S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw Hirnnervenuntergänge

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S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw Hirnnervenuntergänge

Ich kann es nicht mit eigenen Worten beschreiben, was hier beschrieben wird. Aber ich halte es für wichtig, zumal das S-100 ja bestimmt werden kann. Soviel ich weiß, aus dem Blut. An anderer Stelle wurde heute geschrieben, daß es bei einer Lumbalpunktion mitbestimmt werden sollte.
Ich nehme an ,daß es sowohl im Blut als auch bei einer LP nachgewiesen werden kann. Denn es erscheint ja erst im Körper außerhalb vom Gehirn, wenn die Blut-Hirn-Schranke nicht mehr dicht ist.


..... spielt seit 1993 zunehmend das Hirnschrankenprotein S-100 eine bedeutsame Rolle. Es wirkt als Strukturprotein primär stabilisierend auf die Gestalt der DNA-Kette. Sein Hauptbestandteil ist Arginin. Die Besonderheit besteht darin, daß durch eine hochwirksame Abgrenzung des Gehirns von der Blutbahn (Blut-Hirn-Schranke) ein Abdriften des S-100 und damit des Arginins in die Blutbahn verhindert werden kann. Wird die Blut-Hirn-Schranke einmal zerstört (und das kann durch Cocaingebrauch oder ein in der Kindheit stattgefundenes Trauma der HWS ausgelöst werden), so ist diese Abgrenzung des S-100 von der Blutbahn unwirksam und bei allen Belastungen wie Rennen, Springen oder heftiges Kopfschütteln wird S-100 in die Blutbahn abgegeben. Der damit ausgelöste Funktionskreislauf ist unüberschaubar – beruht aber darauf, das mit dem S-100 immer auch große Mengen Arginin ausgeschüttet werden und damit den in den Mitochondrien ablaufenden Harnstoffzyklus überfordern. Die Möglichkeiten, dieses Argininüberangebot zu kompensieren, sind mit vielfältigen Störungen mitochondraler Regel- und Funktionskreise verbunden und lösen regelrechte Energiekrisen aus. Seit 1993 verdichten sich Hinweise darauf, daß der Nachweis des Markerprotein S-100 im peripheren Blut mit Schwindel, chronischer Erschöpfung, Kopfschmerz und Hirnleistungsstörungen verbunden ist. Hohe Konzentrationen an Citrullin, Histamin und P-Glykoprotein sowie hohe Werte an NO in der Ausatemluft und eine auffällig hohe Konzentration an Prolaktin begleiten als Laborwerte das Krankheitsbild. Eine zusammenfassende Darstellung zum klinischem Bild, zu Grenzwerten und eine Literaturübersicht wurde 2003 von Kuklinsli in Heft 2 umwelt-medizin-gesellschaft S. 112 bis 120 veröffentlicht und es wurde postuliert, daß sich mit Klinik und Laborwerten des Krankheitsbildes nunmehr erstmals Möglichkeiten für den Beweis des MCS (multiblen Chemikaliensyndrom) offenbaren. Wir haben recherchiert und können heute eine biochemische Begründung für das Krankheitsbild beschreiben. Ein Bezug zum 1920 von der ökologischen Medizin postulierten MCS ist nicht zu bestätigen – es handelt sich um einen schwerwiegenden chronischen Defekt des Harnstoffzyklus mit weitreichenden Auswirkungen auf die Lebenserwartung: .....


Die therapeutischen Konsequenzen des Krankheitsbildes sind massiver Schutz der Mitochondrien und Ausgleich mineralischer Dysbalancen. Der Einsatz von Vit.B2 (200 – 400mg), B6(bis 200mg), B12 (6 bis 10 Tage lang 1mg - im Einzelfall bis 3mg), Coenzym Q10/Ubichinon (600mg), Magnesium (bis 360mg), Eisen (bis 50mg) und Gingoextrakten sowie Vit.E (2 x 400mg a-Tokopherol) und C (> 200mg) als Gegenregulator des oxidat. Streß sind angezeigt – wiederholte Kontrollen des Eisenspiegels sind notwendig. Die dabei zu erreichenden Effekte auf erektile Dysfuktion, Migräne, diabetische Stoffwechsellagen Leistungsfähigkeit des Gehirns und Prostatahyperplasien sind beeindruckend. Die Dauer der Vit.B12 Gaben und ihr zeitlicher Abstand ist vom klinischen Bild abhängig zu machen! .....
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Uta
 
S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw. Hirnnervenuntergänge

--- Bemerkung vom 21.07.2008 abends ---

Ich hatte - siehe unten - Utas bereits eröffneten Thread zum Thema S-100 übersehen. Daher befindet sich ihr Beitrag nun ganz oben und das hier ist nicht mehr der "Eröffnungsbeitrag" wie ursprünglich gedacht ;)

--- Bemerkung Ende ---


Hallo zusammen,

ich mache nun doch mal einen Thread über das Hirnschrankenprotein S-100 auf. Die Verwendung dieses Wertes als Marker für Hirnschrankenschädigungen ist wohl nicht gerade gängig (er wird vor allem als Tumormarker für metastasierende Melanome genutzt, soweit ich weiß) und insofern können wir hier vielleicht Informationen und Erfahrungen dazu zusammentragen.

Zunächst verlinke ich hier einen anderen Thread, wo es u.a. um die Untersuchung von Nitrostress-Parametern (u.a. S-100) vor und nach einer Provokation geht: https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-parameter-und-kosten.10643/#post-105107

Hier schneidet Karolus das Thema - vor allem die Präanalytik (das, was vor der eigentlichen Untersuchung passiert und diese evtl. verfälschen kann) - an: https://www.symptome.ch/threads/behandlung-nach-kuklinski.4442/page-6#post-179413 (ab Beitrag #110)

... die von Dr. Ku. publizierte Halbwertszeit von 24 min ...

Vermutlich beziehst Du Dich hierauf, Karolus (oder?):
S-100 hat nur eine biologische Halbwertszeit von ca. 25 Minuten, das bedeutet, dass zehn Minuten nach der Provokation die Blutabnahme und -untersuchung sofort durchgeführt werden muss.
Aus: Das HWS-Trauma von Kuklinski (genaue Buchdaten im Wiki).

Ich verstehe diesen Satz so, dass das die Halbwertszeit im Körper ist. Das heißt, wenn dort akute Erhöhungen auftreten, ist die Hälfte davon nach 25 Minuten wieder abgebaut. Im gekühlten Serum-Röhrchen sollte das eher nicht der Fall sein, sonst könnte man das ja garnicht verschicken und nur direkt im Labor (sofort) untersuchen lassen.

Es grüßt
Kate

Siehe auch: Wiki Laboruntersuchungen Stress
 
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Hallo Kate,

gut, dass Du nun einen neuen Thread aufmachst.

Vermutlich beziehst Du Dich hierauf, Karolus (oder?):
Mein Gedächtnis scheint leider manchmal nicht ganz altersgemäß zu arbeiten :eek:). Ich weiß nicht, worauf ich mich beziehe. Ich habe 24 min. im wohl schlechter durchbluteten (Hinter-) :eek:) Kopf, ich meine nach irgendeinem der vielen Kuklinski-Artikel.

Ich verstehe diesen Satz so, dass das die Halbwertszeit im Körper ist. Das heißt, wenn dort akute Erhöhungen auftreten, ist die Hälfte davon nach 25 Minuten wieder abgebaut.

Die Idee, dass das außerhalb des Körpers anders ist, klingt sehr intelligent. Ich weiß es aber nicht. Andererseits hat Dr. Sch. von dem Rostocker Labor gesagt, dass die bei Kukl. abgenommenen Proben per Kurier eingeschickt würden, was dafür spricht, dass die Halbwertszeit auch außerhalb des Körpers klein ist.

Im gekühlten Serum-Röhrchen sollte das eher nicht der Fall sein, sonst könnte man das ja garnicht verschicken und nur direkt im Labor (sofort) untersuchen lassen.

Nach Aussage von Dr. Sch. vom Rostocker Labor, das den S100 misst, kann man die Probe gekühlt oder als Serum einschicken. Ob er ein ein- oder ausschließendes Oder gemeint hat, weiß icht nicht.

Mein bisheriger Eindruck ist, dass der Wert seitens eines Gutachters eine deutlich größere Bedeutung hat, wenn er gekühlt eingeschickt wurde. Auch dann wird vermutlich genüsslich auf den unterschiedlichen Grenzwerten herumgehackt.

Liebe Grüße
Karolus
 
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Hi Karolus,

das mit dem Gedächtnis kenne ich, wobei meines irgendwie sehr zustandsabhängig und selektiv arbeitet ;)

Wegen der "Halbwertszeit" außerhalb des Körpers: Hast Du nicht irgendwo geschrieben, dass das S-100 in der Blutprobe ansteigt, wenn sie ungekühlt oder unzentrifugiert (lange) unterwegs ist? In jedem Falle wäre mir wohl der Kurier innerhalb Rostocks am liebsten. So macht es ein Speziallabor hier vor Ort auch: Sie klappern die Ärzte zeitnah ab.

Ob meine Idee nun so intelligent war, weiß ich garnicht :p) Jedenfalls ist es eine Idee :D

Ich habe das Thread-Thema um NSE erweitert, denn ich denke, das kann man gut gemeinsam abhandeln.

Ich zitiere dazu mal das Wiki Mitochondropathie, Kapitel 4.2 "Spezielle Diagnostik nach Kuklinski":

Nachweis einer Hirnschrankenschädigung:
  • Hirnschrankeneiweiß S-100 im Serum (insbesondere bei nervösen und vegetativen Störungen, chronischer Erschöpfung, MCS und HWS-Schädigungen)
  • NSE im Serum (sollte nach Kuklinski bei erhöht gefundenen S-100-Werten nachbestimmt werden, Hinweis auf Hirnnervenuntergänge)

Ich habe letztes Jahr bei einem Nitrostress-kundigen Labor wegen der beiden Marker angefragt und geschrieben, dass ich vor den Tumormarkern (S-100, NSE) etwas zurückschrecke. Allzumal ohne Arzt durchgeführt. Was, wenn diese Marker erhöht sind? Cool bleiben und davon ausgehen, dass es "nur" eine lädierte Blut-Hirnschranke ist? Da bräuchte ich wohl schon jemanden, der mir bei der Bewertung hilft. Ich mache einmal im Jahr die Hautkrebs-Vorsorge, von daher ist allerdings ein metastasiertes Melanom nicht sehr wahrscheinlich.

In der Antwort hieß es zu recht, dass einem niemand eine 100%ige Sicherheit geben kann, dass es tatsächlich "nur" die Blut-Hirn-Schranke ist und kein Tumor. Jedoch sei S-100 als Tumormarker praktisch nur beim Melanom relevant (andere Tumore zeigten kaum S-100 Anstiege) und damit bei jemandem, der regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge geht, für die Blut-Hirn-Schranke gut brauchbar. NSE dagegen könne auch bei vielen gängigen Tumoren ansteigen und die zudem sei die präanalytische Empfindlichkeit hier eher noch höher.

Ich persönlich würde diesen Wert daher nur bei erhöhtem S-100 unter penibler Nutzenabwägung (Hirnsymptomatik?) untersuchen lassen.

Es grüßt Euch
Kate
 
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Hallo zusammen :)

ich hatte völlig übersehen, dass Uta über S-100 schon einen Thread aufgemacht hatte :eek:) Asche auf mein Haupt und Dank an Uta. Ich habe die beiden Threads zusammen geführt, so dass Utas Beitrag jetzt als einleitender Beitrag oben steht :)

Es grüßt
Kate
 
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Hallo Kate,

Hast Du nicht irgendwo geschrieben, dass das S-100 in der Blutprobe ansteigt, wenn sie ungekühlt oder unzentrifugiert (lange) unterwegs ist?

Ja, Dr. Sch. vom Labor in Rostock hat das gesagt. Das Verblüffende ist, dass der S100 bei einer ungekühlten und (!) unzentrifugierten per Post verschickten Probe ansteigt, trotz der sehr kurzen Halbwertszeit.


Kate
Cool bleiben und davon ausgehen, dass es "nur" eine lädierte Blut-Hirnschranke ist? Da bräuchte ich wohl schon jemanden, der mir bei der Bewertung hilft.
[...]
In der Antwort hieß es zu recht, dass einem niemand eine 100%ige Sicherheit geben kann, dass es tatsächlich "nur" die Blut-Hirn-Schranke ist und kein Tumor. Jedoch sei S-100 als Tumormarker praktisch nur beim Melanom relevant (andere Tumore zeigten kaum S-100 Anstiege)
So weit ich weiß, sind die Grenzen für eine lädierte BHS und als Tumormarker unterschiedlich (das steht bereits irgendwo im Forum, aber auch in irgendeinem Artikel von Kuklinski):
S100
Normwert für BHS < 0,05 µg/l nach Kuklinski
Grenzbereich für BHS 0,05-0,07 nach Kuklisnki
pathogene BHS > 0,07 nach Kuklinski
Normalwert der beiden Labore, aber wohl eindeutig mit Bezug auf die Onkologie (Melanom) < 0,15 (Labor in Rostock) oder < 0,12

In einem späteren Artikel schreibt Kuklinski, dass Werte von 0,06-0,07 sehr wahrscheinlich schon als BHS-pathogen zu werten seien, vorläufig werde er aber an diesem Grenzbereich festhalten.

Das Labor in Rostock hat früher unter der Überschrift "Zentralnervensystem" auf Kuklinskis Grenzbereich verwiesen, derzeit verweist es unter der Überschrift "Onkologie" auf einen Normwert < 0,15.

Falls dies so stimmt, hätte man Unterscheidungsmöglickeiten, um bei einem für die BHS erhöhten S100 nicht in Panik zu fallen.
Wie weit Dr. Schaumberger vor wenigen Jahren in die S100-Thematik eingestiegen war, kann ich nicht beurteilen, er meinte aber, dass der S100 grob gesagt die gesamte Immunabwehr abbilde. Er meinte zu mir damals sinngemäß: "Ihrem Immunsystem und Ihnen geht's beschissen. Und so ist auch Ihre Leistungsfähigkeit." :eek:) Einem Betroffenen sagte er, dass eine Atlasverschiebung wie ein erhöhter S100 grundsätzlich ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko bedeute, da dann das Immunsystem nicht mehr richtig arbeite. Auch die Gefahr relevanter Infekte sei deutlich erhöht.

Viele Grüße
Karolus

P.S. @ Kate: Falls Du dazu was Schriftliches hättest und ich das aus aktuellem Anlass ;) haben dürfte, wäre ich sehr daran interessiert. :wave:
 
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Hallo Karolus,

ja, stimmt, an die unterschiedlichen Referenzbereiche hatte ich nicht gedacht. Gut, dass Du sie hier aufgeführt hast.

Falls dies so stimmt, hätte man Unterscheidungsmöglickeiten, um bei einem für die BHS erhöhten S100 nicht in Panik zu fallen.
Aber wer sagt mir, dass eine kaputte BHS nicht auch zu Werten > 0,15 führen kann? Jedenfalls sollte man sich in dem Bereich möglicherweise Gedanken über andere Ursachen machen. Und genau dafür hätte ich lieber "einen Kuklinski" an der Seite.

Wegen dem anderen Anliegen melde ich mich noch per PN. Hast Du "Das HWS-Trauma" von K. ?

Liebe Grüße
Kate
 
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Hi Kate,


Aber wer sagt mir, dass eine kaputte BHS nicht auch zu Werten > 0,15 führen kann? Jedenfalls sollte man sich in dem Bereich möglicherweise Gedanken über andere Ursachen machen. Und genau dafür hätte ich lieber "einen Kuklinski" an der Seite.
Das hast Du natürlich völlig recht, zumal man nach Kopfdrehungen oder Chemikalienexposition noch in viel höhere Bereiche kommen kann. Aber auch in der anderen Richtung ist es womöglich nicht eindeutig: Irgendwo meine ich war die Tumormarkerfunktion so beschrieben, dass der S100 die Überlebensprognose angebe, was möglicherweise bedeuten kann, dann man auch unterhalb des Onkologiegrenzwertes ein Melanom haben könnte.
Ergänzung Karolus: Irgendwo hat Kuklinski vermutet, dass ein erhöhter S100 grundsätzlich die Lichtempfindlichkeit (hatte ich zum Beispiel teilweise deutlich, jetzt vielleicht noch ein bisschen) und damit letztendlich die Melanomwahrscheinlichkeit erhöhe.

Wegen dem anderen Anliegen melde ich mich noch per PN.

Supi, vielen Dank!!

Hast Du "Das HWS-Trauma" von K. ?
Die Frage löst allerdings beinahe traumatische Erinnerungen aus. :))) Ich werde nächste Woche meinen HA mal abfragen, ob er in seinem Urlaub meinen Kuklinski, den er sich schon seit ein paar Tagen ausgeliehen hat, auch ordentlich gelernt und verstanden hat. ;)

Liebe Grüße
Karolus
 
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Hallo Karolus, hallo zusammen!

Karolus schrieb:
Irgendwo meine ich war die Tumormarkerfunktion so beschrieben, dass der S100 die Überlebensprognose angebe, was möglicherweise bedeuten kann, dann man auch unterhalb des Onkologiegrenzwertes ein Melanom haben könnte.
Da hast Du wohl recht - schau mal in Spookys Befunde (siehe: https://www.symptome.ch/threads/meine-ersten-befunde-sind-da-spooky.39940/#post-247249). Da steht beim S-100:
S-100 dient als Tumormarker zur Therapie- und Verlaufskontrolle beim Melanom. Ein normaler Wert schließt jedoch das Vorliegen eines Tumors nicht aus.
Ein analoger Satz steht unter dem NSE-Wert.

Kuklinski nennt übrigens in seinem Buch "Das HWS-Trauma" einen Referenzbereich von

< 0,07 µg/l für S-100
1 µg/l pro Lebensjahrzehnt für NSE


So - nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage - an alle, die schon bei Dr. K. waren. Wenn er diese beiden Marker untersucht: Geht das dann umgehend und mit allen nötigen Maßnahmen (NSE z.B. gekühlt und nach 20 Minuten zentrifugiert) an ein Labor vor Ort? Wäre wichtig für mich, weil ich es gern dort machen möchte, es notfalls aber auch vorab hier machen könnte.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

ich gehe nach wie vor davon aus, dass Dr. K. weiß, wie er "seine" Blutproben zu behandeln hat. Dr. S. vom Labor Dr. Matic in Rostock hat telefonisch zu mir gesagt, dass Dr. K. die Proben sehr zeitnah per Boten vorbeibringen lasse. Die von ihm veranlassten S100-Untersuchungen seien absolut sicher. Bezüglich der (auch in seinem Buch) angegebenen sehr kurzen Halbwertszeit des S100 schien Dr. S. "zwischen den Zeilen" sagen zu wollen, dass Dr. K. aus seiner Sicht wohl etwas zu penibel sei und übertreibe.

Zum S100 schreibt übrigens das Labor Dr. Matic / Rostock auf dem Befundbogen:
"Nach Dr. Kuklinski liegt der Grenzbereich für Hirnschrankenstörungen bei 0.05-0.07 µg/l.
Wichtige Information:
Bitte auf dem Postweg nur nach Zentrifugation vom Blutkuchen getrenntes Serum (kein Vollblut!) versenden." (Hervorhebung von mir)

Insbesondere an womöglich mitlesende und sich fachlich bilden wollende Gutachter, ob aus Heidelberg oder woandersher:
Der Grenzbereich ist NICHT der Normbereich.
Falls Ihr dies verstanden haben solltet, meinen
:glueckwunsch: :glueckwunsch: :glueckwunsch:
Normbereich ist nämlich das, was keinen Krankheitswert hat. Jenseits des Grenzbereichs ist es pathologisch. Und innerhalb des Grenzbereichs weiß man es (noch) nicht genau: vielleicht ist es schon pathologisch, vielleicht aber auch noch nicht. (Das dürfte man normalerweise etwa im 10. Vorsemester, also im 10. Semester vor dem Studium lernen.)

In einem Artikel schreibt Kuklinski, dass S100-Werte von 0.06-0.07 µg/l mit sehr großer Wahrscheinlichkeit pathologisch seien (mit dort angeführter Begründung). Aufgrund noch bestehender Forschungsunsicherheiten sehe er diesen Bereich aber derzeit noch als "Grenzbereich" an.

Den Grenzbereich als Normbereich umzuschreiben ist medizinisch mega-saublöd oder möglicherweise bereits Betrug.

Viele Grüße
Karolus

LG Karolus
 
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Dr. S. vom Labor Dr. Matic in Rostock hat telefonisch zu mir gesagt, dass Dr. K. die Proben sehr zeitnah per Boten vorbeibringen lasse. Die von ihm veranlassten S100-Untersuchungen seien absolut sicher. Bezüglich der (auch in seinem Buch) angegebenen sehr kurzen Halbwertszeit des S100 schien Dr. S. "zwischen den Zeilen" sagen zu wollen, dass Dr. K. aus seiner Sicht wohl etwas zu penibel sei und übertreibe.

Zum S100 schreibt übrigens das Labor Dr. Matic / Rostock auf dem Befundbogen:
"Nach Dr. Kuklinski liegt der Grenzbereich für Hirnschrankenstörungen bei 0.05-0.07 µg/l.
Wichtige Information:
Bitte auf dem Postweg nur nach Zentrifugation vom Blutkuchen getrenntes Serum (kein Vollblut!) versenden." (Hervorhebung von mir)

(...)

In einem Artikel schreibt Kuklinski, dass S100-Werte von 0.06-0.07 µg/l mit sehr großer Wahrscheinlichkeit pathologisch seien (mit dort aufgeführter Begründung). Aufgrund noch bestehender Forschungsunsicherheiten sehe er diesen Bereich aber derzeit noch als "Grenzbereich" an.

Lieber Karolus,

ein dickes Dankeschön an Dich :kiss: Vor allem das, was Du über Deine Kommunikation mit dem Labor schreibst, hilft mir weiter, und dass diese "extra" Kommentare auf dem Befund stehen, ist ein Grund mehr, es dort zu machen.

Danke auch für Deine Differenzierung des Grenzbereiches.

Ich frage jetzt mal nicht, wer wohl Grenzbereich mit Referenzbereich verwechselt hat. Das reimt sich zwar, aber schon umgangssprachlich kann man mindestens ahnen, dass es nicht dasselbe ist.

Weißt Du auch etwas zur NSE oder hast Du die nicht machen lassen? Da ist die Präanalytik wohl wie gesagt noch komplizierter.

Gruß
Kate
 
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Liebe Kate :)

Ich frage jetzt mal nicht, wer wohl Grenzbereich mit Referenzbereich verwechselt hat.

Och, das kann ich doch beantworten: Ein besonders kompetenter HNO-Gutachter, der sich insb. durch seine neurootologische Sichtweise gegenüber der späteren Befundung durch Dr. M.-K. erheblich exponierte, zugleich ein mehr oder weniger erfolgreicher badischer Lokalpolitiker einer großen Volkspartei, die ich einst - nicht nur dumm, sondern damals auch noch jung - sogar noch wählte. Er fand nicht nur zu mir (Er: "Ich bin der Gutachter. Das ist mein Job!", nachdem ich die ein oder andere fachliche (An-) Frage sowie den ein oder anderen Literaturhinweis nicht dauerhaft unterdrücken konnte.), sondern auch zu Dr. S. in O. ein paar sehr charmante Worte, die ich irgendwo hier schon zitierte.

Weißt Du auch etwas zur NSE oder hast Du die nicht machen lassen? Da ist die Präanalytik wohl wie gesagt noch komplizierter.

Zur NSE weiß ich fast nichts. Habe es in Ro aber testen lassen und es entsprach in etwa dem gefühlten Alter...:eek:)

Dr. K. hatte mehrfach nur zur NSE statt NSE & S100 geraten, wohl um mein Geld zu sparen. NSE sei aussagefähiger. Da ich aber schon 2 S100-Vorbefunde hatte, wollte ich den unbedingt auch machen lassen.

LG Karolus
 
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Hallo Karolus,

kannst du deine Befund eauch mal posten das wäre echt interessant um Vergleichsmöglichkeiten zu haben.

Gruß
Spooky
 
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Lieber Spooky,

das habe ich weit gehend schon gemacht: https://www.symptome.ch/threads/behandlung-nach-kuklinski.4442/page-7#post-205189.

NO war 698
LPR 134:1

Dein NSE-Wert ist also in der Tat beneidenswert gut.

Zum jüngst angedeuteten Thema Demenzgefahr: Ich versuche, nun auch spielerisch dagegen vorzugehen: Kostenlos Schach online spielen. (Schacharena). Ich bin derzeit übrigens nicht unter den ersten 1100 von 34935 registrierten Usern und habe bisher leider gegen alle vorgeblich aktuellen Bundesligaspieler, gegen die ich dort gespielt habe, verloren. Also frage ich mich schon, wie weit die "Demenz" fortgeschritten ist. ;) Andererseits spiele ich auch selbst und nicht mit Schachprogramm, bin also kein Progger. :rolleyes: Allerdings könnte es sein, dass das Online-Blitzen den NO-Spiegel erhöht. Am Anfang, als ich noch nicht wieder in Übung war, war ich merklich sehr viel nervöser als ich es von mir gewohnt bin, obwohl es außer um virtuelle Ranglistenpunkte um nichts als die Ehre geht. Inzwischen gehe ich mit kritischen Situationen wieder sehr viel gelassener und erfolgreicher um, allerdings bei weitem (noch?) nicht so, wie vor dem Unfall...

LG Karolus
 
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S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw. Hirnnervenuntergänge

Hallo,

mein NSE-Wert liegt bei 12,7 und S-100 bei 0,09. Lese das jetzt erstmals mit 1 µg/l pro Lebensjahrzehnt, habe eigentlich aus anderer Quelle (leider inzwischen entfallen, Demenz ;)) 3 µg/l pro Jahrzent in Erinnerung. Naja,und auch das ist eindeutig zuviel, ich bin Ende Zwanzig
Aber mir scheint dass die Referenzwerte von Kuklinski doch schon sehr extrem gewählt sind. Ich denke da wird sich wohl kaum jemand finden lassen, der nach seinen Werten gesund wäre. Außerdem haben die Labore ihre Referenzwerte doch auch statistisch von gesunden Menschen ermittelt, oder etwa nicht?

Ich schmeiße mir jetzt schon seit knapp einem Jahr NEM für viel Geld rein, und von 'nem Aufwärtstrend kann ich noch lange nicht reden. Dementsprechend sehe ich die NO/ONOO Geschichte als das was es ist, eine These um Multisystemerkrankungen zu erklären, mehr nicht. Denn sonst würde es den Patienten durch die verabreichten "NEM-Bypässen" ja deutlich besser gehen...
 
S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw. Hirnnervenuntergänge

Ich schmeiße mir jetzt schon seit knapp einem Jahr NEM für viel Geld rein, und von 'nem Aufwärtstrend kann ich noch lange nicht reden. Dementsprechend sehe ich die NO/ONOO Geschichte als das was es ist, eine These um Multisystemerkrankungen zu erklären, mehr nicht. Denn sonst würde es den Patienten durch die verabreichten "NEM-Bypässen" ja deutlich besser gehen...
Hallo chandsen,
ich nehme an, dass bei dir noch nicht die "richtigen" "Bypässe" gelegt wurde.
Seit 8 Monaten erlebe ich facettenweise Veränderungen an mir, die mir mehr und mehr einen Heidenrespekt vor diesen NEM's einjagen. Pobelige Zuckerarten oder Aminosäuren können erhebliche Veränderungen bewirken.

Allerdings erweisen sich die Vorgänge als unglaublich komplex. Ich habe mich von der Vorstellung verabschiedet, dies oder das zu nehmen - und es ist gut. Das ist ein Weg, bei dem immer mehr Facetten des Problems offenkundig werden. Und während wir eine Lösung finden, verändern wir uns und damit die Bedingungen, auf denen diese Lösung steht. Da hilft nur dran bleiben. Gesundung wird zum Adventure, es geht immer weiter und immer weiter und so fort.
 
S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw Hirnnervenuntergänge

Ich weiß nicht, ob dieser Vortrag von Dr. K. schon hier angeführt ist?:

https://www.lebe-dich-gesund.com/te...ankenprotein_xenobiotika-susceptibilitaet.pdf

Hirnschrankenprotein S-100 und Xenobiotika-Suszeptibilität
Erste eigene Ergebnisse

Bodo Kuklinski 1), Raimund Schiefer 2), Holm Bleyer 1)

Hinweise auf die Rolle des Hirnschrankenproteins S-100 waren Anlass, bei Patienten mit zentral-,
periphernervösen und vegetativen Störungen,chronischem Erschöpfungssyndrom,Chemikalien-
überempfindlichkeit und mit cervico-cephalem Syndrom diesen biochemischen Marker zu analy-
sieren.


Gruss,
Oregano
 
Das Hirnschrankenprotein S-100

Hallo Zusammen,

gibt es eigentlich einen Wirkstoff, der geziehlt diesen Wert wieder absenken läßt...

Gruss
Haschel...
 
S-100 und NSE als Marker für Hirnschrankenschädigungen bzw Hi

Ich hatte am 16.08.2010 einen S-100 Wert von 0,29 µg/l (!) und nach der Provokation (10-min. Kopfkreisen) stieg er auf 0,36.

Am 10.08.11, also ein knappes Jahr später liegt mein S-100 Wert bei sage und schreibe 0,06 µg/l vor der Provokation und danach bei 0,07 µg/l.
0,07 wird hier als Normwert bei Nitrosativem Stress genannt.

Ich habe keine zahlreichen NEMs genommen sondern hochdosiert B12 in Form von Methylcobalamin (mein Doc sagt: Nur Methylcobalamin!).

Zusätzlich habe ich die von Kuklinski empfohlene Kopflage nachts mit einem Dinkelkissen konsequent durchgezogen.

Im Frühjahr 2011 hatte ich eine Borreliosebehandlung mit Doxycyclin und wegen der Nitrostressverschlimmerung durch das AB erhöhte ich im Juli die Dosis Methylcobalamin auf 5000 mcg/Woche. Das erste Mal kribbelte es im Hirn, dass ich gleich Angst bekam. Danach wurde es besser.

Nach der AB habe ich eine sehr konsequente Diät mit täglich Zitronenwasser und frischen Gemüsesäften unter Verzicht auf tierische Eiweiße (Ei, Milch/Milchprodukte, Fleisch) außer Fisch und der radikalen Reduktion von Kohlehydraten (Zucker und Getreideprodukte) durchgezogen. (Läuft als Leberreinigungsdiät nach Sandra Cabot). Histamin und Nahrungsmittelintoleranzen berücksichtigte ich ebenfalls. Das brachte eine rapide Verbesserung meiner seit der Borreliose sehr starken Kopfsymptome (Druck, Schwindel, benebeltes Denken etc.)

Was für die Schließung der Blut-Hirnschranke verantwortlich ist, weiß ich nicht. Mein Doc sagt: Manchmal bekommt das Gehirn die Chance dazu und die hat es wohl genutzt... :brav: Braves Gehirn ;)

Ich bin jedenfalls überglücklich :freu:.

LG
Lealee
 
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