Hallo daniel24,
Vielen Dank für die Liste der Diagnosen. Hat man denn auch nach den Ursachen der diagostizierten "Störungen" gesucht, oder ließ man es bei Medikamenten bewenden?
Ich könnte mir aber auch eine Borderline Störung vorstellen, weil ich eine geringe Stresstoleranz habe, genauso mit Konflikten, ich drehe oft durch, heule, oder werde Aggresiv.
War das denn schon immer so? Ich frage deshalb, weil es natürlich auch Menschen gibt, die von Natur aus mit Streß und Konflikten weniger gut umgehen können - das ist dann einfach eine Frage des individuellen Typs. Wir kommen ja auch alle mir unserem individuellen "Charakterdesign" auf die Welt und das ist ja erst einmal keine Krankheit. Wenn das nicht der Fall ist, dann muß man davon ausgehen, daß du das ganze erworben hast und dann macht es natürlich Sinn nach den Ursachen zu suchen.
Ausserdem wechselt meine Stimmung sehr oft, meisten alle paar Tage. Manchmal geht es mir sogar richtig richtig gut, sodas ich mir sage, so soll das leben sein, ohne grund gut drauf sein eben. leider ist das viel zu selten, ich denke oft das ich meine Gute Laune verbrauche und sie dann wieder in einer depressiven phase wieder aufladen muss.... echt komisch aber naja...
Die zentrale Frage ist "Wo kommt es her?". Wenn die Ursachen bspw. im lebensbedingten Bereich liegen - also in ungelösten Lebensproblemen, Sorgen, Nöten, Streß, usw. - dann kommst du ohne ursächliche Therapie nicht weiter, denn als Betroffener ist man meist 'betriebsblind' und sieht die Ursachen nicht. Hier müßte also ein guter(!) Lebensberater hinzugezogen werden.
Die Ursachen können auch im Bereich der Ernährung liegen. Das liegt daran, weil bspw. die Produktion von Neurotransmittern davon abhängt, ob die Nervenzellen gut versorgt sind. Das sind sie bei der heute üblichen Ernährung leider meistens nicht - was zu den hohen Raten an ADHS beiträgt. Hier könntest du selbst aktiv werden und zumindest einen Test machen. Der besteht darin, die Ernährung für zwei Wochen auf reine Frischkost umzustellen. Wenn sich das auf deine Symptomatik positiv auswirkt, liegt der Schluß nahe, daß die Ernährung ein wichtiger Faktor ist. Es geht dabei aber nicht um irgendwelche Unverträglichkeiten, sondern um die Vitalstoffversorgung des Organismus. Mit Nahrungsergänzungen geht das übrigens nicht, aber dazu hatte ich zu Beginn ja schon einiges gesagt.
Der dritte Bereich sind die Schadstoffe. Häufig sind es hier einfach Medikamente, die Nebenwirkungen zeigen. Es kommen auch echte Belastungen durch bspw. Schwermetalle vor, allerdings ist das meiner Erfahrung nach eher selten der Fall und häufig zeigen sich die Beschwerden dann vor allem auf der körperlichen Seite und nicht auf der psychischen. Ich würde sie keinesfalls ausschließen, aber der Schwerpunkt liegt imho eher in den anderen beiden Bereichen.