Nitrosativer Stress, was hilft wirklich?

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Hallo,

was außer Vitamin B12 und gesätigten Fettsäuren(warum auch immer) hilfen gegen nitrosativer stress?

Es gibt über das Thema Therapie leider sehr wenig.

Gruß
Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Hi Spooky,

hast Du schon mal das Wiki gelesen? Oder besser noch Kuklinski himself? Soweit ich es sehe, ist er derjenige, der sich mit dieser speziellen Form des Oxidativen Stresses bisher am meisten befasst hat, auch und gerade unter dem Gesichtspunkt der Therapie. Kuklinski betont allerdings immer wieder, dass die Therapie individuell angepasst werden sollte, u.a weil die jeweiligen Ursachen des NO-Stresses natürlich eine Rolle spielen.

Falls Du mit Deiner Frage eher auf praktische Erfahrungen von Forumsmitgliedern abzielst, hoffe ich, dass sich noch Forumsmitglieder melden, die Erfahrungen haben!

Ich kann nur ganz allgemein berichten, dass der jeweilige Zustand meiner HWS schon eine ziemliche Rolle für mein Gesamtbefinden spielt. Hier habe ich auch in etwa die von K. empfohlenen Therapiemaßnahmen probiert. Ich habe aber weder meinen NO-Stress bisher messen lassen, noch meine HWS a la Kuklinski untersuchen lassen (bewegtes MRT, Provokationstests u.a.). In der Zeit, als ich B12 i.m. spritzte ging es mir ein bisschen besser, da gibt es aber auch den Spruch "B12 tut jedem gut" ;)

Es grüßt
Kate

P.S. Das Wiki baue ich gerade etwas um, gemäß dem neuen Rubrikennamen, aber die Teile, die Kuklinkis Therapieansatz betreffen, bleiben als Baustein grundsätzlich erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Danke Kate für deine Antwort. Werde den Wiki durcharbeiten.

Gruß
Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

@kate & Notoo, sag mal was sind denn NO-Blocker genau? Steht nicht näher drin im Wiki.

Habe ich es sweit richtig verstanden das zuviel Zink eher schlecht ist bei NO-Stress?

Warum steht im Wiki was von ungesätigten Fettsäuren? Mir wurde gesagt es sollen gerade gesättigte sein bei No-Stress warum habe ich aber nicht verstanden.

Gruß
Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Hallo Spooky,

NO-Blocker verhindern die Entstehung von NO, hauptsächlich der schlechten induzierten NO-Synthese.

Die Wirkungsweise ist noch unbekannt. Warum B12 wirkt, muß noch erforscht werden.

Zink ist durch die Hemmung eines Enzyms (Aconitase) des Citratzyklus. Dadurch wirdd die Energiegewinnung noch weiter blockiert, als sie schon ist. Zink wird daher, obwohl es im MAngel vorherrscht, sehr schlecht vertragen. Die trifft auch auf Menschen mit KPU laut Kuklinski. Nicht wenige im Forum haben Probleme mit der Zinkergänzung bzw. verzeichnen nur ungenügende Erfolge, was an der blockierten Aconitase zu liegen scheint.

Wer hat dir gesagt, daß es gesätigte Fettsäuren sein sollen?
Esher umgekehrt: Omega-3-Fettsäuren (Lachsöl) sind hier wichtig! Gehört bei Kuklinksi zu den besonders wichtigen Maßnahmen.

LG, Notoo.
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Welche No-Blocker gibt es denn? Wie heißen sie?

Danke!

Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Vit. B12 : Cyanocobalamin oder Hydroxocobalamin (zu den anderen Formen habe ich nichts gefunden)

Desweitern:
- Vit. E
- Vit. C
- Melatonin
- Taurin
- Alpha-Liponsäure
- NAC

Spooky: hast du Meßwerte bezüglich deines NO-Stresses?
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Leider nein. Mich interessiert das Thema aber sehr. Ist zwar nicht ganz einfach, aber ich versuche mich da durch zu käpfen.

Macht es eigentlich sinn als initialdosis 1 Woche lang jeden Tag 1000uq s.c. zu injezieren und dann auf einmal wöchentlich spritzen un die anderen Tage oral B12 einzunehmen?

Danke dir

Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Normalerweise ja. Man kann sogar mehrere µg B12 pro Tag spritzen.

Über Laborwerte könntest du nachprüfen, ob das bei dir Sinn macht. Evtl. ein Neurostreßprofil noch dazu.

Eine NO-Messung in der Ausatemluft ist ebenfalls möglich bei einem Lungenarzt. Hat mich ca. 25 EUR gekostet.

So ganz ohne Messwerte eingenommen kann es sein, daß du keinen NO-Stress hast. B12 wirkt noch bei anderen Problemen, wie dem Neurotransmitterhaushalt, der Entgiftung usw.

Hier wäre es , falls finanziell machbar, sinnvoll, durch Laborwerte die Theraüierichtung einzschlagen. Denn wenn du wirklich NO-Stress hast und HWS-Probleme (die man u.a. am NO-Wert sieht), so wird dir das alleine nicht wirklich helfen.

Grüße, Notoo.
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Ja ganz so blauäugig gehe ich auch nicht an das Thema ran.
Das ich Nitrosativen Stress habe wurde bei einer sogenannte Global Diagnostics Untersuchung festgestellt.
www.vitatec.com/VitatecI/gd_uebersicht.htm

Ich hatte das nicht sofort geschrieben weil viele nichts davon halten.

Labormäßig weiß ich nur das bei mir eigentlich immer sowohl im Vollblut als auch im Serum die Zinkwerte leicht erhöht waren.

Mein B12 Wert ist über >2000 das ist aber bei einer wöchentlichen und davor 2mal pro Woche Injektion von 1000uq B12 nichts besonderes.

Interessant ist auch das gleichzeitig der Folsäurewert auch leicht erhöht spricht also nicht dafür das B12 die Folsäure verdrängt zumal ich jediglich in nem B50 Komplex 400uq Folsäure drin habe.

Ach ja auf die gesättigten Fette bin deswegen gekommen, weil Kuklinski das sogenannte Spätstück empfiehlt was ja aus B-Vutaminen(Vollkornbrot) und gesättigtem Fett(Butter, Käse usw.) empfiehlt.

Gruß
Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

siehe auch hier:

www.kfs-medizin.at/kuklinski/nahrungsfett.pdf

Welche Laborwerte sollte man denn umedingt bestimmen lassen? Und was kosten diese?

Gruß
Spooky
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Ja ganz so blauäugig gehe ich auch nicht an das Thema ran.
Das ich Nitrosativen Stress habe wurde bei einer sogenannte Global Diagnostics Untersuchung festgestellt.
www.vitatec.com/VitatecI/gd_uebersicht.htm

Die Therapie nach Kuklinski richtet sich aber nach Laborwerten. Wenn du nun über ein anderes Verfahren NO-Stress hast (vielleicht nur auf energetischer Ebene), wirst du wohl anders vorgehen müssen. Frag doch mal die Firma, was die empfiehlt, wenn man mit deren Gerät NO-Stress feststellt und schreibe es hier rein. Es wäre interessant, was die alles empfehlen.

Notoo.
 
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Hi Spooky und Notoo :wave:

Spooky schrieb:
Mich interessiert das Thema aber sehr. Ist zwar nicht ganz einfach, aber ich versuche mich da durch zu käpfen.
Das finde ich gut, dann kämpfen wir zusammen :)

Witzig, seit meinem Posting gestern habe ich genau über das nachgedacht, was Du oben fragst, Spooky:
Spooky schrieb:
Welche No-Blocker gibt es denn?
Ich verstehe den Kuklinski nämlich anders als Notoo:

Er schreibt von "NO-Gegenspielern", "NO-Scavangern", "NO-Fängern" und meint damit die orthomolekularen Stoffe B12 (als wichtigster - diese These basiert auf Messreihen), Melatonin usw.. Die Begriffe verstehe ich etwa in dem Sinne, dass das NO dadurch unschädlich gemacht oder verdrängt wird.

Dann spricht er - davon abgegrenzt - noch von "NO-Blockern", äußert sich aber nicht weiter darüber. Im Wiki steht
Wiki schrieb:
... (ggf., falls die Wirkung von Vitamin B12 nach einigen Wochen nachlässt, zusätzliche Versorgung mit Vitamin B6, Folsäure und Biotin und zusätzliche Einnahme von NO-Blockern).
Ich habe eng am Text gearbeitet (gerade bei einer so komplexen Materie wichtig) und hier sieht man, dass er B12 nicht als "NO-Blocker" bezeichnet. Meine Vermutung ist, dass er hiermit ein "schulmedizinisches" Mittel meint, dass nur als Notlösung eingesetzt werden sollte. "Blocker" findet man in der Schulmedizin ja öfter mal: H1- und H2-Rezeptorenblocker z.B.. Aber welches Mittel er wohl meint?

Zu den Laborwerten: Da denke ich auch für mich gerade drüber nach. Der Moment wäre günstig, da ich länger kein B12 genommen habe. Im Wiki sind gelistet:
Nitrosativer Stress als Auslöser der Mitochondropathie:
  • NO-Konzentration der Ausatmungsluft
  • Citrullin im Urin
  • Methylmalonsäure im Urin (Nachweis von Defiziten des "NO-Fängers" Vitamin-B12, im Serum werden häufig marginal niedrige noch normale B12-Konzentrationen gefunden)
  • Nitrotyrosin und andere nitrosierte Aminosäuren (signalisieren eine stärkere Gefährdung durch das Wirken von Peroxinitrit)
Nachweis einer Hirnschrankenschädigung:
  • Hirnschrankeneiweiß S-100 (insbesondere bei nervösen und vegetativen Störungen, chronischer Erschöpfung, MCS und HWS-Schädigungen

Wobei ich Punkt 1 wohl erstmal lassen würde wegen der "Umstände". Punkt 3 habe ich schon (kostet um die 60 Euro nach GOÄ - wieso es bei mir als Ziffer 4210 abgerechnet wurde, bleibt mir schleierhaft), gibt's z.B. beim Laborverbund LADR (siehe www.ladr.de/analysen/mensch/a-z_suche.php?hid=2&huid=4&tid=21&tuid=1&ID=852&Buchstabe=m&B2=. Der Wert war erstaunlicher Weise normal bei mir. Werde aber den neuen B12-Marker Holo-Transcobalamin beim Bio-Labor nehmen lassen (siehe B12-Thread, kostet nur 16 Euro, soll noch spezifischer sein - Uta hat's schon gemacht). Wäre vielleicht auch für Dich eine Alternative. Citrullin und Nitrotyrosin wären sicherlich interessant. Ich fürchte, dass diese - wie sonstige Aminosäuren - auch um die 60 Euro kosten. Kann aber evtl. auch ein Arzt aufschreiben. Beim S-100 weiß ich noch nicht so recht, ob ich's mache.

Das hier gibt mir zu denken
Wiki schrieb:
Die Laboruntersuchungen werden bevorzugt vor und nach einer Provokation (HWS-Belastung bei HWS-Schädigungen, "intolerable Gerüche" bei MCS) durchgeführt, da Ruheuntersuchungen nur bedingt aussagekräftig sind. Pathologische Werte treten häufig erst nach einer körperlichen Belastung und dem damit verbundenen erhöhten Sauerstoffumsatz in den Mitochondrien auf.
denn da wüsste ich nicht so genau, wie ich das machen sollte. Da bräuchte man doch den Kuklinski oder sonst jemanden mit Erfahrung. Im Buch stehen übrigens noch weit mehr Labormarker, die bei Bedarf genommen werden können ;)

Es grüßt Euch
Kate

P.S. Zur B12-Therapie (Ablauf, bevorzugte B12-Formen) steht auch was im Wiki. Da das Adenosylcobalamin (Dibecozide) für die orale Einnahme hier durchaus erhältlich ist, würde ich's wohl auch so versuchen.
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Hallo Kate,

ich habe nicht von NO-Blockern geschrieben, aber habe das von Spooky nicht korrogiert.

Das hast du aber jetzt gemacht :D

Nun, ich sehe es auch so: NO-Blocker sind diese Mittel nicht, sie hindern nicht direkt die Herstellung. (Sonst würden sie sich nicht verbrauchen).

Das man B12 in hohen Dosen langfristig einnehmen muß, liegt natürlich daran, daß es verbraucht wird, um das NO abzufangen. Der Begriff "NO-Scavenger" wird von Dr. Kulklinski auch so benutzt, also ein NO-Fänger oder, anders ausgedrückt, ein NO-Neutralisierer.

Durch NO wird der B12-Verbrauch gesteigert, umgekehrt wird durch viel B12 der NO-Verbrauch gesteigert.
Daraus ergibt sich die positive Wirkung des B12 bei NO-Stress. Hohe Spiegel an B12 reagieren mit noch mehr NO, welches im Körper entsteht und machen es unschädlich.

Die Labormessung müsste dann logischerweise niedrigere Spiegel an Nitrotyrosin und NO in der Ausatemluft ergeben.

An Kate:
Die NSE-Messung ist wiederum keine NO-Messung, sondern zeigt laut dem Vermerk auf meinem Laborblatt "echte Hirnnervenuntergänge" an. Vielleicht kommt das auch in Frage? Antonx mißt diesen Wert in seinem "KuklinskiProfil" gleich mit.

Grüße,
Notoo.
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Hallo,

auch ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Mitochondropathie und denke, dass Kuklinski viele Zusammenhänge richtig sieht, insbesondere die zu HWS-Problemen. Alles glaube ich ihm allerdings nicht, einiges habe ich vielleicht auch noch nicht verstanden. Seine Bücher habe ich noch nicht gelesen, aber viele Artikel und Vortrag gehört.

Die Wirkungsweise ist noch unbekannt. Warum B12 wirkt, muß noch erforscht werden.

Es ist beteiligt an Zellteilung und -vermehrung. Oxidativer Stress be-/verhindert die Zellteilung. B12 hilft, gegenzusteuern.

Mein B12 Wert ist über >2000 das ist aber bei einer wöchentlichen und davor 2mal pro Woche Injektion von 1000uq B12 nichts besonderes.

Ich habe auch schon gelesen, dass zuviel B12 möglicherweise zu Thrombosen führen könnte.

Interessant ist auch das gleichzeitig der Folsäurewert auch leicht erhöht spricht also nicht dafür das B12 die Folsäure verdrängt zumal ich jediglich in nem B50 Komplex 400uq Folsäure drin habe.

B12 verdrängt keine Folsäure. Es setzt die Folsäure aus der Speicherform um in die Transportform.

Wie ich oben schon erwähnte, ist mir einiges vielleicht noch nicht ganz klar. Bisher habe ich verstanden, dass Mitochondrien durch oxidativen Stress geschädigt werden. Oxidativer Stress ist das Ungleichgewicht zwischen Freien Radikalen und Antioxidantien. NO entsteht durch geschädigte Mitochondrien und verstärkt noch den oxidativen Stress. Kuklinski scheint sich insbesondere auf NO zu konzentrieren. Ich habe mich schon häufig gefragt, warum nicht der Schutz der Mitrochondrien und Zellen im Vordergrund steht - also die Reduzierung bzw. starke Verminderung von oxidativem Stress. Dann würden doch die Mitochondrien nicht geschädigt und NO entsteht erst gar nicht. Dazu braucht man reichlich Antioxidantien, die insbesondere in Obst und Gemüse / entsprechender Nahrungsergänzung enthalten sind. Es ist möglich, oxidativen Stress um 90 % zu reduzieren. Außerdem wirken die sekundären Pflanzenstoffe einigen durch die HWS-Probleme entstehenden Störungen wie Minderdurchblutung, Darmträgheit entgegen. Was ich auch bei Kuklinski sehr vermisse, ist die Berücksichtigung des Säure-Basen-Haushalts und des Zustandes der Darmflora. Oder steht dazu etwas in seinen Büchern?

Viele Grüße
Erika
 
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Hallo zusammen :)

Notoo schrieb:
Antonx mißt diesen Wert in seinem "KuklinskiProfil"
Könntest Du mal die Parameter dieser Untersuchung listen, bitte, wenn es nicht zu viel Mühe macht? ;) (Die ANTOX-Website geht seit Wochen nicht, sie wissen auch nicht, wann sie wieder geht...) Am besten mit
  • dem jeweiligen Untersuchungsmedium (beim Urin auch, ob 1. oder 2. Morgenurin, Spontanurin,...?)
  • Gesamtpreis
  • den Einzelpreisen für die Parameter, falls Du die weißt (ich würde zunächst nur ein Screening machen wollen, um ein Indiz zu haben, ob die Spur richtig ist)
Erika schrieb:
...habe ich verstanden, dass Mitochondrien durch oxidativen Stress geschädigt werden. Oxidativer Stress ist das Ungleichgewicht zwischen Freien Radikalen und Antioxidantien. NO entsteht durch geschädigte Mitochondrien und verstärkt noch den oxidativen Stress.
Ich hab's andersrum verstanden, siehe Wiki :)

Erika schrieb:
Kuklinski scheint sich insbesondere auf NO zu konzentrieren. Ich habe mich schon häufig gefragt, warum nicht der Schutz der Mitrochondrien und Zellen im Vordergrund steht - also die Reduzierung bzw. starke Verminderung von oxidativem Stress.
Auch das habe ich anders verstanden: Das oberste Gebot ist die Vermeidung von nitrosativem Stress soweit möglich!

Erika schrieb:
Dann würden doch die Mitochondrien nicht geschädigt und NO entsteht erst gar nicht.
Das NO entsteht nach Kuklinski u.a. durch die instabile HWS! Siehe auch: Wiki Nitrosativer Stress

Erika schrieb:
Dazu braucht man reichlich Antioxidantien, die insbesondere in Obst und Gemüse / entsprechender Nahrungsergänzung enthalten sind. Es ist möglich, oxidativen Stress um 90 % zu reduzieren. Außerdem wirken die sekundären Pflanzenstoffe einigen durch die HWS-Probleme entstehenden Störungen wie Minderdurchblutung, Darmträgheit entgegen. Was ich auch bei Kuklinski sehr vermisse, ist die Berücksichtigung des Säure-Basen-Haushalts und des Zustandes der Darmflora. Oder steht dazu etwas in seinen Büchern?
Über die Rolle der Ernährung schreibt er auch einiges! Z.B. dass eine individuell passende(!) Ernährung und funktionierende Verdauungsorgane die Grundvoraussetzung auch dafür sind, dass die Nährstoffsupplementierung überhaupt gut funktioniert.

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nitrosativer stress was hilft wirklich?

Noch eine Frage an Notoo: Wurde das bei ANTOX selbst gemacht oder weitergeschickt an ein anderes Labor?

Zu meinen Fragen einen Beitrag weiter oben zum Kuklinski-Profil kann vielleicht auch Uta helfen :wave: :) ?

Grüße
Kate
 
Hallo,

ist Nitrosativer Stress gleichzusetzen mit Neurostress?
Es gibt ja spezielle Neurostressprofile die man z. b. über Speichelanalysen messen kann!
Habt ihr dies auch machen lassen? (Serotin, Adrenalin, Nonadrnalin u. a.)?

Noch eine Frage zu dem Kuklinski-Link von spooky:
Soll man mit der Einnahme von B1-Vitamin also eher vorsichtig sein?

LG Tina
 
ist Nitrosativer Stress gleichzusetzen mit Neurostress?
Nein, Tina. Das siehst Du schon aus den Rubriken-Kurzbeschreibungen. Es gibt aber Zusammenhänge, die Du den Wikis entnehmen kannst (dort gibt es entsprechende Anmerkungen und Querverweise/Links).

Grüße von
Kate
 
Hallo Kate,

Das NO entsteht nach Kuklinski u.a. durch die instabile HWS! Siehe auch: Wiki Nitrosativer Stress

Auch im wiki habe ich nochmals gelesen, verstehe es immer noch etwas anders herum. Einige Artikel von Kuklinski habe ich wahrscheinlich schon 10 x gelesen. Er drückt sich ja (für den Laien) nicht gerade verständlich aus.

In dem Artikel www.kfs-medizin.at/kuklinski/migraene.html formulierte er einigermaßen verständlich. Dort steht:

Haben sie sich als aktive Sportlerin im Turnen, Handball, Pistenabfahrten eine HWS-Schädigung zugezogen, können sie eine Migräne entwickeln. Die biochemischen Veränderungen können zu einer Mitochondrienschädigung führen.

und

Geschädigte Mitochondrien bilden Stickstoffmonoxid (NO).

und

NO aktiviert Entzündungsenzyme, löst aber auch Autoimmunreaktionen über Citrullinierung von Eiweißen aus.

Aus diesem und aus anderen Quellen lese ich, dass u.a. die HWS-Schädigung zu biochemischen Veränderungen führen kann. Zum Beispiel wird der Parasympatikus gebremst, der Sympatikus aktiviert. Daraus resultieren u.a. Durchblutungsstörungen, Darmstörungen, Blutdruckunregelmäßigkeiten, Adrenalinausstoß, Blutzuckerunregelmäßigkeiten und noch viel mehr. Die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen durch die biochemischen Veränderungen ist nicht mehr gewährleistet. Mitochondrien und Zellen werden beschädigt. Geschädigte Mitochondrien bilden NO (eine besondere Form von Freien Radikalen), was Entzündungsreaktionen auslöst und auch zu Autoimmunreaktionen führen kann (Enzyme spielen bei Autoimmunreaktionen übrigens eine große Rolle), was zu stärkerer NO-Bildung führt. Also irgendwie ein Teufelskreis.

Mein Fazit: Neben HWS-Behandlung und/oder Reduzierung der zusätzlichen Belastungsfaktoren wie physischer und psychischer Stress, wozu auch übermäßiger Sport gehört, Chemikalienbelastung usw. muss den biochemischen Veränderungen (u.a. Durchblutungsstörung, Darmträgheit, Blutdruckunregelmäßigkeiten, Blutzuckerschwankungen und Folgen) entgegengewirkt werden. Dazu braucht man meines Erachtens unbedingt auch viele sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme. Zellen und Mitochondrien müssen vor Freien Radikalen (dazu gehört auch NO) geschützt werden mit Antioxidantien. Dazu gehören bestimmte Vitamine, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe. Bleiben die Mitochondrien und Zellen heile, bilden sie auch kein oder nicht zuviel NO. Entzündungsreaktionen und überschießende Entzündungsreaktionen (Autoimmunreaktionen) werden vermieden/ reduziert.

Viele Grüße
Erika
 
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