Halsschmerzen durch Keramikinlays?

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Hallo Ihr Lieben...

Nachdem ich dieses Jahr fleißig Schmerztagebuch geschrieben habe, musste ich erschreckend feststellen, dass in allen drei Fällen, als mir Keramikinlays (bzw. in einem Fall eine Krone) eingesetzt wurden, nach 3-5 Tagen Halschmerzen kamen. Nach anderen Zahnarztterminen (Abdrucknahme und Provisorium) passierte nichts, d.h. es kann nicht von den Spritzen kommen. Es kann auch nicht von Wurzelbehandlungen kommen, da nur bei einem der 3 Termine ein wurzelbehandelter Zahn dran war.
Beim letzten Termin bekam ich eine Inlaybrücke, da konnte ich sogar drei Tage lang nicht sprechen (der erste von den drei Tagen war 5 Tage nach dem Zahnarzttermin).
Ich hoffe, dass es "nur" eine Reaktion auf die Kleber ist und dass der Körper in Zukunft nichts von den Klebern abbekommen wird.
Ich werde mich bei der Zahnärztin erkundigen, was für Kleber sie benützt hat.

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht?

LG
Solveig
 
Hallo Solveig,

was für ein Kleber wurde denn jeweils verwendet? Es gibt ja Zement und anderer Kleber.
Zement scheint recht gut verträglich zu sein.

www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.com/kleber_zahnkrone.html

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

bei der Inlaybrücke auf jeden Fall kein Zement, sondern ein lichthärtender Kleber.... bei den Kronen/Inlays bin ich mir nicht sicher. Werde nächste Woche beim Zahnarztbesuch mal nachfragen.

LG
Solveig
 
Hallo Solveig,
was für ein Kleber wurde denn jeweils verwendet?

Hallo Oregano,
Die Kleber heißen Variolink Base und Heliobond. Sie wurden für die Inlays und die Inlaybrücke verwendet, die ich dieses Jahr bekommen habe.

Die Zahnärztin hat mir von einem anderen Patienten berichtet, der genau gegen diese Kleber allergisch war. Er entwickelte starke Grippeartige Symptome, die nicht mehr weggingen. Epikutantentestung ergab eine "Typ-IV Sensibilisierung", und der Zahnersatz musste wieder entfernt werden.
Bei mir sind die akuten Beschwerden wieder besser geworden, daher hoffe ich, dass immer weniger von dem Kleber in den Körper gelangt und das Zeug vom Körper abgebaut wird.

Allerdings bin ich ja seit ca. 2 Jahren ständig krank und frage mich langsam, ob es von den Wurzelbehandlungen oder von den vielen Klebern kommt. Seit ca. 2 Jahren habe ich sowohl 4 Wurzelbehandlungen mehr als vorher (vorher nur 1) als auch viele Inlays mehr als vorher (vorher nur Zement gehabt).

LG
Solveig
Solveig
 
Ich persönlich hatte auch zahlreiche Beschwerden - der genaue Grund ist schwer nachzuweisen.
Der Kleber wirkt eindeutig reizend auf das Zahnfleisch - welche Probleme passieren wenn dieser Kleber in den Zahnnerv sickert und dort über kurz oder lang zu Beschwerden führt.

Alles gute und sei vorsichtig was für Müll dir die Zahnärzte in den Mund geben
 
Hallo Solveig,

hast Du denn schon einen Epikutantest auf die Kleber hinter Dir?

Gruss,
Oregano
 
Hallo Solveig, hast Du denn schon einen Epikutantest auf die Kleber hinter Dir?
Gruss, Oregano

Ich befürchte, daß ein "Epikutantest auf die Kleber" zwar beim Arzt nichts kostet, daß er aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% zu keinem Resultat führt. (Die Gründe wurden im Forum ja schon ausreichend genannt). Je höher die Belastung mit derartigen Kunststoffen ist (in diesem Fall zählen auch die Wurzelfüllungen dazu), um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich eine Unverträglichkeit entwickelt. Ich würde daher sofort das Standardpanel des LTT zu Zahnkunststoffen machen lassen. Die meisten Moleküle des Zahnklebers werden einfach zu klein sein, um vom Immunsystem erkannt zu werden (sodaß dagegen keine Antikörper gebildet werden können). In diesem Fall handelt es sich um eine sogenannte "Pseudoallergie". Im allg. zeigt der LTT auch solche Pseudoallergien an.

Ich überlege mir schon länger, ob ich hier mal Bilder von meinen Oberschenkeln einstellen sollte. Knallrot angeschwollen und blutig als Reaktion auf Dentalkunststoff. Diese Reaktion erfolgte gleich drei mal hintereinander nach einem Zahnarztbesuch. Beim ersten mal verspürte ich gleichzeitig noch Zahnschmerzen und konnte nur beweisen, daß das Symptom nach einer Zahnbehandlung auftrat (aber nicht, daß es nicht schon vorher vorhanden war).

Vor der nächsten Zahnbehandlung lies ich deshalb den Zustand vom Internisten und Hausarzt begutachten (die glaubten schon ich spinne, nachdem ich vor jedem Zahnarzttermin die Hosen runterlies). Dann aber bekam ich wieder Kunststoff in die Zähne und meine Haut wurde krebsrot. Daraufhin konnten mir die Ärzte dann schriftlich und bebildert bestätigen, daß dies eine Reaktion auf den Zahnfüllstoff war. Und weil auch das noch Zufall gewesen sein konnte, lies ich es mir gleich nochmal bestätigen. Ärztliche Reaktion: "Das können sie nun als demonstratives Beispiel bei einem medizinischen Verlag einreichen ..." Ja, ja - das wäre eigentlich auch ein demonstratives Beispiel für dieses Forum, doch wir müssen uns ja daran gewöhnen, daß wir uns hier in einem islamischen Staat befinden (lt. Bundespräsident).

Diesbezüglich schickte mich in der Hautklinik der Professor mit meinen Unterlagen auf den Gang, wo ich dann vor dem Allergielabor auf weitere Testungen warten sollte. Ohne mir etwas dabei zu denken, lagen dann die Bilder von meinen Oberschenkeln auf meiner Akte herum, worauf sich prompt eine muslimische Frau "sexuell belästigt fühlte" und sich bei der Stationsleitung beschwerte. Man sollte es ja nicht für möglich halten, daß ein "nacktes Knie" in Deutschland schon eine multikultuelle Katastrophe darstellt. Ich habe also der Stationsleitung freundlich gesagt, daß die Bilder da genauso liegen bleiben, und sie diese Tussie erstmal fragen soll, wieso sie mit Stilaugen in die Unterlagen anderer Leute schaut. Anderen Patienten wäre es noch nicht einmal aufgefallen, daß dort Bilder mit "nackter Haut" liegen. Außerdem kann eine muslimische Frau auch in ihrer Heimat Bilder von nackten Männern im Internet anschauen. Die Frage ist also eher warum sie es macht ? Noch sah's der Professor zwar genauso, aber wer weis wie man das in diesem Forum sieht, wenn ich die Bilder hier öffentlich einstelle.

Jedenfalls rötete sich nach diesem Dentalstoff bei mir die Hautoberfläche an den Beinen, doch beim Epikutantest (auf dem Unterarm) rötete sich gar nichts. Nur der LTT wies einen Wert > 20 auf. Als ich daraufhin den Hautarzt bat mir wenigstens die Reaktion meiner übrigen Haut zu bestätigen, weigerte er sich. Nicht, daß er mir nicht geglaubt hätte, daß meine Haut so auf die Dentalstoffe reagierte. Er wollte lediglich nicht indirekt bestätigen, wie sinnlos die Austestung mit dem Epikutantest ist.
 
Hallo Manno,

Deine Geschichte ist eindrucksvoll, und sicherlich ist der LTT bei solchen Reaktionen angesagt.
Das heißt aber nicht, daß ein Epikutantest nicht auch Reaktionen ergeben kann; die wären dann auch beweisend. Es ist ja z.B. auch beim Test auf Quecksilber/Amalgam oft so, daß beim Epikutantest nichts herauskommt. Manchmal aber eben doch, und dann genügt das.
Deshalb würde ICH in dieser Reihenfolge vorgehen.

Gruss,
Oregano
 
hast Du denn schon einen Epikutantest auf die Kleber hinter Dir?
Hallo Oregano,
Ich möchte erstmal abwarten. Am Mittwoch habe ich mir einen wurzelbehandelten Zahn ziehen lassen der Probleme gemacht hat. Ich vermute dass mein schwaches Immunsystem von diesem und einem anderen, den ich im Mai habe ziehen lassen, kommt. (Dann habe ich noch drei weitere wurzelbehandelte Zähne, die aber zumindest zahntechnisch gesehen keine Probleme machen)
Die Kleber haben Reaktionen bei mir ausgelöst, die sich nach 1-3 Wochen wieder gelegt haben.
Ich warte jetzt mal ein paar Wochen ab, wie sich mein Gesundheitszustand entwickelt. Jetzt muss die Wunde erstmal heilen und dann in ein paar Wochen werd ich zum Allergologen gehen.....
Vielen Dank für Deine Hilfe!
Liebe Grüße
Solveig

PS. ich würde gerne mein Panoramabild hier mal reinstellen, aber leider ist das so schlecht dass einscannen nicht funktioniert :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manno,
also ich habe nichts gegen nackte Männerbeine! :D

...vielen Dank für Deine Tipps! Ich muss also auch LTT machen lassen (kenne mich mit den verschiedenen Tests noch nicht aus)....

Wie ist es mit den langfristigen Auswirkungen? Wie lange waren deine Beine gerötet? Es kann ja sein, dass du langfristig keine Belastung hast mit den Klebern....
Das hoffe ich noch, denn von den Klebern gelangt ja immer weniger in den Körper.... Hingegen löst sich Kunststoff ja mit der Zeit, ich habe zum Beispiel eine Zahnverlängerung aus Kunststoff, die ca. 2,5 mm lang ist und nach ca. 8 Jahren wieder neu gemacht werden musste, weil sie dann komplett weg war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Kleber so schnell löst, dann würde so ein Inlay ja keinen Sinn machen. Also meine Hoffnung ist, dass es nur eine Spontanreaktion des Körpers war auf die Zahnarztbehandlung, bei der übermäßig viel ungehärteter Kleber in den Körper gelangt ist.

LG
Solveig
 
Hallo Solveig,

wie ist es dir inzwischen mit dem Kleber ergangen? Hast du dir eigentlich die wurzelbehandelten Zähne beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden/chirugen rausmachen lassen? Soweit ich weiß, sollte da dann auch danach etwas nocht der Kieferknochen gefräst werden.

Gruß
Knox
 
Hallo Knox,
ich habe mir seither keine neuen Kleber reinmachen, aber zwei weitere wurzelbehandelte Zähne beim normalen Zahnarzt ziehen lassen. Es wurde nur geschabt, nicht gefräst.
Ich glaube, beim Fräsen sind sich die Experten hier im Forum uneinig :cool:
manche haben sich viel ausfräsen lassen und es hinterher bereut.
Ich wollte erstmal schauen wie es mir danach geht, man kann ja später nachfräsen lassen, falls man etwas auf dem Röntgenbild sieht. :idee:
LG
Solveig
 
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