Bei langer Medikamenten-Einnahme: Arzt fragen!

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Aus nicht nur eigener Erfahrung:
Es gibt gesundheitliche Ereignisse, die dazu führen, daß der Patient nicht nur ein sondern gleich mehrere Medikamente auf einmal einnehmen soll.Manchmal lebenslänglich oder über Monate , z.B. bei Problemen mit der Schilddrüse, Herzen u.a. .

Es empfiehlt sich sehr, immer wieder nachzufragen, ob man denn nun alle diese Medikamente weiter nehmen muß oder man auch eines oder mehrere absetzen kann. Meine Erfahrung ist, daß der Arzt ganz selten von selbst auf dieses Thema zu sprechen kommt, selbst wenn man sagt, daß man den Eindruck hat, ein Medikament nicht gut zu vertragen.

Grüsse,
Oregano
 
Das ist ein wichtiger Beitrag. Bei mir selbst habe ich die Erfahrungen zum Glück noch nicht machen müssen. Aber ältere Verwandte leider schon. Nach dem Tod eines älteren Herrn (aber nicht im direkten Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten oder Medikamentennebenwirkungen) waren wir baff erstaunt zu sehen, wie viele Medikamente er zuhause hatte und offensichtlich auch regelmäßig genommen hat. Das, was er als "Nerventabletten" beschrieben hatte, war ein Medikament, das eigentlich überhaupt nur für eine kurzzeitige Einnahme über einige Tage bis wenige Wochen gedacht ist. Der Arzt hat das aber munter weiter verschrieben und diese Tabletten wurden dann über etliche Jahre eingenommen. Nachdem Ärzte das anscheinend oft genug nicht auf dem Schirm haben, kann man jeden Patienten wirklich nur ermuntern die Verantwortung auch in die eigenen Hände zu nehmen und regelmäßig nachzufragen. Apotheker könnten, denke ich, eventuell auch noch eine Ansprechmöglichkeit sein
 
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