KIEFEROSTITIS/Nico als Ursache chronischer Borreliose?

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Hi Forengemeinde,

ich war ja 2 Jahre auf der Suche nachdem was mich plagt, und dabei kam halt eben raus dass ich an einer Borreliose leide.
Die erste Antibiotika-Kur hat schon deutlich geholfen, aber noch nicht so den Durchbruch gebracht.

Nun war ich heute bei einem bekannten Arzt in Saarlouis der ebenfalls vorsitzender der Deutschen Borreliose Gesellschaft ist, weshalb ich Ihm auch direkt vertraut habe.

Nun hatte er bei der Behandlung ziemlich schnell ein 3D-CT Bild gemacht und dann behauptet ich hätte dieses NICO was auch teilweise (als Mit-Ursache) für die Entstehung einer Immunschwäche verantwortlich sein kann. Soweit so spannend.

Danach hatte er mir ein Kostenvoranschlag unter die Nase gehalten für eine OP mit sage und schreibe 1.400 Euro. Ich habe natürlich ablehnen müssen da ich mir das sowieso garnicht leisten kann... Aber meine Frage ist: Wie seriös ist das ganze? Kann man das sicher nicht über Kasse machen - falls ich das echt habe?


Hat mich leider etwas verwirrt der Besuch dort..
 
Nico oder FDOK ist eine chronische Entzündung im Kiefer bei der Knochengewebe nach und nach durch fettiges Gewebe ersetzt wird. Das kommt anscheinend tatsächlich häufiger mal vor.

Ob ich das habe zweifle ich nun etwas an da man das angeblich im CT garnicht so genau sieht...
 
Mit NICOs wird ganz viel Schmu gemacht. Und mit dieser Borreliose-Gesellschaft wäre ich auch vorsichtig.

Es gibt zahlreiche Leitlinien für die Diagnostik und Behandlung der Borreliose; in Deutschland sind die Empfehlungen leider in mehreren Dokumenten verschiedener Fachgesellschaften je nach Organbefall separiert. Eine Sonderform stellt die Leitlinie der Deutschen Borreliose-Gesellschaft dar, bei der es sich nach eigenen Angaben handelt um eine „interdisziplinäre medizinische Vereinigung, die sich mit der Lyme-Borreliose und den damit assoziierten Infektionskrankheiten befasst“.

In einer aktuellen französischen Arbeit wurde nun der Frage nachgegangen, inwieweit sich Leitlinien in Europa und Nordamerika zur Lyme-Borreliose ähneln bzw. widersprechen und welche Qualität diese Leitlinien haben. Insgesamt ergab die Suche die Verfügbarkeit von 16 Leitlinien, darunter sechs (!) aus Deutschland – inkl. der Leitlinie der Deutschen Borreliose-Gesellschaft, die seitens ihrer Methodik zugleich die am schlechtesten bewertete war (nur 1 Punkt von möglichen 5).

Die weitere Analyse zeigte, dass es bei fast allen Diagnostik-Empfehlungen einen guten Konsensus gab außer mit der Deutschen Borreliose-Gesellschaft, die für nahezu alle Situationen den Lymphozyten-Transformations-Test (LTT) empfiehlt, der hier jedoch nicht aussagekräftig ist. Bei der genaueren Betrachtung dieser Leitlinie auch bezüglich Therapieempfehlungen wurde zudem festgestellt, dass unkonventionelle Substanzen bzw. Dosierungen und Behandlungsdauern als Empfehlung formuliert wurden.

(Eldin C, Raffetin A, Bouiller K, Hansmann Y, Roblot F, Raoult D, Parola P: Review of European and American guidelines for the diagnosis of Lyme borreliosis. Med Mal Infect (2019); 49: 121–132)
Quelle: https://www.medsach.de/berichte-und...itlinie-der-deutschen-borreliose-gesellschaft

Der Artikel hier: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0399077X18306760?via=ihub
 
Ob ich das habe zweifle ich nun etwas an da man das angeblich im CT garnicht so genau sieht...
Hej, Blazer, es gibt ja noch andere Spirochäten, die das Gleiche verursachen können.
Ötzi, der Mann aus dem Eis hatte eine Infektion mit dem "Roten Komplex". Das sind drei pathogene Erreger, die zusammen arbeiten und den Zahnhalteapparat allmählich zerstören (treponema denticola, tannerella forsythensis und Porphyrimonas gingiv.)

Treponema denticola könnte als Spirochät für die Falschmeldung (Kreuzreaktion) Borreliose verantwortlich sein.

Da ich seit mehr als 20 Jahren die Geschichte erfolglos behandelt habe, bin ich froh, durch Spülungen mit Wasserstoffperoxid und Chlordioxidlösung, wie von Professor Bhakdi empfohlen, zumindest die ewigen Mißgefühle im Kiefer beseitigt zu haben.

Denn eine alte Infektion mit Spirochäten ist durch Antibiotike kaum noch zu beeinflussen (siehe Lister-Form der Spirochäten, welche ihre Gestalt verändern - blebs - und sich in den Zellen des Kiefers in den Winterschlaf begeben. Nach 9 Monaten müssen sie dann wieder die Umwandlung zur Schraubenform durchmachen, sonst wird es nichts mehr mit der Weiterarbeit in Zahnfleisch unf Kiefer.

Gruß
Maheeta
 
Weil ich selber (beinahe) darauf reingefallen wäre und mir mal wieder RICHTIG panik geschoben habe hier ein Video dazu für alle die wie ich auf der Suche nach Heilung sind. Das Leid und die Bereitwilligkeit vieles auszuprobieren um gesund zu werden, wird auch leider zu häufig ausgenutzt...

 
DocBelsky ist m. E. auch eine Figur sehr weit am Rand des Spektrums und sehr "drin" in Ansichten, die (um es mal neutral zu sagen) sehr umstritten sind (Neue germanische Medizin, Virusleugnung).
 
Deshalb kann er zum Thema NICO natürlich trotzdem recht haben, hier noch ein älteres Video zum Thema von ihm:


Er erinnert mich an meinen eigenen Zahnarzt, der auch sehr "systemkritisch" ist (was ich immer gut fand) und jetzt in der Coronazeit etwas zu weit abgedriftet, wie mir scheint.
 
#9 Hallo, Blazer! Die Übersetzung mit deepL lautet so:

Die Neuralgie auslösende Kavitationsosteonekrose (NICO) ist eine umstrittene Diagnose, bei der eine vermeintliche Kavitation des Kieferknochens eine chronische Gesichtsneuralgie verursacht; sie unterscheidet sich von der Osteonekrose des Kiefers.
Bei der NICO sollen die Schmerzen durch den degenerierenden Nerv ("Neuralagie") verursacht werden. Die Erkrankung ist wahrscheinlich selten, wenn sie überhaupt existiert.

Die auch als Ratner-Knochenhöhle bezeichnete neuralgieauslösende Kavitationsosteonekrose wurde in der zahnmedizinischen Literatur erstmals 1920 von G. V. Black beschrieben. Mehrere Jahrzehnte später interessierte sich der Oralpathologe Jerry E. Bouquot besonders für NICO.

Die Diagnosekriterien für NICO sind ungenau, und die Forschungsergebnisse, die zu ihrer Untermauerung vorgelegt werden, sind fehlerhaft.[6] Die Diagnose ist bei ganzheitlich orientierten Zahnärzten[7] beliebt, die versuchen, NICO zu behandeln, indem sie den toten Knochen, der ihrer Meinung nach die Schmerzen verursacht, chirurgisch entfernen.

Von einigen Zahnärzten und Kieferchirurgen wird sie als Quacksalberei abgelehnt. In ihrer Stellungnahme aus dem Jahr 1996 erklärte die American Association of Endodontists, dass NICO zwar in zahnlosen Bereichen auftreten und behandelbar sind, das Auftreten und die Behandlung von NICO an endodontisch behandelten Zähnen jedoch generell unplausibel ist, dass die Diagnose nur als letzter Ausweg in Frage kommen sollte und dass die routinemäßige Extraktion endodontisch behandelter Zähne ein Irrweg ist.

Gruß
Maheeta
 
Naja, es ist ein Prinzip der alternativen Heilkunde, echte (seltene) Pathologien heranzuziehen, um daraus eine Generalerklärung für alle möglichen Symptome zu machen. Das passiert mit der chronischen Borreliose (die es natürlich gibt!), mit Elektrosensibilität, mit subakuten Vergiftungen, mit HPU, mit Zahnherden. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Es gibt in der Biologie (fast) nichts, was es nicht gibt. Daher wird es auch NICOs wirklich geben. Die Frage ist halt, wie oft? Sind sie für alle Kieferbeschwerden verantwortlich oder nur in seltensten Ausnahmefällen?
 
Denn eine alte Infektion mit Spirochäten ist durch Antibiotike kaum noch zu beeinflussen (siehe Lister-Form der Spirochäten, welche ihre Gestalt verändern - blebs - und sich in den Zellen des Kiefers in den Winterschlaf begeben. Nach 9 Monaten müssen sie dann wieder die Umwandlung zur Schraubenform durchmachen, sonst wird es nichts mehr mit der Weiterarbeit in Zahnfleisch unf Kiefer.

Das ist wohl tatsächlich so. Gibt auch seriöse Studien die aufzeigen, dass Borrelien z.B. die 21 Tage Antibiotika in der MEHRZAHL der Fälle überleben und es lediglich den Krankheitsverlauf günstig beeinflusst.

Ein Bekannter von mir hat es geschafft mit AB-Gabe und anschließender Langzeit-Phytobehandlung Borreliose frei zu werden. Er hat dafür glaube ich 12 Monate lang: Karde, Zistrose, Oregano Öl und Artemesia Annua eingenommen.

Der in der Artemesia Annua enthaltene Wirkstoff Artemsinin wird auch tatsächlich bis heute in einigen Ländern schulmedizinisch für Malaria-Kontrolle verwendet.

Das gehe ich definitiv auch an, inwieweit erfolgversprechend dass generell ist bleibt abzuwarten, aber dass es bei ihm einen Erfolg brachte stimmt mich mal positiv.

Das Thema wird anscheinend echt seriös diskutiert und ich finde es eine Chance wert. Besser als diese ganzen Langzeit-Antibiosen von teilweise 3 Monate...

https://www.apotheke-adhoc.de/nachr...-gegen-borreliose-statt-antibiotika-therapie/
 
Woher will er das wissen? Wenn man einmal Borreliose hatte, gibt es keine Labormethoden, um festzustellen, ob sie noch da sind oder nicht.

Da ist sie wieder, die schlaue Malvegil mit ihren hoffnungsfroh stimmenden Kommentaren.

Eine andere mögliche Antwort: Was will ich mehr als frei von Beschwerden zu sein?

Eine Spirochätose, ob mit Syphilis, Borrelien oder wie bei mir treponem denticola, a.a.O. auch treponema brennaborense genannt, ist ein systemische Erkrankung. Die mit einer vernünftgen Ernährung und einm intakten Immunsystem dauerhaft beherrschbar ist.

Vertrauen ist wichtig, Kontrolle auch - die Kunst ist, die richtige Balance zu finden.

Grüße nach Südwesten
Maheeta
 
Mag ja sein, dann ist er beschwerdefrei geworden. Das ist aber nicht dasselbe wie borreliosefrei. Deshalb hab ich ja gefragt.
 
Damit ist gemeint eine dauerhafte Abwesenheit von Antikörpern + Symptomfreiheit. LG
 
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