Ernährung für eine optimale Schilddrüsenfunktion

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Hallo,

ich möchte auch hier mal eine gesunde Ernährung vorstellen, mit welcher man seine Schilddrüse und seinen Stoffwechsel anregt optimal zu arbeiten. Ich selbst hatte eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Vielzahl von Beschwerden und konnte diese mit dieser Ernährung heilen.


Hier also die Diät (basiert zum großen Teil auf die Empfehlungen und Arbeiten von Dr. Ray Peat):

Tierische Proteine:

Die beste Proteinquelle ist Milcheiweiß (Milch, Käse). Ob grasgefüttert oder Kraftfutter ist ein deutlich größerer Unterschied als pasteurisiert oder nicht pasteurisiert.
Auch fettarmer Wildfisch und Fleisch in Maßen sind eine sehr gute Eiweißquelle, bevorzugt Rind und Lamm. Ein weiterer guter Lieferant von hochwertigem Protein ist Ei.

Isolierte Aminosäuren oder Eiweißpulver werden nicht empfohlen, da isolierte Aminosäuren schlecht resorbiert werden. Einzige Ausnahme bildet die Gelatine (gekochtes Kollagen aus Tierknochen und -häuten). Gelatine ist reich an schilddrüsenunterstützenden Aminosäuren und es wird empfohlen stets etwas Gelatine zum Fleisch dazu zu essen um die schilddrüsenbehinderdern Aminoäuren des Muskelfleisches auszugleichen.


Fette:

Die optimalen Fettquellen sind Kokosfett, Butter und ein wenig natives Olivenöl. Andere gute Pflanzenfette sind Macadamianussöl und Kakaobutter, alle anderen Pflanzenöle sind tabu.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs) gilt es zu vermeiden, da diese die Schilddrüsenfunktion stark beeinträchtigen. Pufa-reiche Öle sind z.B. Sonnenblumen-, Soja- und Rapsöl. Ebenfalls große Mengen an PUFAs sind enthalten in Samen, Nüssen, Getreide und fettreichem Fisch wie Hering und Makrele.


Gemüse:

Rohe Möhren behindern die Aufnahme von Endotoxin und reinigen den Darm. Weiterhin wirken sie antiöstrogen (Östrogene behindern die Schilddrüsenfunktion). Empfohlen wird eine rohe Möhre täglich, ich würde es zunächst aber auf maximal dreimal die Woche begrenzen, da bei einer Schilddrüsenunterfunktion die Verdauung ohnehin schon nicht optimal läuft und die Ballaststoffe in Möhren Probleme bereiten können.
Kohlgemüse wie Brokkoli und Blumenkohl enthalten Goitrogene, welche die Schilddrüse unterdrücken. Sie sollten daher selten und dann auch gut abgekocht verzehrt werden.
Salate sollte man ausschließlich mit selbstgemachten Dressings verfeinern (Kokosfett, Olivenöl), da Salatdressings in der Regel sehr pufa-haltig sind.
Bis auf Möhren ist Gemüse aber praktisch wertlos und man sollte sein Augenmerk auf die wichtigen Lebensmittel richten.


Kohlenhydrate:

Kohlenhydrate bilden die Basis der Schilddrüsen-Diät, vorrangig Sucrose (Zucker).
Die ideale KH-Quelle sind Früchte und Fruchtsäfte wie z.B. Orangen, Clementinen, Mangos, Kirschen, Melonen, Pflaumen, Nektarinen und Pfirsiche. Beeren wie Erdbeeren oder auch Kiwis sollten vermieden werden, da man bei diesen Früchten stets die Kerne mit isst, welche allerdings Toxine enthalten.
Fruchtsäfte aus Konzentrat könnten fluoridiertes Wasser enthalten, weshalb ebenfalls die Schilddrüsenfunktion herabsetzt. Direktsäfte stellen keine Gefahr dar (und schmecken ohnehin besser).
Sucrose umfasst zudem auch raffinierten Zucker, aber da Haushaltszucker im Gegensatz zu Früchten keine Nährstoffe liefert, die ein schneller Stoffwechsel benötigt, und mit Zucker gesüßte Produkte meist auch schädliche Zutaten enthalten, sollte die Basis natürlich bei den Früchten liegen. Honig ist aber eine gute Wahl, da es wertvolle Bestandteile wie Enzyme enthält. Obwohl Honig zu 80% aus Zucker besteht, wirkt es sogar karieshemmend (vorausgesetzt der Honig wurde nicht erhitzt!)
Eine andere gute KH-Quelle ist Laktose. Da bei dieser Diät viel Milch getrunken wird, nimmt man schon mal einiges an KH aus der Milch zu sich.
Stärke ist eine weitere gute, aber untergeordnete, KH-Quelle, vorausgesetzt es handelt sich hierbei um glutenfreie Stärke, wie z.B. aus Kartoffeln und Reis. Alle glutenhaltigen Stärkeprodukte (Weizen, Roggen, Hafer,...) sind verboten, da das Gluten die Darmschleimhaut reizt, wodurch es zu zahlreichen Beschwerden kommen kann.
Glutenfreies Getreide (z.B. Buchweizen) kann unter Umständen ebenfalls Probleme bereiten, da Getreide in der Regel (außer weißer Reis) hohe Mengen an Antinährstoffen enthält. Bei Antinährstoffen handelt es sich um unbekömmliche Stoffe in Pflanzen, welche die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen hemmen, die Darmschleimhaut reizen und den Hormonstoffwechsel stören können (Stichwort Schilddrüse).

Kleine Info am Rande: Sucrose hat einen günstigeren Einfluss auf die Blutzuckerwerte als Stärke. Stärke verursacht starke Insulin-Peaks, weshalb man hiervon nur wenig zu sich nehmen sollte.


Meersalz:

Natrium ist ein wichtiges Mineral, welches nicht zu kurz kommen sollte. Entscheidend ist hierbei das Natrium-/Kalium-Verhältnis, welches bei etwa 1:2 liegen sollte.
Es sollte sich hierbei um weißes Meersalz handeln. Sofern das Meersalz farbig ist, handelt es sich um Dreck oder Toxine. Oranges Salz enthält z.B. Eisen und sollte daher vermieden werden.
Da es sich um eine kohlenhydratreiche Ernährung handelt, welche größtenteils auf Früchten basiert, nimmt man auch große Mengen an Kalium zu sich. Daher wird empfohlen, Säfte mit etwas Meersalz (auf 1 Liter 1/4-1/2 Teelöffel Meersalz) hinzu zu geben. Ein zu großes Kalium-/Natrium-Verhältnis kann die Nebennieren schwächen.
Anmerkung: 1g Natrium entspricht 2,5g Salz


Wasser:

Optimales Wasser sollte fluoridarm sein und größere Mengen an Natrium und Hydrogencarbonat enthalten. Auch gegen Kohlensäure ist nichts einzuwenden.
Zu viele Carbonate können die Verdauung stören, in richtiger Menge wird die Verdauung aber auch positiv beeinflusst. Ob man zu viele Carbonate zu sich nimmt, kann man z.B. daran erkennen ob man Blähungen bekommt.


Makronährstoffverhältnis und Kalorienaufnahme:

Damit die Schilddrüse optimal arbeiten kann, sollte man ausreichend Kalorien zu sich nehmen, natürlich auch abhängig von Gewicht, Größe und Bewegung. Für einen erwachsenen Menschen mit wenig Bewegung würde ich mindestens 2500 kcal vorschlagen, bei entsprechender Bewegung natürlich noch weitaus höher.
Ums Gewicht muss man sich keine Sorgen machen. Da eine Schilddrüsenunterfunktion sowohl zu Unter- als auch zu Übergewicht führt, wird bei immer besser werdende Schilddrüsenfunktion das Gewicht positiv beeinflusst. Untergewichtige werden zunehmen, Übergewichtige werden abnehmen – bis der Körper sein Idealgewicht gefunden hat.
Wer übergewichtig ist und bei dieser Diät plötzlich noch mehr zunimmt oder aber einen Akne-Ausbruch erleidet, muss sich zunächst keine Sorgen machen. Sobald die Schilddrüse auf Hochtouren läuft, verschwinden die Probleme, vorausgesetzt man hat alle Punkte beachtet.

Makronährstoffverhältnis:
Beispiel-Verhältnis: 15-20% Protein, 30-40% Fett, 40-55% Kohlenhydrate
Die Fettaufnahme sollte auf keinen Fall unter 30% liegen.


Mahlzeiten:

Da bei einer Unterfunktion der Schilddrüse sehr häufig Hypoglykämie auftritt, sollte man eher mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen als nur wenige große Mahlzeiten. Hunger ist eine Stresssituation, welche eine Freisetzung von freien Fettsäuren bewirkt, welche die Schilddrüse unterdrücken. Mehrere kleine Mahlzeiten, stets gemischt mit Sucrose, Protein, gesättigten Fettsäuren und Salz, minimieren diese Freisetzung.


Diagnose der Unterfunktion:

Am leichtesten lassen sich Schilddrüsenbeschwerden anhand der Symptome feststellen.
Bei einem Hormon-Test sollten folgende Werte ermittelt werden: TSH, T3, T4, ft3 und fT4. Die meisten Ärzte messen ausschließlich den TSH-Wert, dieser hat aber kaum Relevanz bei der Diagnose! So kommt es häufig vor, dass eine Überfunktion diagnostiziert wird und in Wirklichkeit eine Unterfunktion vorliegt.
Ein Selbsttest sagt allerdings genau so gut (oder besser) aus, wie es um die Gesundheit der Schilddrüse steht. Für den Selbsttest benötigt man nur ein Thermometer.
Morgens direkt nach dem Aufstehen sollte das Thermometer für 10min unter die Achsel gehalten und anschließend gemessen werden. Die Temperatur sollte bei 36,5 Grad liegen. Wenn die Temperatur unter diesem Wert liegt, liegt auch eine Unterfunktion vor. Je niedriger der Wert, desto stärker die Unterfunktion. Um die Mittagszeit (zwischen 12-16 Uhr) sollte die Temperatur bei 36,8-37,2 Grad liegen.
Auch der Puls ist eine hilfreiche Methode bei der Diagnose, ist aber nicht ganz fehlerfrei. Ein Puls unter 80 kann z.B. auf eine Unterfunktion hinweisen. Einige Patienten mit einer Unterfunktion können aber auch einen hohen Puls von z.B. 130 aufweisen (bedingt durch Stresshormone).


Hormone und Nahrungsergänzungsmittel:

Eine optimale Ernährung sollte natürlich die Hilfe von anderen Mitteln unnötig machen. Dennoch können zu Beginn einige Produkte, in geringer Dosis(!), ganz hilfreich sein.
Bei Anwendung von Schilddrüsenhormonen sollte darauf geachtet werden, dass man nicht nur das inaktive Hormon T4 nimmt, sondern entweder ein Gemisch aus T4 und T3 (das aktive Schilddrüsenhormon) oder aber die alleinige Anwendung von T3. Bei alleiniger Anwendung von T3 sollte die Dosis bei 5-10mcg liegen (auf 2-3 Einzelgaben verteilt). Da das T3 nur eine Starthilfe sein soll, sind höhere Dosierungen nicht notwendig.
Ein weiteres äußerst nützliches Hormon ist das Progesteron. Hierbei handelt es sich um weibliches Geschlechtshormon, welches besonders während der Schwangerschaft in großer Menge gebildet wird. Progesteron ist der natürliche Gegenspieler von den Östrogenen und wirkt daher den schädlichen Wirkungen der Östrogene entgegen und stimuliert die Schilddrüse.
Alle Frauenprobleme wie PMS, Unfruchtbartkeit, Brusterkrankungen usw haben ihre Ursache in einer Schilddrüsenunterfunktion und Östrogendominanz. Je nach Stärke der Beschwerden können Frauen 10-30mg Progesteron vom 14.-28. Zyklustag verwenden. Sofern man keinen normalen 28-Tage-Zyklus hat, sollte man darauf achten, mindestens eine Woche im Monat mit der Anwendung von Progesteron aufzuhören (ab dem 1. Blutungstag).
Auch wenn es sich beim Progesteron um ein weibliches Hormon handelt, profitieren auch Männer von diesem Hormon. Ein Mann produziert etwa 1/5 der Menge, die eine Frau produziert. Da das Progesteron keine feminisierenden Eigenschaften aufweist, brauchen sich Männer keine Sorgen zu machen, dass diese plötzlich weibliche Züge erhalten. Männer profitieren beim Progesteron aber viel mehr in Richtung Prostata-Gesundheit und die Dosis sollte auch niedriger liegen (2-6mg am Tag, auch mit einer Woche Pause).
Auch Aspirin in moderater Menge (100-300mg pro Woche) wird in hohen Tönen gelobt. Es hat antiöstrogene Eigenschatzen, stimuliert die Schilddrüse und wirkt antiinflammatorisch und antioxidativ.


Bewegung:

Ein gesundes Maß an Bewegung ist förderlich die Gesundheit. Exzessiver Sport ist aber entgegen der weitverbreitenen Meinung von Ausdauersportlern nicht gesund, sondern unterdrückt die Schilddrüse und verlangsamt den Stoffwechsel. Bei exzessivem Sport schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus, die die Schilddrüse in ihrer Funktion beeinträchtigen. Der bei Ausdauersportlern übliche niedrige Puls ist nur ein Resultat der adaptiven Schilddrüsenunterfunktion.


Was es weiterhin zu vermeiden gilt:

- Stress (körperlich, emotional, Kälte, Dunkelheit)
- Soja (reich an Isoflavonen (Phyto-Östrogenen), PUFAs und Giftstoffen)
- zu wenig tierisches Eiweiß (mindestens 80g täglich)
- zu wenig Früchte, Milch und Kokosfett (ideales Schilddrüsenfutter)
- Östrogene wie z.B. Anti-Baby-Pille, pflanzliche Östrogene (Soja, Rotklee, Traubensilberkerze) und östrogene Obstsorten (Grapefruit, Cranberrys)
- Umweltgifte wie Pestizide, Herbizide und Xeno-Östrogene (chemische Substanzen, welche die Funktion von Östrogenen imitieren)
- Schwermetalle wie Quecksilber (Amalgamfüllungen, einige Fischsorten) hemmen die Umwandlung von T4 in T3
- Strahlungen wie Röntgenaufnahmen (östrogene Wirkung)
- Fluoride in Wasser, angereicherte Lebensmittel, Zahnpasta, Tee (grüner und schwarzer Tee)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo thyroid,

ich hätte erste Fragen und Bemerkungen zu Deinem Zitat:

Bei Anwendung von Schilddrüsenhormonen sollte darauf geachtet werden, dass man nicht nur das inaktive Hormon T4 nimmt, sondern entweder ein Gemisch aus T4 und T3 (das aktive Schilddrüsenhormon) oder aber die alleinige Anwendung von T3. Bei alleiniger Anwendung von T3 sollte die Dosis bei 5-10mcg liegen (auf 2-3 Einzelgaben verteilt).

Es gibt Schilddrüsenerkrankte, die kein T3 vertragen; soll diese Tatsache einfach ignoriert werden? Außerdem ist bei einem guten fT3-Wert doch keine Substitution dieses Hormons notwendig?

folgende Werte ermittelt werden: TSH, T3, T4, ft3 und fT4.

Aus welchem Grund sollten T3 und T4 ermittelt werden? Es sind doch die FREIEN Werte, die aussagefähig sind.

Bis auf Möhren ist Gemüse aber praktisch wertlos und man sollte sein Augenmerk auf die wichtigen Lebensmittel richten.

dem würde ich nicht zustimmen; Gemüse ist niemals wertlos:confused:, und ich kann mir nicht vorstellen, dass man zugunsten der Schilddrüse (wenn die Aussage denn stimmen sollte) den Verzehr anderer Gemüsesorten vernachlässigen sollte.

Desweiteren haben etliche Betroffene Unverträglichkeiten und können die Empfehlungen, die da gegeben werden, gar nicht umsetzen.

Sobald die Schilddrüse auf Hochtouren läuft, verschwinden die Probleme, vorausgesetzt man hat alle Punkte beachtet.

Sollte die Schilddrüse wirklich "auf Hochtouren" laufen?

Auch Aspirin in moderater Menge (100-300mg pro Woche) wird in hohen Tönen gelobt. Es hat antiöstrogene Eigenschatzen, stimuliert die Schilddrüse und wirkt antiinflammatorisch und antioxidativ.

Die Empfehlung zur Einnahme von Aspirin (ohne entsprechende Indikation) halte ich für gesundheitsschädigend.

Liebe Grüße,
Malve
 
Es gibt Schilddrüsenerkrankte, die kein T3 vertragen; soll diese Tatsache einfach ignoriert werden? Außerdem ist bei einem guten fT3-Wert doch keine Substitution dieses Hormons notwendig?

Schilddrüsenhormone sind auch nicht notwendig, sondern nur eine Hilfe!

dem würde ich nicht zustimmen; Gemüse ist niemals wertlos, und ich kann mir nicht vorstellen, dass man zugunsten der Schilddrüse (wenn die Aussage denn stimmen sollte) den Verzehr anderer Gemüsesorten vernachlässigen sollte.

Gemüse ist wertlos. Wirklich nährstoffreiche Lebensmittel sind tierische Lebensmittel wie Eier, Milch und Organe. Zudem liefert Gemüse kaum Energie.

Sollte die Schilddrüse wirklich "auf Hochtouren" laufen?

Selbstvertändlich. Die Menschen, die über 100 Jahre alt werden, sind meistens diejenigen, deren Stoffwechsel um rund 25% schneller ist.

Die Empfehlung zur Einnahme von Aspirin (ohne entsprechende Indikation) halte ich für gesundheitsschädigend.

Aspirin ist gesund, PUNKT. In geringen Dosen stimuliert Aspirin die Schilddrüse, wirkt Entzündungen, die durch PUFAs ausgelöst werden, entgegen und wirkt antiöstrogen. Nur hohe Dosen Aspirin stellen eine Gesundheitsgefahr dar, aber solche Dosen empfiehlt ja keiner.
 
Hallo Thyroid und willkommen im Forum :)

Ich weiss jetzt so gar nicht, wo ich anfangen soll ;)

In grossen Teilen macht die vorgestellte Peat-Diät für mich keinen wirklichen Sinn - jedenfalls nicht für jemanden, der dauerhaft schilddrüsenkrank ist.

Dazu mal einige unsortierte und sicher nicht abschliessende Fragen:

Wurde deine Fehlfunktion jemals vollständig diagnostiziert? Wenn ja, als was?
Warum wird völlig übergangen, dass Schilddrüsenerkrankungen viele andere körperliche Defizite, wie Allergien, Intoleranzen, Beeinträchtigung anderer Drüsen/Hormone nach sich ziehen, die oft vieles der genannten Ernährung unmöglich machen, bzw. kontraindiziert sind?

Die Menschen, die über 100 Jahre alt werden, sind meistens diejenigen, deren Stoffwechsel um rund 25% schneller ist
Wer hat das denn festgestellt? Vor allem, was ist denn der dort angewandte Durchschnitt?

Aspirin ist gesund, PUNKT
Ahja.
Sag das mal denen, die danach Blutgerinnungsprobleme haben oder denen, die zu Bronchialasthma neigen, oder ne Allergie gegen den Grundstoff haben, oder, oder, oder ...
Einigen wir uns mal besser drauf, dass man Medikamente nur nehmen sollte, wenn sie wirklich angezeigt sind.

Aber davon mal ganz ab, viele SD-Patienten nützen den Trick Aspirin zu nehmen um festzustellen, ob sie mit der Dosierung von T4 höhergehen können.
Untersucht wurden ist es noch nicht richtig, aber viele schwören in Grenzfällen darauf.

Warum die T3 und T4-Feststellung bei gleichzeitiger Erhebung der ft4 und ft3-Werte?

Eins weiss ich, wenn ich so essen würde, könnt ich mich gleich hintern Zug schmeissen ;)


baba
Puttchen :wave:
 
Wurde deine Fehlfunktion jemals vollständig diagnostiziert? Wenn ja, als was?

Ja, wurde sie - als normale Schilddrüsenunterfunktion (eben niedrige Werte von T3, T4, fT3 und fT4).

Warum wird völlig übergangen, dass Schilddrüsenerkrankungen viele andere körperliche Defizite, wie Allergien, Intoleranzen, Beeinträchtigung anderer Drüsen/Hormone nach sich ziehen, die oft vieles der genannten Ernährung unmöglich machen, bzw. kontraindiziert sind?

Welche Defizite machen diese Ernährung denn unmöglich?

Ahja.
Sag das mal denen, die danach Blutgerinnungsprobleme haben oder denen, die zu Bronchialasthma neigen, oder ne Allergie gegen den Grundstoff haben, oder, oder, oder ...
Einigen wir uns mal besser drauf, dass man Medikamente nur nehmen sollte, wenn sie wirklich angezeigt sind.

Wie schon erwähnt: Ich rede von keiner hohen Dosis. In geringer Dosis kann Aspirin sogar den Magen schützen.

Warum die T3 und T4-Feststellung bei gleichzeitiger Erhebung der ft4 und ft3-Werte?

Da wäre es am Besten, wenn man sich einen umfangreichen Artikel dazu durchliest: Tissue-bound Estrogen in Aging

Eins weiss ich, wenn ich so essen würde, könnt ich mich gleich hintern Zug schmeissen

Wäre wohl unwahrscheinlich, da du zu glücklich wärest um sowas zu machen :)

Bezüglich der Über-100-Jährigen suche ich nochmal die Quelle raus (so ist das bei hunderten von Lesezeichen :p)
 
Huhu

Ja, wurde sie - als normale Schilddrüsenunterfunktion (eben niedrige Werte von T3, T4, fT3 und fT4).

Also nicht wirklich diagnostiziert. Es wurde einfach der Zustand, aber nicht die Ursache ermittelt. Könnte deine an anderer Stelle genannte Quecksilbervergiftung oder sonstewatt gewesen sein.


Welche Defizite machen diese Ernährung denn unmöglich?
Waren zum Teil in der Frage genannt.
Was macht jemand mit ner Histaminintoleranz oder gar Fructoseintoleranz bei der Diät?

Wie schon erwähnt: Ich rede von keiner hohen Dosis. In geringer Dosis kann Aspirin sogar den Magen schützen.
Das ändert nichts daran, dass es damit nicht automatisch gesund ist!

Da wäre es am Besten, wenn man sich einen umfangreichen Artikel dazu durchliest: Tissue-bound Estrogen in Aging
Nunja, für die nicht englischverstehenden User hier, wäre es schon nett, wenn du es in Stichworten erklärst. Vorallem, weil es in dem Artikel vorrangig um Antiaging und nicht explizit um Schilddrüse geht.

Wäre wohl unwahrscheinlich, da du zu glücklich wärest um sowas zu machen :)

Da irrst du gewaltig. Ich hätte Fliessschnupfen, Hautjucken am gesamten Körper, Migräneattacken und Durchfall. Meine Vorstellung von Glück sieht da eindeutig anders aus.

baba
Puttchen :wave:
 
Gemüse ist wertlos. Wirklich nährstoffreiche Lebensmittel sind tierische Lebensmittel wie Eier, Milch und Organe. Zudem liefert Gemüse kaum Energie.

möchte nicht wissen wann das erstenmal die Leber streikt, oder sich der Eiweißausschuß überdimensioniert im Urin.........

Selbstvertändlich. Die Menschen, die über 100 Jahre alt werden, sind meistens diejenigen, deren Stoffwechsel um rund 25% schneller ist.

25 % von Was?? bei den verschieden Stoffwechsel-Typen....eher unwahrscheinlich, da eine Formel herauszubasteln..;)
Aspirin ist gesund, PUNKT. In geringen Dosen stimuliert Aspirin die Schilddrüse, wirkt Entzündungen, die durch PUFAs ausgelöst werden, entgegen und wirkt antiöstrogen. Nur hohe Dosen Aspirin stellen eine Gesundheitsgefahr dar, aber solche Dosen empfiehlt ja keiner.
Wie schon erwähnt: Ich rede von keiner hohen Dosis. In geringer Dosis kann Aspirin sogar den Magen schützen.
PUNKT.....;) warum sollte man sich einen Stoff genehmigen der im Körper nichts zu suchen hat...erschließt sich mir nicht..
Bezüglich der Über-100-Jährigen suche ich nochmal die Quelle raus (so ist das bei hunderten von Lesezeichen :p)

darauf bin ich ja mal gespannt...
 
Also nicht wirklich diagnostiziert. Es wurde einfach der Zustand, aber nicht die Ursache ermittelt. Könnte deine an anderer Stelle genannte Quecksilbervergiftung oder sonstewatt gewesen sein.

Nein, kann nicht. Ich ernähre mich seit April so, die Quecksilberausleitung mache ich erst seit August.
Wie auch immer, die beste Diagnose ist die Betrachtung der Symptome sowie vor allem die Überprüfung der Körpertemperatur und des Pulses.

Was macht jemand mit ner Histaminintoleranz oder gar Fructoseintoleranz bei der Diät?

Intoleranzen sind heilbar. Im anderem Forum, von wo der Beitrag herstammt, findest du z.B. einen User, der eine starke Fruktose-Intoleranz hatte und nicht einmal Kartoffeln essen konnte, obwohl diese nur geringe Mengen Fruktose aufweisen. Seitdem er sich stärkefrei ernährt, kann er wieder Fruktose zu sich nehmen. Einen anderen Fall findet man bezüglich Laktose-Intoleranz. Mehr solcher Fälle findet man aber in amerikanischen Foren, da es in Deutschland nur eine sehr kleine Gemeinde rund um gesunde Ernährung gibt.

Nunja, für die nicht englischverstehenden User hier, wäre es schon nett, wenn du es in Stichworten erklärst.

In Bezug auf Gesamt-T3 ist folgendes relevant: Gebundenes T3 ist deshalb von Bedeutung, weil es in Zellen und Mitochondrien eindringen kann. Gesamt-T3 ist daher nicht wertlos für eine Überprüfung der Schilddrüsenfunktion. Ok, Gesamt-T4 ist sinnlos, da geb ich dir Recht.
 
möchte nicht wissen wann das erstenmal die Leber streikt, oder sich der Eiweißausschuß überdimensioniert im Urin.........

Warum sollte die Leber in Folge von gesunden Lebensmittel streiken? Ich esse Butter und kein Leinöl, von daher wird meine Leber auch entlastet.

25 % von Was?? bei den verschieden Stoffwechsel-Typen....eher unwahrscheinlich, da eine Formel herauszubasteln..

Das ist natürlich verständlich. Man verwendet für solche Rechnungen aber den Durchschnitts-Metabolismus der Bevölkerung. Dass es hier auch Abweichungen gibt ist logisch.

warum sollte man sich einen Stoff genehmigen der im Körper nichts zu suchen hat...erschließt sich mir nicht..

Nichts für ungut, aber Aspirin hast du ohnehin im Körper ;)
 
Huhu

Nein, kann nicht. Ich ernähre mich seit April so, die Quecksilberausleitung mache ich erst seit August.
Wie auch immer, die beste Diagnose ist die Betrachtung der Symptome sowie vor allem die Überprüfung der Körpertemperatur und des Pulses.

Darum ja das "oder sonstewatt". Tatsache ist aber nach deiner Aussage, dass die Ursache nicht gefunden/gesucht wurde.
Die Messung der Körpertemperatur ist mir durchaus bekannt, allerdings eher in Verbindung mit einer Nebennierenschwäche.

Intoleranzen sind heilbar. Im anderem Forum, von wo der Beitrag herstammt, findest du z.B. einen User, der eine starke Fruktose-Intoleranz hatte und nicht einmal Kartoffeln essen konnte, obwohl diese nur geringe Mengen Fruktose aufweisen. Seitdem er sich stärkefrei ernährt, kann er wieder Fruktose zu sich nehmen. Einen anderen Fall findet man bezüglich Laktose-Intoleranz. Mehr solcher Fälle findet man aber in amerikanischen Foren, da es in Deutschland nur eine sehr kleine Gemeinde rund um gesunde Ernährung gibt.
Gerade über Intoleranzen findet man sehr viel in diesem Forum.
Und es ändert auch nichts an der Aussage, dass die erwähnte Ernährung bei vielen Personen nicht angezeigt ist.

In Bezug auf Gesamt-T3 ist folgendes relevant: Gebundenes T3 ist deshalb von Bedeutung, weil es in Zellen und Mitochondrien eindringen kann. Gesamt-T3 ist daher nicht wertlos für eine Überprüfung der Schilddrüsenfunktion. Ok, Gesamt-T4 ist sinnlos, da geb ich dir Recht.

Und wie wurde es dann bei dir in den Zellen und Mitochondrien gemessen und vor allem: was sagte es dann aus? Und wie haben sich die Werte geändert?

baba
Puttchen :wave:
 
möchte nicht wissen wann das erstenmal die Leber streikt, oder sich der Eiweißausschuß überdimensioniert im Urin.........

das ist so bisschen Klischee...viele glauben, dass bei vermehrten Eiweißkonsum man unbedingt Eiweiß im Urin auscheiden wird....
es gibt jede Menge Menschen, besonders Kraftsportler, welche sehr viel Eiweiß konsumieren und keinerlei Abweichungen zu normal essenden Menschen haben.... sicherlich, jemand, der zu Gicht neigt oder generell gestörtes Eiweiß Stoffwechsel hat, sollte da vorsehen...


darauf bin ich ja mal gespannt...

ich weiß nicht, wie es bei dem 25% höheren Stoffwechsel ist..erinnere mich aber an einen Artikel .zu der Meinung, dass je weniger die Menschen essen..also nicht die gewöhnten ca. 2000 kalorien sondern zum beispiel nur 800...desto länger leben sie..hat etwas mit dem Zellenprogramm zu tun, je mehr wir verbrennen müssen ..bzw. unsere Zellen desto schneller altern sie..somit wäre die Aussage mit den Turbostoffwechsler eher verkehrt..

ansonsten...mich interessiert das Thema sehr...auch wenn eine Hashimoto als unheilbar gilt..
 
Darum ja das "oder sonstewatt". Tatsache ist aber nach deiner Aussage, dass die Ursache nicht gefunden/gesucht wurde.
Die Messung der Körpertemperatur ist mir durchaus bekannt, allerdings eher in Verbindung mit einer Nebennierenschwäche.

Fast jede Krankheit hat ihre Ursache in einer gesundheitsschädlichen Ernährung (mal abgesehen von den äußerlichen Faktoren der Schwermetalle oder Xeno-Östrogene).
Aber egal ob nun Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion oder Akne, die Ursache findet man in der Ernährung. Gesunde Naturvölker kennen solche Erkrankungen nicht und auch wenn sich diese unterschiedlich ernähren, haben sie alle eins gemeinsam: sie alle essen sehr wenig PUFAs, der wohl größten Gesundheitsgefahr in unserer zivilisierten Welt.

Und wie wurde es dann bei dir in den Zellen und Mitochondrien gemessen und vor allem: was sagte es dann aus? Und wie haben sich die Werte geändert?

Warum muss es in den Zellen messen? Wenn Gesamt-T3 im gutem Bereich liegt, dann weiß man, dass es dort eindringen kann.
Nach aktuellem Laborbericht befinden sich nun alle Hormonwerte im oberen Referenzbereich.
 
Warum sollte die Leber in Folge von gesunden Lebensmittel streiken? Ich esse Butter und kein Leinöl, von daher wird meine Leber auch entlastet.

da ja bei deinen Ausführungen der Hauptbestandteil der Ernährung
Eiweiß beträgt..deswegen..Hauptbelastung der Leber nebst Nieren..an Gicht ect..garnicht erst zu denken..Einseitige Ernährung, (sprich ein überdimensionaler Bestandteil) egal in welcher Richtung kann nicht gut sein....

ich ernähre mich ja Low-Carb...aber Gemüse dürfte es dann schon mal sein..

Das ist natürlich verständlich. Man verwendet für solche Rechnungen aber den Durchschnitts-Metabolismus der Bevölkerung. Dass es hier auch Abweichungen gibt ist logisch.

eben Durchschnitt ist mir zu schwammig...wenn mein Körper nun Durchschnitt plus 25 % gar nicht verträgt, was dann? was ist mit der Ausbrennerei jeglicher Organe durch erhöhten Stoffwechsel?
nun gut da kann man sich jetzt die Finger wund schreiben.


Nichts für ungut, aber Aspirin hast du ohnehin im Körper ;)
eben (artverwandt) warum dann künstlich zuführen..;)
 
ja, wenn man es schluckt.

Dazu reicht es, wenn du eine Paprika oder eine Orange isst ;)
Aspirin zerfällt im Körper rasch zu Salicylsäure und diese findest du auch in diversen Gemüse- und Obstsorten.

das ist so bisschen Klischee...viele glauben, dass bei vermehrten Eiweißkonsum man unbedingt Eiweiß im Urin auscheiden wird....
es gibt jede Menge Menschen, besonders Kraftsportler, welche sehr viel Eiweiß konsumieren und keinerlei Abweichungen zu normal essenden Menschen haben.... sicherlich, jemand, der zu Gicht neigt oder generell gestörtes Eiweiß Stoffwechsel hat, sollte da vorsehen...

Ich habe aber nie eine hohe EW-Menge empfohlen, sondern lediglich maxmal 20% der Kalorienzufuhr. Wer viel isst, wie z.B. 4000 kcal, sollte natürlich nicht auf 20% hochgehen, aber eine solche Energiedichte ist ohnehin doch recht selten.

eben Durchschnitt ist mir zu schwammig...wenn mein Körper nun Durchschnitt plus 25 % gar nicht verträgt, was dann? was ist mit der Ausbrennerei jeglicher Organe durch erhöhten Stoffwechsel?

Wie sollen dir Organe "ausbrennen"? :confused:

eben (artverwandt) warum dann künstlich zuführen..

Wer sich jahrelang schlecht ernährt hat, kann zusätzliche Hilfe gut gebrauchen. Natürlich ist Aspirin nicht notwendig, aber da PUFAs eine Halbwertszeit von 2 Jahren haben, kann Aspirin sowie Vitamin E sehr nützlich werden.
 
ich weiß nicht, wie es bei dem 25% höheren Stoffwechsel ist..erinnere mich aber an einen Artikel .zu der Meinung, dass je weniger die Menschen essen..also nicht die gewöhnten ca. 2000 kalorien sondern zum beispiel nur 800...desto länger leben sie..hat etwas mit dem Zellenprogramm zu tun, je mehr wir verbrennen müssen ..bzw. unsere Zellen desto schneller altern sie..somit wäre die Aussage mit den Turbostoffwechsler eher verkehrt..

Diese Studien kenne ich und sie sind wissenschaftlich widerlegt. Denn es konnte gezeigt werden, dass die lebenverlängernde Wirkung daher kommt, dass weniger schilddrüsenhemmende Aminosäuren (Tryptophan und Cystein) gegessen werden. Wird die Ernährung mit schilddrüsenunterstützenden Aminosäuren (Glycin, Prolin) bereichert zeigt sich ebenfalls ein lebensverlängender Effekt - ohne Kalorienbeschränkung. Daher wird nur wenig Muskelfleisch empfohlen, sondern Gelatine, denn Gelatine enthält große Mengen dieser Anti-Aging-Aminosäuren.
 
Zuletzt bearbeitet:
was sind PUFA's?!


Siehe den Punkt Fette:
Die optimalen Fettquellen sind Kokosfett, Butter und ein wenig natives Olivenöl. Andere gute Pflanzenfette sind Macadamianussöl und Kakaobutter, alle anderen Pflanzenöle sind tabu.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs) gilt es zu vermeiden, da diese die Schilddrüsenfunktion stark beeinträchtigen. Pufa-reiche Öle sind z.B. Sonnenblumen-, Soja- und Rapsöl. Ebenfalls große Mengen an PUFAs sind enthalten in Samen, Nüssen, Getreide und fettreichem Fisch wie Hering und Makrele.
 
Siehe den Punkt Fette:
Die optimalen Fettquellen sind Kokosfett, Butter und ein wenig natives Olivenöl. Andere gute Pflanzenfette sind Macadamianussöl und Kakaobutter, alle anderen Pflanzenöle sind tabu.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs) gilt es zu vermeiden, da diese die Schilddrüsenfunktion stark beeinträchtigen. Pufa-reiche Öle sind z.B. Sonnenblumen-, Soja- und Rapsöl. Ebenfalls große Mengen an PUFAs sind enthalten in Samen, Nüssen, Getreide und fettreichem Fisch wie Hering und Makrele.

danke für die Antwort...

huch, somit wären die gängigen Empfehlungen total auf den Kopf gestellt ;)

und ein Vegetarier kanne s somit vergessen :(
 
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