Ich habe einige wurzelbehandelte Zähne - und zwar seit langer Zeit. Sie bereiten mir keine Probleme. Natürlich kenne ich die Ansichten vieler im Forum, dass das alles raus müßte. Mir erscheint das aber als wenig sinnvoll. Denn entweder entstehen dort Löcher oder es kommt Fremdmaterial hinein. Beides würde ich aber nur als Notlösung ansehen. Also ist mir der jetzige Zustand lieber. Wie ist das denn nun mit wurzelbehandelten Zähnen?
Horaz, auch wenn Du jetzt lange Jahre keine Probleme hast, ist das in meinen Augen aber kein Argument, dass Wurzelfüllungen harmlos sind.
Wahrscheinlich hast Du im Gegensatz zu Menschen, die davon krank werden, gute Entgiftungsenzyme.
Viele Menschen werden davon krank.
Die Frage ist doch immer wieder, warum wird der Eine Krank und der Andere eben nicht.
Viele Faktoren können da eine Rolle spielen.
Daunderer schreibt da z.B. in seinem Buch "Giftherde"
Der Kiefer ist unser Filter und Speicherorgan für alle eingeatmeten Gifte
-Weg der Giftaufnahme
-Menge der Zuvor aufgenommenen Speichergift
-Menge der körpereigenen Entgiftungsenzyme
-bestehende Allergien
-Giftausscheidungsanomalien
Und es ist wie flowerpower schreibt, der Kieferknochen wird durch Amalgam geschädigt. Ich konnte es ja an meinem Kieferknochen sehen. Der Kieferchirurg hat die Stellen meinem Mann beim Ausfräsen gezeigt.
Andere Zahnärzte hatten doch vorher behauptet mein Kieferknochen sei wunderbar in Ordnung und man könne ohne Bedenken Implantate setzen.
Ich frage mich da ernstlich, was sehen solche Zahnärzte in Kieferpanoramabildern? Entweder sind sie so blöd und können den Zustand des Kieferknochens wirklich nicht erkennen oder sie sehen absichtlich nichts um sich das Geschäft mit den Implantaten nicht durch die Lappen gehen zu lassen. Oder sehe ich das falsch?
Mein Mann hatte genauso lange Amalgamfüllungen über einen ebenso langen Zeitraum wie ich.
Ihm geht es im Großen und Ganzen gesundheitlich gut. Ich wurde so krank, dass ich 2003 nicht mehr fähig war überhaupt aufzustehen und mich auf den Beinen zu halten. In meinem Körper hatte so gut wie nichts mehr funktioniert.
Mein Mann hat einen überkronten wurzelbehandelten Schneidezahn. Seinen Geruchssinn hat er über die Jahre jetzt fast verloren. Gerüche müssen schon ganz intensiv und stark sein, dass er überhaupt etwas riecht. Dementsprechend ist sein Geschmackssinn. Für Ihn schmeckt alles läbsch.
Jetzt wäre zu diskutieren, ob der wurzelbehandelte Zahn damit zusammenhängt. Im Panoramabild ist der Riechnerv oberhalb des Zahnes eindeutig verdickt.
Ein weiteres Beispiel aus meiner Verwandschaft:
Eine Verwandte, Sie hat beide Schneidezähne schon lange Jahre wurzelbehandelt und überkront.
1. Sie hat ihren Geruchssinn vollkommen verloren.
2. Dieses Jahr wurden ihr operativ Wucherungen in den NNH, Augenhöhle und der Stirnhöhle entfernt.
3. Zwischen Oberlippe und Nase, also über den wurzelbehandelten Zähnen hatte Sie Hautkrebs, ebenso auf dem Nasenrücken.
Natürlich kann man im Rückblick nicht mehr sagen, ob diese Krankheiten auch ohne die Wurzelfüllungen entstanden wären.
Egal ob Wurzelfüllungen, Amalgam oder andere Zahnflickstoffe.
Individuell können alle krank machen.
Ich würde im Rückblick auch keinen Zahnfüllstoff ohne vorherige Testung auf Verträglichkeit mehr in den Mund einbringen lassen.
Allein in meiner Familie konnte ich viele Erfahrungen sammeln.
Wie ist es mit Karies und kranken Zähnen?
Auch hier hängt es nicht nur von Ernährung und Zahnpflege ab.
Mein jüngster Sohn hatte schon schlechte Milchzähne. Damals war ich ja noch vollkommen ahnungslos und uninformiert. Ich bin heute noch froh, dass der damalige Zahnarzt kein Amalgam verwendet hat. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich die Arbeit eines Zahnarztes nicht in Zweifel gezogen. So dumm war ich zu der Zeit noch. Da ich schon immer auf Ernährung und Zahnpflege bei meinen Kindern geachtet habe, konnte ich nicht verstehen, warum der Jüngste jetzt schlechte Zähne hat und mein älterer Sohn sehr gute Zähne hat.
Der Kinderarzt hatte mir damals den Tipp gegeben, ich solle doch vom Zahnarzt einen Test auf die Aggressivität des Speichels machen lassen. Und tatsächlich stellte sich heraus, dass ganz aggressive Bakterien im Speichel vorhanden waren. Bei meinem älteren Sohn im Gegensatz dazu nicht.
Der Ältere ist heute 24 Jahre und hat noch keine einzige Füllung, obwohl er auch nicht mehr Zähne putzt und sich genauso ernährt wie der Jüngste.
Der Jüngste ist jetzt 16 Jahre und hat vor 3 Jahren seine erste Füllung erhalten. Eine Kunststofffüllung! 2 Tage später hatte er ein Quinckeödem.
Hauptsächlich im Gesicht waren Schwellungen vorhanden, an Augen, Ohren, Nase und Mund. Am Körper war alles gerötet. Nach der Gabe eines Antiallergikums ging es so langsam wieder weg. Danach zeigte sich monatelang immer wieder am linken Augenlid ein minimale rötliche Schwellung. Nicht schlimm, aber eben immer wiederkommend. Das war ja auch die Zeit, wo es mir so sehr schlecht ging und ich dann endlich den Zahnarzt wechselte. Mein jetziger Zahnarzt hatte dann einen Allergietest auf den Kunststoff veranlasst. Und siehe, es stellte sich heraus, dass mein Sohn darauf allergisch war.
Nach dem Entfernen der Kunststofffüllung hatte er nie mehr eine Schwellung und Rötung am Auge. Für mich steht heute mit Sicherheit fest, dass er das Quinckeödem einzig und alleine auf die Kunststofffüllung bekommen hat.
Inzwischen hat sich bei einer Untersuchung beim Umweltmediziner herausgestellt, dass mein jüngster Sohn ebenfalls die gleichen schlechten genetischen Dispositionen hat wie ich.
Liebe Grüße
Anne S.