Lactat-Pyruvat-Verhältnis

Ich hab gerade mit jemandem telefoniert den es mit CFS auch ziemlich erwischt hat. ATP:0,3 und fast nur noch Peroxinitritbildung ...

Aufgefallen ist uns dabei, daß unsere Laktat Pyruvat Analyse ganz genau einen Wert von 20 ergab. (wie Kuklinski sagte). Bei mir 19,98 (allerdings im Labor vor Ort bestimmt) und beim anderen 19,45. Zufall scheint mir das jetzt nicht mehr zu sein.

Allerdings bemerkte sie dann, daß es der totale Quatsch war die Werte in "ausgeruhtem Zustand" messen zu lassen, denn da muß der Körper ja noch nicht in die anaerobe Verbrennung umschalten. Also wurden die Werte nach 60 Minuten Gewaltmarsch (mit CFS ist das einer) ins Labor wiederholt und dann sah's mit dem Laktat richtig schlimm aus.

Hmm ? - Wer hat mich denn jetzt eigentlich auf die Idee gebracht, daß diese Werte in ausgeruhtem Zustand bestimmt werden müssen ? Im Forum gaben etliche an, daß sie sich vorher noch eine halbe Stunde auf einer Liege ausruhten und dann kam prompt auch eine LPR von 20 heraus... Wo wurde denn das gefordert ? Könnte mir da mal jemand einen Hinweis geben ?

Gruß Manno
 
Hallo Manno,

ich weiß teilweise nicht ganz genau, worauf Du Dich beziehst. Ohne diesen Thread nochmal durchzulesen, meine ich doch, dass ich ihn noch ganz gut im Kopf habe.

Demnach sind unsere Werte völlig verschieden, die L/P-Ratio zwischen unter 10 und über 100. Das Lactat oft normal, das Pyruvat ganz verschieden. Transportprobleme oder eine nicht unverzügliche Weiterverarbeitung könnten (besonders bei auffällig niedrigem Pyruvat) nach unseren Recherchen da eine Rolle spielen.

Zufall scheint mir das jetzt nicht mehr zu sein.
Da verstehe ich z.B. nicht genau, wie Du das meinst.

Allerdings bemerkte sie dann, daß es der totale Quatsch war die Werte in "ausgeruhtem Zustand" messen zu lassen, denn da muß der Körper ja noch nicht in die anaerobe Verbrennung umschalten.
Als Quatsch würde ich das nicht bezeichnen. Es ist soweit ich weiß die gängige Empfehlung (neben der, mindestens 12 Stunden nüchtern zu sein), die Referenzbereiche sind danach ausgerichtet und offenbar gibt es auch Menschen, bei denen das selbst in Ruhe schon nicht mehr stimmt.

Siehe z.B.: www.labor-lademannbogen.de/analysen/suche.php?suchstring=Pyruvat+Laktat&action=detail&suchbereich

Also wurden die Werte nach 60 Minuten Gewaltmarsch (mit CFS ist das einer) ins Labor wiederholt und dann sah's mit dem Laktat richtig schlimm aus.
Belastungstests gibt es auch (Rudi hat so etwas - wenn ich recht erinnere - gemacht). Das macht aber aus meiner Sicht nur im Vergleich zum Ruhewert Sinn (und wäre bei mir nach 12 Stunden Nahrungskarenz nicht machbar).

Hmm ? - Wer hat mich denn jetzt eigentlich auf die Idee gebracht, daß diese Werte in ausgeruhtem Zustand bestimmt werden müssen ?
Das weiß ich nicht, Manno.

Im Forum gaben etliche an, daß sie sich vorher noch eine halbe Stunde auf einer Liege ausruhten und dann kam prompt auch eine LPR von 20 heraus...
Wo wurde denn das gefordert ? Könnte mir da mal jemand einen Hinweis geben ?
Kannst Du da mal einen Link geben? In dieser Rubrik kann ich mich an solche Fälle nicht erinnern. Insofern kann ich auch die Frage nicht beantworten.

Wie hier in der Rubrik öfter mal erwähnt, macht Dr. Ku. den Test übrigens routinemäßig nicht in nüchternem Zustand und auch nicht in/nach absoluter Ruhe (oft wohl am Ende eines Gespräches). Da ist die Fragestellung halt anders und er wird von daher sicher auch die Werte einschätzen können. Die L/P-Ratio ändert sich - wie weiter oben beschrieben - durch Nahrungsaufnahme normalerweise nicht.

Gruß
Kate
 
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Ich habs mir jetzt nochmal durchlesen müssen und ganz offensichtlich begann alles mit Utas Link auf das Labor von Dr. Lademannbogen: www.labor-lademannbogen.de/analysen/suche.php?suchstring=Pyruvat+Laktat&action=detail&suchbereich seitdem wurde nur noch von "nüchtern und ausgeruht" geschrieben. Das dieser Link nichts mit der L/P-Ratio zu tun hat, schien niemandem aufgefallen zu sein ...

Demnach sind unsere Werte völlig verschieden, die L/P-Ratio zwischen unter 10 und über 100 ...

Nunja - eigentlich sollten bei Belastung die Laktatwerte ansteigen, doch ich habe nur mitbekommen, daß die Laktatwerte immer als normal gemessen wurden und die Pyruvatwerte meistens als viel zu niedrig angegeben wurden. Die konnten dann nicht mehr von Lebenden stammen (da hatte Rudi ganz recht). Die daraus abgeleiteten völlig überhöhten LPR-Werte könnte man daraufhin wohl in die Tonne klopfen...

Mir gefiel das jedenfalls schon im Vorfeld nicht und so wollte ich mein Blut nur in einem Kühlcontainer einschicken. Doch den wollte das Labor nicht zuschicken. Ansonsten habe ich auch mitbekommen, daß das auch im Labor Rostock nicht bestimmt wird und von dort aus nochmal auf die Reise geschickt wird. Wen wundert es da, wenn derart niedrige Pyruvatwerte gemessen werden. Ich habe dann alle Werte ignoriert, die nicht im Labor vor Ort bestimmt worden sind. (ich habe glatt vergessen diese Prämisse anzugeben) Folglich lies ich die L/P-Ration direkt in einem Labor vor Ort untersuchen. (zu dieser Schlußfolgerung sind viele andere ja auch gekommen).

Nun hab ich aber noch von niemanden erfahren, der die LPR in einem Labor vor Ort untersuchen lies und dann trotzdem noch LPR-Werte >20 bekam. Insofern bleiben meine Zweifel vorläufig bestehen ...

Jedenfalls weis ich nun definitiv, daß es außer diesem Link keine andere Anweisung von Kukl. gibt, die eine Blutentnahme in Ruhe fordern. Ist schon gut, daß Du geantwortet hast, denn ansonsten hätte ich davon ausgehen müssen, daß er das in irgendeinem Buch geschrieben hat ...

Ich würde nun empfehlen diese Werte nicht in Ruhe bestimmen zu lassen, sondern nach "gewohnter Betätigung". Wenn in diesem Zustand (z.B. bei CFS oder Nitrostreß) das Laktat zunimmt, hat dieser Wert schoneinmal etwas mehr Aussagekraft.

Gruß Manno
 
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in ruhe sollte nen Grundwert genommen werden

dann gibt es 2 test

entweder Extrembelastung wo das Laktat ansteigen sollte( Laktat Ischämie test )

oder der fahrradergomtertest wo Laktat und Pyrovat nicht großartig ansteigen sollten.

so kenn ich das
 
Hallo Manno
Manno schrieb:
Jedenfalls weis ich nun definitiv, daß es außer diesem Link keine andere Anweisung von Kukl. gibt, die eine Blutentnahme in Ruhe fordern. Ist schon gut, daß Du geantwortet hast, denn ansonsten hätte ich davon ausgehen müssen, daß er das in irgendeinem Buch geschrieben hat ...
Es ist wie gesagt die gängige Empfehlung und Dr. Ku. bewegt sich da eher außerhalb der Norm (sicher mit guten Gründen). Von Biovis, einem auch auf Nitrostress/mitochondriale Dysfunktion spezialisierten Labor, bekam ich Ende 2007 z.B. auch die Empfehlung, die Blutwerte müssten in Ruhe abgenommen werden. Bei Dr. Ku. werden die Werte wie gesagt - so weit ich weiß - i.a. auch nicht direkt nach körperlicher Belastung genommen, sondern nach einem längeren Gespräch, bei dem man gesessen hat.

Manno schrieb:
Ich würde nun empfehlen diese Werte nicht in Ruhe bestimmen zu lassen, sondern nach "gewohnter Betätigung". Wenn in diesem Zustand (z.B. bei CFS oder Nitrostreß) das Laktat zunimmt, hat dieser Wert schoneinmal etwas mehr Aussagekraft.
Das würde ich wie gesagt nicht so machen, sondern allenfalls beides zusammen.

Manno schrieb:
Ich habs mir jetzt nochmal durchlesen müssen und ganz offensichtlich begann alles mit Utas Link auf das Labor von Dr. Lademannbogen:...
Das klingt ein bisschen vorwurfsvoll. Das ist aber nicht gerechtfertigt. Hier fließen viele Informationen zusammen, jeder muss sich selbst ein Bild machen und entscheiden. Das Labor am Lademannbogen wird übrigens von Ku. empfohlen.

Campi30 schrieb:
in ruhe sollte nen Grundwert genommen werden

dann gibt es 2 test

entweder Extrembelastung wo das Laktat ansteigen sollte( Laktat Ischämie test )

oder der fahrradergomtertest wo Laktat und Pyrovat nicht großartig ansteigen sollten.
Ich danke Dir, Campi30 für diese Konkretisierung. Das klingt für mich sinnvoll. Demnach ändern sich die Normbereiche auch mit der Art der Untersuchung.

Gruß
Kate
 
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Das klingt ein bisschen vorwurfsvoll. Das ist aber nicht gerechtfertigt. Hier fließen viele Informationen zusammen, jeder muss sich selbst ein Bild machen und entscheiden. Das Labor am Lademannbogen wird übrigens von Ku. empfohlen.
Kate

Nunja - vielleicht schwang da untergründig wirklich ein kleiner Vorwurf mit (was nicht beabsichtigt war !). Ich dachte mir tatsächlich: "Ihr solltet nicht alles glauben, was euch diese Labore an Analysewerten anbieten". Das betrifft mich dann aber genauso und somit war's nur ein klitzekleines bißchen untergründig und unbeabsichtigt.

Natürlich muß sich jeder selbst ein Bild machen und ist dann auch für seine Entscheidungen selbst verantwortlich. Nunja - so schlecht habe ich mich ja nun auch wieder nicht entschieden, als ich ein Labor vor Ort bevorzugte. Immerhin stimmen nun meine Werte. Das Dumme war nur, daß ich noch jemand anderen überredet habe mit mir ins Labor zu fahren, weil ich gerade jemand hatte, der uns mit dem Auto hinfährt. Das war dann auch der Grund, warum ich von ihr den Anruf bekam (mit der Frage was der Quatsch sollte ?) Ich nehms ihr aber nicht übel, weil sie nachher die Werte nochmal bestimmt hat. Nunja, wenn ich das nun auch machen würde, wäre meine Werte in jedem Fall >20 (ist ja in Ruhe schon 20) und somit war's nicht ganz umsonst.

Dennoch: Wieso sollte ich den anderen das nicht mitteilen ? Ist doch immer noch besser, wenn wir die Fehler untereinander aufteilen und ich die nicht alle allein machen muß. Nichts für ungut - ohne diesen Austausch im Forum wüßten wir wohl übehaupt nicht, was wir von diesen Werten zu halten haben. Jetzt wissen wir es und nun gehts weiter im Programm ...

Gruß Manno
 
Hallo Manno

Dennoch: Wieso sollte ich den anderen das nicht mitteilen ? Ist doch immer noch besser, wenn wir die Fehler untereinander aufteilen und ich die nicht alle allein machen muß. Nichts für ungut - ohne diesen Austausch im Forum wüßten wir wohl übehaupt nicht, was wir von diesen Werten zu halten haben. Jetzt wissen wir es und nun gehts weiter im Programm ...
Das sehe ich genauso. Ich wollte nur Uta nicht als Buhmann hingestellt wissen und hatte - wie geschrieben - einiges nicht verstanden (hier in der Rubrik war soweit ich erinnere nie von Werten um die 20 die Rede).

Noch mehr Fragen stellen sich übrigens, wenn man die Urin-Werte auch noch mit dazu nimmt...

Gruß :wave:
Kate
 
Hallo Manno
Noch mehr Fragen stellen sich übrigens, wenn man die Urin-Werte auch noch mit dazu nimmt... Kate
Und nochmehr Fragen stellen sich, wenn man zuvor auch noch Magnesium ergänzt hat:



Ein Tierexperiment zum Thema:
Man untersuchte was mit und ohne Magnesium passiert nachdem Ratten 30 Minuten geschwommen sind. Das könnte man wohl mit einer Fahrt nach Rostock vergleichen ...


Vor dem Schwimmen unterschieden sich der Laktat- , der Glukose- und der Pyruvat-Spiegel im Blut der Ratten mit Magnesiumergänzung nicht von denen der Ratten ohne Magnesiumgabe (Kontrollgruppe).

Nach dem "Zwangsschwimmen" lag der Laktatwert bei den Ratten mit Magnesiumergänzung lediglich um 130 % über dem Wert vor der Schwimmübung, bei der Kontrollgruppe (ohne Magnesiumergänzung) war dieser Wert hingegen nochmal um 30% höher angestiegen (auf 160 %).

Bei den Ratten mit Magnesiumergänzung stieg der Pyruvatwert während des erzwungenen Schwimmens auf 150 % des Basalwerts ! Bei der Kontrollgruppe (ohne Magnesiumergänzung) sank infolge des Schwimmens der Pyruvatwert auf 50–60 % des Werts vor dem Schwimmen ab. Die hatten somit nicht mal mehr 1/3 der Energie !

Daraus folgerten die Forscher, dass die zusätzliche Einnahme von Magnesium nicht nur die Laktatproduktion unterdrückt, sondern während der sportlichen Aktivität auch zu einer Erhöhung der Glukoseverfügbarkeit und des Stoffwechsels im Gehirn führt. (European Journal of Applied Physiology 2007, Bd. 99 (6), S. 695-699)

Und nun einfach mal der Unterschied, den eine Magnesiumtablette bewirken würde:
Laktat : Pyruvat
130 % : 150 % (mit Magnesium)
160 % : 50 % (ohne Magnesium) Laktat: 1 mmol/l = 9,01 mg/dl
1 mmol/l : 0,5 mg/dl (Ausgangswert = normaler Mittelwert)
9,0 mg/dl : ...0,5 mg/dl ergibt bei normalem Mittelwert Laktat/Pyruvat (LPR) = 18
11,7 mg/dl : 0,75 mg/dl mit Magnesium (LPR) = 15,6 ® kerngesund !
14,4 mg/dl : 0,25 mg/dl ohne Magnesium (LPR) = 57,6 ® sehr krank !

Gruß Manno
 
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Hallo zusammen,

in der symptome.ch/v board/oxidativer-nitrosativer-stress/72027-online-sprechstunde-nitrostress-mitochondropathie-14-06-um-18-uhr.html eben wurde sehr klar dazu geraten, Laktat und Pyruvat
  • als Blutwerte direkt im Labor vor Ort (selber hinfahren)
  • oder als Urinwerte
untersuchen zu lassen. Im Urin sind die Werte (über eine Woche lang) stabil, weil sie dort mangels gewisser Enzyme nicht ineinander umgewandelt werden können.

Gruß
Kate
 
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Hallo,

hier meine neuen Laktat / Pyruvat Werte:

Laktat 1.4 Norm 0,5-2.2 nmol/l
Pyruvat 112.2 Norm 39-62 umol /l

Ich habe leider immer noch keine Formel gefunden wie ich das Verhältnis ausrechnen kann, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen bzw. sagt mir was ich in den Taschenrechner tippen muß.

Gruß und Danke
Spooky
 
Hi Spooky,

ich fürchte Du hast Dich beim Laktat verlesen. Steht dort nicht mmol/l statt nmol/l?

Wenn ja, musst Du das Komma des Pyruvat in µmol um 3 Stellen nach links schieben und erhälst die gleiche Einheit, nämlich mmol und den Wert 0,1122 mmol/l.

Dann teilst Du LAktat/Pyruvat (1,4mmol/l / 0,112mmol/l = ~12,5).
Dein La/Py - Verhältnis beträgt also 12,5 und das ist wie alle Deine Mitochondrienmarker gut.

Auch hier gibt es keinen Hinweis auf M.
Ene einzelne Pyruvat-Erhöhung kann duch Pyruvat-Dehydrogenase-Magel verursacht sein, was man mit alphaLiponSäure und B1 senken kann. Wurde im Forum oft erwähnt.

Ich denke Du solltest Dich nach vielen M.-markern ohne Befund (die Du mir gesagt hast: LDH-Iso, Citrulin, Methylmalons...) von der Diagnose Mitochondriopathie verabschieden (es sein denn Deine Beschwerden sind klassisch mitochondrial). Es gibt keine Hinweis!

Liebe Grüße
AQH
 
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Hallo Kate,

ich habe heute ebenfalls einen sehr erschreckenden LPR-Wert von Lab4more erhalten:
Pyruvat: - 0,11 (negativ??) mg/dl (Soll: 0,34 - 0,72)
Laktat: 14,80 mg/dl (Soll < 22)
LPR: 135

Ebenso wie bei Dir ist mein Pyruvat stark erniedrigt. Jetzt stellt sich die Frage: falsche Messung oder erschreckender Wert oder Mischung aus beidem! Da der letzte Beitrag des Threads schon etwas zurück ist, habe ich folgende Fragen:
- Wie ist Euer heutiger Stand bzgl. der Messfehler bzw. korrekten Vorgehensweise? (Ruhe, Nüchtern, Zentrifugieren..)
- Welche Labore sind geeignet - idealerweise im süddeutschen Raum?
- Bist Du nach wie vor der Meinung, dass der zunächst niedrige Pyruvat-Wert ein Messfehler war und was sagte K. dazu? Hast Du noch ein drittes Mal LPR bestimmen lassen?

Danke Dir!

Matthias
 
Hallo Matthias

ich habe heute ebenfalls einen sehr erschreckenden LPR-Wert von Lab4more erhalten:
Pyruvat: - 0,11 (negativ??) mg/dl (Soll: 0,34 - 0,72)
Laktat: 14,80 mg/dl (Soll < 22)
LPR: 135
Ich bin sehr sicher, dass das Minus nicht einen negativen Wert bedeuten soll, sondern kennzeichnet, dass der Wert verringert ist. Ganz so schlimm ist es also doch nicht ;)
Ebenso wie bei Dir ist mein Pyruvat stark erniedrigt. Jetzt stellt sich die Frage: falsche Messung oder erschreckender Wert oder Mischung aus beidem! Da der letzte Beitrag des Threads schon etwas zurück ist, habe ich folgende Fragen:
- Wie ist Euer heutiger Stand bzgl. der Messfehler bzw. korrekten Vorgehensweise? (Ruhe, Nüchtern, Zentrifugieren..)
- Welche Labore sind geeignet - idealerweise im süddeutschen Raum?
- Bist Du nach wie vor der Meinung, dass der zunächst niedrige Pyruvat-Wert ein Messfehler war und was sagte K. dazu? Hast Du noch ein drittes Mal LPR bestimmen lassen?
Mein Stand dazu hat sich nicht verändert (siehe auch Wiki), allerdings habe ich mich damit auch nicht weiter beschäftigt, außer, dass ich festgestellt habe, dass hier ab und an User über erniedrigte Pyruvat-Werte berichten und ich keinen Fall erinnere (wenn jemand einen kennt, bitte melden!), in dem das Blut vor Ort im Labor abgenommen wurde.

Ich vermute, dass die meisten Labore diese Bestimmungen durchführen können, denn das ist ja "offizielle Medizin" und nicht "alternativ".

K. hat der Messung von Biovis mehr vertraut, die ich für einen Messfehler halte. Wohl weil er das Labor kennt und schätzt und evtl. die speziellen Fallstricke der Präanalytik beim Pyruvat-Wert nicht kennt oder anders einschätzt. Ich habe es bislang nicht wieder bestimmen lassen. Zum einen, weil es teuer und aufwändig ist (für mich sind Nüchtern-Blutabnahmen sehr schwer machbar), zum anderen, weil es Labormarker in diesem Bereich gibt, die mich mehr interessieren würden. Schau dazu mal hier: https://www.symptome.ch/threads/fra...r-mitochondriopathie-ldh-isoenzyme-u-a.66775/

Auch lässt sich ja ATP bestimmen, allerdings sind auch diesbezüglich hier schon kritische Fragen aufgetreten.

Gruß :)
Kate
 
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außer, dass ich festgestellt habe, dass hier ab und an User über erniedrigte Pyruvat-Werte berichten und ich keinen Fall erinnere (wenn jemand einen kennt, bitte melden!), in dem das Blut vor Ort im Labor abgenommen wurde.
Hallo Kate, :)
ich hatte vor ca. einem Jahr mal Pyruvat 0,34 mg/l (0,35-2,35) bei einer Bestimmung direkt vor Ort (früh, nüchtern) bei GANZIMMUN. Laktat war auch erniedrigt und die LPR lag bei 65.
 
Meine Probe hatte auch einen längeren Transportweg hinter sich.

Hallo Rudi,

Du warst ja vorher schon mal bei < 20. Hast Du wieder vermehrt Kohlenhydrate und Obst gegessen oder warum ist Dein LPR wieder gestiegen (sofern sich das sagen lässt)?

Grüße
Matthias
 
Bitte auf Leihen Deutsch übersetzen, sodass es auch ein Kind verstehen würde:

Hallo zusammen,

kann mir mal bitte jemand mit seinen einfachen Worten erklären, was die folgenden Werte bedeuten? und ob diese einen wirklichen Krankheitswert haben? in Richtung starke Erschöpfung, Müdigkeit, Schwäche, etc... ???

ATP-Energielevel 92,5 (Norm 95 - 100 %)
Pyruvat (Plasma) 0,12 (Norm 0,34 - 0,72 mg/dl)
Lactat/Pyruvat 80,83 (Norm <25 )
lTT-EBV Lysat TNF 4 (Norm >10 pg/ml)

Vielen Dank, wie gesagt über eine einfache Erklärung was die Werte bedeuten bzw. viel mehr noch welche Auswirkungen Sie für den Körper habe wäre ich sehr dankbar?

Danke Danke Danke
 
Hi AufderSuche,

kann gut verstehen, daß Du genervt bist. Eigentlich sollte der Arzt, der die Untersuchungen angeordnet hat, sie Dir auch erklären. Er hat sich ja - vermutlich, hoffentlich - was dabei gedacht. Es besteht auch die Möglichkeit, im Labor anzurufen und dem dortigen Arzt Deine Fragen zu stellen. Du darfst auch unwissend sein. (Schlimmstenfalls ist der pampig.)

ATP ist in Ordnung.

Der Laktat/Pyruvat-Quotient deutet auf Nitrostreß hin. Nämlich besteht eine Behinderung der Aktivität eines Enzyms, der PDH (Pyruvatdehydrogenase), die eigentlich Pyruvat abbauen sollte; stattdessen wird Pyruvat in Laktat umgewandelt, wodurch dieses zu sehr ansteigt. PDA selbst ist abhängig von Alpha-Liponsäure und Vit. B1. Es handelt sich um eine Störung im Citratzyklus.

Ist mal Nitrotyrosin (ein anderer wichtiger Marker für Nitrostreß) untersucht worden. Vit. B12 ist übrigens einer der wichtigsten NO-Fänger (NO ist einer der Auslöser von Nitrostreß); den B12-Status mißt man über Methylmalonsäure oder Holotranscobalamin.

Solche Befunde sind nicht selten und auch nicht katastrophal. Man muß halt nachforschen, wodurch der Nitrostreß entsteht. Kann verschiedene Ursachen haben, u.a. Elektrosmog. Hast Du einen Arzt, der davon was versteht?

Von EBV versteh ich leider nichts.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo aufderSuche
... kann mir mal bitte jemand mit seinen einfachen Worten erklären, was die folgenden Werte bedeuten? und ob diese einen wirklichen Krankheitswert haben? in Richtung starke Erschöpfung, Müdigkeit, Schwäche, etc... ???

ATP-Energielevel 92,5 (Norm 95 - 100 %)
Pyruvat (Plasma) 0,12 (Norm 0,34 - 0,72 mg/dl)
Lactat/Pyruvat 80,83 (Norm <25 )
lTT-EBV Lysat TNF 4 (Norm >10 pg/ml)
Windpferd hat Dir dankenswerter Weise :) schon einige Antworten gegeben. Zu diesem Punkt muss ich (leider) etwas ergänzen:
Windpferd schrieb:
Der Laktat/Pyruvat-Quotient deutet auf Nitrostreß hin.
Es könnte auch darauf hindeuten, dass die Präanalytik nicht korrekt war. Pyruvat verändert sich nach meinen Informationen schon nach Minuten, wenn dies nicht gezielt verhindert wird - und zwar sinkt es. D.h. man sollte für diese Untersuchung in ein Labor fahren und dort das Blut abnehmen lassen (und die Arzthelferin danach in die Laborräume scheuchen, falls sie nicht von allein "rennt" ;)). Oder aber es mindestens gekühlt verschicken, was von einigen Laboren (ich meine, GANZIMMUN) auch so angeboten wird. Ein falsch niedriges Pyruvat hat aber einen falsch hohen Lactat/Pyruvat-Quotienten zur Folge. Kannst Du diese Fehler bei Deiner Untersuchung ausschließen?

Zu dem ersten Wert hat Windpferd etwas gesagt (übrigens hatten wir hier im Forum Hinweise, dass der Wert evtl. stark schwanken könnte - mit Fragezeichen - das imd sagte mir mal, der sei nicht von Tagesformen abhängig), zu dem letzten kann ich nichts sagen.

Übrigens findest Du im Labor-Wiki einige Erklärungen hier relevanter Werte, die - denke ich - halbwegs allgemeinverständlich sind.

Links:
Laboruntersuchungen Stress A-Z
https://www.symptome.ch/threads/lactat-pyruvat-verhaeltnis.15545/ (speziell auch Beitrag #50)

Was den "wirklichen Krankheitswert" betrifft, finde ich das schwierig zu sagen. Wir haben hier auch keine systematischen Untersuchungsreihen, die z.B. das jeweilige Befinden zu bestimmten Laborwerten in Beziehung setzen und dann noch pro Fall den Verlauf verfolgen. Nur so ließe sich das ja beurteilen.

Bei mir stieg der ATP-Wert (war aber in einer anderen, absoluten Maßeinheit gemessen als Deiner) mit einer Besserung einiger Symptome (weniger Muskelschmerzen) an in einen als ganz gut bewerteten Bereich.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Behandlung nach Kuklinski

Hallo meine lieben Mitstreiter,
ich habe nun meine Werte vom Lademannbogen bzgl Laktat Pyruvat.
Ich war im Labor zu Abnahme, es wurde nicht gestaut ....

Hier meine Werte.

Laktat 0,75mM/l Ref.b. 0.50 - 2,20

Pyruvat 40 mikro?Mol/l Refb. unter 85

Laktat Pyruvat Quotient: 18.8 Refb-20 - 30

Könnt Ihr mir sagen, was das bedeutet?

Dankeschön und gute Nacht,
Claudia.
 
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