Aggressor China

  • Themenstarter Bodo
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Damit Dokumente von Mordaktionen - wie Mike sie reinstellte - nicht noch einmal
an die Öffentlichkeit gelangen, hat China alle ausländischen Journalisten aus Tibet geworfen.

Mit Georg Blume und Kristin Kupfer wurden die letzten Verbliebenen zur Ausreise gezwungen.

Das Wüten, Inhaftieren und Töten soll gänzlich von der Weltgemeinschaft abgeschottet werden:




taz-Reporter aus Tibet ausgewiesen

Georg Blume und Kristin Kupfer werden von chinesischen Polizisten gezwungen, die Autonome Region Tibet zu verlassen. Sie waren dort die letzten ausländischen Korrespondenten. VON SVEN HANSEN


Der taz-China-Korrespondent Georg Blume und seine Mitarbeiterin Kristin Kupfer sind Donnerstag früh von der chinesischen Polizei aus der Autonomen Region Tibet ausgewiesen worden. Sie seien morgens von Polizisten aus ihrem Hotel abgeholt, in ein Zivilfahrzeug verfrachtet, zum Bahnhof von Lhasa gebracht und in den Zug nach Qinghai gesteckt worden. Das berichtet Blume am Donnerstag aus dem Zug telefonisch der Redaktion. In Xining, der Hauptstadt von Qinghai, werden sie am Freitag ankommen. Sie waren die einzigen ausländischen Korrespondenten gewesen, die noch aus Lhasa berichtet hatten.


Blume, der auch Korrespondent der Zeit ist, sagte der taz, die Drohungen seien in den letzten Tagen immer rabiater geworden. Täglich seien er und Kupfer, die auch für das österreichische Magazin Profil berichtet, von der Polizei verhört und zur Ausreise gedrängt worden. Zunächst sei es die Ausländerpolizei gewesen, ab Dienstag die reguläre Polizei, die wesentlich härter aufgetreten sei. Am Mittwoch wurde den beiden von einem höherrangigen Kader ultimativ mit dem Entzug der Aufenthaltserlaubnis für China gedroht. Später hätten sie mitbekommen, wie auch ihr Hotel angewiesen wurde, ihren Aufenthalt zu beenden. Zugleich hätte es geheißen, kein anderes Hotel dürfe sie mehr aufnehmen.


Mit der Ausweisung der beiden taz-Mitarbeiter gibt es mit Ausnahme weniger Touristen keine ausländischen Beobachter mehr, die das Vorgehen der chinesischen Sicherheitkräfte gegen Tibeter in Reaktion auf die Unruhen in Lhasa vor knapp einer Woche bezeugen können.


Offiziell begründet China die Ausweisung der Korrespondenten mit der Sorge um ihre Sicherheit. Menschenrechtsorganisationenen fürchten jedoch, dass die Sicherheitsbehörden freie Hand haben wollen, um unbeobachtet gegen kritische Tibeter vorgehen wollen. "Wir protestieren gegen den Rauswurf", so Reiner Metzger, stellvertretender Chefredakteur der taz. "Offensichtlich will die chinesische Regierung keine weiteren westlichen Zeugen in Tibet dulden. Das ist für uns keine wirkliche Überraschung - die Haltung der Volksrepublik zur Pressefreiheit ist ja bekannt." Es sei bedauerlich, dass die im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen von der chinesischen Regierung versprochene freie Berichterstattung nur Augenwischerei sei.


Ausländische Korrespondenten benötigen für Tibet eine besondere Genehmigung der chinesischen Behörden. Darüber hinaus benötigen sie eine regelmäßig zu verlängernde Akkreditierung bei der chinesischen Regierung. Genehmigungen für Tibet gibt es nur selten. In der Vergangenheit sind bereits mehrfach in Ungnade gefallene Korrespondenten aus China ausgewiesen worden. Immer wieder werden Korrespondenten vorgeladen und gelentlich auch verhört.


Georg Blume, der seit 1997 aus Peking berichtet, wurde bereits dreimal durch eine vorübergehende Festnahme und anschließende Ausweisung aus der entsprechenden Region an seiner Arbeit gehindert.

www.taz.de/1/archiv/dossiers/dossier-tibet/artikel/1/taz-reporter-aus-tibet-ausgewiesen/?src=SZ&cHash=61db418058
 
@oli Danke für den informativen Link.

Unsere Medien bemühen mal wieder den Begriff "Menschenrechte",um die westliche Öffentlichkeit gegen China zu empören. Daß dies ein Vorwand ist, dürfte schon klar werden, wenn man sich vor Augen führt, daß Amerikaner und Briten- leider auch mit Hilfestellung der Bundeswehr- viele Zivilisten nebenan in Afghanistan töten. Wo bleiben da die Schlagzeilen?

Ich denke, es geht hier eher um geopolitische Interessen, die Vorherrschaft in Zentralasien und eine Fortsetzung des "Großen Spiels", das spätestens 1840 mit dem Opium-Krieg begann, als die Invasion des Westens in China begann. Die Hauptakteure waren auf der einen Seite Rußland und China, auf der anderen Seite das britische Empire und nach dem 2. Weltkrieg die USA, die Zentren dieser Auseinandersetzung Afghanistan und Tibet.

Insofern könnte man die recht einseitige Berichterstattung auch als psychologische Kriegsführung ansehen.

Obwohl die USA und China offiziell zwei verschiedene Ideologien verfolgen, scheinen die Kreise, die in den USA die Strippen ziehen, auch in China Einfluß zu haben, wie die Rezension des Buches "Tragedy and Hope" von dem Insider Caroll Quigley aus dem Jahr 1966 nahelegt:

Ein Subkomitee für Innere Sicherheit des Senats erbrachte aufgrund von (16-bändig dokumentierten) Hearings den unzweifelhaften Beweis, dass China durch gezielte Aktionen einer Gruppe von akademischen Experten für fernöstliche Angelegenheiten den Kommunisten ausgeliefert wurde. Es handelte sich um kommunistische Sympathisanten, deren Aktivitäten durch das »Institut of Pacific Relations« (IPR) kontrolliert und koordiniert wurden. Dr. Quigley gibt zur China-Politik der USA einen neuen Aspekt wenn er sagt : „ Der Einfluss der Kommunisten im IPR war gut etabliert. Weniger bekannt war, dass Wall Street das Patronat ausübte...“. Er zeigt, dass die Geldmittel von den Wall Street nahestehenden Carnegie und Rockefeller-Stiftungen kamen und fügt hinzu :

„Die jährlichen Defizite von IPR wurden weggezaubert durch »Finanz-Engel«, welche ebenfalls zu den Wall Street-Connections gehörten wie Frederick Vanderbilt-Field, Thomas Lamont (Seniorchef der J.P.Morgan Co.) und sein Sohn Corliss Lamont“.

politonline.ch

In der Ausgabe des "Nexus-Magazins" von Februar/ März 2007 wurde ein Interview mit einem anonymen Informanten veröffenlicht, der unter dem Pseudonym "Henry Deacon" vorgestellt wurde. In dem Interview ging es hauptsächlich um grenzphysikalische Phänomene, aber er sagte auch dies:

Frage: Welche Informationen haben Sie, von denen Sie denken, daß die Welt darüber Bescheid wissen sollte?

Antwort: Es gibt so viel und es ist schwierig, überhaupt einen Anfang zu finden.Zum Beispiel wußte ich über den 11. September zwei Jahre vor dem Ereignis Bescheid- nicht die genauen Umstände, aber ganz bestimmt die allgemeinen.Man sprach davon,so ein Ereignis, das sozusagen die Spielregeln ändern würde.

Ich weiß, daß ein geplanter Krieg zwischen den USA und China gegen Ende 2008 angesetzt ist.Das ist eher geopolitisch und hat mit verdeckten Operationen als solchen nichts zu tun.. Das sind zwei Ereignisse, von denen ich einfach so nebenbei erfahren habe. Ich habe keine detaillierten Informationen darüber.

Frage: Wollen Sie damit sagen, daß China und die USA zusammenarbeiten, um einen Krieg zu inszenieren?

Antwort: Das Pentagon hat mit der Planung 1998 begonnen. Sie müssen wissen, daß China und die USA in allem voneinander abhängig sind. Dieser Krieg ist eine gemeinsame Operation zwischen den USA und China. Die meisten Kriege werden so geplant und sind seit einer Weile so geplant worden.

Man wird sehen, ob er recht behält. Das offizielle Washington reagiert jedenfalls bereits:

Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Abgeordnetenhauses, traf demonstrativ den Dalai Lama und attackierte Peking - zuvor hatte das Regime erstmals zugegeben, dass auf Aufständische geschossen wurde.

China in der Kritik: Massiver Militäraufmarsch in Tibet - Pelosi besucht demonstrativ den Dalai Lama - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Gruß von bartel
 
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Unsere Medien bemühen mal wieder den Begriff "Menschenrechte",um die westliche Öffentlichkeit gegen China zu empören. Daß dies ein Vorwand ist, dürfte schon klar werden, wenn man sich vor Augen führt, daß Amerikaner und Briten- leider auch mit Hilfestellung der Bundeswehr- viele Zivilisten nebenan in Afghanistan töten. Wo bleiben da die Schlagzeilen?


Ein unzulässiger Vergleich.

Die Genese des "Antiterrorkampfes" ist separat zu betrachten.

Die Motive sind gänzlich andere und stehen hier nicht zur Debatte,
wenn es um die faktisch unerträglichen Verbrechen der Chinesen geht,
gegen das eigene Volk gerichtet.

Keine Äpfel mit Birnen verwechseln.

Ich folge keiner konstruierten Pseudoempörung einer "westlichen Öffentlichkeit",
sondern boebachte vielmehr mit Besorgnis und Abscheu das rigide und undemokratische
Agieren der chinesischen Aggressoren.

Das Gegenteil ist der Fall: Unsere Regierungen tun viel zu wenig, eine angemessene
Reaktion - wie anfangs im Thread richtig erörtert - erfolgt nicht.

Hier wird keine "Propaganda" gegen China betrieben - wie käme ich dazu? -
sondern weltweit empört sich der tatsächlich aufgeklärte und humanistische
Teil der Weltbevölkerung gegen die brutale, konfuzianische Realpolitik.

Soll die Öffentlichkeit Deiner Meinung nach schweigen?

Sollen die Medien Deiner Ansicht nach verschweigen?

In Amerika und den anderen Nationen wird heftig über Einsätze wie in Afghanistan gestritten.

Der öffentliche Druck führte bereits zu Rückzügen (Spanien, Italien).

So etwas ist in China nicht einmal ansatzweise denkbar.

Das Gegenteil: Die Kp-gelenkte Presse verdreht die Fakten und hetzt in einer
nicht hinnehmbaren Art und Weise gegen Tibetaner, die sich gegen die
brutale Okkupation versuchen mit einfachsten Mittel zur Wehr zu setzen.

Wer gegen dieses Verbrechen schweigt, es gar herunterspielt oder als aufgebauscht darstellt,
kann aus oben genannten Gründen nur realitätsfremd und unredlich genannt werden.

Nebenbei: Die politischen Morde gegen Oppositionelle müssen ebenfalls genannt werden.

Diese gehören zum chinesischen Alltag.

Ist diese Bemerkung auch "Propaganda"?



Es gibt keinen Grund, diese Aktionen zu rechtfertigen.

Eine schlimme Verdrehung der Fakten, Geschichtsknitterung.







Bodo
 
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Hallo Bodo, es liegt mir fern, die chinesischen Aktionen zu rechtfertigen, da ich Gewalt als Mittel der Konfliktlösung generell ablehne, und ich habe dies auch mit keinem Wort getan. Jedoch muß es erlaubt sein, auf die Mechanismen hinzuweisen, die angewandt werden, um die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu lenken.

Dein Hinweis, der "Anti-Terror-Kampf" sei anders zu bewerten, zeigt gerade die Krux an der Geschichte auf: Wer bestimmt, wer als Terrorist angesehen werden soll? Auch China könnte die gewaltausübenden Demonstranten als Terroristen bezeichnen. Mit welcher moralischen Begründung kann der Westen China entgegentreten, wenn auch hier die Menschenrechte nicht unteilbar sind, d.h. sie nicht für Menschen gelten, die
per Definition als Terroristen gelten bzw. für solche, die das Pech haben, sich in deren Nähe zu befinden?

Gruß von bartel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich der Welt eben entnehmen konnte geht es der KP im weitesten darum den Dalai Lama gegen ein selbstgewähltes KP Püppchen einzutauschen. Deshalb wird der Dalai und seine Anhänger vermutlich auch immer "Clique" genannt. Eine Clique ist umgangssprachlich ein loser Verbund von Personen die mit unorthodoxen Methoden versucht Ihre Ideologie zu verteidigen. Ich persönlich tendiere dazu den Dalai Lama und seine Gefolgsleute nicht als Clique sondern "sehr nette Leute" zu titulieren. Schade ist nur das in dieser Welt genau diejenigen die am wenigsten dafür können am schmerzhaftesten einen über den Schädel bekommen (Metapher).

Es scheint so das die "Regulierung" von Bevölkerungsgruppen nicht in die Hände einzelner unkontrollierbarer und schwer kranker Personen gehören sondern wir versuchen müssen unsere selbstgewählten sog. Menschenrechte auch durchzusetzen wenn es an der Zeit ist!

Wenn hier auf diesem Planeten eh jeder jedes Land einnehmen kann und fröhlich Guantanamos eirichtet ist das mit dem Menschenrechten eh eine Lachnummer... Ich behaupte mal das noch nie ein Budhist jemanden verhaftet, gefotert oder seines Landes beraubt hat. Genau hier sollte man mal seine Fühler einschalten und sehen was wirklich passiert. Ein Land wird einfach 1949 unter Mao teritorisiert und unter eine Scheinverwanlung gestellt ohne das die Anwohner gefragt werden ob Sie das überhaupt wollen!

Das "grosse Ziel" ist der Austausch der Führungsschicht um möglichst schnell das Land auszubeuten wie es hier und jetzt gerade im Irak und demnächst in Iran passiert.

Wenn ich in ein Kloster gehen würde weil meine Eltern nix mit mir zu tun haben wollen und sonst niemand für mich zuständig ist und dann würde ich miterleben das agressive Invasoren einfach mein Land restrukturieren und seiner Kultur berauben würde ich auch irgendwann ausflippen. Es scheint ein mentaler Pegel erreicht das sogar friedfertige Menschen anfangen mit primitiven Mitteln (Hände, Steine) Ihre Rechte einzufordern. Hier muss die Weltgemeinschaft wenigstens zuschauen um zu sehen was mit Ihr selbst irgendwann mal passieren könnte wenn Sie zu pazifistisch ist!

Wer sich nicht wehrt oder wehren kann wird verprügelt und gedemütigt und als Aussätziger gebrandmarkt und seines Landes verwiesen. Wenn das noch nicht reicht vergewaltigt oder erschiesst man seine Verwandschaft und sorgt dafür das derenige eine lebenslange Psychose erhält. Dann ist er wenigstens ruhig gestellt! Das sind Mittel die immer wieder in den Geschichtsbüchern auftauchen und scheinbar bis heute nicht an Wirkung verloren haben!

Nun denn, wer Selbstbestimmung fordert und von der Weltgemeinschaft (sofern Sie exisitert) einfach links liegen gelassen wird, muss sehen wie er zurecht kommt. Das sind die Regeln wie es aussieht...

Ich wünsche den tobenden, wütenden und lautstark agierenden Menschen in Tibet alle Kraft die Sie brauchen um Ihr Land wieder so zu gestalten wie Sie es wünschen!

Wir sind hier eh wieder langsam im Mittelalter wo jede Führungsschicht macht was sie will ohne sein Volk zu befragen...

"gehen Sie bitte wieder nach Hause und stellen das denken ein, wir kümmern uns drum..."
 
Im "Nexus- Magazin", Ausgabe Dez./Jan. 206/2007 erschien ein Artikel von Dr. She D´Montford mit dem Titel "Tibetischer Buddhismus" und der Kampf um die Macht".

Da der Verlag für die nicht-kommerzielle Verbreitung kein Copyright beansprucht, kann ich einige Passagen daraus zitieren.

Was für eine Rolle spielt der tibetische Buddhismus im globalen geopolitischen Machtkampf, und was sagen einige der führenden pro-buddhistischen Autoren des Westens dazu? Sie werden sehr überrascht sein!

Es ist spät. Die Nacht ist dunkel. Eine dringende Warnung erreicht das Kloster:"Sie kommen, um dich zu töten." Ein beliebter asiatischer Führer wird aus dem Schlaf gerissen und stolpert verschlafen durch das Kloster, um religiöse Kunstobjekte und ein paar persönliche Habseligkeiten zusammenzuraffen. Er hält einen Augenblick inne, küsst und tröstet seine treuen Schüler, die weinen und ihn begleiten wollen. Doch er erlaubt es nicht. Sie dürfen ihm später heimlich folgen, wenn es sicherer ist. Frisch gesattelte Pferde werden vor die Tür gebracht. Er wird rasch aufs Pferd gehievt und verschwindet mit seinem kleinen Gefolge in die Nacht. Kurz darauf galoppieren zwei Bataillone bewaffneter Soldaten hinter ihnen her.

Verlief so 1959 die Flucht des 14. Dalai Lama nach Indien? Nein. Es handelt sich um die Flucht des Penchen Lama, des geistigen Führers und Co-Regenten von Tibet (Penchen oder Panchen bedeutet "gelehrter Philosoph"). Sie fand im Jahr 1923 statt, als er gezwungen wurde, Tibet zu verlassen, weil sein Leben bedroht war. Es waren nicht die Chinesen, die er fürchtete: Zu ihnen floh er, denn er wußte, daß sie eine große buddhistische Gemeinde hatten, die ihn schützen würde. Er mußte vor dem 13. Dalai Lama fliehen, dem politischen Führer von Tibet, der Soldaten mit dem Befehl ausgeschickt hatte, Penchen Lama auf der Stelle ohne Gnade zu erschießen.

Habe ich mir das ausgedacht? Nein. Die Geschichte stammt aus dem dritten Kapitel von Nicholas Roerichs berühmten Buch aus dem Jahr 1930 mit dem Titel "Shambala. Das geheime Weltzentrum im Herzen Asiens". Roerich behauptet hier, daß der Penchen Lama grundlegende religiöse Reformen in ganz Tibet plante, um die despotischen lamaistischen Praktiken zu beseitigen und durch rein buddhistische zu ersetzen. Er nimmt dies als möglichen Grund für den Angriff des Dalai Lama auf den Penchen Lama an. Als pro-buddhistischer Autor schildert Roerichnicht nur dieses Ereignis detailreich,sondern auch viele andere Leiden des tibetischen Volkes als "Beweis für einen bevorstehenden Bürgerkrieg der Tibeter gegen Lhasa".

Aufgrund all der unschönen Dinge, die in diesem Kapitel beschrieben werden, weigerten sich Nicholas Roerich und viele Buddhisten anderer Nationen, die nationale Religion von Tibet "Buddhismus" zu nennen. Roerich war durch große Teile Asiens gereist und hatte in jedem Land, das er bereiste, den Buddhismus erforscht. Er behauptete, die despotische Religion in Tibet habe nichts mit dem Buddhismus zu tun. Er nannte sie daher "Lamaismus".

"Dass die Gemeinschaft der freien Tibeter in der Lage war, zu überleben, ja sogar zu erstarken... und dass die Sache Tibets heute höher angesehen ist als zu irgendeiner anderen Zeit,seit der Dalai Lama 1959 floh, liegt zu einem großen Teil an der geheimen Hilfe, die von den Vereinigten Staaten kam..."

Dieses Zitat stammt aus dem Buch "The CIA`s Secret War in Tibet" das die ehemaligen CIA-Agenten Kenneth Conboy und James Morrison verfassten und in dem auch folgende Dinge dargelegt sind:

- die geheime Kampagne der CIA spielte in der neueren Geschichte Tibets eine entscheidende Rolle;

-die CIA half dem Dalai Lama, sicher ins Exil zu gelangen;

-in der Anfangszeit unterstützte die CIA den Dalai Lama im indischen Exil und

-auch wenn die von der CIA gesponsorte Guerilla-Armee in Mustang nicht viel ausrichten konnte, so hatte doch allein die Tatsache, daß es bewaffnete tibetische Truppen gab, schon eine große Bedeutung für die Moral in der Gemeinschaft der Exil-Tibeter.

Gruß von bartel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bartel.

Es geht hier nicht um eine religiöse Debatte, ob der Tibetbuddhismus die reine Lehre vertritt oder nicht.

Es geht auch nicht um amerikanische Interessen, die damals durch CIA-Männlein vertreten wurden.

Es geht um das völkerrechtswidrige Agieren Chinas, das sich jede Kritik verbietet,
das in der UNO ständig quertreibt, das einen nie gekannten Brutalstkapitalismus
gegen den Großteil der Bevölkerung durchdrückt und das Oppositionelle hinrichtet.

Das es den Amis im Irak nur ums Öl geht, ist ebenso wahr.

Aber hier geht es darum, das diese Chauvinisten (Chinas Machtclique) sich im
Sommer stolz und "friedfertig" der Welt präsentieren wollen und kurz davor
skrupellos Menschen töten und inhaftieren, die angesichts der bevorstehenden
Weltspiele auf ihr Schicksal aufmerksam machen wollen.

Wer nur lange genug sucht, findet übrigens immer auch Negatives.

Dieses von Dir gebrachte Beispiel dieser Autorin dient aber in keiner Art und Weise
als Argument dafür, die aktuellen Verbrechen zu verharmlosen.





Gruß, Bodo
 
Noch einmal, Bodo, ich habe die chinesischen Verbrechen nicht verharmlost und werde es auch nicht tun. Jedoch denke ich, daß diese Hintergrundinformationen zeigen, daß das Bild, welches hier im Westen vom Dalai Lama gezeichnet wird und auf das sich ja das Interesse der Öffentlichkeit an Tibet stützt, korrekturbedürftig ist.

Zum anderen geht es um die Doppelbödigkeit der Anteilnahme je nach politischer Opportunität. Warum z.B. wird nicht das Unrecht thematisiert, das den Serben in Mitrovica geschieht, die, obwohl zahlenmäßig in der Überzahl, beim albanerdominierten Kosovo bleiben müssen, warum nicht die Gewalt der KFOR-Soldaten nach der (meines Wissens) gewaltlos verlaufenen Besetzung des dortigen Gerichtsgebäudes?

Gruß von bartel
 
Warum z.B. wird nicht das Unrecht thematisiert, das den Serben in Mitrovica geschieht, die, obwohl zahlenmäßig in der Überzahl, beim albanerdominierten Kosovo bleiben müssen, warum nicht die Gewalt der KFOR-Soldaten nach der (meines Wissens) gewaltlos verlaufenen Besetzung des dortigen Gerichtsgebäudes?


Hierfür bitte eigenen Thread starten!

Dort könntest Du Dein Anliegen aufgreifen und in Deinem Sinne darstellen.

Serbiens Verbrechen und die ethnisch-motivierten Folgen auf dem Balkan sind in
diesem Thread nicht das Thema!

Das vollkommen sinnlose und historisch verlogene Festhalten Serbiens am Kosovo
und die richtige und längst überfällige Anerkennung der Eigenstaatlichkeit
(wer ist dagegen? China!) seien nur kurz erwähnt.

Außer Debatte: Auch Serben wird durch Albanern Unrecht angetan.

Einige Gewaltverbrechen und Mordversuche an Serben wurden übrigens durch
die Bundeswehr unterbunden, was in der serbischen Presse lobend erwähnt wurde.



Gruß, Bodo
 
Petition


Hier wurde gefragt, was man machen kann, um seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen.

Franz Alt stellt eine an den Chinesischen Präsidenten gerichtete Petition ins Netz,
die unterschrieben werden kann.



Einleitung:

Tibet - Unterstützen Sie den Dalai Lama

+ 21.03.2008 +

Der tibetische Friedensnobelpreisträger und geistige Führer, der Dalai Lama, hat zu Zurückhaltung und zum Dialog aufgerufen. Er braucht die Unterstützung der Weltbevölkerung.

Nach Jahrzehnten chinesischer Repression hat sich die Frustration der Tibetischen Menschen in Straßenprotesten und gewaltsamen Unruhen entladen. Die chinesische Regierung steht vor einer historischen Entscheidung zwischen brutaler Eskalation oder Dialog, welcher die Zukunft Tibets und Chinas bestimmen kann.

Wir können diese historische Entscheidung beeinflussen - China sorgt sich um seine internationale Reputation. Aber es braucht die schnelle Reaktion einer Masse von Menschen, um seine Aufmerksamkeit der Regierung zu gewinnen. Der tibetische Friedensnobelpreisträger und geistige Führer, der Dalai Lama, hat zu Zurückhaltung und zum Dialog aufgerufen. Er braucht die Unterstützung der Weltbevölkerung."


Petition:

An den Chinesischen Präsidenten Hu Jintao:

"Als Bürger dieser Welt ersuchen wir Sie, bei der Reaktion auf die Proteste in Tibet, zur Zurückhaltung und zum Respekt der Menschenrechte. Berücksichtigen Sie bitte die Anliegen der Tibeter, indem Sie einen Dialog mit dem Dalai Lama eröffnen. Nur durch Dialog und Reformen kann eine längerfristige Stabilität erreicht werden. Chinas aussichtsvolle Zukunft liegt in harmonischer Entwicklung seiner Beziehung zur Welt durch Dialog und Respekt.

Beide Zitate: Sonnenseite - Franz Alt - Aktuelle News / Tibet - Unterstützen Sie den Dalai Lama
 
Hamburg - Angesichts der Unruhen in Tibet hat der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, mit einem Boykott der Olympischen Spiele in China gedroht. "Peking muss sich entscheiden. Es sollte unverzüglich mit dem Dalai Lama verhandeln. Bleiben Signale der Verständigung aus, halte ich Boykottmaßnahmen für gerechtfertigt", sagte Pöttering der "Bild am Sonntag". Der CDU-Politiker betonte: "Wir sollten einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking nicht ausschließen. Wir wollen erfolgreiche Spiele - aber nicht zum Preis des kulturellen Völkermords an den Tibetern, von dem der Dalai Lama spricht."
...

Quelle: Netscape Newticker

da ich mich gerade noch durch die Newsticker lese nur soviel vorab:

- ein Boykot der olympischen Spiele in China unter dem Siegel der Völkerverständigung ist aus meiner Sicht der Lage unumgänglich.
- Bush hätte jetzt jeden Grund China mit auf die Liste der "Achse des Bösen" zu setzen und ich denke das ist auch der Plan der dahinter steht. Der Medienwirbel ist enorm und wird sicher von vielen Interessengemeinschaften gesteuert und peitscht sich gegenseitig hoch. Der Verlierer wird Tibet sein, ob nun die gezielt und offensichtliche unterdrückung durch China erfolgt oder die subtil gesteuerte amerikanische Interessen durchgesetzt werden
- es ist durch die Integration von Geheimdiensten und dem unverholenen verteilen von Schusswaffen sowie deren unverblümter Einsatz zu jeglichem Zweck und einer angeblichen Notwehr nicht mehr nach Ursachen und Hintergründen zu forschen.

Der gute Journalist der zu dem Thema was sinnvolles schreiben will, setzt sich bewusst einer Medienmaschine aus die nicht die Wahrheit(en) kennt sondern nur jene die verteilt werden soll und macht sich so selber unglaubwürdig!

bleibt von europäischer Seite der Hinweis offen, das China nur seine Mauer zuende bauen braucht und jeder weis wo die chinesische Grenze langläuft!

Spiegel: Drapchi-Gefängnis in Lhasa
Drapchi, das gefürchtetste Gefängnis Tibets

ja, ich bin jung und ich wusste das alles nicht! jetzt wo ich ein wenig mehr über die chinesische Reformierungungsversuche Ihrer anektierten "Abtrünnigen" weis, werde ich deutlich mehr darauf achten ob irgendwo "made in Republic of bloddy China" draufsteht und es meiden. Der Fernseher bleibt jedenfalls den olympischen Parteispielen fern!

denn, dabei sein ist nicht alles... es muss auch fair gespielt werden!

FAZ: Der Tibet-Konflikt hat das Zeug zu weltpolitischer Bedeutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fernseher bleibt jedenfalls den olympischen Parteispielen fern!
denn, dabei sein ist nicht alles... es muss auch fair gespielt werden!


Meine Glotze bleibt ebenfalls aus, wenn die Gedopten um die Wette flitzen.

Mal sehen, vielleicht lässt sich ja über die Einschaltquote was bewirken!





haitzinger.jpg

"...man wird doch schon mal üben dürfen!"
 
China hat nun die Region Lhasa in Tibet mit Waffengewalt und etlichen Verhaftungen wieder unter Kontrolle und schon ruft Taiwan nach einem Boykott der chinesischenolympia-Spiele.

Es scheint das die teilanektierten und abtrünnigen Provizen des aus allen Nähten platzenden China böswillig boykottieren wollen. Was ist aber wirklich passiert ?

Ich kann nur das bisher vermutlich geschehene in Tibet wiedergeben weil die Informationenvielfalt gewaltig ist. Irgendwie wollte Mao Tibet haben und hat es einfach "eingestrichen". Daraufhin sind Chinesen in das Land gewandert und haben entsprechend der Zahl an Auswanderern etliche Betonbunker zwischen und neben die Kulturgüter des Landes gebaut um dort zu wohnen. Die Tibeter sind zumindest in Ihrem eigenen Land eine Minorität geworden (Verhältnis 1:10). In den Exilterritorien wie Indien mehren sich die Stimmen der jungen Tibeter das der Dalai zu lange auf "peacefull" gemacht hat und so China sich mit Gewalt und dem Bau einer direkten Bahnlinie im eingenen Land breit machen konnte.

Hier spalten sich jetzt die Geister. Auf der einen Seite hängt der Dali gewaltig in seinem friedfertigen Spinnennetz von Freunden auf der ganzen Welt und auf der anderen Seite wird seine Kultur sowie deren Prunkbauten und Klöster zu Touristenatraktionen von den Chinesen verramscht. Der Dalai kann nur sagen das er frieden will und das alles friedlich abgehen soll aber die Chinesen haben letzlich Nepal als Kornkammer gebraucht als es im eingenen Land mal mit dem Reis eng wurde. Sicher bietet die CIA den aufmüpfigen Exil-Tibetern gerade eine "Spezialausbildung" an um gegen den Klassenfeind und ungeliebten Kommunismus kämpfen zu lassen. Die Gelegenheit wäre jedenfalls günstig! Da aber China mit Russland gerade grosse wirtschaftliche Abkommen geschlossen hat traut sich keine westliche Nation klar Stellung zu nehmen, denn noch ist China als Handelspartner erwünscht.

Der Platz des himmlischen (Un)friedens wurde schon mal prophylaktisch von der Journalienseuche freigesprochen. Der Chinesisch-Taiwanesische Konflikt der schon seit Jahrzehnten brodelt wird sicher bald nach oben kommen wenn man sieht wie erfolgreich das Bauernopfer von ein paar Tibetern war. Alles in allem entsteht dort gerade eine massive Konfliktregion die sich demnächst entladen wird. Egal wie werden die karten dort bald neu gemischt, denn dem chinesischen Proletariat kann man durch die Medien viel vorgaukeln, aber das fehlen diverser Nationen an den olympischen "Festspielen" wird schwer durch die KP zu rechtfertigen sein. Somit wird der "westen" dann genau zu beginn der Spiele zum Klassenfeid erklärt und der Bauer in China weis das uns das gebahren der militärischen in Teilautonomien die nach Freiheit schreien nicht gefällt.

Die KP hat nicht ohne grund in den letzen Jahren massiv aufgerüstet und genau hier ist die Gelegenheit gekommen allen denen die Nase nicht flach gewachsen ist eine genau dort drauf zu geben um gleich zu schalten...

Die amis wird es freuen, denn so kann man in Taiwan und auch über Indien nach Tibet viele Waffen verkaufen und kriegt gleich die Möglichkeit in den Aufstandswirren das eingene Systeme zu integriegen. Alles in allem wird zeitgleich Bush seinen wahnsinnigen Plan zur Vereitelung des Börsengangs des Iran's durchführen und wir werden für Monate tolle Bilder aus der ganzen Welt bekommen bis dann der anfängliche Schwelbrand ganz von alleine vor die eingene Haustüre gewandert ist. Hoffen wir das wir nicht in unseren Häusern vor der Flimmermaschine verbrennen sondern vorher gewarnt werden von unseren hochdotierten Aufsehern (auch Politiker genannt)!

Das was hier gerade gestartet wird ist alles andere als ein fairer Wettkampf um die Vorherrschaft sondern der komplexe Versuch einer Installation einer Weltsteuerung und das leider von verschiedenen Parteien. Entscheindend für den Ausgang der Geschichte ist die Windrichtung und darauf haben selbst die besten und geschicktesten auf der Welt noch keinen Einfluss! Aber man sagt ja das verbranntes Land fruchtbar sein soll... also beste Voraussetzungen für die nächste Generation die gelernt hat als Grenzgänger durchzukommen!

Alles in allem ist das schlimmste das verschweigen von Fakten und verschleiern von offensichtlichem, auch wenn es in gutem Glauben passiert. Die (gewünschte ?) Traumatisierung ist bei weitem grösser bei plötzlichen Ereignissen als bei einem schleichenden Prozess...
 
Ich persönlich sähe ja noch eine andere Form des Vorgehens. Hinfahren, mitmachen, hingucken, Flagge zeigen.

Moment, das muss ich übersetzen:
Also: ich halte die segensreiche Wirkung eines Olympia - Boykottes für überschätzt. Ich wäre dafür, wenn möglichst viele teilnehmen und dann öffentlich, bei Interviews, Berichterstattungen, etc. ihre Meinung äußern würden. Das ginge um die Welt und das würde Aufmerksamkeit bedeuten, wenn zum Beispiel Ludger Beerbaum vor die Kamera träte und sagen würde:

"Ich finde die Olympiade prima und bin überzeugt von dem olympischen Gedanken. Aber das was sich hier abspielt ist eine Farce! Ich protestiere gegen die Menschenrechtsverletzungen und gegen die Unterdrückung des Rechts auf Meinungsfreiheit, gegen die Benachteiligung ethnischer und religiöser Minderheiten und Majoritäten! .... (und und und)".



Herzliche Grüße von
Leòn
 
Wer in China seine Meinung kund tut wird verhaftet und weggesperrt...

es muss davon ausgegangen werden, das auch (und gerade wenn) Personen Ihren Unmut öffentlich (vor Kamera) kundtun, dies auch zu entsprechenden Konsequenzen im Land China führt. Eine "politsche" Debatte gehört eh nicht zu olympischen Spielen und alles was unsere Sportler zu sagen haben, können Sie auch hier tun.

Zudem finden auch unsere Politker das vorgehen "scheisse" und tun dies öffenlich kund und NIX passiert! China arbeitet einfach starre und eingeübte militärische Operationen ab, im guten Glauben, das dass was 1000 Jahre geklappt hat auch heute noch funktioniert! Der Dialog ist ausgeschlossen wie man an den entsprechenden Äusserungen erkennen kann.

Kommentare und Dialog sind auf chinesischer Seite nicht erwünscht und werden es auch nicht sein solange die KP meinungsbildende Kraft im Land ist.

Zudem steht es uns eh nicht zu wirklich über die Vorgehensweise der Chinesen zu urteilen, denn das vereinnahmen mit "westlichen" Mitteln ist ja scheinbar auch nicht so erfolgreich wie unsere Kolonialzeit und die aktuelle Neuzeit beweisen. Überall liegen zur Zeit Leichen rum... die Matrix hat schwer zu rechnen um diese mit christlichen Augen scheinbaren "Fehler" auszubügeln...

Alles in allem bleibt zu erkennen:

reiche einem Menschen ein Brot und er wird es irgendwann essen...
reiche einem Menschen deine Hand und er wird Sie irgendwann abreissen...
reiche einem Menschen eine Waffe und er wird irgendwann schiessen...

Primaten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentare und Dialog sind auf chinesischer Seite nicht erwünscht und werden es auch nicht sein solange die KP meinungsbildende Kraft im Land ist.


Ja. Das ist die Realität.

Leòns Gedanke ist interessant. Es sollte aber klar sein, dass die Sportfunktionäre
einen Teufel tun werden. Die werden "ihren Athleten" Maulkörbe auf die Schnauze drücken.

Schließlich hat sich der große Guru, das IOC, an China rangeschmissen und den Kotau vollzogen.

Die "armen" Athleten werden gute Gäste sein und freundlich bei der Eröffnung
dem Diktator und seinem Apparat zuwinken.

Wäre ich Sportler mit Ambitionen, würde ich demonstrativ mit meinem Hintern
zu Hause bleiben und dies unmissverständlich begründen.

Aber die Damen und Herren haben ja soooviel trainiert. Das darf doch nicht Alles umsonst sein.

Charakter sieht anders aus. Würdelos.




Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich denke auch mitlerweile, dass olympia stattfinden sollte und alle athleten neben ihrer heimatflagge mit der flagge von tibet einlaufen sollten, oder oder oder.
damit die welt noch mehr anteil nimmt. ausserdem sollten unabhängige beobachter oder direkt un oder uno in tibet vertreten sein!!! ich finde es eh unglaublich, dass dies noch nicht geschehen ist. aber in tibet kann man ja nichts ausbeuten und damit geld machen, es wird ja "nur" von dem friedliebensten volk versucht ihre kultur und religion zu bewaren...

hier noch eine karikatur die auf das olympia logo abziehlt, sie ist aber sehr schwarzhomoristisch!
wer zart beseitet ist sollte besser nicht schauen..
How Beijing Olympic Got Its Logo

verständnislose grüsse

Free Tibet Campaign - Join Team Tibet
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, heute haben einige Leute versucht Flagge zu zeigen. Westliche Medien haben schnell die Kamera weggeschwenkt und die "Verursacher" einer "Störung" wurden von den unfähigen Ordnungskräften entfernt.

Das war dann die demokratische Variante der olympischen Eröffnung!

Es gibt aber neues zu beobachten. Wenn ich hier so schnell meine Strafzettel wegen falschem Denken bezahlen würde, wäre ich längst in sog. Erzwingungshaft. Jedenfalls bekommen unsere Politiker beim Thema Menschenrechte und deren Einhaltung keine Strafen wegen Geschwindigskeitsüberschreitung!

Noch schöner ist jedoch wie hier im "Westen" über den Köpfen der Sportler in deren Namen artikuliert wird. Die Sport-Kader haben das sagen und es wird gemacht was die "Bosse" ansagen. Schöne Demokratie, schöne Weltgemeinschaft. Während dann China alles einsammelt was anders denkt als der grosse Bruder vorgibt haben wir noch locker ein paar Monate Zeit bis die Fackel dann mal an Tibet vorbeistreicht. Sollten sich die Ausgehsperren und Aushungerversuche von tibetischen Mönchen in Ihren Klostern bewahrheiten hat die chinesische KP echt verschissen. Ihr Gesicht bekommen Sie jedenfalls mit Ihrer momentanen Politik nicht zurück.

Wir werden sehen was noch alles in den nächsten Monaten ans Tageslicht kommt. Anhand der bisherigen Erfahrungen wird es sicher nicht viel gutes zu berichten geben...

Den Kommentar von Guido Westerwelle: "Wir sollten mehr Kraft darauf verwenden, auf diejenigen in China zuzugehen, die gesprächsbereit und weltoffen sind" hätte er sich auch spaaren können wenn er mitbekommen hätte, das genau diese Leute in chinesischen Gefängnissen als politische Gefangene sitzen. Auc hsein Kommentar das jenseits des kurzfristigen Symbols dies keinerlei Nutzen habe ist lächerlich. 5 Monate Symbolwirkung ist mehr als genug wenigstens einige Leute wach zu rütteln! Denn seiner Meinung nach verabschieden wir uns im Gegenteil damit von Gesprächsmöglichkeiten mit China, die niemals existiert hat auf politischer Ebene. Es ist traurig zu sehen das scheinbar Guido seine Brille verloren hat und alle anderen dotierten Meinugsvertreter dem Budhismus beigetreten zu sein scheinen um eine Schweigepause einzulegen.

Sitzen, schweigen, lächeln..... und einfach zuschauen! Tolleranz hat viele Gesichter...
 
Denn seiner Meinung nach verabschieden wir uns im Gegenteil damit von Gesprächsmöglichkeiten mit China, die niemals existiert hat auf politischer Ebene. Es ist traurig zu sehen das scheinbar Guido seine Brille verloren hat und alle anderen dotierten Meinugsvertreter dem Budhismus beigetreten zu sein scheinen um eine Schweigepause einzulegen.

Sitzen, schweigen, lächeln..... und einfach zuschauen! Tolleranz hat viele Gesichter...


Deinem Posting ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich teile Deine Analyse voll und ganz.


Bild mit Symbolkraft

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Der IOC-Präsident wirft sich mächtig ins Zeug:


"Wir schicken heute die Nachricht des Olympischen Waffenstillstandes", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge. "Die Olympischen Spiele müssen in einer friedlichen Umgebung stattfinden."


Er schickt China eine Nachricht, die einen "olympischen Waffenstillstand" fordert.

Sehr stark. Tapfer, der Mann. Bis Olympia beginnt, ist der Aufstand längst Geschichte.

Dann ist sein IOC, die Weltöffentlichkeit und der honore Gastgeber zufrieden
und Alles ist vergessen und es werden sehr schöne Spiele mit vielen Emotionen
und tollen Darbietungen werden.

Zum Kotzen.




Nachtrag 1:

Soeben hörte ich beim Spülen im Radio in den Nachrichten, das Monsieur Jacques Rogge
die Vorkommnisse (Proteste) während des Entzündens der olympischen Flamme
in Griechenland "sehr bedauert".

Was ich über diesen Herren denke, schreibe ich nicht aus.





Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich denke auch mitlerweile, dass olympia stattfinden sollte und alle athleten neben ihrer heimatflagge mit der flagge von tibet einlaufen sollten, oder oder oder.

Nach der IOC-Charta sei es lediglich verboten, sich an den Wettkampfstätten politisch zu äußern oder zu demonstrieren, stellte Vesper klar; außerhalb seien Meinungsäußerungen selbstverständlich erlaubt.

Quelle: Bildzeitung (DOSB-Generaldirektor Michael Vesper)

womit das Thema eines "Flagge zeigen während der Spiele durch die Sportler " damit vom Tisch ist!

"„Ein Maulkorb ist etwas für Pitbull-Terrier, nicht für mündige Bürger“"... was auch immer das heissen mag !? Ein Maulkorb soll das beissen verhindern und nicht das bellen.

Aber wieder einmal hat jemand was von den Buddhisten gelernt. Man muss nur lange genug die Gebetsmühle drehen und unverständliches murmeln und schon wird es eine Weisheit die ich hier nicht so bestätigen kann. Denn das öffentliche Meinungsäussern, gerade ausserhalb der olympischen Stätten, von ausländischen Sportlern ist alles andere als erwünscht im Land China !!! Herr Dr. Michael Vesper sollte vor solchen Sprüchen erstmal prüfen was wirklich geht und was nicht...

Jedenfalls wäre ein sinnvoller Weg um "Versöhnung" zwischen den Völkern herzustellen eine Einladung von Abgesandten des tibetischen Volkes als Ehrenzuschauer oder einfach ein nettes (neutrales) Mandala von tibetischen Mönchen für die Eröffnungsfeier. Aber auch hier würden wieder starre Ablaufrituale vorgeschoben und genau daran sieht man wie die KP auf "freie Meinungäusserung" reagieren würde.... alles sehr Halsstarr und nur durch olympische (sportliche) Bewegung zu lösen...

Die chinesischen Interlektuellen die sich u.A. öffentlich geäussert haben zum Thema Tibet stehen übrigens inzwischen alle unter Hausarrest...

Dialog, Denken und demokratisches Verhalten in Mao's Reich unerwünscht!

Die drei sog. Demonstanten werden übrigens scheinbar nach geltendem westlichen Recht wegen "Beleidigung" angeklagt. Wobei Sie garnichts gesagt haben und scheinbar auch unsere Justiz keinen Pfifferling mehr wert ist als die in China.

freier Westen ?
recht auf freie Meinungsäusserung ?

Anklage wegen Störung einer Zeremonie (wenn es was religiöses wäre !) oder wegen Hausfriedensbruch (wenn es was privates gewesen wäre !) okay ... aber Beleidigung ? Ich glaube an dieser Stelle ist die Glaubwürdigkeit unseres Systems ziemlich ins wanken gebracht. Nur damit eine Genugtuung gegenüber unserer "chinesischer Freunden" gewahrt ist wird hier ziemlich viel Mist gemacht und das geltende Recht auf freie Meinungsäusserung verbogen...

Es ist nicht die Schuld der "Demonstranten" wenn die tausenden von Wachkräften nicht in der Lage sind sowas zu verhindern. Genau diese müssten ggf. vor den Richter aber nicht die Demonstanten... die haben nur die Gelegenheit ergriffen Ihre Meinung kund zu tun... kein Gramm mehr! Sie haben also nicht beleidigt oder gestört sondern eine publikumswirksame Veranstaltung um einen wichtigen Aspekt bereichert! Es ist also nicht die Schuld der Demonstanten wenn gerade auf der Eröffung der olympischen Trauerspiele kein Wort über die Lage im land verloren wird sondern es ist unterlassene Aufklärung der Veranstalter und es macht mich betroffen das wir (besonders die Veranstalter) so wenig Rückgrat zu besitzen scheinen.



Aus meiner laienhafften Auffassung unseres Gesetzes ist eine Anklage wegen Beleidigung gegenüber der griechischen Gesellschaft nicht zu rechtfertigen, denn es ging offensichtlich (siehe Bild oben) um die olympischen Spiele die nicht in Griechenland abgehalten werden. Desweiteren beinhaltet das recht auf freie Meinungsäusserung dessen Grundlage es ist als ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht zu garantierten, um zu verhindern, dass die öffentliche Meinungsbildung und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Regierung und Gesetzgebung beeinträchtigt oder gar verboten wird. Genau dies ist aber durch das wegschwenken der Kameras und ausblenden der relevanten Stellen in China offensichtlich passiret und kann aufgrund der geschehnisse nicht eingeklagt werden!

Was haben wir von Gesetzen die genau das verhindern sollen was gerade passiert wenn Sie dann im Fall des eintreffens einfach ignoriert werden ?

haben wir schon das Ende der prinzipiellen Menschenrechte erreicht ?

vielleicht fällt den entsprechenden Entscheidungsträgern auf chinesischer Seite ein, das man Munition spaaren kann indem man die schnellverurteilten Staatsfeinde hinter die Biathlon-Schiessscheiben stellt... die Mitschuld an vielen Verletzten und Toten tragen wir aus meiner Sicht eh schon...

jetzt verstehe ich die Bilder vom Nangpa La Pass langsam... das waren nur Olympia-Athleten die geübt haben... (vorsicht, Sarkasmus)

meine Forderung bleibt: keine Sportler nach China solange die Zustände sich so entwickeln wie Sie es gerade tun! Wir machen uns sonst definitiv mitschuldig an Verschleppung, Redeverbot incl. Zensur, Hausarrest und möglicherweise Massenmord zur gewaltsamen Befriedung eines sog. Festes! Die Initiatoren haben scheinbar die Lage noch nicht ganz begriffen...
 
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