Das Prinzip der gegenseitigen Hilfe in der Tier-, Menschen- und Pflanzenwelt

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Das Prinzip der gegenseitigen Hilfe in der Tier-, Menschen- und Pflanzenwelt

Gegenseitige Hilfe ist, so denke ich, ein seit Bestehen des Lebens auf der Erde wirksames Grundprinzip, das sowohl in der Natur als auch im Zusammenleben der Menschen (wenn man diese beiden Bereiche überhaupt trennen will) permanent vorkommt, wesentlich für Bestehen und Entwicklung ist und aus meiner Sicht einen Großteil von Lebensqualität bewirkt.

Ich möchte an dieser Stelle nicht verschweigen, dass dieser Begriff für ein elementares Prinzip während der französischen Revolution entstand https://de.wikipedia.org/wiki/Mutualismus_(Ökonomie) und um die Jahrhundertwende von dem russischen Philosophen und Naturwissenschaftler Fürst Pjotr Alexejewitsch Kropotkin Pjotr Alexejewitsch Kropotkin ? Wikipedia entscheidend geprägt und durch verschiedene Studien belegt wurde. Gegenseitige Hilfe ? Wikipedia
Kropotkin verfasste das Buch Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt ? Wikipedia . Hier drückte er u.a. die Schlussfolgerungen seiner Beobachtungen aus, nach denen – und davon bin auch ich zutiefst überzeugt –
…..In der Tierwelt wiesen gemeinsame Jagdstrategien, die Aufzucht von Jungtieren, gegenseitiger Schutz in Ansammlungen, Herden und Rudeln, die Sorge um kranke Artgenossen und die rituelle Konfliktvermeidung innerhalb einer Art auf die Geselligkeit und nicht auf den Kampf ums Dasein als Antrieb zur Evolution hin. Der Hauptaspekt sei das Naturgesetz der gegenseitigen Hilfe als Ergebnis von Geselligkeit und Individualismus und nicht der Nebenaspekt des Kampfes ums Dasein unter dem Druck kurzfristiger Notzeiten….
Gegenseitige Hilfe ? Wikipedia

Heute denke ich, kann man ruhigen Gewissens noch hinzufügen, „… und in der Pflanzenwelt …“. Denn seit langem sind symbiotische Lebensgemeinschaften zwischen Pflanzen und Pflanzen und Pflanzen und Tieren bekannt. Zum Beispiel : https://www.symptome.ch/threads/pflanzenbewusstsein-pflanzenkommunikation.49181/page-9#post-325209

Dies bedeutet, meiner Meinung nach, dass es ein, allen Kreaturen innewohnendes, tiefes Bedürfnis gibt, anderen Wesen Hilfe zu leisten.

Abgesehen davon, dass ich dieses Prinzip immer als selbstverständlich existent erlebt und auch gelebt habe (da kommt ja auch kein Mensch drum herum :D) ist es mir in letzter Zeit immer wieder bewusster geworden. Na und es findet, so meine ich, sich nicht zuletzt in allen großen Religionen und Philosophien als „Gebot“ wieder, bzw. auch als lebendiger Ausdruck der „Goldenen Regel“.

Vielleicht hat jemand Lust, über dieses Prinzip hier ein wenig zu plaudern, vielleicht über Beispiele aus Natur und „Menschenwelt“ zu berichten oder eigene Erfahrung darzustellen?

Herzliche Grüße von
Leòn :)
 
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Klingt alles irgendwie danach, dass das Individuum in einer Gemeinschaft stärker ist als alleine.

Also ist der Kampf ums Dasein doch primär zu sehen und die Gemeinschaft nur ein Mittel zum Zweck, welches sich in der Evolution bewährt hat.

Wenn eine Herde Gnus gejagt wird und alle wild durcheinander rennen, ist die Wahrscheinlichkeit des einzelnen selbst zu überleben größer. Wenn man am Ende doch vom Löwen gefressen wurde hatte man halt pech ^^

Das Prinzip der gegenseitigen Hilfe ist immer mit dem Hintergedanken des "Ich stehe so besser da als alleine"- Motivs verbunden.


Des Weiteren glaube ich, dass es genug Gemeinschaften gibt, die Mitglieder ausstoßen, weil sie ein Klotz am Bein sind. Und genau da kommt die Grausamkeit zu Tage.


Solange jeder etwas nützliches zur Gruppe beitragen kann, bleiben sie auch dort.
Wenn nicht: "Adios".

Außerdem sind Schmarotzer nirgends gerne gesehen und sterben wohl deshalb auch aus.
Nur habe ich das Gefühl, dass ein hartnäckiger Rest immer bestehen bleiben wird. Die Frage ist nur wieso? ;)

Es ist kein innewohnendes Bedürfnis anderen zu helfen, sondern ein innewohnender Zwang.(Behaupte ich jetzt mal ;) ) Wenn andere zusammen stärker sind, such ich mir halt auch welche, damit ich selbst bessere Chancen habe und überzeuge die anderen davon, dass auch sie davon profitieren.

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Des Weiteren ist "emotionale Bindung" ein wichtiger Begriff, der in diesem Kontext von "Hilfe" genannt werden sollte. Wie wird man wohl zurecht kommen, wenn die Eltern sterben? (Ist hier nicht auch das eigene Wohl mit von Interesse?) Haben sie es sich nicht verdient, gepflegt zu werden, da sie einem selbst so viel gegeben haben im leben? Ist man dabei nicht gleichzeitig selbst Vorbild für die eigenen Kinder?
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lg vom Aal
 
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Hallo Zusammen,

Klingt irgendwie danach dass jedes Lebewesen innerlich danach strebt in Harmonie zu sein mit seiner Umgebung/Umwelt. :)

Ich denke dies ist im Grunde eine innewohnende Neigung, und es zeugt m.E. von Weisheit wenn man sich das Bewust ist und immer wieder erinnert. Und sich nicht von seinem Verstand und Intelligenz den Blick betrüben lässt und gegen seine innere Natur handelt und urteilt.

Gar nicht leicht, wenn wir leben in eine Gesellschaft wo Theorien wie Darwins "Survival of the Fittest" - in der (falschen) Interpretation das damit die (körperliche) Stärke und Durchsetzungsfähigkeit im Sinne einer direkten Konkurrenzverdrängung unter Einsatz von Gewalt gemeint wird - zur allgemeinen Wahrheit bombardiert worden sind, und man geprägt wird/wurde nur "Wissenschaftlich bewiesenes" als etwas ernstzunehmendes zu betrachten... Da vergisst man ja leicht was man an inneres Wissen schon hatte. Leider...

Herzliche Grüsse
Kim

PS: Mit "fittest" wird, "das Passendste/die Passendsten" gemeint - ... Anpassungsfähigkeit (an der Umwelt)
 
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Dies bedeutet, meiner Meinung nach, dass es ein, allen Kreaturen innewohnendes, tiefes Bedürfnis gibt, anderen Wesen Hilfe zu leisten.

Eigentlich kann ich das aus dem von dir zitierten Text nicht herauslesen. Da geht es doch eigentlich darum, gemeinsam etwas zu erreichen.

Ein Bedürfnis anderen zu helfen kann ich darin nicht erkennen.


Das sehe ich eher in der Tugend Caritas.
 
Das Prinzip der gegenseitigen Hilfe in der Tier-, Menschen- und Pflanzenwelt

Ich habe Schwierigkeiten, den Titel dieses Threads zu bejahen. Sicher gibt es im Tier - und Pflanzenreich gegenseitige Unterstützung. Wunderbare Beispiele dafür finden sich z.B. bei den Elefanten.
Trotzdem gibt es auch viele Beispiele, wo die Hilfe für die ganze Gruppe von Tieren eher darin besteht, auszusortieren, erwachsene Jungtiere zu vertreiben. Und natürlich gehört es zur nötigen Nahrung von Tieren, andere zu fressen. Da macht ja der Mensch keine Ausnahme.

Bei Pflanzen mag es solche und solche Beispiele geben. Es gibt aber auch da Beispiele für das Nutzen von anderen Pflanzen für das eigene Überleben. Z.B.: zur Zeit fällt mir auf, daß der wilde Wein und ähnliche Pflanzen andere wild überwuchern, was am Ende zum Absterben von Bäumen führen kann.

Gruss,
Uta
 
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Hallo Uta, hallo zusammen,

Hmja, sogesehen... - Aber,... wenn man einmal das übliche Konzept ein Bisschen loslässt und nachdenkt über zum Beispiel ein Körper, sei es das eigene oder das einer Pflanze oder eines Tieres... auch da gibt es dieses Prinzip der Gegenseitige Hilfe - alle Zellen arbeiten zusammen...

Eigentlich ist es also das Prinzip worauf sich alles lebendige Basiert ... Ohne dies gäbe es kein Leben.

Man kann es ja als selbstverständlich verstehen, ... und leicht vergessen.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Das ist ein schöner Gedanke, Kim. Wenn also die "Wunderkonstruktion Körper" auf die Außenwelt übertragbar wäre, dann müßte es ein Prinzip geben, das im und außerhalb des Körpers gilt.
Mir scheint aber, daß das in natura nicht durchgehend funktioniert, und auch nicht im Körper: sonst gäbe es z.B. keinen Krebs.
Irgendwo scheint da das durchgehende Prinzip gestört.

Gruss,
Uta
 
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Hallo Zitteraal, Kim, Träumerin und Uta,:)

ich danke Euch für für Euer Interesse an dem Thema und für Eure Beiträge.

Hallo Träumerin,


Dies bedeutet, meiner Meinung nach, dass es ein, allen Kreaturen innewohnendes, tiefes Bedürfnis gibt, anderen Wesen Hilfe zu leisten.
Eigentlich kann ich das aus dem von dir zitierten Text nicht herauslesen. Da geht es doch eigentlich darum, gemeinsam etwas zu erreichen.

Ein Bedürfnis anderen zu helfen kann ich darin nicht erkennen.

nun, wie wir es auch nennen wollen "Bedürfnis zur Hilfeleistung" oder Bedürfnis, zu kooperieren. Vielleicht ist der Begriff "Bedürfnis" an dieser Stelle auch zu "stark" gewählt. Es ist ja auch jeden Fall die Fähigkeit, mit anderen zu kooperieren, bzw. Hilfe zu leisten erkennbar.

Na und wenn ich in mich hineinhöre, während ich mitbekomme, dass jemand in Not ist, bzw. Hilfe bedarf, dann spüre ich doch auch diesen Impuls, zum Helfen. Ob ich es dann auch tue, ob ich es vermag oder verantworten kann, mag ja noch mal etwas anderes sein. Aber die Gefühlswahrnehmung ist doch da. So funktioniert, meiner Meinung nach, zum Beispiel ja auch das Forum, aber auch Nachbarschaftshilfe, ja ganze soziale Hilfesysteme.

Natürlich kann man sagen, dahinter stehe der "Hintergedanke" dass man ja wieder etwas zurück bekäme, so ähnlich wie Zitteraal es schreibt. Okay, das mag ja sogar sein. Das ist dann ja das Prinzip der Gegenseitigkeit.
Der eigentliche Antrieb dazu aber ist, so denke ich, das "helfen Wollen", was dann auch zum "gemeinsamen Handeln" führt. Das entscheidene "Schlüsselwort" ist hier für mich "gemeinsam".:)

Hallo Uta,

na, das Prinzip der "gegenseitigen Hilfe" oder der "Kooperation" ist nur eines der in der "Natur- und Menschenwelt" vorkommenden Wirkprinzipien, meine ich.
Natürlich gibt es noch andere.

Herzliche Grüße von
Leòn:)
 
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Hallo Zusammen,

Also ich freue mich mit dem Thread und dieses Thema. Wieso sollte/dürfte man nicht über Licht diskutieren, wenn es auch Schatten gibt? Vielleicht ist es sogar so: es wird so viel fokussiert auf Schatten, das man gar vergessen könnte dass es auch noch Licht gibt.

Und ist es nicht so dass wenn man Schatten loswerden/"bekämpfen" möchte das eher, oder sogar nur, dadurch wirkt das Licht zu verstärken, als dass man sich darin verrent sich auf dem Schatten zu konzentrieren....


Nun zurück zum Thema. :)

Als ich das Eingangsposting gelesen habe, habe ich gedacht an viele Beispiele davon. Es gibt meiner Beobachtung nach (und sonst) nicht nur die gegenseitige Hilfe innerhalb von einer Sorte (Tier/Pflanze/Mensch) oder Gruppe, sondern auch dem überschreitent.

Ein (eigentlich ziemlich spektakuläres) Beispiel davon habe ich mal beobachtet an einem Frühlingstag in meinem Garten. Es gab ein Riesenlärm von Alarmrufe von Amsel vermischt mit dem von andere Vogelarten.
Als ich schauen ging was los war, war zu sehen wie in einer gemeinsamen Aktion von Meisen, Finken, Spatzen und Amsel ein Eichhörnchen in den Bäumen hinterm Haus verjagt wurde. Dies mit viel Lärm, wie gesagt, und die unterschiedliche Vögel wechselten einander darin ab mit Sturzflüge das Eichhörnchen dazu zu bewegen weg zu gehen. Es wurde nicht verletzt, nur (erfolgreich) Angst gemacht. Danach kehrte die Ruhe wieder ein.

Hm. Eichhörnchen essen gerne mal den Inhalt vom Vogelnest.

Ansonsten habe ich auch beobachtet wie zwischen den Gartenvögel und meinem Hund sich gegenseitige Hilfe entwickelte.
Auf Alarmrufe von Vögel ist mein Hund oft (aus scheinbarem tiefem Schlaf) direkt los auf "Patrouille" durch dem Garten um eventuelle Katzen zu verjagen.
Einmal führte dies dazu dass ich dabei (von meinem Hund darauf aufmerksam gemacht) zwei aus einem Nest gefallene Amselbabies fand - leider konnten die nicht zurück ins Nest. Der eine ist ziemlich schnell gestorben, trotz behandlung (er hatte Kratzverletzungen) der andere ist in einem Vogelauffangstation gross geworden und später wieder ausgesetzt.
... und die "Gegenseitigkeit": mein Hund sorgte oft dafür das die Gefahr für die Vögel wich - was er davon hatte, dass er aufmerksam gemacht wurde auf Eindringlinge und dass gelegentlich es noch eine essbare Belohnung gab - da als die Vögel im Vogelhäuschen gegessen haben manchmal Stückchen Brot runtergefallen sind. :D

Nah, aber das letzte muss es wohl nicht gewesen sein, denn gleiches beobachte ich jetzt bei meiner Hündin, und die interessiert sich nicht für dem was die Vögel essen.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Leon, das Bedürfnis zu helfen und die Fähigkeit zu helfen sind nun mal zwei verschiedene Dinge.;)

Das Individuum kann (wie du und viele andere) dieses Bedürfnis verspüren, muss aber nicht!

Vor allem dort, wo der einzelne nicht in dem Maße zählt, tritt das Bedürfnis wahrscheinlich vermehrt hervor. Da geht es für die Gruppe (ob Tier, Pflanze oder Mensch) ums Überleben.

Zum Teil geht es dabei wohl um Arterhaltung.

Je mehr der Mensch sich aber individualisiert, umso mehr tritt das Gemeinsame in den Hintergrund. Hier erfolgt dann wohl die Unterscheidung: will ich helfen oder nicht! Der freie Wille des Menschen also, dessen Existenz ja von manchen angezweifelt wird.
 
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Hallo Träumerin,

danke für Deine Antwort!

das Bedürfnis zu helfen und die Fähigkeit zu helfen sind nun mal zwei verschiedene Dinge.
Wenn da unterschieden werden muss, sollte man es tun.

Ich denke auch, dass es historische bzw. gesellschaftliche Situationen (ebenso im Tier- und Pflanzenreich) gibt/ gab, die das Prinzip der Gegenseitigen Hilfe eher verstärken oder fördern. Andere fördern eher die Vereinzelung. Ich vermute, dass auch hier ein ausgewogenes Verhältnis hilfreich wäre.
Na, so könnte man die Situation des Mittelalters, in der das Individuum relativ gering geachtet wurde, dagegen das Wesen des Gemeinsamen, des "brüderlichen/ schwesterlichen" und genossenschaftlichen Lebens (ohne dass ich hier irgendetwas beschönigen oder verherrlichen will, ich möchte es nur aufzeigen) und in dem der Einzelne wiederum auf den Zusammenhalt der Gemeinschaft(en) in besonderem Maße existenziell angewiesen war, sicher als Beispiel betrachten. Als Beispiel für ein "günstiges Biotop" für das Prinzip der gegenseitigen Hilfe.;)

Da ist unsere Zeit womöglich ein wenig anders beschaffen. Aber - und darum geht es mir ja eigentlich - ist es einfach klar und es ist schön, finde ich, dass es das gibt und wir haben ja - jeder für sich - die Wahl, es zu entwickeln oder nicht!:)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo,

es gibt in der Welt der Lebewesen eine Verbindung, die einem nicht so auffällt. Ich gehe jeden Tag durch den Garten und laufe dabei unter einem Apfelbaum hindurch. Er ist der kleinste Baum und neben den anderen Bäumen kaum auffällig. Zu dieser Zeit wirft er mir jedes mal ein paar Äpfel vor die Füße. Einige Äpfel sind schon von Insekten oder Vögeln angeknappert. Die Äpfel die am Boden liegen, schmecken besser als die, die noch an den Zweigen und Ästen hängen. Ich folge dem Rat des Baumes und empfinde es als echten Liebesdienst dieser Pflanze mir seine Früchte mundgerecht auszuhändigen.


Louis Lewin
 
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Hallo zusammen,

im Sommer, in diesem Jahr, ging ich über die Wiesen und Felder meiner Gegend spazieren. Zwei kleine Kinder sahen mich und kamen auf mich zu. Sie waren überglücklich und zeigten mir die Blumen, die sie gepflückt hatten. In ihren Gesichtern war die Freude und Unbelassenheit zu sehen, die mich förmlich niederschlug. Mir rannten die Tränen herunter und ich konnte es nicht bremsen. In diesen Situationen spürt man, wieviel Schmutz und Elend man bei sich trägt.

Louis Lewin
 
Das Prinzip der gegenseitigen Hilfe in der Tier-, Menschen- und Pflanzenwelt

Hallo Louis,

Das ist ja wunderbar, du hattest in diesem Moment die göttliche Herzensverbindung, was eine aufbauende Kraft ist. Gerade kleine Kinder haben diese göttliche Unbeschwertheit und die Naturverbundenheit noch in sich, weil sie nicht von der Welt durch Schule, Erziehung und Materialismus verzogen oder verbildet worden sind. Ich sehe es täglich, wie mein 4 jähriger Sohn ohne irgendwelchen Ängsten und Sorgen einfach nur gegenwärtig mit Freude in den Tag hineinlebt. Die Kinder leben uns Erwachsenen vor, wohin wir zurückkehren sollten, nämlich zurück zur Narur, auch zurück zum natürlichen Bewußtsein.

Cicero schrieb einst:
Das steht jedem am besten, was ihm am natürlichsten ist.

Wenn wir innerlich umkehren und wieder Kinder (Gottes) werden, dann werden wir auch glücklich sein und erkennen, dass Pflanzen, Tiere und Menschen eine Einheit sind im Grunde aus einer Ursprungsquelle.

Viele Grüße
Brody
 
Das Prinzip der gegenseitigen Hilfe in der Tier-, Menschen- und Pflanzenwelt

Hallo Brody,

ja du hast recht, ein schöner Beitrag von dir. Nur selbst unter Tieren, gibt es unangenehme Geschöpfe. Nur geben sich die meisten der Gifttiere zu erkennen und fangen an zu klappern, richten sich bedrohlich auf oder haben ein auffälliges Farbenmuster und Aussehen. Beim Menschen kann man nicht nach dem Aussehen gehen.

Liebe Grüße Louis Lewin
 
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Ich glaube daran, dass es möglich ist, eine Herzensverbindung zu haben mit allem was uns umgibt, und dann macht man auch manchmal Sachen, die genau dazu führen einem anderen Wesen das Leben zu retten.

zb. gestern spürte ich den Drang in die Waschküche zu gehen, obwohl es nicht schön Wetter war und ich auch zu müde, um die Wäsche hoch zu holen. Ich ging aber ohne lange überlegen runter und machte eine Maschine ob. Als ich zur Tür raus ging, sah ich auf der Seite eine Eidechse in einer Tasse, die da nicht mehr raus gekommen wäre, ebenso wäre sie gestorben, denn es geht niemand in die Waschküche wenn nicht ich. Sie schaute mich angstvoll an-und ich nahm die Tasse und brachte die Eidechse nach draussen auf die Wiese. Auch dass ich genau dahin schaute, war nicht einfach üblich, denn eigentlich schaue ich auf den Durchgang zur Waschmaschine. Aber etwas zog seinen Blick auf mich, so dass ich mich so bewegte, dass ich die Echse auch sah.

Um fünf kam spontan ein Bekannter, den ich sehr selten sehe, kurz vorbei, da er in der Gegend arbeitete und holte mir dann auch die Wäsche hoch.

Es gibt ganz viele solche Erlebnisse bei mir, und es ist nicht einfach Zufall.

Denn manchmal mache ich Sachen, die ich mit dem Verstand nicht machen würde, aber da ich einem Impuls in mir drin nachgebe, kommt es dann dazu dass ich ein Tier retten kann.
 
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