Eure Erfahrungen mit Zirkon

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Hallo,

Zirkon wird meistens als sehr gut verträglich angepriesen. Deshalb wollte ich meine Goldkronen (die leider noch mehrere ungesunde Metalle enthalten) schrittweise durch Zirkon ersetzen. Ziel: allgemeine Entlastung (habe MCS).

Eine Krone ist nun seit 4 Monaten drin (Zirkon pur ohne Einfärbung). Als Zement wurde normaler Harvard verwendet. Beides war im LTT absolut unauffällig. Verbessert hat sich leider nichts, im Gegenteil.

Ich liste hier mal meine Beobachtungen:

Erste Woche: harmloses Kältegefühl, wie von Pfefferminz

Danach:
- Brennen im Bereich der Krone stärker als im übrigen Mund
- zeitweise salziger Geschmack
- Kopf/Nackenschmerz und Konzentrationsstörungen (waren schon vor dem Zirkon erheblich) nehmen weiter zu.

Nach 6 Wochen:
- Brennen und Schmerzen in Unterschenkeln und Unterarmen (habe sowas noch nie gehabt). Wenigstens scheint das jetzt wieder zu verschwinden.

Ob alles dem Zirkon anzulasten ist, weiß ich nicht. Seitdem ich durch Laserdrucker am Arbeitsplatz krank geworden bin, ist mein Gesundheitszustand ziemlich unten und ich reagiere auf viele Stoffe, die ich früher problemlos vertragen habe.

Dr. Klinghardt erwähnte in einem Vortrag beiläufig, daß man in den USA von Zirkon wieder abgekommen sei, weil man "ganz katastrophale Erfahrungen" gemacht habe https://www.amalgam-informationen.de/dokument/stoerfelder.pdf. Das Toxcenter berichtet über Allergien.
Per PN habe ich von einem Fall erfahren, wo schlimme Folgen beschrieben wurden.

Sind es Einzelfälle ? Wie sind Eure Erfahrungen ?

LG

ChriB
 
Hallo Malve,

Mit welchem Zement(en) bzw. Kleber(n) wurden Deine Zirkonkronen und
Inlays befestigt?

LG, Walt
 
Hallo Walt,

das weiß ich leider nicht mehr, dazu müsste ich recherchieren (ist schon eine Weile her...).

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo, Zirkon wurde mir von MCS-erfahrenem Labor angefertigt als Ersatz für Goldkronen ,vermutlich Palladiumhaltig. Reaktion auf Goldkrone im LTT geischert; keine Reaktion auf Zirkon-Krone vor Einsetzen und 1/2 Jahr nach einsetzen. Aebr: Von Anfang an stärkere Symptome direkt an den Zähnen als mit Goldkronen, Verschlechterung Allgmeinsymptomatik (u.a. MCS)

Heute nochmalige Nachprüfung bei ZA: Nur an den Zirkonkronen Zahnfleisch entzündet (dünner, deutlich sichtbarer Rand). Ist mir bei Eigenkontrolle vermutlich wegen zu schlechten Lichts nicht aufgefallen.

Werde nun erneut LTT durchführen, bei Reaktion auf Zirkonoxid bleibt vermutlich nur noch die Extratkion der Zähne aufgrund fehlender Kronen-Materialien.

Bei lebensgefährdender, durch Gold/Amalgam mitverursachter Problematik würde ich heute zur Extraktion problematischer Zähne raten, da auch vor 10 Jarhen als "bioverträglich" beworeben Materialein sich als unverträglich herausstellen können.


Alles Gute

Tashi
 
Bei mir waren es jahrelang offenbar die Verblendungen der Zirkonkeramiken, deren schädigende Auswirkungen auch bei mir den gesamten Organismus betrafen und die mich im Laufe der Jahre, wo kein ZA sie mir rauszunehmen bereit war, regelrecht in ein Siechtum trieben, was mich nahezu zum Pflegefall zu machen drohte.

Der ZA, der sie mir damals einzementierte, auch mit Harvard (langsamhärtend), hatte unverblendete Keramik testen lassen, aber verblendete verwendet. Die unverblendete hätte ich laut LTT vertragen.

Jetzt, wo ich einen Umwelt-ZA auf dem Wege einer Empfehlung endlich konsultieren konnte, der bereit war, mich nach sehr qualvollen Jahren zu behandeln, soll auch wieder Zirkonkeramik einzementiert werden (Januar 2013), allerdings natürlich unverblendete.

Meine dennoch offene Frage von hier,

https://www.symptome.ch/threads/aussagekraeftige-testmethode.94953/

wo auch gerne jemand als Antwort die grundsätzliche Aussagekraft einer zuverlässigen Testmethode posten darf, so es eine solche gibt, wäre dann wohl der einzige Punkt, wo man ansetzen müsste für den Fall, dass dann trotzdem wieder Unverträglichkeitsreaktionen auftreten.

Ansonsten hoffe ich auf jeden Fall, dass mir dann nach Ende der Behandlung ab Februar 2013 dentalmaterialbedingte körperliche Schäden ein für allemal erspart bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollte das Risiko mit Zirkon nicht eingehen und habe Lithium-Disilikat (eMax) genommen, unverblendet. Die Krone wurde mit Harvard Classic befestigt. Danach hatte ich ca. 2 Wochen lang (erträgliche) Probleme. Für das Inlay war Harvard zu grobkörnig, sodaß ich mich nach langem Suchen für Aqua Meron entschieden habe. Darauf hatte ich gar keine Reaktionen.
 
Bei mir war ja die Verblendung der Keramiken das Riesenproblem.
Mein jetzt fertig saniertes Gebiss besteht aus Keramiken, die gesintert worden sind. Und die vertrage ich gut. Beim Herstellungsprozess durch das Sintern können die Keramiken auch nach Wunsch eingefärbt werden, aber der große Unterschied zu verblendeten Keramiken ist, dass aus gesinterten keinerlei Stoffe freigesetzt und in den Organismus abgegeben werden.
 
Bei mir war ja die Verblendung der Keramiken das Riesenproblem.
Mein jetzt fertig saniertes Gebiss besteht aus Keramiken, die gesintert worden sind. Und die vertrage ich gut. Beim Herstellungsprozess durch das Sintern können die Keramiken auch nach Wunsch eingefärbt werden, aber der große Unterschied zu verblendeten Keramiken ist, dass aus gesinterten keinerlei Stoffe freigesetzt und in den Organismus abgegeben werden.

Ist das gesintertes Zirkon???

Gruß KF
 
Eine Krone ist nun seit 4 Monaten drin (Zirkon pur ohne Einfärbung). Als Zement wurde normaler Harvard verwendet. Beides war im LTT absolut unauffällig. Verbessert hat sich leider nichts, im Gegenteil.

Diese Krone habe ich nach 1 Jahr entfernen lassen, da die Symptome nicht aufgehört haben.
Danach war erstmal nur Harvard-Zement drin (besser verträglich, aber schnell abgekaut im Backenzahn), dann Ketac Cem (dasselbe Problem).

Da wohl kein Weg an einer dauerhaften Lösung vorbeiführt, habe ich es dann doch nochmal mit Zirkon versucht, beim selben ZA wie Philia. Eingebaut wurde es mit Ketac Cem. Das funktioniert auch mit Inlays.
Bei mir war ja die Verblendung der Keramiken das Riesenproblem
Dieser ZA hat die erste unverträgliche Krone untersucht. Es war ein anderes Zirkon als er es verwendet oder vielleicht doch verblendet.

Es gibt unterschiedliche Zirkon-Materialien. Selbst für spezialisierte Umwelt-ZA scheint es schwer, Labors zu finden, die garantiert exakt das liefern, was man bestellt, und mit Angabe sämtlicher Inhaltsstoffe.

Das neue Material ist jetzt seit über 1/2 Jahr drin und macht bisher keinen offensichtlichen Ärger. Ich kann nur hoffen, daß das so bleibt. Der Abrieb bzw. die Löslichkeit soll jedenfalls minimal sein.

Für Zahnärzte und -techniker scheint der Zirkon-Schleifstaub riskant:
https://www.uniklinikum-saarland.de/fileadmin/UKS/Einrichtungen/Fachrichtungen_Theor_und_Klin_Medizin/Arbeitsmedizin/Nanotoxikologie/aerzteblattsaar2011.pdf

Die MCS ist allmählich durch Meidung von Schadstoffen, Sauna, Heilfasten usw. deutlich besser geworden.

LG, ChriB
 
Ich verlangte von meinem Zahnarzt eine Vollkeramikbrücke und bekam eine Zirkonbrücke mit Keramikverblendung. Das habe ich erst jetzt herausgefunden, nach meinen Schmerzen habe ich auf der Rechnung nachdem ich auf der Rechnung VMK gefunden und somit gemerkt, dass ich ein Zikongerüst im Mund habe. Seit 3 Monaten habe ich Schmerzen: Sobald ich nur mit der Zunge leicht an diese Brücke komme, speziell an den Ersatzzahn bekomme ich einen heftigen Schmerz und einen Zwick, wie wenn ich an Alufolie gerate. Das Gleiche wenn ich auf der Brücke beissen will habe ich extreme Schmerzen wie wenn ich auf Alu-Folie beisse. Die Brücke ist auch extrem heiss im Gegensatz zu meinen anderen Zähnen. Auch nachts habe ich plötzlich Schmerzen. Bevor ich wusste, was ich überhaupt im Mund hatte, wurde geschliffen, geröntgt und nichts kam dabei heraus. Ich habe nun herausgefunden, dass es In Zirkon Aluminium hat! Ebenfalls steht in einem Artikel "nur für den Zahnarzt bestimmt", dass Zirkon radioaktiv ist.
Ich weiss nun nicht wie weiter. Ich kann den Artikel für den Zahnarzt gerne per mail oder PN senden.
 
Da wohl kein Weg an einer dauerhaften Lösung vorbeiführt, habe ich es dann doch nochmal mit Zirkon versucht, beim selben ZA wie Philia. Eingebaut wurde es mit Ketac Cem. Das funktioniert auch mit Inlays. LG, ChriB

Ist das gesintertes Zirkon?

Ich habe als Füllstoff Translit N, das ist sehr hart und hält auch lange. Das darin enthaltene Alu (kleine Menge) macht bisher keine Probleme (teste ich selbst aus, da eigene Praxis mit solchen Testungen).

gruß kf
 
Ich weiss nun nicht wie weiter. Ich kann den Artikel für den Zahnarzt gerne per mail oder PN senden.

Hast Du noch andere Füllstoffe mit Metallen im Mund? Hört sich sehr danach an, dass da bei Kontakt mit der Zunge kleine Ströme fliesen, was sehr schmerzen kann. Daher sollte man auch immer nur eine Art von Metallen nehmen, wenn überhaupt.

Es gibt auch Brücken aus speziellen, verträglichen Kunststoffen (so ähnlich wie Nylon).

gruß kf
 
Hallo, kf

ja, lt. Hersteller gesintert bei 1450 °C. Soweit ich weiß ist es voreingefärbt und hat keine Verblendung. Aluoxid-Anteil < 0.5 %. Es scheint zumindest im Mund verträglich zu sein, jedenfalls ist das Brennen an der Stelle inzwischen fast verschwunden.

Trotzdem bin ich skeptisch, ob das Material o.k. ist.

Es ist jetzt gut 1 Jahr her, daß einige Goldkronen (incl. kleiner Anteile Palladium und Kupfer) entfernt und durch Zirkon ersetzt wurden.
Ein schuppenflechtenartiger Ausschlag auf dem Oberkörper, der die letzten 15 (25 ?) Jahre immer nur größer geworden ist, ist seit einigen Monaten total weg - zum ersten mal. Würde zu Palladium passen. Allerdings war das nur ein rein optisches Problem.

Stattdessen habe ich nun immer mehr Ärger mit Juckreiz / Neurodermitis an den Beinen und weiß nicht, woher.

LG, ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
Seitdem endlich meine Brücke aus Zirkon entfernt wurde, geht es mir um Einiges besser. Vorher Zungenbrennen, auch konnte ich mit der Zunge nicht mal an die Brücke kommen, ohne wie einen elektr. Schlag zu bekommen. Wahrscheinlich vom Aluminium welches Zirkon enthält. Bei mir kommt kein Zirkon mehr in den Mund.
 
Hallo, cosmetic3,

weißt Du, ob die Brücke pures Zirkon war oder außen verblendet bzw. mit Malfarben behandelt ?
Bei Verblendung wäre Zirkon nur im Gerüst, also ohne Kontakt zur Aussenwelt und somit auch nicht schuld an Mundbrennen etc.

LG, ChriB
 
Die war verblendet ohne Malfarben, da wurde jedoch so lange immer wieder daran rumgeschliffen, sodass ich denke, dass von der Verblendung nicht mehr viel übrig war.
Ich habe oben eine hochhaltige Goldbrücke mit Verblendung seit vielen Jahren und nie Beschwerden gehabt. Eben nur mit dieser Zirkonbrücke unten.
 
- Update -

Mit einigem Zögern habe ich die Metallentfernung nun doch ganz durchgezogen, um Schritt für Schritt alles an Belastungen zu eliminieren.
Seit April ist alles Gold aus meinem Mund heraus. Auch etwas Kunststoff und Alu-Keramik wurde entfernt, da die Reaktion im Bluttest am Grenzwert war.

An Materialien habe ich jetzt nur noch das oben beschriebene, unverblendete und gesinterte Zirkon mit Ketac Cem als Zement.
Optisch ist das zwar nicht perfekt, weil sich das pure Zirkon nicht exakt zahnfarben herstellen läßt. Aber das war ohnehin meine kleinste Sorge.

Die Schuppenflechte ist nie mehr zurückgekommen. Sie begann ungefähr zu der Zeit, als die Goldkronen (incl. Palladium, Kupfer und Silber) eingebaut wurden. Lange Zeit war es das einzige Material in meinem Mund. Die paar münzgroßen Flecken wurden allmählich immer mehr und verschwanden dann auf einmal, nachdem der Großteil des Goldes raus war.

Die Neurodermitis ist wieder auf ein harmloses Maß zurückgegangen. Die zwischenzeitliche Verschlimmerung kam sicher nicht vom Zirkon, sondern hatte eine andere Ursache.

Das Brennen in Mund und Gesicht, das mich jahrelang ständig genervt hat, wird langsam aber stetig weniger und ist zeitweise fast ganz weg. Titanoxid-Partikel waren wohl eine wesentliche Ursache.
Titanoxid war Bestandteil des Toners, der mir u.a. Brennen in der Nase und eine geschädigte Lunge beschert hat. Ein minimaler Anteil Titanoxid war auch in einer Keramikkrone.

Immerhin ging es mir jahrelang mit den Goldkronen sehr gut und nach dem Amalgam war es ein riesiger Fortschritt. Erst mit dem titanhaltigen Tonerstaub fing das Chaos erneut an.
Möglicherweise gibt es eine wechselseitige Wirkungsverstärkung von Gold und Titanoxid, weil ihre elektrochemischen Potenziale sehr verschieden sind:
Titanium, sinusitis, and the yellow nail syndrome. - PubMed - NCBI

LG,

ChriB
 
@ChriB: :wave: Sag, kann man eine Titan-Oxid Belastung per LTT ermitteln lassen? Bei mir wurde beim Dental Check eine Nickel-Allergie Typ IV gefunden. Weiß nicht, ob ich sowas überhaupt im Mund habe :confused: glaub eher nicht, Kupfer-Amalgam hatte ich halt früher, ob da auch Ni mit drin ist? Durch Warnung hier im Forum bin ich vom Zirkonoxid wieder abgekommen. Da es aber keine komplett unbedenklichen Alternativen zu geben scheint, lasse ich meine Goldfüllungen nun erst mal drin, und warte darauf, dass es da irgendwann Fortschritte und neue Erkenntnisse gibt (Korallen als Werkstoff?)...lG! Aurelius
 
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