Alpha Liponsäure -

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12.10.18
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Hallo,

ich nehme seit Anfang d. J. Alpha Liponsäure, im 1. Halbjahr AL 600, jetzt 300 mg R+, da ich recherchiert habe, dass die R-Form besser bioverfügbar sei.

Wegen eines grenzwertigen Diabetes Typ II und auftretender neurologischer Probleme in den Beinen bin ich auf Alpha Liponsäure gestoßen, das ja auch ein gutes Antioxidanz sein soll, insbesondere auch Apotheker Gröber weist darauf hin. Ich habe das Mittel als Ersatzmittel für ein herkömmliches Diabetespräparat wie z. B. Metformin bevorzugt, das ich eigentlich auch nicht unbedingt brauche, weil ich durch meine Ernährung den Diabetes gut im Griff habe.

Nun lese ich hier zum ersten mal vom Cutler Protokoll und den Gefahren der Chelatbildner, zu denen Alpha Liponsäure ja auch wohl gehört. Zwar soll AL wohl weniger Schwermetalle ins Gehirn verschieben als andere Mittel zur Entgiftung, aber das hat mich ziemlich verunsichert.

Die 2 Mittel habe ich gut vertragen und sie eigentlich auch als Antioxidanz gesehen, mit denen ich mir etwas Gutes tun kann.

Wer weiß dazu mehr? Danke für die Hilfe!
 
P.S. Ich glaube, ich bin in der falschen Rubrik gelandet?!
Kann man das Thema verschieben in ein übergeordnetes Thema?
 
Da Alpha-Liponsäure eine der für die Energiegewinnung der Mitochondrien unverzichtbaren natürlich vorkommenden Aminosäuren in unserem Körper ist und gemeinsam mit den B-Vitaminen und der Folsäure als Aufbaunahrung der Nerven gilt, finde ich es gut, dass Du sie nimmst. Ich würde noch einen Vitamin B Komplex dazu nehmen.
 
... Was ist Alpha-Liponsäure?
Alpha-Liponsäure ist eine schwefelhaltige Fettsäure, die im menschlichen Körper von Natur aus vorkommt. Die beiden Schwefelatome der Alpha-Liponsäure sind in einer Ringstruktur miteinander verbunden, so dass Alpha-Liponsäure sowohl wasser- als auch fettlöslich ist. Der Körper bildet selbst Alpha-Liponsäure, darüber hinaus enthält die Nahrung (insbesondere Rindfleisch und Innereien wie Leber, Herz und Nieren) kleine Mengen an Alpha-Liponsäure.(1) In Tierstudien wurde nachgewiesen, dass Alpha-Liponsäure aus dem Magen-Darm-Kanal hervorragend resorbiert wird und sich schnell im ganzen Körper verteilt.
...
Allerdings hat nur die R-Form der Alpha-Liponsäure gesundheitsfördernde Wirkungen, die S-Form hat wahrscheinlich keine Funktion, ist eher eine Belastung für den Körper, kann den günstigen Wirkungen der R-Alpha-Liponsäure entgegenwirken und fördert die Insulinresistenz.

Copyright (C) Stiftung Orthoknowledge Alpha-Liponsäure — Foundation OrthoKnowledge ...

In dem Artikel steht noch viel Interessantes über die alpha-Liponsäure drin :)...

Wenn Du die alpha-Liponsäure bis jetzt gut vertragen hast, scheint es ja gut für Dich zu sein. Verändern sich eigentlich Deine Blutzuckerwerte bzw. der HBA1C-Langzeitwert , seitdem Du diese Nahrungsergänzungsmittel nimmst?
Vermutest Du bei Dir eine Schwermetallbelastung?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

danke für euere Infos und den Zuspruch!

Ich bin ja auch ein ziemlicher Laie und Anfänger in diesen Sachen in relativ späten Jahren, aber besser jetzt als nie! Was ich nicht verstehe, warum ich MSM nicht vertrage und Alpha Liponsäure als schwefelhaltige Fettsäure sehr gut, keinerlei Nebenwirkungen, nur gute Verbesserung. Auf MSM ziemlich Probleme, davon habe ich im Forum schon berichtet.

Der HBA1C-Wert hat sich weiter im Grenzbereich von 5,8 stabilisiert, damit bin ich zufrieden bei meinem 48er Baujahr und auch die neurologischen Probleme sind innerhalb eines halben Jahres gut zurückgegangen.

Ich glaube, ich bin total verseucht mit Schwermetallen, hatte Jahre lang Amalgan im Mund, hatte viele Eingriffe und Belastungen durch Medikamente und spritze heute noch TNF-alpha-Blocker wegen meiner Autoimmunerkrankungen. Von denen will ich auch nicht weg, die helfen mir sehr und geben mir wieder mehr Lebensqualität als in früheren Jahren mit Cortison und anderen Basismedikamenten. Mein Medikamentenkonsum ist jetzt überschaubar und ich versuche auf der anderen Seite meinem Körper durch verschiedene NEM - auch mit Vitaminen (auch Vit.-B-Komplex), Mineralstoffen usw. einschließlich frischer, guter Ernährung - Unterstützung zu geben. Mein nächster Versuch sind Schüssler-Salze nur 3,4+6.

Danke für alles!
 
Hallo ele,

ich finde es richtig gut, wie Du an Deine Eigenbehandlung heran gehst. Dazu gehört immer ein Stück Mut, aber es ist dann ja auch befriedigend, wenn man merkt, daß sich etwas tut.

Viel Erfolg mit den Schüssler-Salzen :)!

https://schuessler-salze-liste.de

Grüsse,
Oregano
 
Hi ele :)


Wegen eines grenzwertigen Diabetes Typ II und auftretender neurologischer Probleme in den Beinen bin ich auf Alpha Liponsäure gestoßen, das ja auch ein gutes Antioxidanz sein soll, insbesondere auch Apotheker Gröber weist darauf hin.

Die Indikation ist in Ordnung - Liponsäure ist geeignet.
Sie ist auch ein gutes Antioxidant, ebenfalls zutreffend.

Nun lese ich hier zum ersten mal vom Cutler Protokoll und den Gefahren der Chelatbildner, zu denen Alpha Liponsäure ja auch wohl gehört. Zwar soll AL wohl weniger Schwermetalle ins Gehirn verschieben als andere Mittel zur Entgiftung, aber das hat mich ziemlich verunsichert.

In den vergangenen Jahren gab es in diesem Forum viele Threads zur Liponsäure - insbesondere auch im Zusammenhang mit Schwermetallvergiftungen. Wir haben dort sehr ausführlich diskutiert und detailliert Thesen erörtert, die dann zu Übereinkünften führten.
(Übrigens kann nur ALA die BHS überwinden, keine anderen Metallchelate tun dies; auch nicht das im Vergleich zum DMPS liposamere DMSA - dies zum letzten Satz Deines Zitats).
Die Ergebnisse der rückliegenden Forendiskussionen:

  1. Die Liponsäure ist ein hervorragendes Antioxidant und vermindert Zellstress
  2. Bei gegebenen oder vermuteten Amalgamvergiftungen sollten vor Einsatz der Liponsäure Schwermetalldepots mittels DMPS und/oder DMSA abgebaut werden, damit die ALA beim Eintritt ins Hirn keine Metallionen im Gepäck hat
  3. Amalgamis sollten - insbesondere beim ersten Einsatz der ALA - diese im Verbund mit DMSA nehmen, da ALA die schwächste Bindungskonstante mit Matallionen hat (Bindungskonstante ist der ermittelte Wert, mit dem die Schwefelatome ein Metallion greifen)

Dies sind kurz und knapp dargestellt die Foren-Ergebnisse zum Thema - resultierend auf diversen Studien, Literatur und Erfahrungswerten. Wichtig für Dich: Du brauchst Dir keine allzu großen Sorgen zu machen. Du verträgst ALA (welche übrigens anders aufgebaut ist als organischer Schwefel, letzterer triggert eher eine Allergie). Meiner Meinung nach solltest Du aufgrund Deines Krankheitsbildes weiterhin ALA nehmen und Dich regelmäßig bei einem Facharzt vorstellen zur Kontrolle. Empfehlenswert ist darüber hinaus ein DMPS-Test, da Du Amalgamfüllungen hattest. (Hierbei wird Quecksilber in den Nieren gebunden, ausgeschieden und gemessen - die Nieren sind Quecksilber-Hauptspeicher).





GB
 
Hallo Bodo H,

danke für deine Rückmeldung zur AL, da scheine ich doch richtig zu liegen mit der Einnahme. Aber ich bin verunsichert, vielleicht kannst du mir weiter helfen?!

Was ich nicht so richtig verstehe ist die Sache mit DMSA, davon hab ich noch nie gehört und darüber muss mich erst schlau machen. Ich nehme ja schon seit Anfang d. J. die AL, jetzt die natürliche Substanz AL R+ 300 mg. Ich bin also kein Beginner der AL-Einnahme. Macht es dann noch Sinn, DMSA dazu zu nehmen und in welcher Dosierung?

Ich nehme wegen einer Schilddrüsen-Erkrankung (seit Okt. 2016 subakute Thyreoiditis de Quervain) neben dem L-Thyrox 50 zuerst in kleinen Dosen auch Selen und Zink ein, jetzt auch zum Zellschutz Selen 200, als Immunschutz und wegen Haarausfall Zinkcitrat 30. ABer Selen war bei der Diskussion um die Chelate auch ein Thema. Uff, hoffentlich mach ich da nichts falsch!?
 
Guten Abend, ele :)


Macht es dann noch Sinn, DMSA dazu zu nehmen und in welcher Dosierung?
Das macht durchaus Sinn, da Du viele Amalgamfüllungen hattest. Ob es stark anzuraten ist, würde ich von einem Ergebnis des oben erwähnten DMPS-Tests abhängig machen. Falls Du davon unabhängig die ALA um das DMSA ergänzen möchtest, empfiehlt sich die Dosis 10mg/Kg Körpergewicht. Oral genommenes DMSA wird nur zu 20% resorbiert und vom Organismus aufgenommen - ich empfehle Dir, diese DMSA-Therapeuteninfo durchzulesen.

Zum Zink und zum Selen: Zink ist bei Schwermetallvergiftungen (also auch bei Amalgamvergiftungen) immer ein Baustein der Therapie. Ich favorisiere Zinkorotat, also eine Zinkverbindung mit der Orotsäure - dies macht es dem Körper leichter, es aufzunehmen und zu verwerten. Selen in Form von Trinkampullen (Selenase) ist damals (Ende der Achtziger Jahre/Anfang der Neunziger) von Skandinavischen Ärzten bei Amalgamvergiftungen eingesetzt worden, weil man keinen Zugang zu DMPS oder DMSA hatte. Selen kann sinnvoll sein, aber erst, nachdem die Körperdepots und das Bindegewebe mittels DMPS oder DMSA von Metallen des Amalgams entlastet wurden. Ansonsten kann sich der Amalgami mit Selen zusätzlich vergiften:


6.1.25.3.1.8 Einfluss von Selen

Selen führt zu einer Umverteilung des Quecksilbers im Organismus.
Der Spiegel in den Nieren und die Ausscheidung im Urin sind verringert,
dafür wird das Schwermetall vermehrt in der Leber abgelagert.
Die Hg-Ausscheidung durch DMPS wird durch Se vermindert.
Quelle: DMPS-Monografie








GB
 
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