Rota
in memoriam
Themenstarter
- Beitritt
- 22.07.08
- Beiträge
- 2.569
Hallo, Ihr lieben Altersgenossinnen jenseits der 70 (mehr oder weniger)
Es ist wieder einmal Spätherbst und der Winter ist nicht weit.
Seit Tagen beschäftigt mich das Thema "alt sein".
Jedes Jahr zweimal treffe ich mich mit meinen ehemaligen Klassenkameradinnen.
Einmal bei mir im Garten und einmal in einem Cafe in der Stadt.
Wir waren einmal 35. Fünf Frauen aus meiner Klasse hat uns der Tod schon entrissen.
Wir schauen uns an, umarmen uns und fragen uns aus, nach Ereignissen, die jede Frau ihr eigenes Päckchen zu tragen hat.
Die alten Eltern, die Kinder, die Enkelkinder - sind Gesprächsthema, aber kaum eine erzählt davon, wie schwer es mit der Zeit wird, mit den eigenen Unzulänglichkeiten zurecht zu kommen.
Alterserscheinungen werden nicht erzählt, eher schon die km, die man im letzten Urlaub zurückgelegt hat, oder die Flugreisen, die unter 10 Stunden Flug keinen Urlaub gewährleisten. Welchen Urlaub? Alle sind in Rente, ?????
Wie kommt der Mensch eigentlich zur Ruhe, was kann er tun, damit das andauernde "ich muß doch noch..." aufhört und Frieden einkehrt in dem täglichen Ablauf und vor allem den anderen Menschen gegenüber, die mit uns leben und bestimmt schon lange bemerkt haben, daß wir nicht mehr so gelenkig (in jeglicher Hinsicht) sind, wie wir einmal waren.
Ich bin jetzt 72 Jahre alt und fühle mich meistens noch ganz gut im täglichen Ablauf. Was mich beschäftigt ist die nachlassende Geschwindigkeit, mit der ich früher das Leben gemeistert habe.
Kann es sein, daß es gar nicht an mir liegt, sondern an der Umwelt die viel schneller geworden ist?
Mein Alter macht mir keine Probleme, sondern die Tatsache, daß meine Kinder hin und wieder merken, daß in meinem Haushalt nicht mehr alles so perfekt ist wie früher. Das macht den Kindern Angst und mir macht die Angst der Kinder Angst. Soll ich einmal mit ihnen sprechen, daß mir gar nicht mehr so wichtig ist, perfekt zu funktionieren? daß es auch mit halber Kraft noch ganz gut geht?
Wie geht Ihr denn damit um, Ihr lieben Altersgenossinnen hier im Forum?
Was tun?
Liebe Grüße
Margot
Es ist wieder einmal Spätherbst und der Winter ist nicht weit.
Seit Tagen beschäftigt mich das Thema "alt sein".
Jedes Jahr zweimal treffe ich mich mit meinen ehemaligen Klassenkameradinnen.
Einmal bei mir im Garten und einmal in einem Cafe in der Stadt.
Wir waren einmal 35. Fünf Frauen aus meiner Klasse hat uns der Tod schon entrissen.
Wir schauen uns an, umarmen uns und fragen uns aus, nach Ereignissen, die jede Frau ihr eigenes Päckchen zu tragen hat.
Die alten Eltern, die Kinder, die Enkelkinder - sind Gesprächsthema, aber kaum eine erzählt davon, wie schwer es mit der Zeit wird, mit den eigenen Unzulänglichkeiten zurecht zu kommen.
Alterserscheinungen werden nicht erzählt, eher schon die km, die man im letzten Urlaub zurückgelegt hat, oder die Flugreisen, die unter 10 Stunden Flug keinen Urlaub gewährleisten. Welchen Urlaub? Alle sind in Rente, ?????
Wie kommt der Mensch eigentlich zur Ruhe, was kann er tun, damit das andauernde "ich muß doch noch..." aufhört und Frieden einkehrt in dem täglichen Ablauf und vor allem den anderen Menschen gegenüber, die mit uns leben und bestimmt schon lange bemerkt haben, daß wir nicht mehr so gelenkig (in jeglicher Hinsicht) sind, wie wir einmal waren.
Ich bin jetzt 72 Jahre alt und fühle mich meistens noch ganz gut im täglichen Ablauf. Was mich beschäftigt ist die nachlassende Geschwindigkeit, mit der ich früher das Leben gemeistert habe.
Kann es sein, daß es gar nicht an mir liegt, sondern an der Umwelt die viel schneller geworden ist?
Mein Alter macht mir keine Probleme, sondern die Tatsache, daß meine Kinder hin und wieder merken, daß in meinem Haushalt nicht mehr alles so perfekt ist wie früher. Das macht den Kindern Angst und mir macht die Angst der Kinder Angst. Soll ich einmal mit ihnen sprechen, daß mir gar nicht mehr so wichtig ist, perfekt zu funktionieren? daß es auch mit halber Kraft noch ganz gut geht?
Wie geht Ihr denn damit um, Ihr lieben Altersgenossinnen hier im Forum?
Was tun?
Liebe Grüße
Margot
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