Arterielle Hypertonie+VHF

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10.05.18
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Hi, liebe Kardio-Spezies,
habe jetzt auch mal ‚ne Frage zum Vorhof-Flimmern / Hypertonie:

Vorab zur besseren Einschätzung eine kl. Übersicht meiner Vorgeschichte:
Alter; 79
Mein Hobby: Langstreckenlauf 10km - Marathon
Erkrankungen: 2004 biologische Aortenklappe erhalten
Post OP / Ereignisse und weitere Aktivitäten: 10 km - Halbmarathon ( keine Probleme )
Ruhepuls: 48 - 50bpm -- bei Belastung ( Halbmarathon ): 140 - 160bpm, alles wunnebar...

2011: paroxysmales Vorhofflimmern 80 - 120 bpm
2013: einmal erfolgreich konvertiert ( 12 Tage mit Sinus )
2014: schleichender Übergang zum persistierenden Vorhofflimmern
Medikation: Tambocor, Betablocker und selbstverständlich Gerinnungshemmer ( Xarelto )
Leider hat diese Art der Medikation nichts gebracht, außer einem schlimmen Nebenwirkungsproil.
Mein VHF liegt z.T zwischen 80 und 120 bpm.
Habe es dann mit Verapamil 240mg versucht, hat sofort angeschlagen. Puls ging runter fast
bis auf meinem normalen Ruhepuls 60bpm ( für 3 Std. sogar wieder mit Sinus ).
Leider gab,s dann aber auch hier kl. Odöme in den Knöcheln und viele Extrasystolen, begleitet von langen Aussetzern ( 2,4 sek lt. 7 Tage-Holter )

Also Verapamil wieder abgesetzt und noch mal die Kardiologie und Elektrophysiologie aufgesucht. Hatte das große Glück, dass die dortigen Rhythmologen bzw. Kardiologen selbst Langstrecke bzw. Triathlon machen. Vorschlag von ihnen, sofortige RF-Ablation mit NavX-Mapping-Systemtechnik. Frage bzgl. Verfahren: Kryo lieber nicht, Rezidiquote liegt höher.

Machte hier und da kleine Läufe 2 - 3 km, Puls ging teilweise hoch bis auf 180 bpm,
in Ruhe sehr schnell zurück auf 80 -100 bpm., aber mein kl. Mobil-EKG zeigt ganz klar
immer wieder VHF und missing beats ( Aussetzer ) an.

Aufgrund vieler Recherchen im In- und Ausland ( Boston / London ) war ich am Anfang noch etwas misstrauisch bezüglich Ablation.
Die Aussagen in den großen Herz-Zentren hinsichtlich Statistiken und Diagnostik waren sehr schwer zu durchleuchten.
Auch die zwischenzeitlich 3 durchgeführten Pulmonalvenenisolatonen brachten keinen Erfolg.
Von den 6 Kardioversionen will ich garnicht erst reden. ( 3 Tage später erneut keinen Sinus)

Mein aktuelle Rezidivprophylaxe setzt sich heute zusammen aus: Verapamil (Antihypertonika
mit Frequenzsenkung) und (gegen jede Schulmedizin!!!) selektiven Betablocken z.B. Bisoprolol
(in kleiner Dosierung). Resultat, Blutdruck: 125/70mmHG, Frequenz:75 bpm, teilweise aber
auch runter bis auf 45 bpm, dann aber mit Arrhythmien.
Tja liebe Spezies und nun die Kardinalsfrage, habt Ihr vielleicht eine bessere Lösung / Therapie
im Angebot?
Über eine reges Feedback würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Paulinks
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Paullinks,

mit den vielen Kürzeln und Fachausdrücken im Text kann ich leider nicht mehr viel anfangen, finde es aber eine sehr erstaunliche Leistung, was Du mit einer neuen Aortenklappe noch alles schaffen konntest.

Ist mir nicht mehr gegeben, mir ist letztes Jahr die Aorta gerissen und ich habe eine 20 cm lange Rohrprothese drin. Bei mir waren Querschnittlähmung und haarscharf vor dem Nierenversagen ein Folge davon.

Betablocker habe ich drei (Bisoprolol, Enalapril und Ramipril) ausprobiert und dermaßen unter den Nebenwirkungen gelitten, dass ich gezwungen war sie wieder abzusetzen.
Ich senke den Blutdruck derzeit nur noch über Adalat und Strophantin, wobei zweiteres weniger eine senkende Wirkung als eine Stressregulierende Wirkung zeigt.

Haut mein Puls durch Zusatzstress öfter in die sehr kritischen Zonen (über 180) mit dem Blutdruck ab, setze ich auch gerne ein Mittel aus der Homöopathie ein, aber das ist bei jedem individuell anders und da müsstest Du Dich auch an einen Kollegen vor Ort wenden.

Ach ja, bei mir unterstützt noch Magnesium Öl eingerieben die Pulsregulierung und den Blutdruck.

Hier kannst Du ja mal selber nach Strophantin schauen:

Indikationen

Viel Erfolg und liebe Grüße Tarajal :)
 
Hi Tarajal,
Freue mich, das Du mit der aktuellen Medikation so gut zurecht kommst.
Strophantin ein heiß umstrittenes Thema. .... Die Lösung des Herzinfarkt-Problems durch Strophantin immerwieder höchst interessant,

Bis in die 1980er Jahre hinein ist Strophantin in Deutschland zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt worden. Wie kaum ein anderes Medikament hat Strophanthin die Zunft der Ärzte in Deutschland polarisiert. Von Befürwortern wurde es als Insulin des Herzens gefeiert, von Gegnern als Placebo verunglimpf.

Auch ich habe es probiert, es hat bei mir den Blutdruck deutlich reduziert, und ich konnte auch etwas besser schlafen. Durch den blödsinnigen Wutausbruch von vielen Med.-Kollegen "Der Strophantin-Skandal" kam dieses tolle Medikament leider in Verruf. Eins ist klar, Strophanthin ist ein Herzglykosid und gilt als neuentdecktes Hormon.
Also Tarajal, alles richtig gemacht.
Gruß Paulinks
 
Mein jetziger Mann hatte drei Herzinfarkte gehabt, den dritten vier Wochen nachdem wir uns kennen gelernt hatten.

Mit der G-Strophantin-Urtinktur geht es ihm ausgesprochen gut. So gut wie seit Jahren nicht mehr.
Ohne Strophantin hätte er den Stress um mich im letzten Jahr nicht geschafft und auch nicht mich wieder auf die Beine zu bringen.

Die anderen Herzglycoside die meist Digitalis-Präparate sind, eignen sich auch nicht für jeden und haben obendrein noch starke Nebenwirkungen wie Geschmacksveränderung (alles wird bitter inklusive Salz) und Appetitlosigkeit zur Folge. Kann und will auch nicht jeder vertragen.

Die Diskussionen der Mediziner pusten mir freundlich am "Pfüdele" vorbei, das tut mir deren als dringend erachtete Empfehlung Statine einzunehmen (und das bei einem Gesamtcholesterol von gerade mach 48) ebenfalls, das habe ich auch von Anfang an verweigert.

Ich habe da meinen durchaus sehr eigenen Kopf und bin auch immer noch für mich alleine verantwortlich, da dürfen sie mir gerne verschreiben was sie wollen, ich alleine entscheide was ich einnehme und was nicht. Im hiesigen Gesundheitssystem (ich lebe in Spanien) bekommt man ausschließlich allopathische Medikamente verordnet und ich komme ursprünglich aus der Naturheilkunde, da teilen sich die Geister sowieso schon mit Respekt. ;)

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei Deiner Suche. :)

Liebe Grüße Tarajal Renate Vollmer
 
Hi Tarajal,
Du hast vollkommen recht mit den vorliegenden Angaben.
Koronare Herzkrankheiten (KHK) sind Todesursache Nummer eins bei uns. Das ist Fakt. Herzinfarkt & Co. haben Infektionen längst an der Spitze abgelöst. Aber Cholesterin taugt absolut nicht als Buhmann.
Eines stimmt mich aber nachdenklich “Ges. Cholesterin 48 mg/dl" ?!
Es gibt seltene Proteine, auch Lipoproteindefekte genannt, die automatisch das Gesamt-Chol. auf <100mg/dl senken können. Hier würde ich mal nachhaken.

1. Es gibt es nur bei Männern bis 45 Jahren zwischen den Werten des LDL-
Cholesterinspiegels und der Anzahl der KHK-Erkrankungen einen
zahlenmäßig ähnlichen Verlauf - sonst nicht mal das !
2. ist dies nicht mit einem kausalen Zusammenhang zu verwechseln. Denn es
gibt auch dort, wo weniger Störche leben, weniger Babys. Wollen wir deshalb
den alten Aberglauben wiederbeleben, dass Adebar uns den Nachwuchs bringt?
Zugegebenermaßer sind die Ablagerungen in den Blutgefäßen stark
cholesterinhaltig.
3. Aber das macht Cholesterin keinesfalls zum Verursacher. Vielmehr stabilisiert
es die Zellwände unserer Körperzellen und ist demnach wichtiger Bestandteil der
Membranen.

Habe mit meiner Frau ebenfalls 10 Jahre in Spanien (Mallorca) verbracht, die von Dir aufgeführte Form bzw. Therapien mit allopathischen Medikamenten sind mir noch gut im Gedächniss:
Dosis facit venenum:
Seit der Antike weiß der Mensch, daß schädliche Wirkungen eines Stoffes bis hin zur Vergiftung mit der eingenommen Dosis zunehmen, was sich in lateinischen Lehrsätzen wie "Dosis facit venenum" wiederfindet. Der prinzipielle Unterschied zwischen beiden pharmakotherapeutischen Welten liegt aber auch hier in der Menge an bioaktivem Stoff, die einem Patienten verabreicht werden...

Larga vida y prosperidad Paulinks
 
Nö, bei mir ist es wohl genetisch bedingt, hat den Docs trotz etlicher Bluttransfusionen und Literweise Proteindrinks ziemlich Kopfzerbrechen bereitet. ;)
Aber alle sonstigen Leberwerte sind absolut prima.
Wäre ja auch zu einfach, wenn ich ihnen als "pequeno milagro" nichts mehr zum nachdenken hinterlassen hätte... ;)
Außerdem mag ich außer unseren eigenen Hühnereiern nicht gerne tierisches Eiweiß.
Die Ablagerungen in den Gefäßen, also Plaquen bestehen ja auch nicht nur aus Cholesterin, sondern entstehen auch durch Abbauprodukte von Entzündungen.
Ja, die spanischen Ärzte sind in mancher Hinsicht wirklich echt super, da ziehe ich auch mit höchstem Respekt und Dankbarkeit meinen Hut vor, aber in mancher Hinsicht sind sie auch echt putzig. ;)
Mit den zwei OPs setzten sie natürlich auch bei mir Antibiotika bis unter die Hutschnur ein. War ja auch gut und richtig so, hatte mir aber den Darm heftig angeschlagen. Als sie nach fünf Wochen immer noch nicht weiter kamen, ließ ich mir von meinem Mann Luvos Heilerde ins KKH mitbringen. Habe sie gar nicht erst gefragt, sondern ihnen mitgeteilt, dass ich jetzt Erde esse. Ungläubiges und unverständliches Lächeln, drei Tage später war der Darm völlig okay und sie wurden neugierig und fragten ob sie mal probieren dürfen. ;)

Wir benötigen Cholesterin für die Elastizität unserer Gefäße und auch das Hirn braucht es als dringende Nährquelle.
Allerdings nehme ich seitdem 1 Kapsel Serrapeptase 80.000 täglich ein und da habe ich das Gefühl, dass es mir sehr gut tut. Es scheint auch eine sehr positive Wirkung auf die Embolien in den Zehen beider Füße und der linken Hand zu haben.
Und mein Mann reibt mir den Rücken mit Magnesium-Öl ein, das reduziert bei mir auch den innerlichen Stresslevel.

Mir konnten sie auch so manche Rätsel die ich nicht verstanden hatte nicht erklären.
Warum war mein oberstes Fingerglied vom kleinen Finger der linken Hand komplett schwarz, also von innen drin?
Und warum lösten sich nach ein paar Wochen nach der AD an allen von Embolien betroffenen Zehen und Fingern die Haut vom äußersten Fingerglied/Zehenglied ab und die Nägel hoben sich ebenfalls dort alle wie mit dem Messer abgeschnitten ab?
Sie wuchsen wohl alle nach, aber ich glaube verstanden haben sie das auch nicht.

Jaja, das ist so, die Dosis macht das Gift. ;)
Und da bin ich wohl etwas sensibler gestrickt... ;)

Auf Mallorca war ich noch nie, soll aber ein landschaftlich sehr sehr schöner Platz sein. :)

Wenn Du einen Weg gefunden hast den hüpfenden Puls/BD sanft zu bändigen, lass es mich bitte wissen. :)

Euch ganz viel Glück!

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hi Tarajal,

auf der Suche nach alternativen Methoden in der Folgetherapie meiner arteriellen Hypertonie+VHF habe ich völlig neue Zusammenhänge entdeckt, die die klassische Kardiologie nicht in Ihrem Repertoire aufzuweisen hat oder sogar leider ungeprüft ablehnt.
Ich meine Deine bereits erwähnten Mittel Strophanthin und im besonderem Maße der versteckte Hinweis auf Serrapeptase. Für mich eine Super-Kombination.
Das Ergebnis haut mich um, davon habe ich immer geträumt.

Seit mehreren Tagen: Calciumantagonist Typ Verapamil und Betablocker,
das ist jetzt alles Schnee von gestern !!
Strophanthin + Serrapeptase, hier handelt sich ja um eine ungefährliche zusätzliche Maßnahme und stellt meine Hypertonie/VHF in ein völlig neues Licht.
Zusätzlich habe ich nun auch keine Schlafprobleme mehr.

Liebe Tarajal, meine Recherchen bzgl. Serrapeptase waren u.a. das Buch von Robert Redfern (The 2nd Gift From Silkworms).
Die gefundene Literatur ist so spannend, dass sie vielleicht für Jedermann mit
Herzproblemen von Interesse sein müsste.
Hier wird ganz kar, Enzyme können Thromben auflösen!

Bei meiner Suche nach Alternativen zur kardiologischen Medikation stieß ich zunächst auf ein amerikanisches Buch von Dr. Mark Stengler.
Unter anderem war darin auch die Rede von Bromelain (Enzym aus der Ananas) und Serrapeptase, Nattokinase und Enzymen, die helfen, totes Material und Ablagerungen in den Gefäßen abzubauen.
Serrapeptase ist wohl ein Enzym, das die Seidenraupe ausspuckt, wenn sie als Falter aus dem Seidencoccon kriechen will. Und Nattokinase ist ein Enzym, das bei der bakteriellen Zersetzung von gekochten Sojabohnen entsteht und ebenfalls dem Körper hilft, Gerinnungsmaterial in den Gefäßen abzubauen.

Über Serrapeptase stieß ich weiterhin auf den Internisten Dr. Hans Nieper, ein weltbekannter Internist aus Hannover. Er schreibt da z.B. über Patienten mit einer Carotisstenose (Verstopfung der Halsschlagader), die nicht operabel war, er setzte dort Serrapeptase ein und konnte hier tatsächlich die Gefäßablagerungen auflösen.
Doch das für mich faszinierendste deutsche Medizinbuch von ihm, ist „Revolution in Medizin und Gesundheit“ . Zurzeit ist es leider nur antiquarisch (eBay / 40 EURO) erhältlich. Würde es aus heutiger Sicht jedem empfehlen mal reinzugucken.
Ich kann nur sagen, Dr. Hans Nieper hat mir jedefalls die Augen geöffnet.
So liebe Tarajal das war,s in Kürze. Nochmals 1000 Dank für den kleinen Hinweis (Serrapeptase). Hoffe bei Euch ist alles in Butter, über ein kurzes Feedback würde ich mich sehr freuen. Ach ja, auch meine Frau profitierte im vollem Umfang dank dieser neuen Medikation, d.h. Medikament EXFORGE (10/180) für zu hohem BD und jeden Tag 30g rohe gehackte Zwiebeln für ihren Typ-2-Diabetesproblem (Zucker) ist nun Vergangenheit. Tschüssikowski
 
Sehr geehrter Paulinks,

für weitere Erkenntnisse und Erfahrungen mit Strophanthin und Enzymen wäre ich dankbar, da sich mein Vater in einer ähnlichen Lage befindet. (speziell auch eine biologische Herzklappe). Thrombose Schulmedizinisch behandelt, bringt keine Erfolge.

Im Voraus für vielen Dank für Zeit und Mühen.
 
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