Neurotransmitter-Untersuchungen im 2. Morgenurin

Kate

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Hallo zusammen,

Dr. Bieger (und andere) untersuchen aus bestimmten Gründen die Neurotransmitterwerte im 2. Morgenurin: Es gibt Hinweise, dass die Korrelation zu den Spiegeln im ZNS (zentralen Nervensystem) besonders gut ist. Der Wert ist stabiler als der schnell schwankende Blutwert.

N e u r o t r a n s m i t t e r
Für die Bestimmung der Neurotransmitter hat sich der zweite Morgenurin als besonders geeignet erwiesen. Während die Neurosteroide zyklisch synthetisiert werden und nur morgens zum Zeitpunkt des Aufstehens ihre Maximalkonzentration erreichen, werden die Neurotransmitter nur bei Bedarf
ausgeschüttet. Der erste Morgenurin enthält lediglich die während der nächtlichen Ruhephase abgegebenen NT's, erst im zweiten Morgenurin sind die mit einsetzender Tagesbelastung abgegebenen Neurotransmitter und ev. Metaboliten vorhanden. In zahlreichen Arbeiten wurde gezeigt, dass die Neurotransmitter im Urin repräsentativ sind für die Konzentrationen im ZNS und nicht nur aus dem peripheren Neurotransmitterpool stammen. Dies bestätigen Vergleichsmessungen in Serum, Speichel und Urin; Vergleiche von Urin und Liquor und die therapieabhängigen Veränderungen der NT-Ausscheidung.

Allerdings kann auch die Niere selbst NT's synthetisieren und in seltenen Fällen das Messergebnis verändern. Auch die Rückresorption der NT's in der Nieren kann gestört sein, sodass es zu vermehrter Exkretion und falsch hohen Urinwerten kommen kann. Schließlich können Pharmaka die NT-Ausscheidung maßgeblich beeinflussen, vor allem ß-Blocker, Antihypertensiva oder Antidepressiva. ...

Aus: www.gesundheitgestalten.de/fileadmin/user_upload/Neurostress/Neuroscience_Guide.pdf

Siehe auch hier:

Es grüßt
Kate
 
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