"BioRepair" Zahncreme

Hallo Ihr Lieben,

soooooo, die Nano-Zahncreme ist wieder beim Arzt.

Leider habe ich ihn heute nicht persönlich gesehen. Auf jeden Fall
hat die Arzthelferin große Kulleraugen bekommen, als ich ihr all
das Ausgedruckte mitsamt der Zahnpasta hinlegte und ihr auch
ein paar Worte dazu gesagt.

Sowie die Bitte geäußert "DAS" genau so an Ihren doc weiterzugeben.

Die Arzthelferin wußte nichts von Nano in der Zahncreme und war sichtlich
geschockt. Es kam mir wirklich nicht gespielt vor!

Den nächsten Termin, direkt beim Arzt, da werde ich ihn aber selbst auch noch einmal auf NANO ansprechen. Das ist dann auch direkt ein Test, ob
die Arzthelferin wirklich alles weitergegeben hat.

VG Destination
 
Die Arzthelferin wußte nichts von Nano in der Zahncreme und war sichtlich geschockt. Es kam mir wirklich nicht gespielt vor!

Hallo Destination,

prima Aktion :) !!! Und danke für den Bericht!

Wenn die Arzthelferin geschockt war, ist sie nun auch selbst gewarnt, also eine Dame mehr, die SEHR hellhörig und vor allem vorsichtig geworden ist.

Da sieht man mal wie "mikrokristallin" in betrügerischer Absicht verwendet,
auch noch Erfolg hat :mad:.

Bin gespannt, was der Arzt selbst dazu sagen wird!

Liebe Grüße,
Clematis
 
Gern Clematis,
werde mich wieder melden nach meinem Urlaub, nachdem dann
der nächste Termin beim Doc war.

VG Destination
 
Hallo ,

vielleicht mal ein Hinweis .

Die Begriffe Nanopartikel bzw. Nanoteilchen bezeichnen Verbünde von einigen wenigen bis einigen tausend Atomen oder Molekülen. Der Name Nano bezieht sich auf ihre Größe, die typischerweise bei 1 bis 100 Nanometern liegt: Ein Nanometer (Abkürzung: nm) entspricht 10−9 = 0,000 000 001 Meter = 1 Millionstel Millimeter. „nano“ leitet sich aus dem Griechischen „nanos“ für „Zwerg“ oder „zwergenhaft“ ab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nanoteilchen

Nur sehr wenige Anbieter setzen dafür nano-Hydroxylapatit ein. Ihre Produkte werden über Zahnarzt-Praxen und im Online-Handel vertrieben, in der Zutatenliste ist nano-Hydroxylapatit als solches ausgewiesen. In der Werbung für diese Produkte ist auch von „medizinischem Hydroxylapatit“ und „flüssigem Zahnschmelz“ die Rede.

Die weit überwiegende Zahl der Hersteller verwendet stattdessen Zink-Carbonat-Hydroxylapatit mit Partikelgrößen von einigen Mikrometern. In der Zutatenliste dieser handelsüblichen „Repair-Produkte“ wird es nach den Regeln der internationalen Deklaration als „Zinc Hydroxyapatite“ bezeichnet.

https://www.nanoportal-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Ihre+Fragen/Nanopartikel+in+Zahnpasta.html

INHALTSSTOFFE:

Aqua, Zinc Hydroxyapatite, Hydrated Silica, Glycerin, Sorbitol, Silica, Aroma, Cellulose Gum, Sodium Myristoyl Sarcosinate, Sodium Methyl Cocoyl Taurate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Zinc PCA, Sodium Saccharin, Phenoxyethanol, Benzyl Alcohol, Propylparaben, Methylparaben, Citric Acid, Sodium Benzoate.

Produkte » Biorepair Zahncremes » Biorepair Zahncreme » Inhaltsstoffe BioRepair Zahncreme

Demnach ist zumindestens das Produkt " BioRepair Zahncreme " nanopartikelfrei .

:wave:
 
So jetzt haben die auf ihrer Homepage das Wort nanoklein durch mikroklein ersetzt.

Ob das was hier mit dem Thread zu tun hat?

Studien » Neo-Mineralisation mit Zink-Carbonat-Hydroxylapatit

Mit der in Biorepair verwendeten Substanz, einem Zink-Carbonat-Hydroxylapatit* in mikrokristalliner Form, ist eine technologische Innovation geglückt, mit deren Hilfe die Reparatur von mikrokleinen Defekten in der Zahnschmelzoberfläche möglich wird.

Den Vergleich hat man hier im 1. Beitrag.
Hallo zusammen,

was ist von dieser Zahncreme zu halten? Sie kostet knapp 5 Euro und die Frage ist, hält sie "was sie verspricht"?
Kritisch finde ich schon den Namen...ist nämlich nicht "Bio" drin, wo "Bio" draufsteht...

www.bio-repair.de/de/produkte/index/inhaltsstoffe.html
BioRepair - Zahnpflege mit Nano-Effekt: Wirkweise
BioRepair - Zahnpflege mit Nano-Effekt: Studien Studien

Zitat:
ist "Zink-Carbonat-Hydroxylapatit* in mikrokristalliner Form drin, damit ist eine technologische Innovation geglückt, mit deren Hilfe die Reparatur von nanokleinen Defekten in der Zahnschmelzoberfläche möglich wird"

Es ist wohl kein Fluorid drin!

Hab noch eine ähnliche von dm gefunden (Zahnschmelz plus- dontodent, 1,95Euro, da ist leider u. a. Fluorid drin, dazu auch dieses Hydroxylapatit = naturidentischer Zahnschmelz (aber nicht Zink-Carbonat), Xylitol...

LG
annouk

Jetzt bin ich mal gespannt, ob auch noch die Publikationen mit Hinweis im Beitrag #13 dieses Threads, mit den genannten Carbonat-Hydroxylapatit Nanokristallen von der Homepage verschwinden.

Studien » Publikationen
 
Zuletzt bearbeitet:
Demnach ist zumindestens das Produkt " BioRepair Zahncreme " nanopartikelfrei .
Hallo Artis,

gut gemeint, doch Deine Zitate wurden hier und in einem Nano-Thread bereits genannt.

Deine Aussage, Biorepair sei "frei von Nanopartikeln" ist leider falsch. Siehe Beitrag 13 von Rauke mit diesem Zitat:
Publikationen
Der Remineralisierungseffekt von Carbonat-Hydroxylapatit-Nanokristallen auf Dentin
L. Rimondini, B. Palazzo, M. Iafisco, L. Canegallo, F. Demarosi, M. Merlo,
N. Roveri, Materials Science Forum, 2007, Vols. 539–543:602–605
Synthetische Carbonat-Hydroxylapatit-Nanokristalle zur Remineralisation von Zahnschmelz-Oberflächen
L. Rimondini, C.L. Bianchi, E. Foresti, M. Iafisco, B. Palazzo, G. Capelletti,
N. Roveri, Advanced Materials Research, 2008, Vols. 47-50:821-824
Neo-Mineralisation der Zahnschmelzoberfläche: Unterschiedliche Effekte von Hydroxylapatit-Kristallen und Fluoridionen
N. Roveri, E. Battistella, C.L. Bianchi, I. Foltran, E. Foresti, M. Iafisco,
M. Lelli, A. Naldoni, B. Palazo, L. Rimondini, Journal of Nanomaterials, 2009
Nanomaterials in Preventive Dentistry – Recent Trends and Developments
M. Hannig
Nanomaterials in Preventive Dentistry, M. Hannig, C. Hanning, Nature Nanotechnology, Juni 2010
Diese und weitere Veröffentlichungen sind bei BioRepair unter Publikationen zu finden und belegen, daß es sich eindeutig um Nanokristalle handelt.

Gruß,
Clematis
 
Jetzt bin ich mal gespannt, ob auch noch die Publikationen mit Hinweis im Beitrag #13 mit den genannten Carbonat-Hydroxylapatit Nanokristallen verschwinden.

Möglich, daß die verschwinden, denn aufgrund des Urheberrechts dürfen sie hier den Begriff "Nanokristalle" nicht verändern, zumindest nicht ohne Zustimmung der Autoren, was recht aufwändig sein dürfte.

Liebe Grüße,
Clematis
 
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In dieser Apotheke findet man noch den ungeänderten Text unter "Allgemeine Informationen"

https://www.europa-apotheek.com/dr-wolff-s-biorepair-zahncreme-0985266.html

Zahnerosion
Unsere Zähne sind ständigen mechanischen und chemischen Angriffen ausgesetzt. Es beginnt schon mit dem Kauen und dem Bürsten beim Zähneputzen. Vor allem aber sind es säurehaltige Getränke und Speisen, ja sogar gesundes Obst, die mit der Zeit die Zahnschmelzoberfläche angreifen, sie wird rau und porös; schließlich auch empfindlich.
Die täglichen Angreifer auf den Zahnschmelz sind vielfältig. Ganz oben auf der Liste stehen Obst, Fruchtsäfte, Limonaden, Eistee, Zitronensäure (in vielen Lebensmitteln) und Süßigkeiten.
Als Folge entstehen nanokleine Defekte in der Zahnschmelzoberfläche. Dieser Prozess ist deshalb bedenklich, weil der Zahnschmelz ohnehin mit zunehmendem Lebensalter immer weiter abgebaut wird. Denn der menschliche Organismus kann Zahnschmelz nicht erneuern.

Zahnschmelz und Dentin des Zahnes bestehen überwiegend aus einer besonders harten, widerstandsfähigen, anorganischen Hydroxylapatit-Struktur. Im Gegensatz zum bakteriell induzierten Verschleiß (Karies) bildet der säureinduzierte, chemische Verschleiß dieser Zahnstruktur heute aufgrund veränderter Ernährungsgewohnheiten, unter anderem dem Verzehr von Fruchtsäften, Limonaden und Energiedrinks mit niedrigem pH-Wert, eine der häufigsten Ursachen für Zahnschäden. Weder Zahnschmelz noch Dentin können sich aufgrund der niedrigen Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Speichel nach Säureangriffen physiologisch regenerieren. Auch die Verwendung von fluoridhaltigen Zahnpasten und Mundspüllösungen zur Härtung des Zahnschmelzes kann nicht nachhaltig vor Erosionen durch Säuren schützen. Mit der in BioRepair® verwendeten Substanz, einem Zink-Carbonat-Hydroxylapatit in mikrokristalliner Form, ist eine technologische Innovation geglückt, mit deren Hilfe die Reparatur von nanokleinen Defekten in der Zahnschmelzoberfläche möglich wird.

Die Zahncreme enthält aktive BioRepair®-Moleküle die dem natürlichen Zahnschmelz verwandt sind. Diese verschließen beim Zähneputzen die nanokleinen Defekte und reparieren so die Zahnschmelzoberfläche. Durch die regelmäßige und tägliche Verwendung einer BioRepair® Zahncreme fühlen sich die Zähne nicht nur glatter an, sie bleiben auch länger sauber. Denn Bakterien, die in jeder gesunden Mundflora vorkommen, können jetzt nicht mehr so gut auf der Zahnoberfläche anhaften.

und weiter ...
Wirkweise:
BioRepair® mit künstlichem Zahnschmelz bekämpft das Problem:
Moleküle aus einer dem natürlichen Zahnschmelz verwandten Substanz verbinden sich mit der Oberflächenstruktur des Zahnschmelzes und verschließen die nanokleinen Defekte beim Zähneputzen.

BioRepair® ist eine technologische Innovation, da sich die mikrokristalline Struktur des Hydroxylapatits besonders gut auf der Zahnschmelzoberfläche anlagert, wodurch kleinste Risse und poröse Stellen im Zahnschmelz repariert werden können.

Es konnte gezeigt werden, dass sich der in BioRepair® enthaltene Zink-Carbonat-Hydroxylapatit tatsächlich an die Zahnoberfläche anlagert. Aufgrund jahrelanger Forschung an biomimetischen Materialien der Arbeitsgruppe von Professor Roveri an der Universität von Bologna konnte dieser Hydroxylapatit in optimaler Zusammensetzung, Größe und Kristallstruktur synthetisiert werden.
 
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In dieser Apotheke findet man noch den ungeänderten Text unter "Allgemeine Informationen"
https://www.europa-apotheek.com/dr-wolff-s-biorepair-zahncreme-0985266.html

Hallo Rauke,

da Apotheken grundsätzlich die Texte verwenden, die vom Hersteller erstellt und vorgegeben werden, dürfte sehr deutlich werden, daß eine nachträgliche Änderung ausschließlich dazu dient, dem Verbraucher vorzugaukeln, es habe nichts mit Nano zu tun. Biorepair will die Zahncreme um jeden Preis vermarkten, und Geld verdienen und letzteres steht dabei im Vordergrund, egal wie schädlich das Zeug ist.

Da inzwischen selbst in den Mainstreammedien lang und breit berichtet wird, welche Gefahr Nanopartikel jeder Art bergen und der Verbraucher bei dem Wort Nano von einem solchen Produkt nichts mehr wissen will, unterdrückt der Hersteller die Information, daß Nanopartikel enthalten sind. Wüßte der Verbraucher Bescheid, dann würde auch die intensive TV- und andere Werbung den Verkauf nicht fördern.

Dieses Marketing belegt, wie berechtigt die Forderung des BUND ist, Nanoinhalte müßten auf jedem Produkt deutlich ausgewiesen werden und dies gesetzlich vorgeschrieben werden.

Biorepair läßt Nano auf den Verbraucher los und warnt ihn mit keinem Wort vor den Gefahren - damit bringt sich Biorepair nicht nur selbst in Verruf, sondern auch alle weiteren Hersteller, die ebenso handeln. Daß Gefahren jedoch bestehen, wurde von unabhängigen Forschern längst bewiesen - diese Information wurde hier bereits verlinkt.

Nanokleine Defekte können natürlich nur mit ebenso kleinen oder noch kleineren Nanopartikeln gestopft werden - wären sie größer könnten sie in die defekten Stellen gar nicht eindringen. Logisch?

Gruß,
Clematis
 
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Nanokleine Defekte können natürlich nur mit ebenso kleinen oder noch kleineren Nanopartikeln gestopft werden - wären sie größer könnten sie in die defekten Stellen gar nicht eindringen. Logisch?
Ist logisch.

Wüßte der Verbraucher Bescheid, dann würde auch die intensive TV- und andere Werbung den Verkauf nicht fördern.

Ach ja, apropos Fernsehwerbung ...

Dr. Wolff: Biorepair im "Zungentest" | Dental Magazin

Der 20-Sekunden-Spot, der seit November ausgestrahlt wird und auch auf Youtube zu sehen ist, lässt Paare jeden Alters den Zungentest machen und dabei gegenseitig die Glätte der Zähne überprüfen. „Immer noch glatt“ lautet dabei die einhellige Meinung der Probanden. So glatt, dass Bakterien und Zahnbelag stundenlang keine Chance haben! Der „Lotus-Effekt“ wird durch den 20-prozentigen künstlichen Zahnschmelz erreicht, der an der Deckschicht der Zähne anhaftet.

Der Lotus-Effekt wir doch auch immer im Zusammenhang mit Nano beworben.
 
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Ach ja, apropos Fernsehwerbung ...
Der Lotus-Effekt wir doch auch immer im Zusammenhang mit Nano beworben.

Ja, Rauke,

das ist z.B. bei Fassadenfarben oder Autopolituren ein sehr beliebter Werbegag - dadurch sollen Wasser und Schmutz nicht eindringen können, sondern perlen ab bzw. fließen ab. Versehentlich hatte ich mal eine solche Autopolitur - hielt auch nicht länger vor als ohne Nano. Die Nanopartikel werden wohl vom Regen, Schmutz sehr schnell wieder ausgewaschen bzw. abgerieben.

Nach dem Vorbild der mikro- und nanostrukturierten superhydrophoben Blätter der Lotus-Blume beschrieben wir erstmals in Heidelberg 1976 ein Prinzip der Selbstreinigung
Lotus-Effect® - Lotus-Salvinia: Biomimetics and Biodiversity
Auch in diesem Text wird manipuliert :mad:.

Die Lotus-Blume bzw. Pflanze hatte bei ihrer Evolution sicherlich noch nichts von Nanostrukturen gehört. Zudem sind diese sog. Mikro- und Nanostrukturen in einem festen Verbund verwachsen und werden nicht künstlich aufgetragen, werden folglich auch nicht ausgewaschen. Die Pflanze ist also kein Umweltverschmutzer wie die künstlich hergestellten Nanopartikel.
Die Symbolik der Lotus-Blume, auch weil sie immer rein ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lotosblumen
Einige Bilder dieser schönen Blüte:
Lotos Rosa

maihiren%20%286%29.jpg


Diese wunderschöne Kreation der Natur wird nun für die Nanopartikelwerbung mißbraucht!

Zähne so glatt wie deren Blätter? Nur, an den Zähnen reiben die Partikel ab und gelangen überall hin... :mad:

Gruß,
Clematis
 
Wuhu,
es könnte auch sein,
... Ob das was hier mit dem Thread zu tun hat?
...
dass der Zahnarzt von Destination das Produkt mit den von ihr ausgedruckten Infos an die Firma retournierte und dann daraus (marketingtechnische) Konsequenzen bei der Firma gezogen wurden ;)
 
es könnte auch sein, dass der Zahnarzt von Destination das Produkt mit den von ihr ausgedruckten Infos an die Firma retournierte und dann daraus (marketingtechnische) Konsequenzen bei der Firma gezogen wurden ;)

Hallo Alibiorangerl,

möglich ist ja alles ;). Destination gab erst gestern die Zahncreme und Infos einer Arzthelferin. Dann hätte der Zahnarzt extrem schnell reagiert! :)
Destination wird ja berichten und uns auch diesbezüglich aufklären können.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo,

aufgrund einer PN-Frage möchte ich hier nochmal einhaken:

Die Firma BioRepair mißbraucht den Begriff Mikro dazu, dahinter Nano zu verstecken.

Das kann bei der üblichen und realen Darstellung im Bereich Mikro jetzt zu erhöhter Skepsis und Verunsicherung führen. Hier muß man also klar unterscheiden und überprüfen, was wahr und was falsch ist.

Nun ist es so, daß Mikro bei Medizinpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln ein gängiger und völlig legitimer Begriff ist, da sich diese aus Substanzen im Mikrogrammbereich zusammensetzen.
Mikro: 0,000.001
Nano: 0,000.000.001

Anlaß der Rückfrage ist der Begriff "mikroverkapselt" - dies bedeutet, daß Substanzen die im Mikrobereich vorliegen in eine Kapsel eingefüllt werden. Es geht also nicht um Nano! Siehe dazu folgende Definition:
Grundsätzlich versteht man also unter Mikroverkapselung das Einbetten mindestens einer Substanz (Wirkstoff) mit Hilfe mindestens einer zweiten (Hüllmaterial). Erstere kann oft aus verschiedenen Gründen (Löslichkeit, Reaktivität, Stabilität etc.) nicht direkt eingesetzt werden, oder es sollen bestimmte Wirkungen durch die Mikroverkapselung erzielt werden (z.B. Freisetzungskurven für Controlled Release...

Die Mikroverkapselung bietet also die Möglichkeiten:
leicht flüchtige Stoffe einkapseln, Stoffe vor der Reaktion z. B. mit Luft, Licht oder Flüssigkeiten schützen, Wirkstoffe in einem bestimmten Zeitraum freisetzen (z. B. Medikamente), die Verträglichkeiten von Medikamenten verbessern ... https://de.wikipedia.org/wiki/Mikroverkapselung
Was die Firma BioRepair mit ihrer Manipulation an Verunsicherung beim Verbraucher anrichtet ist m.E. verabscheuenswürdig.

Wichtig ist, hier klaren Kopf zu behalten: in den meisten Fällen ist Mikro genau das: Mikro, und nicht Nano.

Wenn in der Werbung jedoch Mikro im Zusammenhang mit dem Lotus-Effekt oder ähnlichen Wirkungen erwähnt wird, kann man tatsächlich davon ausgehen, daß es sich dabei um ein Nano-Produkt handelt. Hier wäre das Allerbeste: TV- und Medienwerbung grundsätzlich ignorieren bzw. davon ausgehen, daß hier heftig manipuliert wird und man daher nichts glauben darf.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Clematis,
Was die Firma BioRepair mit ihrer Manipulation an Verunsicherung beim Verbraucher anrichtet ist m.E. verabscheuenswürdig.
deshalb ist es wichtig, dass so eine Manipulation über Gesetzesregelung verhindert wird.
Wenn ein Produkt Nano enthält, sollte es auch deutlich deklariert sein.
Es kann doch nicht sein, dass Begriffe je nach Beliebtheit oder Unbeliebtheit ausgewechselt werden.
Die Firma BioRepair mißbraucht den Begriff Mikro dazu, dahinter Nano zu verstecken.

Wichtig ist, hier klaren Kopf zu behalten: in den meisten Fällen ist Mikro genau das: Mikro, und nicht Nano.

Vorsicht ist nur geboten, wenn von Stoffen in mikrokristalliner Struktur oder mikrokristalliner Form gesprochen wird, wie im Fall dieser Zahncreme.

Hier noch ein Beispiel aus einem Zahnmedizinheft, wo die Begriffe Nanokristalline und Mikrokristalline synonym verwendet werden.

Zur wissenschaftlichen Effizienz von Nano-Hydroxylapatit in Zahnpasten | zm-online
BioRepair
Die Zahnpaste wie die Zahn- und Mundspülung von BioRepair enthalten als Wirkstoff Zink-Carbonat-Hydroxylapatit in Form von Nano- beziehungsweise Mikrokristallen. Die Wirkstoffkonzentration ist nicht deklariert. „Nanofeine Defekte“ des Zahnschmelzes sollen durch diesen Wirkstoff repariert werden können, indem sich diese Kristalle mit dem natürlichen Zahnschmelz verbinden. Erodierter Zahnschmelz soll dadurch repariert werden. Darüber hinaus soll Zahnbelag verhindert werden.
 
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Hallo alibiorangerl,

es könnte auch sein, dass der Zahnarzt von Destination das Produkt mit den von ihr ausgedruckten Infos an die Firma retournierte und dann daraus (marketingtechnische) Konsequenzen bei der Firma gezogen wurden ;)

in Beitrag #9 hier schreibt Destination, dass sie die Firma angeschrieben hat.
Es könnte also auch sein, dass die Firma bereits da aufmerksam wurde.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Destination für Deinen Hinweis.

Es wundert mich nicht, das man sich dort mit einer Antwort zurückhält.;)
 
Hier noch ein Beispiel aus einem Zahnmedizinheft, wo die Begriffe Nanokristalline und Mikrokristalline synonym verwendet werden.
Zur wissenschaftlichen Effizienz von Nano-Hydroxylapatit in Zahnpasten | zm-online

Hallo Rauke,

da hast Du ja etwas ganz Feines gefunden! :bier:

Diese Bewertung der Studien ist vernichtend! :zunge:

Das kann man sich getrost mal sozusagen auf der Zunge zergehen lassen! Das Resumée zu lesen reicht fast schon aus. Empfehle diesen Bericht mal jaaaanz jemüüüütlich zu lesen ;)

Die natürlichen Bestandteile Kalzium- und Phosphatsalze des Speichels sind den Zahncremes überlegen! :)
Unser Körper weiß es eben doch besser! :sleep:

Abschlußkommentar lautet:
Die Frage, mit der sich der vorliegenden Artikel befasst hat, kann gegenwärtig nur so beantwortet werden: Reparatur und Remineralisation der Zahnhartsubstanz durch Nano-Hydroxylapatit- oder Zink-Carbonat-Hydroxylapatit-Nanokristalle in Mundhygieneprodukten sind wissenschaftlich nicht bewiesen. Studien, in denen die erwähnten Produkte nach international anerkanntem wissenschaftlichem Standard untersucht wurden, liegen nicht vor. :holzhack::holzhack::holzhack::holzhack:
Die Versprechungen: alles nur heiße Luft!

Gruß,
Clematis

 
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