten Stunde. Natürlich ist er damit auch "Opium" für die Seele. Deshalb aber noch lange nicht unwahr.

Speziell auf den Glauben an Gott bezogen, ist es einfach Wissen auf verschiedenen Ebenen. Zunehmendes Teilwissen zwar, aber auch das ist Wissen. Und Glaube ist die Suche nach einem Gesamtbild, Zusammenführung von zunächst zusammenhanglos erscheinenden Fakten. Glaube ist damit keineswegs nur Unwissen oder nur eine Droge für die Seele (beliebte Unterstellung der Atheisten).
Mit dem Glauben ist es deshalb ähnlich, weil sich der Mensch schließlich für seine Seele nach seinem Tod sehr viel erwartet. Er glaubt ja nicht ganz so selbstlos, wie er dies vorgibt zu tun.:D
Dazu hast Du hier auch schon in schönster Weise Stellung genommen. Im Islam geht das dann soweit, dass man glaubt, wenn man bei der Vernichtung seiner Feinde stirbt, kommt man direkt ins Paradies.
Aber auch viele Menschen, die nur in der Kirche sind, weil es sich so gehört, sind nur deshalb nicht ausgetreten, weil sie es als Art Rückversicherung für alle Fälle ansehen.

Dass Glaube unabhängig von dem angebeteten Gott /den angebeteten Göttern
-Trost in der Not gibt und diese auch ein Stück weit für den Menschen erklärbar und leichter zu ertragen macht
-den Menschen Zuversicht und Hoffnung gibt, insbesondere auf etwas Besseres nach dem Tod
-Regeln vorgibt und Pflichten auferlegt, nach denen die Menschen leben sollen
sagt selbst doch gar nichts darüber aus, dass es den angebeteten Gott/ die angebeteten Götter tatsächlich gibt.

Der Glaube an Donar mag uns heute banal vorkommen, weil wir mittlerweile genau wissen, wie und warum Donner entsteht. Doch zeigt dies deutlich, dass der Glaube an einen Gott keinerlei Beweis für dessen Existenz ist.
Das Ziel kann also nicht sein, eines Tages überhaupt nichts mehr glauben zu müssen, weil man dann alles weiß.

Das Ziel ist doch vielmehr, zur entsprechenden Gefühlswelt zu finden. Eine anhaltende ganzheitliche, emotionelle Erfahrung, in der das Individuum fortan aufgehen kann und möchte. Und dazu muß man nicht alles wissen, nur genug.

Es sind die Emotionen, die schließlich Gewissheit schenken. Wissen ohne Emotion ist wertlos.
Nun, ja.
Man kann sicher sein, dass Menschen zu allen Zeiten mit der gleichen Gewissheit und den gleichen tiefen Emotionen an ihren Gott/ihre Götter geglaubt haben. Sie haben ihnen je nach Kultur auch Tier- oder sogar Menschenopfer dargebracht, also für ihn/sie getötet und sich dafür töten lassen. Manche Kulturen führen heute noch (für uns unvorstellbar) nach ihrem Glauben spirituelle Dinge aus, wie das Verzehren lebendiger Küken, um mit ihrem Gott in Kontakt zu treten.

Wie kann dann die gefühlte emotionale Gewissheit, das Gefühl der tiefen Gläubigkeit an den einen Gott, ein Beweis sein?
Wenn dies der Fall wäre, dann wäre jeder Glauben an jeden Gott schon der Beweis für dessen Existenz.;)
 
Das Vermächtnis

Erlösung kommt von innen, nicht von außen,
und wird erworben nur und nicht geschenkt.

Sie ist die Kraft des Inneren, die von draußen
rückstrahlend Deines Schicksals Ströme lenkt.

Was fürchtest Du? Es kann Dir nur begegnen,
was Dir gemäß und was Dir dienlich ist.

Ich weiß den Tag, da Du Dein Leid wirst segnen,
das Dich gelehrt, zu werden, was Du bist.
(Ephides)


Hallo Rudi

warum sich mit Fragen quälen?
Pharisäertum wird Dich nicht führen.

Gruss
kathy :)
 
@richter

a) manifestieren sich da doch zweifel an der richtigkeit von glauben an sich, und wird so unbewusst versucht mit dieser begründung diese zweifel erst gar nicht ins eigene bewußsein vordringen zu lassen?
Mein Glaube ist sicher :) Ich versuche ab und an mich in die Denke sog. Atheisten hineinzuversetzen. Ich muß meinen Glauben auch weder messen noch beweisen noch etwas verkaufen. Mein Glaube ist auch ein Produkt rationaler Erkenntnis und den existientiellen Fragen: Woher/wohin. Eher ist es so, daß die Realität z.B der Natur und der Harmonie unseres Planetensystem ... einem den Glauben an ein "höheres Wesen" fast schon aufzwingt.

b) ist die vorstellung an absolutes " nichts glauben" für sie so unerträglich oder unvorstellbar dass sie diese möglichkeit kategorisch ausschließen und so für nicht existent erklären?
Ich denke, weil es ein "nichts glauben" kaum geben kann. Man kann wohl scheinbar mit einer "nichts glauben" Einstellung existieren. Dann aber wohl doch nur gegen jede Vernunft und Rationalität in einer Art Black Box.
Die Rationalität kann man natürlich verwerfen und muß weder rational noch objektiv sein - das steht jedem frei. Meiner Meinung ist so eine Lebenseinstellung aber der menschlichen Schöpfung zuwieder. Auf lange Sicht bekommt man dann ggf. einen Nichts-Wahn davon.

Ich unterstelle mal, daß auch ein A. an das olle Märchen der Evolution glaubt. Die Evolution wie der A. sind eher eine morderne westliche Moderscheinung der sog. "Aufklärung". Die Grundlage des A. ist auch primär der Glaube, daß es Gott nicht gibt - das ist eine Annahme, ein Postulat, ein Glaube. Daß ein A. kategorisch die Existenz Gottes ausschließt zeigt, daß er gar nicht rational beurteilen kann, wenn er vorab schon Gott für tot definiert.
 
Gestattet, daß ich es auf den Punkt bringe, indem ich mich bezüglich verschiedener neutestamentlicher Aussagen der BOOLEschen Algebra - einer formalisierten Aussagenlogik - bediene. Hier folge ich dem Wortlaut der revidierten Lutherbibel 1984.

Mt 4,3: Und der Versucher (Vs) trat zu ihm und sprach: ...
Mt 4,5: Da führte ihn der Teufel (T) mit sich in die heilige Stadt ...
Mt 4,8: Darauf führte ihn der Teufel (T) mit sich auf einen sehr hohen Berg ...
Mt 4,10: Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan (S)!
--> (1) Vs = T = S oder S = T = Vs

Joh 8,44: Ihr habt den Teufel (T) zum Vater und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder (M) von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner (L) und der Vater der Lüge.
--> (2) T = M = L oder L = M = T

2. Kor 11,14: Und das ist auch kein Wunder, denn er selbst, der Satan (S) verstellt sich (Vt) als Engel des Lichts.
--> (3) S = Vt

1. Joh 2,22: Wer ist ein Lügner (L), wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist. Das ist der Antichrist (A), der den Vater und den Sohn leugnet.
--> (4) L = A oder A = L

2. Joh 7: Das ist der Verführer (Vf) und Antichrist (A).
--> (5) Vf = A oder A = Vf

Offb 12,9: Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel (T) und Satan (S), der die ganze Welt verführt (Vf).
--> (6) T = S = Vf oder S = T = Vf

Offb 13,11.14: Zweites Tier (Z) ... verführt (Vf) die auf Erden wohnen.
--> (7) Z = Vf oder Vf = Z

Faßt man die Gleichungen (1) bis (7) wie in einem Gleichungssystem zusammen, folgt hieraus: A = L = M = S = T = Vf = Vs = Vt = Z

Da nach Offb 13,17.18 die Zahl des (zweiten) Tieres die Zahl eines Menschen ist, nämlich 666, gilt es allein, diesen Menschen zu identifizieren, dann weiß man um alles andere.

Zusammenfassung: Beim Zweiten Tier, dem Satan, dem Teufel, dem Antichristen mit den bemerkenswerten Eigenschaften, daß es sich stets um einen Lügner, Mörder, Verführer, Versucher handelt, der sich stets verstellt, handelt es sich mitnichten um ein mythisches Gebilde, sondern um einen real vorhandenen Menschen, den es zu identifizieren gilt. Nur dann vermag man sich gegen diesen tatsächlich bestehenden die Existenz eines jeden gefährdenden Gegner zu wappnen und abzuschirmen, damit einem dieser nicht gefährlich werden kann.

Seht Euch vor!

Gerold
 
@michael


ich wurde schon in so einige schubladen geschoben.

in die nicht rationale allerdings noch nie.


aber an deinem maßstab gemessen: "evolution ist ein olles märchen, bibel ist realität" hast du bestimmt vollkommen recht.


so nach dem motto: passt mir das resultat nicht, wechsle ich einfach den blickwinkel"

wenn dein leben dadurch einfacher wird, schön für dich.



richter
 
revidierten Lutherbibel 1984.
Die taugt eh nicht viel. Ich empfehle Schlachter 2000 oder den griechischen Grundtext. Aber Texte sind nun mal Texte und keine mathematische Beschreibungssprache, so daß mal damit alles "beweisen" kann.

Mt 4,3: Und der Versucher (Vs) trat zu ihm und sprach: ...
Mt 4,5: Da führte ihn der Teufel (T) mit sich in die heilige Stadt ...
Mt 4,8: Darauf führte ihn der Teufel (T) mit sich auf einen sehr hohen Berg ...
Mt 4,10: Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir Satan.
Bei dem Luther-Text wäre es sogar egal, ob nun Teufel oder Satan stünde. Im Griechischen steht in 4,5; 4,8 und 4,10 jeweils "diabolos" (διάβολος). Und der Versucher ist natürlich der Teufel.

Der grundlegende Denkfehler bei so einer "Logik" ist, daß es in jeder Sprache Synonyme gibt. Und das macht Sinn, so kann man Dinge genauer beschreiben.

Aber die atheistische Rechnung bez. ihrer eigenen Existenz ist eher = 0 * ganz lange Zeit = Mensch.
 
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