Die Rolle der Schwermetalle bei Krankheiten

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Servus miteinander,

deshalb sollte jeder versuchen, Schwermetalle so schnell und vollständig wie möglich loszuwerden:eek::eek:):

Die Rolle der Schwermetalle bei der Tumorentstehung
Ist die Fähigkeit Schwermetalle zu entgiften genetisch bedingt eingeschränkt, so ist damit ein
erhöhtes Risiko verbunden an einem Tumor zu erkranken. Dies macht die Bedeutung von
chronisch latenten Schwermetallbelastungen bei der Krebsentstehung deutlich. Der
medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) in Bayern geht davon aus, dass bei allen,
insbesondere älteren Menschen in Europa von einer Schwermetallbelastung durch Ernährung
und Inhalation von Schadstoffen ausgegangen werden muss. Wenn man nun noch bedenkt,
dass bis zu 50% der Bevölkerung eine genetisch veranlagte Einschränkung der
Entgiftungsfähigkeit aufweisen, dann wird die Notwendigkeit einer gründlichen Diagnose und
Therapie von Schwermetallbelastungen zur Prävention von Tumorerkrankungen deutlich.
Multikausalität der Schwermetalle
Die Rolle toxischer Metalle bei der Krebsentstehung hat mehrere Aspekte. Zum Einen können
Schwermetalle direkt Krebs erzeugen, zum Beispiel durch Schädigung der Erbsubstanz im
Zellkern , zum Anderen können sie die körpereigenen Abwehr- und Reparaturmechanismen
schädigen, so dass andere Faktoren zu Entstehung, Wachstum und Metastasierung von
Krebszellen führen können.
Schwermetalle –
- schädigen die DNA
- blockieren die DNA-Reparatur
- reduzieren die Zahl Abwehrzellen
- hemmen die Aktivität die Abwehrzellen
- regen das Tumorzellwachstum an
- hemmen die Apoptose (Absterben von Tumorzellen)
- begünstigen das Entstehen von Rezidiven
- begünstigen die Bildung von Metastasen
Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass der Schutz des Erbmaterials vor Umweltgiften ist -
entwicklungsgeschichtlich bedingt- wesentlich unvollständiger, als die Reparatur von DNSSchäden,
die bei der normalen Zellteilung entstehen.
Karzinogenese
Arsen, Cadmium Nickel, Chrom und Beryllium sind bekannte Karzinogene. Es gibt auch
Hinweise für die karzinogene Wirkung von Blei und Quecksilber, sowie für Kupfer, Eisen,
Cobalt und Platin. Die Karzinogenese ist ein komplexes Geschehen, das in 4 Stufen eingeteilt
werden kann:
-Initiation,
-Promotion,
-Progression und
-Metastasierung.
Toxische Metalle können durch direkte oder indirekte DNS Schädigung in einem oder
mehreren Schritten der Karzinogenese mitwirken.
Chrom, Nickel, Cadmium, Cobalt und Arsen können bereits in geringen Mengen, die an sich
noch nicht toxisch sind, DNS- Reparaturvorgänge im Körper behindern. Dadurch kann das
Einwirken anderer Noxen (Metalle, Umweltgifte,..) auf den Zellkern schlechter kompensiert
werden. Dies führt zu einem verstärkten Auftreten von DNS-Schäden und damit zu einem
erhöhten Krebsrisiko.
Die Schädigung des Zellkerns durch toxische Metalle erfolgt durch Bildung freier
Sauerstoffradikale, durch Lipidperoxidation und Zellmembranschädigung, durch Zerstörung
von DNS Bausteinen, durch Hemmung von DNS-Reparaturenzymen und –
Regulationsproteinen, durch Blockierung von Tumorsupressorgenen und durch die
Verdrängung von Zink, Magnesium .
Neben der Zellkern- und DNS-Schädigung, vermögen toxische Metalle die Zahl der
Abwehrzellen zu reduzieren, die Aktivität der Leukozyten zu behindern, das
Tumorzellwachstum anzuregen und die Metastasierung zu begünstigen.
Anregung des Tumorzellwachstums
So weis man beispielsweise, dass Blei, Nickel, Quecksilber, Chrom, Kobalt, Kupfer,
Vanadium und Zinn das Wachstum von menschlichen Brustkrebszellen stimulieren können.
Dies geschieht sowohl über die Anregung der Bildung (Expression) von Östrogenrezeptoren
als auch durch die Aktivierung von bereits vorhandenen Östrogenrezeptoren. Da viele
Mammakarzinome östrogenrezeptor-positiv sind, d. h. durch Wirkungen am Östrogenrezeptor
im Wachstum angeregt werden, wird die Brisanz und Bedeutung einer „ganz normalen“
Schwermetallbelastung deutlich. Trotzdem wird man wohl im Einzelfall schwer entscheiden
können, welchen Anteil die Schwermetalle bei der Brustkrebsentstehung haben, zumal die
Patientinnen auch gar nicht hinsichtlich ihrer Schwermetallbelastung untersucht werden. Im
Sinne einer ursächlichen Vorbeugung und Behandlung von Krebs- und
Brustkrebserkrankungen sollte aber gerade auf den Aspekt der Diagnostik und Therapie von
Schwermetallbelastungen besonderer Wert gelegt werden. Bislang wird dies nur von einigen
wenigen Ärzten getan, die noch allzu oft bei ihren Kollegen auf Unverständnis und
Unkenntnis stoßen.
Unter der Leitung von Dr. G. Ionescu untersuchten deutsche, tschechische und schwedische
Wissenschaftler Gewebeproben von acht gesunden Frauen und 20 Patientinnen, die an einem
Brustkrebs erkrankt waren. Dabei fanden die Wissenschaftler im Tumorgewebe eine hoch
signifikante Anreicherung von Quecksilber, Blei, Kadmium, Eisen, Chrom, Zink und Nickel.
Die Ergebnisse wurden 2006 veröffentlicht, fanden bislang aber leider viel zu wenig
Beachtung.
Es gibt weitere Studien, die Schwermetallbelastungen im Tumorgewebe nachgewiesen haben:
- Arabische Wissenschaftler fanden im Jahr 2001 bei der Untersuchung von 21 gut- und 23
bösartigen Hirntumoren deutlich erhöhte Konzentrationen von Blei, Cadmium und
Quecksilber in den Tumoren
- In Taiwan wurde Nickel und Chrom in hoher Konzentration und Lungen-Tumoren
nachgewiesen.
- 2007 wurden erhöhte Spiegel von Nickel und Chrom im Pankreassekret von Patienten mit
Bauchspeicheldrüsenkrebs nachgewiesen.
Metastasierung
Als Komplikation von Tumorerkrankungen gilt die Streuung von Tumorzellen in andere
Organe. Auch hier können Schwermetalle als Wegbereiter fungieren.
Japanische Wissenschaftler erforschten die Aggressivität von Tumorzellen und ihre Fähigkeit,
gesunde Zellen und Organe zu infiltrieren, als Voraussetzung für eine Metastasierung
von Tumorzellen in andere Organe. Sie untersuchten dabei menschliche Fibrosarkomzellen
und ihr Verhalten gegenüber menschlichen Bindegewebs- und Endothelzellen. Sie entdeckten,
dass menschliche Gewebszellen, die mit Schwermetallen belastet waren, von den Krebszellen
leichter infiltriert wurden. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass Krebszellen bevorzugt in
schwermetallbelastete Organe (z.B. Leber, Lunge) metastasieren.
Auswirkungen auf die zelluläre Immunität
Die immunologischen Auswirkungen von Schwermetallbelastung sind sehr komplex.
Epidemiologische Untersuchungen ergaben nach einer langjährigen gering dosierten
Quecksilberexposition Hinweise auf metallbedingte funktionelle Defekte des Monozyten-
Makrophagen-Systems.
Die Monozyten und Makrophagen finden sich fast überall im menschlichen Körper:
- Makrophagen der meisten Gewebe
- Alveolarmakrophagen der Lunge
- Kupffer-Stern-Zellen der Leber
- Langerhans-Zellen der Haut
- Mikroglia des ZNS
- Osteo- und Chondroklasten von Knochen und Knorpel
- spezielle Synovialzellen der Gelenkkapsel
Sie haben die Aufgabe Toxine, Fremdstoffe und Krankheitserreger aufzunehmen, weshalb sie
auch als „Fresszellen“ bezeichnet werden. Sie sind ein wichtiges Verbindungsglied zu den Bund
T-Lymphozyten, die als „Spezialisten“ im Immunsystem gelten und für die
Antikörperbildung zuständig sind. Wird ihre Aktivität der Makrophagen beeinträchtigt so ist
die Abwehrleistung des Körpers gegen Karzinogene und andere Schadstoffe reduziert.
Dies kann durch Schwermetalle ausgelöst werden. So können bereits sehr geringe Mengen
von anorganischem Quecksilber die Zahl der zirkulierenden Monozyten und die Anzahl
natürlicher Killerzellen reduzieren, sowie die Chemotaxis (=Beweglichkeit) von Leukozyten
negativ beeinträchtigt wird.
Auch eine chronische Bleibelastung kann zur Verringerung der B- und T-Lymphozyten und
der natürlichen Killerzellen führen.
So können Schwermetalle also einerseits den Zellkern schädigen und die Reparatur des
Zellkerns behindern, anderseits aber auch das Immunsystem daran hindern die Krebszellen
effektiv zu bekämpfen.
Tägliche Belastung und individuelle Risikofaktoren
Wieviel Schwermetalle ein Mensch pro Tag in seinen Körper aufnimmt und wieviel der
aufgenommenen Menge im Organismus gespeichert wird, hängt von verschiedenen Faktoren
ab.
Die Auswahl und Menge der Nahrungsmittel, des Trinkwassers, der Genussgifte, der
Kosmetika und Medikamente, sowie die Qualität der Atemluft und bestimmt das Ausmaß der
Schwermetallaufnahme in den Körper.
Ist die Beschaffenheit der Schutzschicht der Haut, die natürliche Schleimhautbarriere im
Magen-Darm-Trakt und in den Atemwegen beeinträchtigt, so kann die Aufnahme von
Schwermetallen erhöht sein. Besonderes Augenmerk sollte hierbei der Darmschleimhaut und
der bakteriellen Darmflora gelten. Physiologische Darmbakterien spielen eine bedeutende
Rolle, bei der Entgiftung und Beseitigung toxischer Metalle. Liegt hingegen ein Leaky Gut
Syndrom oder eine Dysbiose vor, so ist die Aufnahme toxischer Metalle aus dem Darm in den
Körper erhöht.
Eine Störung der Integrität der Darmschleimhaut durch Entzündungen, Alkohol,
Chemotherapie, Strahlen und Energiemangel, z.B. beim „Burnout“-Syndrom, geht mit
einer vermehrten Durchlässigkeit einher. Dadurch gelangen vermehrt Toxine
(Fuselalkohole, Ammoniak,..) und Umweltgifte (Schwermetalle) in das Blut- und
Lymphsystem.
Der Nachweis eines Leaky Gut Syndroms kann über eine einfache Untersuchung des
Morgenurins erfolgen.
Die Entgiftungsfähigkeit von Metallen, die einmal in den Organismus gelangt sind, ist von der
Aktivität des Lymphsystems, der Mikrozirkulation sowie einer intakten Leber- und
Nierenfunktion abhängig. Hierbei kommt genetischen Polymorphismen eine besondere
Bedeutung zu: Die Glutathion-S-Transferase M1 (GSTM1) kommt in allen Geweben,
insbesondere in der Leber und in Lymphozyten vor. Ihre Hauptaufgabe ist die Detoxifikation
elektrophiler Substanzen (z.B. Benzopyrene, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe,
Schwermetall-Ionen). 40 bis 50% der europäischen Bevölkerung tragen die Deletion GSTM1
0/0. Betroffene können dadurch die aufgeführten Schadstoffe nicht optimal metabolisieren,
sie sind folglich anfällig gegenüber Schwermetallen und Karzinogenen. Weitere Gene die
eine Rolle bei der Entgiftung von Schwermetallen spielen sind: Glutathion-S-Transferase T 1
(GSTT1), Glutathion-S-Transferase P 1 (GSTP1), Glutathion-S-Transferase M 3 (GSTM3)
und Apolipoprotein E (APOE). Eine einmalige Untersuchung der genetischen vorgegebenen
Entgiftungsfähigkeit kann wertvolle Hinweise darüber geben, ob und in welchem Masse
Präventivmassnahmen angezeigt sind.
Wie sicher sind Grenzwerte?
Immer wieder findet man Hinweise, dass die schädigende Wirkung von toxischen Metallen
bereits bei chronischer Zufuhr niedrig dosierter, bislang als unbedenklich eingestufter
Konzentrationen auftritt. In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse von E.F.
Madden von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zu berücksichtigen,
die zu dem Ergebnis kam, dass die gemeinsame Wirkung verschiedener Metalle größer sein
kann, als die Summe ihrer Einzelwirkungen.
Wir haben es im täglichen Alltag nicht nur mit einem Metall, z. B. Chrom, Quecksilber oder
Blei, Nickel oder Kadmium, Arsen oder Aluminium zu tun, sondern wir sehen uns in der
Regel mit einer Vielfalt von niedrig dosierten Metallen konfrontiert.
Eine akute Vergiftung mit einem Schwermetall ist
selten,
eine chronische Belastung mit vielen verschiedenen
Metallen ist die Regel.
Die Wechselwirkungen dieser verschiedenen Metalle im menschlichen Körper können die
schädigende und giftige Wirkung der einzelnen Metalle verstärken. Einige epidemiologische
Studien konnten ein erhöhtes Auftreten von Krebserkrankungen bei bestimmten
Bevölkerungsschichten, die einer Vielfalt von Metallen ausgesetzt waren, belegen. Die
meisten Forschungen zielen jedoch darauf hin, die Wirkung eines einzelnen Metalls, z. B. nur
die Wirkung von Blei, nur die Wirkung von Quecksilber oder nur die Wirkung von Nickel auf
den menschlichen Körper und auf die Entstehung von Krebserkrankungen zu erforschen. In
Wirklichkeit kommt der Erforschung und Auswirkung von einer Vielfachbelastung mit mehr
oder weniger niedrig dosierten Schwermetallen jedoch eine große umweltmedizinische
Bedeutung zu, die offensichtlich bislang zu wenig ernst genommen wird.
Da im normalen Leben aber nicht nur Schwermetalle, sondern weitere Karzinogene und Co-
Karzinogene auf den Menschen einwirken, wird es sehr schwierig sein, eine genau
kontrollierte Studie in Bezug auf die Auswirkung mehrerer verschiedener Metalle auf den
menschlichen Körper durchzuführen. Umso mehr ist ein gesunder Menschenverstand gefragt.
Die vielen individuellen Faktoren wie Ernährung, Rauchen, Alkoholgenuss, städtische oder
ländliche Wohnumgebung, Arbeitsplatzbelastung, Innenraumbelastung der Wohnung und
viele andere Faktoren erschweren eine klare Aussage über die Auswirkung von
Mehrfachbelastungen mit Metallen auf die Entstehung von Krebserkrankungen.
Trotz all dieser Einschränkungen kann dennoch bereits jetzt festgehalten werden, dass
Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Metallen das Risiko von schweren
Gesundheitsschäden im Menschen erhöhen kann. Ein erhöhtes Auftreten von
Krebserkrankungen bei Menschen wurde durch verschiedene epidemiologische Studien an
Bevölkerungsschichten, die komplexen Metallverbindungen ausgesetzt waren, nachgewiesen.
Dazu zählen vor allem Studien an Arbeitern der metallverarbeitenden Industrie. So konnte ein
zwei- bis dreifach erhöhtes Krebsrisiko bei Arbeitern nachgewiesen werden, die Arsen und
weiteren Metallen ausgesetzt waren. Für die Verbindung von Arsen und Antimon konnte eine
sich gegenseitig verstärkende Wechselwirkung mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko
festgestellt werden. Weitere Metalle, die bei Metallarbeitern in der Lunge entdeckt wurden,
waren neben Arsen und Antimon auch Blei, Kadmium, Chrom, Kobalt und andere. Auch bei
der Wechselwirkung zwischen Blei und Arsen scheint ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko zu
bestehen. Darüber hinaus wirkt Arsen in Verbindung mit anderen Faktoren wie z. B. UVStrahlung
als Co-Karzinogen.
Es darf noch einmal wiederholt werden, dass bei der Risikoeinschätzung der
Mehrfachbelastung durch Schwermetalle die Ergebnisse einiger Studien besonders wichtig
sind, die ergaben, dass die Wechselwirkungen von verschiedenen toxischen Metallen bei der
Krebsentstehung einen wesentlich größeren Einfluss haben als die Summe der
Einzelwirkungen.
Die gemeinsame Wirkung verschiedener Metalle
kann größer sein, als die Summe ihrer Einzelwirkungen.
Dies ist von besonderer Bedeutung. Sagt es doch aus, dass die schädigende Wirkung von Blei
und Quecksilber bei gleichzeitigem Vorhandensein von Arsen, Nickel und weiteren Metallen
deutlich höher sein kann, als dies zunächst bei der Bewertung der Einzelsubstanz den
Anschein haben mag.
Grenzwerte beziehen sich in der Regel jedoch nur auf die Konzentration eines Giftes in einem
Medium (z.B. Wasser). Da sie die gerade beschriebenen Wechselwirkungen nicht genug
berücksichtigen, stellt sich die Frage, ob die Grenzwerte sicher sind und ob es überhaupt
sichere Grenzwerte gibt.
Will man das Risiko der Schwermetalle auf das Immunsystem möglichst gering halten, so ist
eine individuelle Prophylaxe durch die Entgiftung von Schwermetallen möglich.
Nachweis von Schwermetallbelastungen
Bevor jedoch eine gezielte Schwermetallentgiftung stattfinden kann, muss eine gründliche
Diagnostik durchgeführt werden, um das Ausmaß der Schwermetallbelastung festzustellen
und ihre Bedeutung als Risikofaktor für die Krankheitsentstehung im Einzelfall richtig
einschätzen zu können. Um die Schwermetallbelastung von Kindern und Erwachsenen
messen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die von der Haarmineralanalyse bis
zur Untersuchung des Quecksilbergehaltes in den Zehennägeln reicht. Dabei gilt es jedoch
einiges zu beachten. So vermögen Vollblutanalysen in der Regel nur eine momentane akute
Belastung zu diagnostizieren. F.E. Perger und R.F.L. Maruna machten schon 1986 darauf
aufmerksam, dass zum Beispiel Bleibelastungen bereits nach acht Stunden nicht mehr im Blut
nachweisbar sind. Auch im Urin, der ohne jegliche Vorbehandlung untersucht wird, zeigt sich
nur die vom Körper über die Nieren ausgeschiedene Menge an Schwermetallen, nicht jedoch
die in Knochen, Fettgewebe, Leber, Gehirn, Arterien, Herzmuskel, Auge und anderen
Organen gespeicherten Metalle. Energetische Testverfahren wie zum Beispiel Kinesiologie,
Bioresonanz und Elektroakupunktur können in der Hand eines erfahrenen Therapeuten zwar
Hinweise auf eine Schwermetallbelastung geben, liefern jedoch keine objektiven Zahlen und
sind auch weit entfernt von jeglicher wissenschaftlichen Anerkennung.
Klarheit über die im Körper oft über Jahre oder Jahrzehnte gespeicherten Schwermetalle
können der seit dem Jahr 1979 von dem Münchener Toxikologen Max Daunderer angewandte
DMPS-Test sowie ähnliche Provokationsteste geben. Dabei geht man folgendermaßen vor:
Liegt der Verdacht auf eine Schwermetallbelastung vor, so werden dem Patienten manchmal
schon bei diesem ersten Test zu einer spürbaren Beschwerdelinderung verhelfen kann. In der
Praxis hat es sich bewährt, DMPS mit einer weiteren Substanz (Zn-DTPA) zu kombinieren,
um ein möglichst breites Spektrum an Schwermetallen zu testen. Dies berichtete Dr.
Pahlplatz, Mitglied des International Board of Clinical Metal Toxicology, auf einem
internationalen Kongress im Juli 2003 in Eindhoven. Durch dieses Vorgehen lassen sich u. a.
Aluminium, Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber, Nickel, Palladium, Barium, Beryllium,
Caesium, Gallium, Platin, Thallium, Titan, Uran, Wismut und Zinn nachweisen. Eine
ähnliche Vielzahl an potenziell toxischen Metallen kann durch die Kombination von EDTA
und DMSA ausgeschieden werden. Viele Patienten fragen, ob Erstverschlechterungen oder
Nebenwirkungen zu erwarten sind. Dazu kann man sagen, dass bei sachgemäßer Anwendung
Nebenwirkungen sehr selten sind. DMPS geht eine feste Bindung mit einem Schwermetall ein
und scheidet dieses über die Niere aus. Es entlastet also den Körper und seine Organe
einschließlich Leber und Niere von Quecksilber, Arsen, Cadmium und anderen potenziell
toxischen Metallen. DMPS bindet Schwermetalle, die sich im Extrazellularraum, also in der
Grundsubstanz oder im Blutserum befinden. Darüber hinaus kann DMPS – zumindest im
Reagenzglas – auch durch die gesunde Zellwand hindurch in rote Blutkörperchen – also
in das Zellinnere – vordringen. Es gibt viele namhafte internationale Wissenschaftler aus
USA, Mexiko, Chile, Tschechien und Südkorea, die einen Mobilisationstest bei Verdacht
auf eine chronische Quecksilbervergiftung durchführen.
DMPS kann allein oder in Kombination mit weiteren Komplexbildnern bei der
Schwermetalldiagnostik mittels Provokationstest weit mehr Metalle als nur Quecksilber
ausscheiden und so einen Eindruck in die Gesamtbelastung des betroffenen Patienten
ermöglichen.
Liegt das Ergebnis des Provokationstestes vor, so können je nach Befund verschiedene
Komplex- und Chelatbildner zum Einsatz kommen. Die Entgiftung geschieht durch
wirksame Medikamente wie DMPS, Dimaval, EDTA und ZnDTPA. Der Therapieerfolg wird
durch einen abschließenden Mobilisationstest mit dazugehöriger Laboranalyse dokumentiert.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass die Auswirkung von Schwermetallen auf den
menschlichen Körper und die möglicherweise dadurch bedingte Förderung von
Krebserkrankungen ein sehr komplexes und im täglichen medizinischen Alltag noch zu wenig
beachtetes Wissensgebiet ist. Gerade die Zahlen und die Prognose der
Weltgesundheitsorganisation in Bezug auf den massiven Anstieg von Krebsneuerkrankungen
sollten jedoch Anlass dazu geben, alles zu tun, um diese drohende Katastrophe
abzuschwächen.
Wissenschaftler gaben im Jahr 2000 bekannt, dass Krebsfälle bei
Kindern unter 15 Jahren in den USA seit 1975 um über 30 %
angestiegen sind. Dafür verantwortlich gemacht wurde ein „gefährlicher
Cocktail aus Umweltschadstoffen“. Die Prognose für die Zukunft sieht
auf Grund mangelnder Konsequenzen noch schlechter aus. Die
Weltgesundheitsorganisation WHO geht in ihrem Welt-Krebs-Bericht
davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Krebserkrankungen um 50 %
zunehmen werden.
Neue Medikamente zur Krebsbekämpfung können nicht die Lösung sein, denn sie werden ja
erst dann eingesetzt, wenn die Erkrankung bereits vorliegt und würden bei dem zu
erwartenden Anstieg an Tumorerkrankungen eine weitere – wohl kaum zu verkraftende –
Kostenexplosion im Gesundheitswesen verursachen. Zudem kann die Chemotherapie auch
nicht die Wirkung der Schwermetalle ausgleichen, sondern verstärkt sie in der Regel noch.
Sie führt oft zu einer weiteren Reduzierung der Abwehrzellen und zudem zu einer erhöhten
Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, wodurch weitere Schwermetalle in den Körper
gelangen können.
Abschließend bleibt die Forderung und die Hoffnung, dass die Diagnostik und Therapie von
Schwermetallbelastungen bald den ihr gebührenden Platz in der Prävention und Therapie von
Tumorerkrankungen einnehmen wird.
https://www.metallausleitung.de/index.php?option=com_rubberdoc&view=doc&id=42&format=raw&Itemid=96

Gruß
Rübe
 
Hallo Dora

Von Anämie wüsst ich jetzt nichts bei meinen Werten,nehme aber trotzdem B12 als NEM, weil da ja viele Leute einen Mangel haben und ist auch gut fürs Nervensystem.
Das mit den Schwermetallen könnt ich mir schon vorstellen,die blockieren ja angeblich wirklich viele Nährstoffaufnahmen im Körper was dann theoretisch wohl auch zu Mängeln führen wird.

Was ich noch wissen wollte ist ob Amalgam (egal ob viel oder wenig) auch Pct und ähnliche Syndrome auslösen kann,also wo man das in Wirklichkeit ohne Amalgam gar nicht haben würde/könnte?
Hat das wer von euch bzw sowas ähnliches?

Gruß Mara :)
 
@ Mara schau mal nach dem Link Vitamin B12
da wird über die Anämie geschrieben.

2005 wurde mir das Amalgam entfernt und durch Bekannte und Selbsthilfegruppe in VS, wurde mir ein ganz bestimmtes Vitamin B empfohlen.
Es war zu beziehen auf einem grünen Rezept in der Apotheke in München.
Leider war kein Arzt bereit mir dieses Rezept auszustellen.

Ich nehme auch Vitamin B Komplex, aber leider scheint es nicht ausreichend zu sein?


LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dora

Da frage ich mich wieso MS Patienten etc.. dann nicht auch "offiziell" damit behandelt werde?
Klar die wollen ja auch nicht wirklich dass wir richtig gesund werden...

Ich nehme zurzeit an B Vitaminen:
100 mg B6 (Pyridoxinhydrochlorid), 50 mg Niacinamid und 30 mcgr Methylcobalamin (B12)

Werde aber jetzt endgültig auf das Depyrrol umsteigen statt dem B6 Präparat,habs heute online bestellt. :)


Wieso verlangten die überhaupt ein Rezept für dieses Vitamin?
Frechheit diese Ärzte und dann nicht mal ausstellen...

Hast du schon mal probiert es online zu bestellen?

Gruß Mara :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@..Mara, das Präparat kam aus Amerika
und wegen der Einfuhr war das Rezept erforderlich.

Das Vitamin B wurde meinen Bekannten, in der Zahnklinik München empfohlen.


lg
 
@Dora

Ahja sorry wusste ich nicht....

Gibts gar keine Möglichkeit für dich da drankzukommen?

Gruß Mara :)
 
Bitte vom Thema nicht abschweifen!
Sonst wird das wieder ein unnötig langer thread.;)

Vielen Dank!

Gruß
Rübe
 
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