Zahnimplantate

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31.01.09
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Hallo!
Ich bekomme nächste Woche zwei Stifte eingesetzt, da mir unten die 5 er fehlen. Ich hab schon etwas Angst vor der OP, vielleicht kann mich jemand beruhigen, der so eine OP schonmal hatte.:eek:)
Hat man beim Eingriff selber schmerzen und wie lange nachher??
Wann kann man wieder arbeiten, ich muß in der Arbeit schwer heben??
Braucht man nachher unbedingt Antibiotika??
Danke, für Antworten
 
Hallo Lilly29,

ich hoffe, Du bekommst Keramikimplantate und keine aus Titan...

Bei mir ging die OP schnell, ich hatte keine Schmerzen (örtliche Betäubung), auch danach nicht (eine Schmerztablette hat gereicht - die wurde mir vorsorglich direkt nach dem Implantieren gegeben), und Antibiotika waren auch nicht notwendig.
Dafür habe ich für ein paar Wochen vor dem Eingriff und danach homöopathische Mittel verschrieben bekommen.

Ich denke, schwer heben sollte man die erste Zeit nicht - das musst Du mit dem Arzt besprechen.

Wenn Du einen fähigen Zahnarzt hast, dann dürfte es keine Probleme geben.

Liebe Grüsse,
Malve:)
 
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Hi Lilli,

am Besten währe du könntest dies alles deinen Arzt fragen.

Das läuft in jeder Praxis etwas anders ab und ist auch von Fall zu Fall unterschiedlich.

Oder ruf doch einfach mal da an und spreche mit der Arzthelferin,
die wissen auch meißt sehr gut Bescheid.

Viel Glück und bitte berichte!:wave:
 
Hallo Lilly,

ich möchte mir auch ein Zahnimplantat setzen lassen. Habe aber auch echt Angst davor. Besonders die Geräusche werden mir sehr zu schaffen machen.

Da du diese Woche ja wahrscheinlich deinen Termin hast, würde ich mich natürlich brennend interessieren, wie es war!

Dann übernehme ich deine Frage einfach für mich...:D

LG

Bebsi
 
Hallo Malve,
warum ist ein Keramik-Implantat besser als aus Titan? Ich bekomme nächste Woche
eins aus Titan, dachte, das wäre unbedenklich...??

LG
Nika
 
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Hallo Nika,

hier wird recht gut beschrieben, weshalb Keramikimplantate die bessere Alternative sind:

AllergieCa. 1 % aller Patienten zeigen eine allergische Reaktion auf Titan-Implantate

Galvanische Störung
Titan ist ein Metall das in Verbindung mit anderen Metallkonstruktionen (z.B. Kronen, Brücken, Prothesen)und der Gegenwart von Elektrolyt-Speichel eine elektrische Spannung bildet. Dabei bilden sich so genannteelektrische Mundströme (Galvanismus).

Metalose
Unter Metalose verstehen wir die Freisetzung von Metall-Ionen im Kiefer. Man findet dabei „Titan-Partikel“ imGewebe des Körpers, z.B. im Kiefer, den Lymphknoten oder der Lunge. Diese Metallintoxikationen verursa-chen eine Belastung der Meridiane. Man spricht über Regional-Belastungen oder Meridian-Belastungen.

Titanoxide
Auf der Oberfläche von Titan-Implantaten bilden sich Titanoxide welche die Osteoblasten-Phagozytose zerstö-ren können. Hierbei werden Titan-Partikel in den regionalen Lymphknoten abgelagert.

Titan und Kalzium
Der Kontakt zwischen Titan und Knochenzellen führt zu einem Kalzium-Mangel. Die Konzentration vonKalzium Ionen (Ca 2+) wird intrazellulär negativ verrändert, wodurch in der Zelle Kalzium abgebaut wird.

Titan und Fluor
Durch Kontamination zwischen Titan und Fluor wird die negative Wirkung des Fluors verstärkt.

Elektromagnetischer Stress sowie Elektrosmog
Titan-Implantate wirken wie Antennen oder Elektroden im Schädel.

Verschlechterung des Gesundheitszustandes
Eine Kompensation von Problemen auf Meridianen und Organen kann den allgemeinen Gesundheitszustandnegativ beeinflussen.

Weitere Risikofaktoren
Schädigung der DNA
Lymphozytentransformation
Photokatalyse
Biokompatibilität
Zytotoxizität
https://www.paracelsus.ch/files/34080.pdf

Liebe Grüsse,
Malve
 
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hier wird recht gut beschrieben, weshalb Keramikimplantate die bessere Alternative sind:
https://www.paracelsus.ch/files/34080.pdf

Bei dem Wort "Allergie" bin ich im Zusammenhang mit Metallen immer ein bißchen skeptisch.Meist entwickelt sich eine "Ppseudoallergie", was eher als Vergiftung anzusehen ist. Die Zellen nehmen Gold, Quecksilber oder Titan auf, woraufhin sie dann erst zu brennen und dann abzusterben beginnen. Bekannt dürfte ja das Beispiel Quecksilber aus Amalgam sein. Auch dann wenn man keine Allegie hat, reagiert man nach ungeschütztem Ausbohren darauf. Die Nerven beginnen unkontrolliert zu zucken und im Bindegewebe beginnt es im ganzen Körper zu brennen. Eine Vergiftung eben ... Erst wenn so eine Vergiftung länger Zeit zum Zellsterben führt, erkennt das Immunsystem die Haptene (Zellen an die sich Metalle angehängt haben) nicht mal als körpereigene Zellen an und entsorgt sie als "mutierte Zellen ~ Krebszellen". Das nennt man dann Autoimmunkrankheit oder eben Allergie.

Der Knochen ist nicht statisch, sondern in ihm bestehen Spannungen. Das erkennt man nach einer Zahnextraktion wenn die Nachbarzähne in die Leerstelle kippen, oder wenn sich die Zähne im ganzen Kiefer verschieben. Im Kiefer ist immer Bewegung drin -besonders wenn Leerstellen durch Implantate gefüllt werden. Setzt man nun ein Keramikimplantat rein, dann muß man diese Spannungen berücksichtigen, sonst drückts das wieder raus. Wesentlich einfacher ist das beim flexiblen, dehnbaren und biegbarem Titan. Das kann man sozusagen reinnieten und wenns krumm und schief wird, wenns also überhaupt nicht paßt, dann paßt sich der Titanstift schon an. Das wird mit der Zeit schon ... Tja -aber Titan ist eben Titan !!!

Wenn so ein Titanstift eingesetzt wird (Titan gilt als verträglich), dann bildet sich auf der Außenseite sofort eine Oxidschicht, die mit dem Knochen in Berührung kommt (und keinesfalls mehr verträglich ist). Wenn also der Organismus deshalb immer mit Titanoxid und nie mit Titan in Berührung kommt, dann kann man sagen, daß fast niemand unverträglich auf Titan reagiert. Wie denn auch ? Es wird aber verschwiegen, daß sich im Körper aus dem Titan das Titandioxid bildet, gegen das sogar sehr viele Patienten unverträglich reagieren. Es bildet sich aber nicht nur einmalig eine "dünne Titanschicht", denn der Knochen arbeitet ja. Ständig wird der Titanstift also gedehnt und gebogen. Ständig platzt die Oxidschicht auf, legt Titan frei und sofort bildet sich wieder eine neue Schicht Titanoxid. So wie sich bei einem rostigen Nagel Eisenoxid bildet. Das geht solange, bis der ganze Titanstift durch ist und man das Implantat mit zwei Fingern herausziehen kann. Das ist dann ekelhaft Schwarz und oft hängt das Implantat dann nur noch am Zahnfleisch (besonders bei Brückenkonstruktionen). Das freigesetzte Titanoxid findet man dann im Umkreis von 5cm um das Implantat im Knochen und das nehmen einem die Zellen dieses Knochens genauso übel wie Quecksilber aus Amalgam.

Zuletzt stellt sich also die Frage: Wie stark vergiftet Titandioxid eigentlich den Knochen ? Man könnte sagen: Ungefähr genausostark wie Amalgamplomben. Man muß aber fragen: Wie sehr wurde der Knochen denn schon vorher vergiftet, denn wenn der schon durch Amalgam an seinem Limit angekommen ist, warnen etliche Zahnärzte vor einer weiteren Vergiftung durch Titan. Das kann dann der berühmte Tropfen sein, der das Faß zum überlaufen bringt. Aus diesem Grund sagt Dr.Daunderer auch ganz pauschal: Wenn vorher Amalgam drin war, darf auf keinen Fall noch ein (Titan-)implantat rein. Und was ist, wenn erst Amalgam in die Zellen des Knochens eingedrungen ist, dann eine Goldkrone drauf kam, sodaß es zur Galvanik gekommen ist und dann auch noch Titan von den Knochenzellen aufgenommen wird ? Absterbende Zellen beginnen auch ohne Allergie auf Titandioxid unerträglich zu brennen und wenn dann nicht umgehend gehandelt wird, kommt es zu einer noch unerträglichen immunologischen Reaktion. Pseudoallergie sagt man dazu und das ist verdammt schwer nachzuweisen (wird also als rein psychisch abgetan). In diesem Fall ist vorauszusehen was passiert und man sollte mit dem Zahnarzt schon im Vorfeld die Entfernung des Titanimplantats vereinbaren. Entfernt er es ohne Murren, wenn der Patient das nicht mehr aushält / wenn er das wünscht ? Was verlangt er dafür und säubert er den Knochen nachher (ausgefräst, ect.), oder bricht er dann die Behandlung ab und sagt: Schauen sie selbst, wie sie das wieder los bekommen - bei Ihnen tickts doch nicht mehr richtig !
 
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Mit Hilfe diverser Studien wurden Titanimplantate und Keramikimplantate gegenübergestellt und es zeigt sich, dass bezüglich

* der Biokompatibilität (Verträglichkeit) Keramikimplantate gering den Titanimplantaten überlegen sind
* der knöchernen Einheilung Titanimplantate ein wenig den Keramikimplantaten überlegen sind
* der Festigkeit Titan der Keramik überlegen ist
* der Einheilungszeit ebenfalls Titan der Keramik überlegen ist
- wobei die Datenlage sehr dünn ist.

Interessant war eine Studie, aus der chirurgischen Orthopädie, die zeigte, dass Titanspähne stärker als Keramikspähne, Entzündungszellen aktivieren. Ob das neben der Bakteriensuppe, die sich bei Steckverbindungen zwischen Implantat und Abutment befindet, mit ein Grund für die Tellerförmigen Defekte bei vielen Implantatsystemen ist wurde nicht erläutert. Auch hier ist der Konus von Ankylos eine interessante Option.
.....
P. Thomas brachte schöne Studien zum Thema „Titan Allergie“. Nach wie vor gibt es keine beschriebene Allergie gegenüber Titan, auch ist ein Allergietest (Epikutantest) aufgrund von Fehlen standardisierter Reagenzien zurzeit nicht möglich. Trotzdem werden häufig für viel Geld dem Patienten solche „Allergietest“ angedreht, oder aber der Patient wird in die Irre geführt. Er erläuterte diese Irreführung am „Lymphozyten Transformations Test“ (LTT). Mithilfe dieses Testes wird die Aktivierbarkeit (Sensibilität) von Lymphozyten getestet, eine erhöhte Aktivierbarkeit bedeutet aber noch lange keine Allergie.
Denta´s Fazit – Erkundigen Sie sich ob auch wirklich so „viele“ Implantate notwendig sind, fragen Sie genauer nach wieso z.B. 7, 8, oder gar 10 Implantate gesetzt werden sollen. Häufig läßt sich durch gute Prothetik die Anzahl der Implantate reduzieren. Seien Sie vorsichtig mit dem sogenannten Stanzen, häufig ist das Stanzen der Schleimhaut eine sehr schonende Art ein Implantat zu setzten, jedoch nur wenn ausreichend Gingiva fixa vorhanden ist. Im Oberkiefer kann häufiger gestanzt werden als im Unterkiefer. Wenn Sie einmal mit einem Implantat Beschwerden haben, geben Sie sich nicht mit dem Satz: „Sie vertragen halt keine Implantate …Titanallergie“ zufrieden, fragen Sie genauer nach, woran das liegen könnte.
22 DGI Kongress - eine Zusammenfassung von Denta Beauté - Zahnmedizin in Wien. Patientenforum, Zahnforum, Zahnarztberatung, Fachseite Zahnarzt, Forum Zahnmedizin

Diese Angaben stammen aus einer Seite zum 22. Kongress der Dt. Gesellschaft für Implantologie.

Die Seite führt auch zu einem Forum, in dem entsprechende Fragen gestellt werden.

Gruss,
Uta
 
Er erläuterte diese Irreführung am „Lymphozyten Transformations Test“ (LTT). Mithilfe dieses Testes wird die Aktivierbarkeit (Sensibilität) von Lymphozyten getestet, eine erhöhte Aktivierbarkeit bedeutet aber noch lange keine Allergie.

Allergie !!! Eine erhöhte Aktivierbarkeit deutet wohl eher auf eine Pseudoallergie (=Vergiftung) Aus meiner Erfahrung heraus (Neurodermitis am ganzen Körper und dick angeschwollenes Zahnfleisch, Wassereinlagerung mit bis zu 10 kg Gewichtszunahme, Herzrythmusstörungen, Schweißausbrüche und niederschmetternde Müdigkeit), hatte ich gegen unverträgliche Dentalstoffe noch nie eine Allergie. Das war immer eine Unverträglichkeit im Sinne einer Pseudoallergie. Angezeigt wurde sie nie im Epikutantest, sondern immer nur im LTT. Nach Entfernung verschwanden die Symptome und ich nahm wieder 10kg ab. Und was ist jetzt Betrug ? Das eine Allergie vorliegen muß !
 
Ich glaube langsam, daß das Problem die Verwendung des Begriffs "Allergie" ist, und das aus gutem Grund.
Wenn nämlich der LTT als Aussage über eine Allergie anerkannt würde, würden wahrscheinlich auf die Krankenkassen und evtl. auch auf die Hersteller wesentlich mehr Schwierigkeiten zukommen als im Moment, wo der LTT einfach als unzuverlässig und unklar eingestuft wird.
Von Vergiftung wird kaum gesprochen, und meistens zeigt sie sich ja auch nicht gleich sondern erst nach einiger Zeit, was das ganze noch schwieriger macht.

Gruss,
Uta
 
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