Instabile HWS - Hilfe, was tun?

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13.12.09
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Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mich ein wenig beraten... Durch einen Unfall hatte mein Sohn (21) ein Schleudertrauma. Dadurch erlitt er eine instabile HWS mit allen Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen usw.

Ein Physiotherapeut diagnostizierte den Schaden, der dann durch Röntgen-, CT- u. MRT-Aufnahmen auf Anweisung eines Prof./Orthopädie bestätigt wurde.

Voller Vertrauen ging mein Sohn nun zur Therapie zu diesem Therapeuten, der wahrscheinlich Ostheopathie anwandte, d. h., im Nacken bestimmte Stellen massierte. Nach der Behandlung ging es meinem Sohn so schlecht (Schwindel!), dass ich ihn heimfahren musste, da er kaum geradeaus laufen konnte. Der Therapeut meinte, das wäre ein gutes Zeichen, dass die Behandlung anschlägt. Nach 1 - 2 Tagen müssten die Beschwerden weg sein.

So war es auch. Nach ca. 2 1/2 Tagen ging es meinem Sohn besser. Nun habe ich doch Bedenken, dass diese Behandlung meinem Sohn eher schadet als nutzt. Kann mir der eine oder andere HWL´er einen Ratschlag geben, ob das normal / gut / eher ungünstig ist? Sollte er diese Behandlung abbrechen oder weiter machen?

Kenne leider keinen kompetenten Arzt, den ich fragen könnte bzw. dem ich vertraue. Leider nun bin ich mir mit diesem Therapeuten, der sich ansonsten sicher gut auskennt und uns alles gut erklärt hat, auch nicht mehr ...

Vielen Dank für alle Hilfe!

Rubinchen
 
Hallo Rubinchen,

das war aber hoffentlich keiner von der HP, die ich Dir gelinkt hatte? :eek:)

Ich wäre extrem vorsichtig, wenn jemand bei der HWS sagt, es sei gut, wenn es erstmal schlechter wird. Ist es denn nun besser als vorher?

Allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass der Therapeut weiß, was er macht.

Liebe Grüße
Karolus :wave:
 
Hallo Rubinchen,

ich schliesse mich Karolus an.
Was ich noch denke: Dein Sohn sollte auf jeden Fall mit dem Therapeuten sprechen und ihm erzählen, daß es ihm bescheiden ging nach der letzten Behandlung.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo zusammen,
ich bin gerade bei Frau Dr. Lo.-Br. in Behandlung, begleitend dazu gibt es eine Osteopathische Behandlung. Der Behandler ist wirklich gut, doch die Behandlung führte zu einer Verschlechterung. Das Urteil von Lo.-Br. war eindeutig: Sein lassen. Ich sehe das mittlerweile auch so, Verschlechterungen bei HWS-Symptomen können kein Zeichen einer Verbesserung sein.
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Der Therapeut kennt sich wohl wirklich aus (habe ihn auf Empfehlung einer Bekannten), hat auch die instabile HWS diagnostiziert. Erst daraufhin wurden die Ärzte tätig... und bestätigten die Diagnose.

Meinem Sohn geht es inzwischen wieder besser, aber er hatte 2 -3 Tage danach Schwindel und dann - ob es damit zusammenhängt, weiß ich nicht, Kopfschmerzen, dass er dachte "er müsse sterben"...

Inwzischen wollen auch die Ärzte einiges anfangen, wobei ich nicht weiß, ob es hilft bzw. schadet. Der Orthopäde möchte gerne Akupunktur machen - einmal für´s ebenfalls verletzte Knie, zum anderen aber möchte er auch Nadeln setzen in die Gegend, wo die Schädigung ist. Das soll dann kleine Blutergüsse geben, und es soll sich Gewebe bilden, das die ganze Sache stabilisieren soll. Da bin ich auch sehr skeptisch. Ich denke, das sollte er nicht machen, damit diese Gegend nicht noch mehr gereizt wird.

Außerdem hat er eine Halsschiene/Kopfstütze aufgeschrieben, die mein Sohn für 3 Monate tragen soll (stundenweise). Das soll die HWS ebenfalls stabilisieren. - Gut, die kann sicherlich auf jeden Fall nicht schaden.

Er bekommt jetzt Vitamin B 12 Spritzen vom Hausarzt. Außerdem hat er einen Nitrostress-Test gemacht (hohe Werte) und er soll jetzt die empfohlenen Mittel Nitrostress Formula 1 + 2 einnehmen. Mal sehen, was es bringt.

Morgen geht´s zum Neurootologen weg. dem Schwindel ... So kann man sich auch gut beschäftigen ... Aber das kennt ihr ja alles zur Genüge - wir werden es noch kennen lernen, denn in diesen Fällen möchte ich meinen Sohn nicht alleine fahren lassen. Wenn ihm schwindlig wird durch die Untersuchungen bzw. wenn er schlimme Kopfschmerzen bekommt, kommt er entweder nicht nach Hause bzw. baut noch einen Unfall ... Da geht dann mein Urlaub immer mit drauf... Aber ich mach´s ja gerne, wenn es ihm nur helfen würde!

Wenn ihr noch den einen oder anderen Tipp habt, bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße,

Rubinchen
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Mein Sohn wird jetzt erst einmal diese Therapie nicht mehr weiterführen...

Die Vitamin B12 -Spritzen und die Kapseln von Biogena scheinen zu helfen. Er ist nicht mehr so depressiv, wird aktiver, quasi "wacher". Ich meine, seine Reaktionen wären auch etwas besser. Er selber sieht das aber noch nicht so! Aber es wurde mir von anderer Seite auch schon bestätigt.

Wir haben eine Apothekerin gefunden, die sich gut damit auskennt und uns unterstützen möchte. Allerdings werden wir das noch ein wenig aufschieben, da mein Sohn erst einmal für zwei Wochen in die Loreley-Kliniken gehen soll. Ich hoffe, dass das hilfreich ist!

Der Neurootologe vor Ort hatte leider keine Ursachen für den Schwindel erkennen können. Er vermutet, dass es psychisch sein könnte, will sich aber nicht festlegen... Er empfiehlt, in die Deutsche Diagnose-Klinik nach Wiesbaden zu Dr. Stuckrad-Barre zu gehen. Hat da schon mal jemand Erfahrungen mit gemacht?

Ich wünsche euch ein gutes, gesundes / gesünderes Neues Jahr mit vielen zufriedenen Stunden!

Rubinchen
 
Hallo Rubinchen,

vielen Dank für Deinen Zwischenbericht. Ich habe keine Erfahrung mit der Deutschen Diagnose-Klinik in Wiesbaden, aber davon auch schon gehört.

Ich wünsche euch ein gutes, gesundes / gesünderes Neues Jahr mit vielen zufriedenen Stunden!
Dies wünsche ich Dir, Deinem Sohn und allen anderen auch :)

Kate
 
Hallo Rubinchen!

Er empfiehlt, in die Deutsche Diagnose-Klinik nach Wiesbaden zu Dr. Stuckrad-Barre zu gehen. Hat da schon mal jemand Erfahrungen mit gemacht?

Von der Deutschen Diagnose-Klinik in Wiesbaden habe ich schon einiges gehört. Diejenigen, die dort waren und mir berichteten, sagten einheitlich, dass man dort so gut wie nichts erwarten darf. Sie hatten sich eine gründliche körperliche Untersuchung erhofft, die in allen Fällen weit gehend unterblieb. Stattdessen wurden mit Gewalt psychische Ursachen für die Beschwerden gesucht und dann auch stark behauptet. Als in einem Fall nun gar nichts Psychisches gefunden werden konnte, kam die Frage, ob die Betroffene schon einmal eine Partnerschaft hatte, bei der man sich getrennt habe. Als daraufhin erzählt wurde, dass diejenige vor vielen Jahren, ich meine es waren um die 10 (!), einmal eine Partnerschaft gehabt hatte, die Trennung ihr aber überhaupt keine 'Probleme' bereite und sie seit einigen Jahren in einer neuen glücklichen Beziehung lebe, hatte der Psychologe der Deutschen Diagnostik-Klinik den Grund für die schwer wiegenden Symptome "gefunden": die alte, verdrängte Beziehung, die unbewusst für alles verantwortlich sei.


Vielleicht hat sich dort inzwischen was verändert... Aber 'Deutsche Klinik für Diagnostik' könnte bedeuten, dass dort die Qualität der deutschen Standardmedizin insofern gesteigert ist, als deren Befundungen richtungsweisend für Begutachtungen sein dürften. Dies hätte dann inhaltliche Konsequenzen.

Alles Gute für 2011 für Deinen Sohn und Dich! Schön, dass es etwas besser geht!

Liebe Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe leider auch nur schlechte Erfahrungen mit der DKD Wiesbaden gemacht! Ist allerdings schon 10 Jahre her. War dort wegen meines Bechterews. Es wurden über ein dutzend Röntgenbilder gemacht, die dann später „unauffindbar“ waren, als ich sie für Beweiszwecke ausgehändigt bekommen wollte!

Außerdem wird dort anscheinend jeder zu psychiatrisieren versucht. Egal, aus welchem Grund man dort hin geht, jeder wird zum hauseigenen Psychiater geschickt. Ich bin nicht zu ihm hingegangen, weil ich nicht wegen psychischer sondern wegen rheumatischer Erkrankung dort war. Das sagte ich denen auch. Das war für die dann allerdings auch schon „auffällig“! :bier:

Grüße
Lukas
 
Die sind eben so gut, die finden immer was. :D

Bei dem Namen der Klinik könnte man ja eigentlich versucht sein zu denken, dass dort eine Diagnostik auf dem Stand der Forschung durchgeführt würde, aber was soll's...
Röntgenbilder stören da doch nur. :rolleyes:

Liebe Grüße
Karolus
 
Hallo Karolus und Lukas,

danke für die interessanten Berichte :mad: Wie gut, dass wir unser Forum haben.

Liebe Grüße
Kate
 
Hallo,

ja, vielen Dank! Da weiß man, wo man nicht hingehen sollte ...

Wahrscheinlich bleibt da wirklich nur die "Deutschlandtour" zu den bekannten Spezialisten ... Auch wenn das kosten- u. zeitintensiv ist.

Ich wünsche euch ein gutes Neues Jahr und vielen Dank nochmal,

Rubinchen
 
Hallo,

da bin ich schon wieder mit Nachrichten ... Mein Sohn wurde in die Loreley-Kliniken in St. Goar eingewiesen. Dort sollte - lt. Empfehlung JoHo Wiesbaden - "die maximal konservative Therapie unter stationären Bedingungen mit krankengymnastischer Übungsbehandlung, Chirotherapie und psychosomatischer Begleitung" stattfinden. Diagnose JoHo: "Traumatische Kopfgelenkinstabilität bei Ligamentum alare-Verletzung links".

Der behandelnde Arzt in St. Goar hatte in der Beschreibung von Dr. Friedburg allerdings sein Augenmerk auf "funktionelle Kopfgelenkstörung" und "Hypomobilität" gerichtet und Beschreibungen wie "asymmetrischen Abstand des Des axis zur Massa lateralis" und "... so dass der Atlas links gegenüber der Axis mit dem Dens verschoben wird ..." überlesen und anscheinend die Diagnose aus Wiesbaden ganz abgetan ...

Fazit: Sie behandeln dort meinen Sohn wegen Hypomobilität der Kopfgelenke, d. h., sie wollen die ganze Sache lockern und beweglicher machen, anstatt die Muskulatur der Halswirbelsäule - wie vorgesehen - durch geeignete Übungen zu stärken.

Mein Sohn hat nun verstärkt Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Schwindel. Ob das allein von der Behandlung kommt oder auch davon, dass er ein anderes Bett hat und lange im Bett sitzt und auf seinen Computerbildschirm/Laptop schaut (weil ihm sonst langweilig ist) oder in den Fernseher, der leider ziemlich hoch oben an der Decke angebracht ist, so dass man beim Hinschauen den Kopf ein wenig in den Nacken legen muss (was ihm sowieso nicht gut tut), kann ich nicht beurteilen.

Er hat am Tag ca. 1 - 1,5 Std. Anwendungen, die - meiner Meinung nach - nicht viel schaden dürften (Reizstrom, Fangopackungen u. Osteopahtie) und außerdem noch Rückenschule (also hier keine Rückenübungen, sondern Sachen "Wie sitze ich richtig" usw.). Leider hat er nicht das gewünschte "Muskelaufbauprogramm". Wir dachten, dass sie mit ihm ein Übungsprogramm einstudieren würden, das er jeden Tag zu Hause fortführen kann.

Da ich Angst habe, dass ihm die Zeit dort mehr schadet als nutzt, habe ich schon überlegt, ob er nicht einfach die Behandlung abbrechen und heimfahren soll (mir sitzt die Angst sowieso seit der Diagnose im Nacken, dass es noch schlimmer wird ...). Allerdings: was für Konsequenzen hat das bei der Krankenkasse und evtl. anderen Einrichtungen, die da mit dranhängen (Arbeitsamt, Rentenversicherung, ...?). Da ja auch noch ein Prozess anhängig ist mit der Haftpflichtversicherung der Frau, die ihn angefahren hat, wäre das nicht Wasser auf deren Mühle?

Was würdet ihr mir/uns raten mit eurer Erfahrung? Abbrechen? Durchhalten? Mit dem Arzt sprechen und auf einer anderen Behandlung bestehen (traut sich mein Sohn nicht - ist aber evtl. ein wichtiger Lernprozess!)? Bestimmte Behandlungen weglassen - und wenn ja, welche?

Ich hoffe wieder auf euren Rat, da ich im Moment einfach nur noch ratlos bin ... und leider auch ziemlich wenig Erfahrung mit dieser Krankheit.

Viele Grüße, Rubinchen
 
Hallo,

hat keiner eine Idee? Anscheinend nimmt mein Sohn mit, was er kriegen kann ... Wir sind alle ziemlich fertig ...:confused:

Obwohl ich sagen muss, dass die Klinikärzte und das Personal unheimlich nett sind und im Vergleich zu anderen Kliniken noch relativ viel Zeit für den einzelnen haben. Wahrscheinlich ist es auch für die behandelnden Ärzte nicht leicht, sich aus den sich z. T. widersprechenden Arztbefunden das richtige rauszusuchen. Aber wenn sie zuhören und dem Patienten glauben schenken würden (und wenn der sprechen würde!) wäre in den meisten Fällen schon geholfen!

Viele Grüße, Rubinchen
 
Zuletzt bearbeitet:
mir sitzt die Angst sowieso seit der Diagnose im Nacken, dass es noch schlimmer wird ...

Anscheinend nimmt mein Sohn mit, was er kriegen kann ... Wir sind alle ziemlich fertig

Diese zwei Sätze sind mir in deinen Posts aufgefallen. Ich kann dir keinen Rat geben, was nun schlau ist, Therapie abbrechen oder weiterführen oder was auch immer.
Aber ganz unabhängig davon kannst DU daran arbeiten, was hinter den zitierten Sätzen steht, und die Wirkung auf deinen Sohn wird nicht ausbleiben.

LG, Esther.
 
Hallo Esther,

da hast du sehr recht! Das ist wirklich etwas, wo ich durch Optimismus mehr erreichen könnte! Werde dran arbeiten, versprochen!

Aber es gibt auch Neuigkeiten: Im Gespräch mit dem behandelnden Arzt stellte sich heraus, dass der Radiologie in dem CT-Befund tatsächlich keine bleibenden Schäden, sondern Störungen und Fehlstellungen beschrieben hat. Der Arzt sagte deshalb meinem Sohn ziemlich eindringlich, dass er keine instabile HWS hätte, eigentlich dachte er, das würde meinen Sohn freuen und aufbauen. Da aber der Physiotherapeut und auch Prof. Dr. Richter ihm die Schädigungen detailliert erklärt und auch am Körper u. an Modellen gezeigt hatten und ihn vor Fehlbehandlungen usw. warnten, ihm viele Sportarten (eigentlich alle bis auf Wandern und Nordic Walking) verbaten, hatte Matthias jeden Tag Angst, dass durch die Behandlung in der Klinik etwas Schlimmes passieren könnte.

Der Arzt ist wirklich überzeugt, KEINE instabile HWS bei meinem Sohn vor sich zu haben. Er war auch wirklich sehr verständnisvoll und nett. Aber er bestätigte mir auch, dass die Behandlung die gleiche sei, wenn er denn eine instabile HWS hätte. Erst die größtmögliche Mobilisation, um die Beweglichkeit wieder herzustellen, dann folgt die Stabilisation. Wenn man erst Stabilisieren würde, würde man die Fehlstellungen quasi durch die Stabilisation beibehalten. Die Fehlstellungen sollen aber erst eliminiert werden, um dann mit der Stabilisation in der richtigen Position zu bleiben ... Allerdings müsste mein Sohn dann noch länger bleiben, was ihn natürlich gar nicht begeistert. Der Arzt will heute noch mal mit ihm reden, um es ihm noch mal zu erklären. Auf jeden Fall könne durch die Behandlung nichts beschädigt werden. Da bin ich schon mal froh, habe es meinem Sohn auch so erklärt. Er ist zwar erleichtert, bleibt aber auch skeptisch ...

Anschließend soll mein Sohn in einen neurologisch-orthopädische Reha, weil der Arzt den Verdacht auf eine Hirnstammschädigung hat (hat auch bereits ein Neurologe mal befundet). In der Reha soll dann die Hirnstammschädigung (keine Ahnung, wie das geht) behandelt werden und auch gleichzeitig die Stabilisierung der HWS weitergeführt werden.

Das hat uns doch sehr beruhigt - und jetzt hoffen wir, dass die Stabilisierung Erfolge zeigen wird. Aber das dauert sicherlich einige Zeit.

Ich werde dann mal berichten, wie es weitergeht ...

Vielen Grüße, Rubinchen
 
Hallo zusammen,

zum Thema Hirnstammschädigung nur eine kurze Info, die ich letzte Woche ;) erfahren habe.

In Hülse et al.: "Die obere HWS" behaupte Hülse, dass Kopfgelenkverletzungen nicht zur einer Hirnstammschädigung führen könnten. Ein Argument hierfür werde nicht aufgeführt. In einem früheren Buch desselben Autors wurde das Gegenteil dargestellt.
Meinen Gesprächspartner, von dem ich diese Info habe, brachte dies zum Nachdenken und zu der Frage, was die Grundlage dieses Sinneswandels sei. :cool:

Viele Grüße
Karolus
 
Hallo,

nun mal ein kurzes Update zum weiteren Verlauf. Mein Sohn hat nun den Klinikaufenthalt in der Loreley-Klinik hinter sich. Nachdem der Arzt ihm in weiteren Gesprächen die Angst - so weit es eben geht - genommen hat, war mein Sohn sogar zu einer Verlängerung des Aufenthaltes bereit.

Im Nachhinein kann ich nur sagen: Der Aufenthalt dort hat geholfen! (Aber auch viele Nerven gekostet.) Durch die Behandlung ist eine Reduzierung der Beschwerden erfolgt! Mein Sohn hat etwas weniger Schmerzen, etwas mehr Ausdauer, ist irgendwie wieder aktiver und lebendiger. Das freut uns alle sehr.

Eine neurologisch neuro-orthopädische Reha ist beantragt und wird hoffentlich schnell genehmigt.

Bis dahin hat ein Physiotherapeut vor Ort die Behandlung übernommen und der scheint auch recht gut zu sein.

Falls sich was Neues tut, werde ich berichten - vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen weiter ...

Viele Grüße, Rubinchen
 
Hallo Esther,

da hast du sehr recht! Das ist wirklich etwas, wo ich durch Optimismus mehr erreichen könnte! Werde dran arbeiten, versprochen!

Aber es gibt auch Neuigkeiten: Im Gespräch mit dem behandelnden Arzt stellte sich heraus, dass der Radiologie in dem CT-Befund tatsächlich keine bleibenden Schäden, sondern Störungen und Fehlstellungen beschrieben hat. Der Arzt sagte deshalb meinem Sohn ziemlich eindringlich, dass er keine instabile HWS hätte, eigentlich dachte er, das würde meinen Sohn freuen und aufbauen. Da aber der Physiotherapeut und auch Prof. Dr. Richter ihm die Schädigungen detailliert erklärt und auch am Körper u. an Modellen gezeigt hatten und ihn vor Fehlbehandlungen usw. warnten, ihm viele Sportarten (eigentlich alle bis auf Wandern und Nordic Walking) verbaten, hatte Matthias jeden Tag Angst, dass durch die Behandlung in der Klinik etwas Schlimmes passieren könnte.

Der Arzt ist wirklich überzeugt, KEINE instabile HWS bei meinem Sohn vor sich zu haben. Er war auch wirklich sehr verständnisvoll und nett. Aber er bestätigte mir auch, dass die Behandlung die gleiche sei, wenn er denn eine instabile HWS hätte. Erst die größtmögliche Mobilisation, um die Beweglichkeit wieder herzustellen, dann folgt die Stabilisation. Wenn man erst Stabilisieren würde, würde man die Fehlstellungen quasi durch die Stabilisation beibehalten. Die Fehlstellungen sollen aber erst eliminiert werden, um dann mit der Stabilisation in der richtigen Position zu bleiben ... Allerdings müsste mein Sohn dann noch länger bleiben, was ihn natürlich gar nicht begeistert. Der Arzt will heute noch mal mit ihm reden, um es ihm noch mal zu erklären. Auf jeden Fall könne durch die Behandlung nichts beschädigt werden. Da bin ich schon mal froh, habe es meinem Sohn auch so erklärt. Er ist zwar erleichtert, bleibt aber auch skeptisch ...

Anschließend soll mein Sohn in einen neurologisch-orthopädische Reha, weil der Arzt den Verdacht auf eine Hirnstammschädigung hat (hat auch bereits ein Neurologe mal befundet). In der Reha soll dann die Hirnstammschädigung (keine Ahnung, wie das geht) behandelt werden und auch gleichzeitig die Stabilisierung der HWS weitergeführt werden.

Das hat uns doch sehr beruhigt - und jetzt hoffen wir, dass die Stabilisierung Erfolge zeigen wird. Aber das dauert sicherlich einige Zeit.

Ich werde dann mal berichten, wie es weitergeht ...

Vielen Grüße, Rubinchen


Dr.Fridburg diagnostizierte eine Instabile HWS, und der Artzt sagt das sei keine ... sondern nur eine Fehlstellung ? Eine Instabile HWS oder besser gesagt eine Verschiebung der Wirbel C1 zu C2 kann doch nur erfolgen wenn die dafür vorhandenen Bänder teilweise oder gänzlich beschädigt sind , oder sehe ich das falsch ?

Da würde ich auch für den Rechtsstreit ganz schön aufpassen !

LG Medium
 
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