@Kullerkugel:
Danke für Deine Infos.
Zu den Salizylaten: bei der Guaifenesintherapie ist es unbedingt notwendig, die Salizylate, die man durch Pflegeprodukte wie Shampoo, Zahnpasta usw. über die Haut aufnimmt, zu meiden. Das hat in diesem Falle nichts damit zu tun, ob die Leber alles abbauen kann oder nicht. Das Problem liegt an den Nieren. Durch einen Gendefekt sind die Nieren nicht in der Lage, Phosphate in dem Maße auszuscheiden, wie es nötig ist. Das Guaifenesin öffnet sozusagen an den Nieren die "Tore" für die Phosphate. Die Salizylate jedoch "passen" besser an die Nierenrezeptoren als das Guaifenesin und werden sozusagen bevorzugt genommen. Dadurch blockieren sie dann das Guaifenesin in seiner Wirkung.
Das Wort "Erstverschlimmerung" passt auch nicht so richtig zur Guaifenesintherapie. Es ist so, daß es zu einer Symptomverschlechterung kommt, wenn man das Guaifenesin nimmt. Allerdings nur bei jemandem, der Fibro hat. Jemand, der keine Fibro hat und Guaifenesin z.B. als Schleimlöser nimmt (wofür es ja eigentlich gedacht ist) hat keine Verschlechterung. Die Symptomverschlechterung bei der Guaifenesintherapie ist sehr wichtig, da sie ein Index für die Höhe der Dosierung liefert. Man hat dann also bei Erreichen der richtigen Dosierung schlechte Phasen, die durchaus mehrere Wochen oder Monate anhalten können. Zwischendurch hat man mal gute Momente. Irgendwann nehmen die guten Momente zu und die schlechten werden immer weniger. Und irgendwann ist man dann beschwerdefrei. Dieser Vorgang kann mehrere Monate bis Jahre dauern.
Entweder es hilft mir, oder es hilft mir nicht. Für mich war das immer ganz einfach.
LG Kuku
Genau so ist es, mir hilft es wie nichts anderes vorher. Es hilft aber nur, wenn man sich zu 100% an die Vorgaben von Dr. St. Amand hält. Versuche, die Salizylate nicht 100%ig zu berücksichtigen (z.b. nicht mit dem Rauchen aufzuhören) oder die vorgegebene Diät nicht einzuhalten, wenn man sie eigentlich braucht, habe ich bisher nur scheitern sehen bzw. führen nicht zu einer stabilen Besserung.
Zu dem Calcium: es gibt viele Möglichkeiten für die Ursache von Krämpfen. Calciummangel ist eine Möglichkeit. Ebenso HIT oder Magnesiummangel. Eine weitere Ursache kann eine chronische Hypoglykämie/Kohlenhydratunverträglichkeit sein. Darauf bin ich durch das Buch von Dr. St. Amand gekommen. Seinen Beobachtungen nach haben an seinen mehr als über 10.000 Patienten 70% diese Begleiterkrankung.
Dieses Zitat, das Du da von mir eingefügt hast, ist vom 31.07.2012. Mittlerweile hat sich die Krampfproblematik (es geht übrigens nur um Fuß- und Beinkrämpfe) sehr verbessert. Es besteht bei mir ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Krämpfen und dem, was ich esse. Wenn ich mich strikt an die Vorgaben aus dem Buch halte, sind die Krämpfe zu 98% verschwunden. Allerdings auch erst seit ca. Nov/Dez. Immer, wenn ich mit den Regeln breche (z.B. wenn ich mal Alkohol trinke oder auf irgendeine Weise Zucker zu mir nehme) habe ich wieder Krämpfe.
Trotzdem danke für Deinen Hinweis!
@Mausebaerchen,
schön, daß Deine Kartierung schon so gute Veränderungen zeigt, Glückwunsch!
Mich würde interessieren, was sich denn bei Dir schon so an wahrnehmbaren Veränderungen getan hat. Denn die Kartierung sagt ja nichts über die Schmerzen/Beschwerden der Fibro aus. Geht es Dir schon besser? Wenn ja, in welchen Bereichen?
Der Vollständigkeit halber sei hier auch noch Frau Doktor Annette Johnson erwähnt, die ebenfalls die Fibromyalgie mit Guaifenesin behandelt.
Einen schönen Sonntag an alle, Barbara