Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

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Autoscooter / Müsste nicht jeder 2. an HWS-Instablilät leiden

----- Anm. Kate -----

Dieser Thread knüpft auf Wunsch von Ginster hier an: https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...e-2-hws-instablilaet-leiden-3.html#post794670

----- Ende Anm. Kate -----



Alles sehr interessant, hilft aber nicht weiter bei der Fragestellung, wer das diagnostiziert, wer die Diagnose bezahlt, wer das behandelt und wer letztendlich die Behandlung bezahlt.
Und wenn man rechtliche, d.h. von der Schulmedizin anerkannte Diagnosen braucht, was bringt das dann. Gar nichts.

Vielleicht könnte man hier an dieser Stelle wirklich einen neuen thread starten über Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie (wie zb. "Nitrostress", "Neurostress", "HPU", "chron. Borreliose", "CFS"), bezüglich ihrer Bezahlbarkeit bei nicht vorhandenen finanziellen Mitteln, und ihre Sinnhaftigkeit, wenn sie sowieso rechtlich nicht anerkannt werden, meinetwegen in Verfahrensdingen bezüglich Arbeitsfähigkeit/Rente.
 
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Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Danke, Kate.

Na dann bin ich mal gespannt, was sich hier entwickelt.
 
Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Diese alternative Diagnostik kann in den Händen entsprechender Ärzte (Kuklinski, Pall) sicherlich mächtige Waffen sein. Dennoch werden die wenigsten von derart kompetenten Ärzten behandelt. Daher sollte man sich vorher überlegen, was man sich von Tests verspricht.

Beispiel: Jemand will einen kompletten Vitaminstatus machen, sollte aber als Kranker eh alle Nährstoffe und Vitamine zusätzlich zuführen. Insofern eher sinnlos und kostenintensiv. Vielleicht mal abgesehen von VD.

"Nitrostress", "Neurostress", "HPU", "chron. Borreliose", "CFS"

Je nach Krankheitsverlauf, kann man auf eine explizite Diagnostik dieser genannten Erkrankungen (vll ausgenommen Borre, sofern AB-Therapie gewünscht) durchaus verzichten. Insbesondere HPU und Neurostress sind eigentlich komplett sinnlose Diagnose.

Und wenn man rechtliche, d.h. von der Schulmedizin anerkannte Diagnosen braucht, was bringt das dann. Gar nichts.

Das stimmt. Andererseits wenn ich auf von der Schulmedizin anerkannte und kassenkonforme Behandlungen und Diagnosen warte, bin ich bis dahin schon 100 Jahre tot. Letztlich ist das nichts anderes wie eine zwei Klassen Medizin, also das was wir laut diverser Politiker in Deutschland nicht haben sollten. Die Armen bleiben halt krank....

Das Gesundheitssystem krankt vom Kopf her, nur bringt es nichts den Kopf abzuschlagen, weil es auch noch von innen fault.

wer letztendlich die Behandlung bezahlt.

Jeder kann aber schonmal seine Ernährung umzustellen und wird damit den ersten Schritt machen. Wer es dann noch schafft sich ein orthomolekulares Programm zu finanzieren, kann sich mit entsprechender Eigeninitiative auch selbst helfen.
 
Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Andererseits wenn ich auf von der Schulmedizin anerkannte und kassenkonforme Behandlungen und Diagnosen warte, bin ich bis dahin schon 100 Jahre tot. Letztlich ist das nichts anderes wie eine zwei Klassen Medizin, also das was wir laut diverser Politiker in Deutschland nicht haben sollten. Die Armen bleiben halt krank....

genau. Dann können wir an dieser Stelle den thread schließen.

Ich habe ja zumindest eine Diagnose. Auch wenn das nur ein Syndrom ist (Fibromyalgiesyndrom). Vermutlich gibts da noch mehr "Syndrome", die ich aber bestätigen lassen müsste durch Diagnostik und deren Diagnostik mir nichts bringt, wie die erwähnte Diagnose "HWS-Syndrom". CMS ist auch so eine Diagnose, die nichts bringt. Oder MCS. Vermute ich, hat sich bei mir entwickelt. Mir wird immer öfter schlecht von Parfüm, Zigarettenqualm, anderen extremen Gerüchen. An der frischen Luft ging es mir immer am besten, innerhalb von Gebäuden geht es mir meist schlecht. Genauso hat sich ein lustige Pollenallergie in den letzten 2 Jahren entwickelt. Für diese Diagnsoe brauch ich aber keinen Arzt, ich merke auch so dass mir Nase und Augen auslaufen, wenn ich raus gehe.

Jeder kann aber schonmal seine Ernährung umzustellen und wird damit den ersten Schritt machen.

da habe ich auch Probleme. Denn die Diagnose "chronische Histaminintoleranz" wird auch nicht gestellt bzw. kann nicht durch Tests, selbst wenn ich die bezahlen könnte, bestätigt werden. Eine Nickelallergie wurde allerdings vom Allergologen bestätigt und ich habe auch getestet, dass ich nichts aus Dosen essen kann.
Ich weiß oft nicht, was ich essen soll. Chron. HI und Nickelalergie - da bleibt nicht mehr viel übrig. Einseitig essen ist aber auch ungesund. Im Moment ernähre ich mich hauptsächlich von weißem Reis und Fleisch. Ab und zu ein bisschen Gemüse, Brot, Hüttenkäse, Butter. Das ist alles. Spaß macht das nicht. Keine Gewürze, nur Salz.

Fazit: Einfach so "Ernährung umstellen" ist auch nicht.

Wer es dann noch schafft sich ein orthomolekulares Programm zu finanzieren, kann sich mit entsprechender Eigeninitiative auch selbst helfen.

geht gar nicht. Dazu sind teure Tests notwendig. Einfach so irgendwas nehmen, auf Verdacht, davon halte ich nichts.

Na ja. Immerhin eine Antwort. Danke schön.
 
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Hallo Ginster,

für die Pollen- und Nickelallergie findest du im https://www.symptome.ch/vbboard/bewegung/17961-reflexzonenmassage.html - Thread Hilfe. Und wenn du fleissig massierst, wirst du gewiss auch für andere Schwierigkeiten Linderung erfahren - dauert zwar etwas. Aber nur zu......;)

Viel Erfolg!

Pegasus

ja danke
Und wer zahlt das?
Oder soll ich mir die Füße selbst massieren? Sorry das geht nicht habe schon tagelang schwere Rückenschmerzen.
 
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Osteopathie wird von manchen Krankenkassen (AOK) übernommen. Kann zumindest die gröbsten Schmerzen beseitigen.

Wie siehts bei dir mit Rohkost aus? Kenn mich mit Nickelallergie nicht aus... Könnte zumindest ein NEM-Programm teilweise ersetzen, es haben sich auch schon Leute nur mit Rohkost geheilt.

Ein fast lückenloses NEM-Program kostet im Monat ca. 60€..
 
Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Bei Nickelallergie gibt es große Probs mit Gemüse. Nur kleine Mengen sind erlaubt.
Rohkost vertrag ich nicht gut. Ich vertrag fast keinen Kohl Hülsenfrüchte ich vertrag nur Gurken und wie gesagt, ganz kleine Mengen Gemüse, so 100 Gramm circa.

NEMS: aber man kann nicht einfach irgendwas nehmen. Es braucht die Diagnostik und die ist teuer.
Ich nehme derzeit Vit.C und D. Das geht so gerade noch. Schon der Weihrauch für 30 E im Monat zusätzlich war zu teuer.
 
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Zur Harmonisierung eines durcheinander geratenen Neurotransmittersystems. Muss man aber mind. 3 Monate lang nehmen. Ich kann also nichts dazu sagen, ob es hilft, ich habe es ca 20 Tage genommen. Vertragen habe ich es aber, was ja schon sehr selten ist.
 
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Hilft mir deine Aussage jetzt weiter?
Nein. (Siehe auch meinen Beitrag Nr.4)

Also bitte beim Thema bleiben.
 
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Hilft mir deine Aussage jetzt weiter?
Nein. (Siehe auch meinen Beitrag Nr.4)

Wenn man kein Geld hat, muss man halt Kompromisse machen. Eine Goldrand-Lösung wird dir hier keiner liefern können.

Dazu sind teure Tests notwendig. Einfach so irgendwas nehmen, auf Verdacht, davon halte ich nichts.

Es macht in deiner finanziellen Situation keinen Sinn, etwas zu diagnostizieren, was eh offensichtlich ist. Man muss schon auch Lösungen finden wollen.
 
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Wer sagt denn überhaupt das die nährstoffmängel von der hws kommen?? Gibt's da Tests dazu?
 
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Hallo Ginster

Hilft mir deine Aussage jetzt weiter?
Nein. (Siehe auch meinen Beitrag Nr.4)

Nur kurz zur Mikronährstoffuntersuchung:

Eine Mineralstoffuntersuchung in der Art wie hier: Laboruntersuchungen Stress A-Z - 4. Zeile - ist nicht so sehr teuer. Bei Biovis habe ich seinerzeit keine 50 Euro gezahlt. Auch bei GANZIMMUN gibt es eine vergleichbare Untersuchung. Diese Summe ist man auch schnell durch Nahrungsergänzungen los. Die Erythrozytenuntersuchungen werden von manchen für aussagekräftiger gehalten (jedenfalls für die Elemente, die hauptsächlich dort vorkommen), leider gibt es diese wohl nicht im preiswerten "Paket". Allerdings begnügte sich Dr. Kuk. bei mir mit den Werten für Kalium, Magnesium, Selen und Zink, die Elemente, bei denen er wohl öfter einen Mangel feststellt.

Ich halte eine vorausgehende Untersuchung bei den Mineralstoffen schon für sinnvoll. Man kann z.B. Kalium auch überdosieren, ebenso Selen, und beides ist nicht ganz ungefährlich. Und die Spiegel und damit sinnvolle Dosen sind durchaus unterschiedlich. Einen B-Komplex dagegen kann man aus meiner Sicht wohl auch ohne Untersuchung probieren.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

was meinst du denn genau für eine Untersuchung? Ich kann das anhand deines links nicht erkennen.

Bei Biovis habe ich seinerzeit keine 50 Euro gezahlt. Auch bei GANZIMMUN gibt es eine vergleichbare Untersuchung. Diese Summe ist man auch schnell durch Nahrungsergänzungen los. Die Erythrozytenuntersuchungen werden von manchen für aussagekräftiger gehalten (jedenfalls für die Elemente, die hauptsächlich dort vorkommen), leider gibt es diese wohl nicht im preiswerten "Paket".

das habe ich auch schon gelesen und es ist zusätzlich verwirrend.

Wenn man kein Geld hat, muss man halt Kompromisse machen.


welche schlägst du denn vor? Geld im Keller drucken? :)))

Man muss schon auch Lösungen finden wollen.

Ja deshalb schreibe ich hier.

Ich halte eine vorausgehende Untersuchung bei den Mineralstoffen schon für sinnvoll. Man kann z.B. Kalium auch überdosieren, ebenso Selen, und beides ist nicht ganz ungefährlich. Und die Spiegel und damit sinnvolle Dosen sind durchaus unterschiedlich. Einen B-Komplex dagegen kann man aus meiner Sicht wohl auch ohne Untersuchung probieren.

ich nehme nicht was einfach so. Ich vertrage sowieso nicht viel, ich war ja froh, dass ich den Weihrauch vertragen habe. Von B12 wurde mir schwindelig - nehme ich nicht mehr - und von Zink wurde ich aufgedreht, aggressiv, nehme ich auch nicht mehr. Es gibt einen leichten Zinkmangel und Folsäure war viel zu hoch. Es ist ja nicht so dass noch nie was gemacht wurde bei mir, damals habe ich ja auch noch selbst zahlen können. Wenn man zahlen kann, wird ja alles gemacht. - Nur, die Ergebnisse damals, das hat mir alles nicht geholfen. Normale Mulitivitaminpräparate, da ist mir zuviel schlechtes Zeugs drin (Farbstoffe, Füllstoffe), das kann ich auch nicht nehmen. Von den B-Vitaminen habe ich auch gelesen, dass man die nicht einfach so nehmen soll. B12 wurde gemacht und ist mehr als genug da. Also daran kanns auch nicht liegen.
 
Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Hallo Ginster

...was meinst du denn genau für eine Untersuchung? Ich kann das anhand deines links nicht erkennen.
Also, ich hatte ja geschrieben "Eine Mineralstoffuntersuchung in der Art wie hier: Laboruntersuchungen Stress A-Z - 4. Zeile" und in der 4. Zeile der Tabelle findest Du:

Mineralstoff- und Spurenelementprofile im Vollblut/Serum

Profil bei Biovis: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink, Selen

Profil bei GANZIMMUN: Kalium, Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink, Selen
Ich finde mich im Moment auf der Biovis-Seite nicht zurecht :eek:), vielleicht rufst Du einfach mal dort an und fragst nach einem Mineralstoffprofil. Den GANZIMMUN-Standard-Anforderungsbogen für Selbstzahler findest Du hier: https://www.ganzimmun.de/seiten/download_file.php?download_id=2331 - da gibt es aber neuerdings nur ein größeres Profil.

Beim Medizinschen Labor Rostock habe ich 2009 für Magnesium, Kalium, Zink und Selen in den Erythrozyten 36,15 € bezahlt (habe eben nachgeschaut). Da könntest Du bei Interesse nachfragen. Die Blutabnahme wird Dein Hausarzt ja sicherlich machen, vielleicht sogar umsonst. Es käme halt noch (Express-)Versand dazu.

...das habe ich auch schon gelesen und es ist zusätzlich verwirrend.
Ja, leider muss man da manchmal Entscheidungen treffen, ohne sich sicher zu sein, was nun stimmt, nach "gefühlter Plausibilität" oder Bauchgefühl.

Das letztere betrifft auch das Thread-Thema. Mir war es z.B. wichtig, zu wissen, was mit meinem Kopfgelenk ist, und zwar ohne Kompromisse gleich mit der ultimativen Untersuchung (bei Dr. V.). Es half mir, Symptome einzuordnen und mich da nicht mehr auf's psychosomatische Abstellgleis schieben zu lassen. Dies kann mit der Zeit zu einer starken Verunsicherung führen (man "traut sich nicht mehr über den Weg"), gerade wenn man zu den Symptomen gar kein seelisches Korrelat wahrnimmt. Ein anderer User schrieb hier mal, dass er aus einem ähnlichen Grund das PET des Kopfes machen ließ (auch selbst zu zahlen): Weil er dann nicht mehr als "Psycho" dasteht, sondern schwarz auf weiß nachweisen kann, dass es da organische Befunde gibt, die bestimmte Dinge erklären. Die Kopfgelenkuntersuchung hat mir darüber hinaus auch therapeutische Ansatzpunkte geliefert wie im anderen Thread schon geschildert - auch einige kostenlose Möglichkeiten. Das erste war mal, dass ich den Cross-Trainer im Fitness-Center nicht mehr genutzt habe. Mir war öfter sehr schwindlig und mau dabei und danach, bin sogar mal auf dem kurzen Rückweg gegen eine Hauswand gelaufen. Ansonsten - wie geschrieben - habe ich noch das eine oder andere gelassen und dafür anderes getan (an Übungen).


Ich vertrage sowieso nicht viel,...
Tja, schwierige Situation.

Normale Mulitivitaminpräparate, da ist mir zuviel schlechtes Zeugs drin (Farbstoffe, Füllstoffe), das kann ich auch nicht nehmen.
Da gibt es schon auch welche ohne (überflüssige) Zusatzstoffe und falls notwendig (wegen der automatischen Kapselabfüllung) mit Füllstoff nach Wahl. Z.B. die Produkte der Reinhildis-Apotheke (auch z.B. ein B-Komplex, der von der Zusammensetzung her dem von ratiopharm entspricht, dieser wurde wiederum eine Zeitlang von Dr. Kuk. verordnet).

Von den B-Vitaminen habe ich auch gelesen, dass man die nicht einfach so nehmen soll.
Ja, es gibt da tatsächlich unterschiedliche Meinungen. Was wohl noch recht wertvoll - und natürlich - ist (auch lt. Kuk.) sind manche Algenprodukte.

Weihrauch ist sehr teuer, ich hab's eine Zeitlang wegen meiner leichten chron. Darmentzündung genommen. Es hatte mir aber auch subjektiv keine Besserung erbracht.

Soviel für jetzt
mit Gruß :)
Kate
 
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Sinn und Unsinn von "alternativen" Diagnosen und Therapie

Hallo Kate,

wie bereits geschrieben (wurde leider gelöscht), weiß ich was von Zink, Kalium Magnesium Calcium B12, D3, Natrium Folsäure. Das ist bis auf Zink in Ordnung. Zink vertrage ich nicht. Folsäure ist viel zu hoch.

Deshalb sehe ich da im Moment keinen Ansatz, weiter was zu untersuchen. Ich sehe keinen Nutzen, so meine ich das. Deshalb habe ich das mit dem Weihrauch probiert.

Das letztere betrifft auch das Thread-Thema. Mir war es z.B. wichtig, zu wissen, was mit meinem Kopfgelenk ist, und zwar ohne Kompromisse gleich mit der ultimativen Untersuchung (bei Dr. V.). Es half mir, Symptome einzuordnen und mich da nicht mehr auf's psychosomatische Abstellgleis schieben zu lassen. Dies kann mit der Zeit zu einer starken Verunsicherung führen (man "traut sich nicht mehr über den Weg"), gerade wenn man zu den Symptomen gar kein seelisches Korrelat wahrnimmt. Ein anderer User schrieb hier mal, dass er aus einem ähnlichen Grund das PET des Kopfes machen ließ (auch selbst zu zahlen): Weil er dann nicht mehr als "Psycho" dasteht, sondern schwarz auf weiß nachweisen kann, dass es da organische Befunde gibt, die bestimmte Dinge erklären.,

verstehe ich soweit, nur nützt mir eine solche Diagnose wie zb. HWS-Instabilität gar nichts in Bezug auf mein Rentenverfahren. Auch "Nitrostress" ist eine Diagnose, bei der Gutachter eher Lachanfälle bekommen.

Des weiteren fühle ich mich aufgrund meiner immer stärker werdenden Erschöpfung nicht in der Lage, noch in andere weiter entfernte Städte Deutschlands zu fahren, um dort Untersuchungen machen zu lassen, die mir nichts bringen und zusätzlich Geld kosten. Ich halte mich da lieber an das, was mein Hausarzt mir empfiehlt.

Ja, Sport kann ich leider auch nur noch sehr eingeschränkt machen, das war mal anders, ich bin jahrelang 3mal die Woche gejoggt. Das geht nicht mehr, mir wird extrem schwindelig dabei. Das führe ich auch auf die HWS zurück. Das ist aber dann leider so und nicht zu ändern. Gymnastik mache ich natürlich noch, zuhause, und das tut mir auch gut. Nur, mehr geht nicht.

Die Frage stellt sich mir nach der Grundsätzlichkeit der Theorie, dass man, wenn man chronisch krank ist, automatisch Nährstoffmängel haben muss und ob es Sinn macht, diese zu diagnostizieren und zu beheben, denn ansatzweise habe ich dies ja probiert, ohne Erfolg.

Wenn ich das richtig verstehe, müsste da eine grundlegende Analyse her, die aber so ziemlich alles diagnostiziert, u. anderem: wo kommt die hohe Folsäure her, wieso so eine hohe IgE-Belastung und so weiter, eine komplette AllergenDiagnostik incl. Schwermetalle und so weiter... es entwickeln sich ja immer mehr Allergien, so habe ich jetzt auch eine schöne Pollenallergie bekommen... also das volle Programm müsste gemacht werden. Dazu käme dann bei mir auch noch die höchstwahrscheinlich bestehende chron. Borrelieninfektion und andere chron. Infektionen - auch diese Diagnostik ist keine Kassenleistung. Nur, das ist leider für mich unerschwinglich.

Also Fazit: Wo soll man anpacken,wenn man das Problem der chronischen Krankheiten, die ja bei mir seit längerem bestehen, nicht grundsätzlich anpacken kann.
 
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Die Frage stellt sich mir nach der Grundsätzlichkeit der Theorie, dass man, wenn man chronisch krank ist, automatisch Nährstoffmängel haben muss und ob es Sinn macht, diese zu diagnostizieren und zu beheben, denn ansatzweise habe ich dies ja probiert, ohne Erfolg.

Eben ansatzweise. Wie soll das zum Erfolg führen?

Zink vertrage ich nicht.

Normal. Hat Kuklinski vielfach festgestellt.

Folsäure ist viel zu hoch.

Maskiert einen B12-Mangel. B12-Wert im Blut hat keine Aussagekraft.
 
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Hallo Ginster

wie bereits geschrieben (wurde leider gelöscht), weiß ich was von Zink, Kalium Magnesium Calcium B12, D3, Natrium Folsäure. Das ist bis auf Zink in Ordnung. Zink vertrage ich nicht. Folsäure ist viel zu hoch.
Das wurde nicht gelöscht, sondern steht hier: https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...rnativen-diagnosen-therapie-2.html#post796486. Gelöscht wurde Offtopic, Streit und Indiskretionen und ich möchte bei der Gelegenheit alle Beteiligten darum bitten, die Boardregeln zukünftig einzuhalten.

Deshalb sehe ich da im Moment keinen Ansatz, weiter was zu untersuchen. Ich sehe keinen Nutzen, so meine ich das
Dann solltest Du es auch nicht tun.

verstehe ich soweit, nur nützt mir eine solche Diagnose wie zb. HWS-Instabilität gar nichts in Bezug auf mein Rentenverfahren. Auch "Nitrostress" ist eine Diagnose, bei der Gutachter eher Lachanfälle bekommen.
Nach meiner Einschätzung ist das ein Thema, das völlig gesondert zu betrachten ist. Hier helfen nur Diagnosen, die offiziell anerkannt sind, die aber viele hier aus dem Forum sowieso bereits haben, weil sie zunächst den Weg der offziellen Medizin gegangen sind. Das sind z.B. "Depression" (ggf. "larvierte", falls man sich selbst nicht depressiv fühlt), "Angststörung", "Somatisierungsstörung", "somatoforme Störung". CF(ID)S wird meines Wissens von einer deutschen Richtlinie (entgegen dem ICD, dort steht es unter G 93.3) unter "somatoforme Störungen" eingeordnet. Brauchst Du eine Sozialleistung, wird Dir vermutlich nichts bleiben, als Dich mit solchen Diagnosen abzufinden. Es gibt auch Ausnahmen, aber das erfordert wohl sehr viel Kampf.

Ja, Sport kann ich leider auch nur noch sehr eingeschränkt machen, das war mal anders, ich bin jahrelang 3mal die Woche gejoggt. Das geht nicht mehr, mir wird extrem schwindelig dabei. Das führe ich auch auf die HWS zurück. Das ist aber dann leider so und nicht zu ändern. Gymnastik mache ich natürlich noch, zuhause, und das tut mir auch gut. Nur, mehr geht nicht.
Ich habe die Versuche auf dem Cross-Trainer übergangslos durch Walken/schnelles Gehen (mit guten Schuhen, nicht auf Asphalt) und Training auf dem Mini-Trampolin ersetzt. Neuerdings auch Radfahren auf einem sehr gut an mich angepassten Rad mit hochwertiger gefederter Sattelstütze. Es sind ja nur die Stöße durch's Skelett, die schädlich sind. Das Walken geht nicht nur problemlos, sondern es hilft, stärkt Kreislauf und HWS-Muskulatur (und gehört auch zu den Standard-Empfehlungen von Dr. Kuk.). Übrigens findest Du in dieser einigermaßen sortierten Rubrik einiges zu diesem Thema ;) Nur Gymnastik ist vermutlich (weiß ja nicht, was Du da genau machst) zu wenig, da fehlt ja die gesamte Komponente "Kardio-Training". Dabei geht es nicht darum, sich völlig auszupowern (gilt bei CFS eher als schädlich), sondern sich regelmäßig auf sinnvolle (unschädliche) Art zu bewegen. Das kann sogar Spass machen :)

Joggen bzw. 600- oder 800 m-Lauf konnte ich übrigens schon als ansonsten sportliche Mittelstufenschülerin nicht und das war einer der wesentlichen Anstöße, durch die ich - beim Lesen einiger Kuklinski-Veröffentlichungen, leider erst Jahrzehnte später - zu der Idee kam, dass an der HWS etwas nicht stimmt.

Die Frage stellt sich mir nach der Grundsätzlichkeit der Theorie, dass man, wenn man chronisch krank ist, automatisch Nährstoffmängel haben muss und ob es Sinn macht, diese zu diagnostizieren und zu beheben, denn ansatzweise habe ich dies ja probiert, ohne Erfolg.
Die Frage ist bestimmt berechtigt. Andererseits hilft eine orthomolekulare Therapie wohl oftmals nur "im Gesamtpaket". Fehlt auch nur ein für Dich wichtiger Stoff, kommt es u.U. nicht zu einer Besserung.
Wenn ich das richtig verstehe, müsste da eine grundlegende Analyse her, die aber so ziemlich alles diagnostiziert, u. anderem: wo kommt die hohe Folsäure her, wieso so eine hohe IgE-Belastung und so weiter, eine komplette AllergenDiagnostik...
Da immerhin ist einiges Kassenleistung. Ich habe im Jahr 2000 auf zwei Quartale verteilt 80 Lebensmittel ("life", d.h. ich habe selbst die Test-Pröbchen, teilweise zubereitet, mitgebracht) testen lassen. Davon waren 1/4 positiv, ich bin aus allen Wolken gefallen, konnte aber erstmals meine Darmprobleme bessern, indem ich die Allergene weggelassen habe. IgEs könntest Du evtl. auch als Kassenleistung bekommen, IgGs vermutlich nicht (auch da habe ich aber mal ein Screening von einem Umweltmediziner aufgeschrieben bekommen), LTTs sicherlich nicht.

incl. Schwermetalle und so weiter... es entwickeln sich ja immer mehr Allergien, so habe ich jetzt auch eine schöne Pollenallergie bekommen...
Der Pricktest auf Pollenallergien ist Kassenleistung - allerdings darfst Du diesen meines Wissens nicht in der Pollensaison machen. Es gibt auch Bluttests. Als ich 2007 wegen meiner Wespengiftallergie in einer Uniklinik zur Untersuchung und Beratung war, wurde dort z.B. (als Kassenleistung) neben anderem noch ein moderner Kreuzallergietest gemacht, der Immuno-CAP 250-C, ein, ein Basistest für Inhalationsallergene, der über Kreuzreaktionen fast alle Gras- und die häufigsten Baum- und Kräuterpollen erfasst

Dazu käme dann bei mir auch noch die höchstwahrscheinlich bestehende chron. Borrelieninfektion und andere chron. Infektionen - auch diese Diagnostik ist keine Kassenleistung.
Damit kenne ich mich nicht sehr gut aus, meine aber, dass ein Teil davon schon Kassenleistung ist. Wenn man da nichts findet, heißt das wohl nicht, dass keine Infektion besteht, von daher müsste man dann ggf. selbst weitere Untersuchungen bezahlen. Falls Dich das interessiert, schau gern mal z.B. in unsere Borreliose-Rubrik.

Gruß :)
Kate
 
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