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Ich verordne eine Substitution mit Vitamin D und das pflanzliche Arzneimittel Relaxane® (Kombinationspräparat aus Bal- drian, Melisse, Passionsblumen- und Pest- wurz-Extrakt) zur Beruhigung und Entspannung 3 x 1 Tablette, ferner zum Einschlafen Redormin® 500 (500 mg Baldrian- und 120 mg Hopfenextrakt) eine Tablette eine Stunde vor dem Einschlafen. Ich zeige ihr als bewährte Entspannungsmethode das Autogene Training.
Ferner überweise ich die Patientin zur Psychiaterin. Diese bestätigt meine Verdachtsdiagnose und schließt eine Schizophrenie aus. Sie verordnet als Psychopharmakon mit beruhigender, angstlösender und stimmungsaufhellender Wirkung niedrig dosiert Trittico® 50 mg abends und beginnt eine Psychotherapie. Der Patientin geht es bereits nach zwei Wochen wesentlich besser. Sie hat allerdings die Wohnung nach 30 Jahren gekündigt und wird mit ihrem Mann umziehen. Die Psychotherapie wird fortgesetzt.
Bei akustischen Halluzinationen ist die Zusammenarbeit zwischen HNO-Arzt und Psychiater unbedingt notwendig.
Die korrekte Diagnose einer Schizophrenie, einer wahnhaften Störung oder einer anderen nicht-organischen Psychose erfordert die psychiatrische Ausbildung und Erfahrung. Gegebenenfalls sind organische Psychosen durch Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Hirntumoren, Demenz, Stoffwechsel- oder Durchblutungsstörungen, aber auch durch äußere Ursachen wie Drogen oder bestimme Medikamente auszuschließen. Bei den nicht-organischen Psychosen ist die psychiatrische Psychotherapie, gegebenenfalls in Kombination mit Psychopharmaka, die Therapie der Wahl. Wenn bei hochgradiger Schwerhörigkeit durch Hörgeräte nicht mehr geholfen werden kann, ist wie bei innenohr-bedingter Gehörlosigkeit das Cochlea-Implantat die otologische Therapie der Wahl – vorausgesetzt, dass der Hörnerv intakt ist.
Kontakt zum Autor:
PD Dr. med. Dr. h. c.
Andreas Schapowal Hochwangstr. 3
CH-7302 Landquart
E-Mail: [email protected]