Hallo zusammen ,
da bin ich wieder mal , denn Heute ist ein Nieselregentag .
Nun will ich berichten wie wir in in die Bretagne gelandet sind . Gesucht haben wir eigentlich überall in Frankreich . Hauptsache das Meer ist nicht weit weg . Bekannte wohnen ca. 100 km hinter Bordeaux , aber dort war es für mich viel zu warm , und das Meer gute 2 St. Autofahrt entfernt , und , total überlaufen . Nee, das war nichts für den Michel . Abgeschieden sollte es schon sein . So haben wir uns dann in der Bretagne uns umgesehen , und siehe da , auch Landschaftlich kam uns die Gegend sehr entgegen . Wie bereits erwähnt , direkt am Meer , das war nicht unsere Liga . Aber wir hatten reichlich Auswahl im Landesinneren . Häuser , Höfe ohne Ende . Gut , einige waren schon arg zerfallen , oder die Substanz nicht mehr in Ordnung . Was nütze es da , das die Gebäude billig waren . Ein profesioneller Handwerker bin ich nun mal auch nicht . Schöne Objekte kamen zum Vorschein . Eins hätte mir auch gefallen , ein 3 stöckiges Anwesen , noch voll eingerichtet mit diesen " alten Bretonischen Möbel " .Ca. 1,5 ha Grund , und ein Fluß fließt vorbei . Der Besitzer starb erst vor kurzem , und sofort hatte ich die Idee , die " alten Möbel " in Deutschland zu verkaufen , und schon wäre der Kaufpreis wieder eingefahren . Aber das Anwesen wurde 1 Tag vorher schon verkauft . Dann fanden wir ein Grundstück , da hätte man Pferde züchten können , so groß war das . Der ehemalige Besitzer wollte ein Haus darauf bauen . Das gesammte Material war schon vorhanden , doch dann starb er . Bin ich ein Maurer oder soetwas in der Art ??? Nein . Durch zufall fanden wir dann unsere jetzige Bleibe . Das Wohnhaus war noch gut in Schuß , die Substanz der Nebengebäude war relativ auch noch in Ordnung . Nur so eine kleines Häuschen , das war eine komplette Ruine . Außer den Wänden war nichts mehr brauchbar . Ein schöner kleiner Garten , eine große Rasenfläche zierte die Umgebung , sowie 2 ha. Feld und Wiese gehörten dazu .Eine eigene Wasserversorgung , und das ganze liegt schön versteckt und es ist voll die Ruhe . Das war es , so dachten wir , und vereinbahrten einen Termin mit dem Notar , der hier die Häuser verkauft . Das Wohnhaus von Innen war zwar spatanisch eingerichtet , kleine Zimmer , aber da ließe es sich schon was draus machen . Somit wurde es gekauft . Die Preise damals waren alle im Keller , und für den Preis , hätten wir damals in Deutschland eine Doppelgarage bekommen . Das Haus hatte zwar ein Bad , aber winzig klein , und ohne Badewanne . Am Haus , befand sich ein ehemaliger kleiner Pferdestall . Das wurde unser Badezimmer . Die ersten Arbeiten überließen wir einheimischen Unternehmen , mit einem einheimischen Architikten der alles kontrollierte und die neuen Auflagen beachtete . Alles andere wurde dann später von mir und meinen Freunden nach und nach renoviert . Jede freie Wochen , fuhren wir mit dem Auto und Anhänger rüber . Da ich mich nicht so auskannte , aber mitbekam das einige Wege zu Materialien sehr weit sein können , und Teuer , kaufte ich vieles in Deutschland ein . Als erstes wurde das Wohnhaus umgebaut . Einige Wände raus und der Dachboden ausgebaut mit Fenster . So wurde schon mal alles größer und Heller . Möbel hatten wir in Deutschland mehr als genug . Alles wurde gespart , und unser Haus in Deutschland verkauft . Wir zogen um in eine Mietwohnung , die war narürlich kleiner , aber wir hatten auch da Glück , da wir in dem Haus alleine wohnten . Die Möbel , die wir nicht brauchten , schleppten wir in einen Lastwagen , der sie dann in unsere neue Heimat brachte. Platz war ja genügend da zum unterstellen . Der LKW wurde so voll , das er des öfteren auf der Strasse aufsetzte . Nach und nach wurde das Wohnhaus in Frankreich fertig , und endlich konnte wir die Möbel aufstellen . Es sah gleich ganz anders aus , und wir freuten uns riesig . Fast 9 Jahre hat der gesammte Umbau des Hofes gedauert . Aus der Ruine wurde ein kleines Gästehaus , zwar ohne Wasseranschluß ( Granitboden und wegen der Anhöhe des Hauses zu Kostspielig . Aber es sind ja nur 10m zum Wohnhaus ) Alle Gebäude bekamen Stromleitungen und im Wohnhaus wurden die Leitungen ausgetauscht . Schlimm war es jedesmal , wenn einer kam . Das Gras stand Meterhoch , die Hecken wucherten durcheinander usw. Als man dann wieder nach Deutschland fuhr , sah alles top aus . Kam man wieder , ging das Spiel von vorne los . So verpflichteten wir , den nächsten Nachbarn zum Rasenmähen . Das machte gleich ein anderes Bild . Es war schon stressig die ewigen Fahrten von Deutschland aus , aber wir freuten uns trotzdem . Jedesmal wurde immer wieder etwas mitgebracht , und wenn ich die Möglichkeit bekam , mit einem LKW zu fahren , ja dann wurde alles in Deutschland gesammelt , was man meinte , brauchen zu müssen . Nur nicht leer fahren . Und es gab immer was .Zum Glück wurde ich nie kontrolliert , denn um alles erklären zu können , was da im Auto oder LKW war , wäre bestimmt schwierig geworden . Es brauchte schon eine Zeit , bis wir uns hier zurecht fanden , was man wo kaufen kann , und welche Blumen und Sträucher hier wachsen . Klar haben auch wir hier Lehrgeld bezahlen müßen , aber ich denke das dass nun mal dazu gehört . Während des Umbau kamen immer wieder Nachbarn , und schauten Neugierig zu . Unser späterer Materiallieferant aus der Gegend , wunderte sich meist , was so alles verbaut wurde . Hier Baut und Renoviert man anders , einfacher , nicht so stabil wie wir es taten .Einiges mußte extra und Früh genug bestellt werden , damit es 4 Wochen später da war .Die könnte Bücher darüber schreiben , wie Chaotisch es manchmal war .
Aber dazu später .
In diesem Sinne , viel Grüße an ALLE , und lasst es Euch gut gehen.
Michel