Heilpflanzen-Präparate gegen Schlafstörungen

uiui...langer Faden..konnte nicht alles lesen jetzt deshalb nur kurz

Habe die Schlafbeere für mich entdeckt..Best of indische Ajurveda...heisst dort auch Ashwagandha...auf Bio Qualität achten.

Mir hilfts...soll angeblich reverse T3 in aktives T3 umwandeln:sleep:
 
Hallo Hippokrates,

mir hat Ashwaghanda vor einigen Jahren nicht geholfen gegen Schlafstörungen. Der "Versuch" fand aber unter Extrembedingungen statt (eine nahestehende Person lag im Sterben und ich war auch deren engste Bezugsperson).

Vielleicht sollte ich es mal wieder probieren, habe gerade Ashwaghanda-Pulver von Topfruits hier, finde aber, dass es ein ganz schönes Stinke-Zeug ist :eek: Und es sollte mir halt nicht auf den empfindlichen Darm schlagen und auf keinen Fall eine Gewichtsabnahme bewirken.

Diesen Aspekt
Hippokrates schrieb:
...soll angeblich reverse T3 in aktives T3 umwandeln
finde ich interessant, hast Du da mal eine Quelle (idealerweise eine Studie)?

Gruß
Kate
 
Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass mir nicht eine einzige von den ganzen Pflanzen (und Bananen und Milch usw) geholfen hat, im Gegenteil.

Habe den thread überflogen, dieses Zitat hier gefunden und möchte an dieser Stelle unterschreiben. Baldrian, Passionsblume und Lavendel-kapseln haben nicht/ nie geholfen, höchstens schlafprobleme verschlimmert.
Ebenso Bananen.
Auch seltsamerweise bringt Melatonin nicht viel. Was bei mir immer geholfen hat (wenn es nicht mitunter Übelkeit verursacht) ist

Griffonia und überhaupt Serotonin.

Und

Magnesium.

Mag sein, dass es Menschen gibt, die ausgeglichener werden durch Baldrian oder Passionsblume, es hilft bei chronischen Schlafstörungen aber leider gar nicht.
Wenn sie länger als sieben Tage anhalten und immer wiederkehren, kann man ohnehin von einer Chronischen Erkrankung ausgehen.
 
Die Firma Ceres schreibt u.a. über die Passionsblume:
...
Die Passionsblume gilt als eine der wichtigsten Heilpflanzen für den Bereich der psychosomatischen Erkrankungen. Besonders bei psychischer Unruhe mit Schlafstörungen gilt sie als Heilpflanze der ersten Wahl.

Betrachtet man sie ganzheitlich, so zeigt sie deutlich, welche wesensgemässe Wirkrichtung sie anbietet: Hildegard und Roger Kalbermatten beschreiben ihr Wesen mit «Herzensruhe, zu sich selbst finden, der ureigene innere Ton».

Ihre Signatur zeigt eine dreidimensionale Betonung ihres Zentrums, der Aussenrand ihrer Blüte wirkt unruhig: sie vermag Menschen zu unterstützen, die ihr Gefühl für sich selbst verloren haben, wieder zu sich selbst zurück zu finden, das eigene Zentrum wieder wahrnehmen zu können. Häufig beschreiben solche Patienten, dass sie sich durch die Anforderungen des Alltags aufgerieben fühlen, und in viele Richtungen gespannt. Gerade Menschen, die einen hohen Perfektionsanspruch an sich selbst stellen, häufig als unbewusste Grundprägung, geraten so in eine biographische Leistungsbereitschaft. Diese treibt sie dazu stets zu versuchen, allen Anforderungen gerecht zu werden, auch wenn das bedeutet, sich selbst aus dem Gewahrsein zu verlieren.
Als Metapher kann man diesen Prozess so verstehen, dass sich diese Menschen von ihrer eigenen Mitte entfernt haben, um vermehrt in ihrer Peripherie, an den Schnittstellen zu ihrer Umwelt wirksam zu werden. Der Fokus ihrer Aufmerksamkeit liegt im Aussen – nicht bei sich selbst.
Die Folge können psychische Unruhe, Sorgen und Schlafstörungen sein. Spannungszustände, von angespannter emotionaler Verfassung bis zu Spannungskopfschmerzen und häufig muskuläre Verspannungen, besonders im Schulter- Nacken-Bereich, können entstehen.
Auch eine Somatisierung in den Herzbereich bis hin zu neurovegetativen Beschwerden (ohne organischen Befund) findet sich auf der physischen Ebene.
Bei Kindern findet man zudem öfter auch motorische Unruhe, evtl. auch emotionalen Rückzug.
...
https://files.newsletter2go.com/qp1...tm_medium=email&utm_campaign=Newsletter+#1_DE
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Ceres Heilmittel sind Pflanzenwirkstoffe und Wesensimpulse für Körper und Seele

Roger und Hildegard Kalbermatten, die Gründer von Ceres, gehören zu den Pionieren eines modernen Verständnisses ganzheitlicher Arzneimittel aus Pflanzen. Dr. Roger Kalbermatten hat durch seine Forschung eine zeitgemässe Sichtweise von Wirkweise und Wesen der Heilpflanzen erschlossen und diese Erkenntnisse konsequent für die Herstellung von Arzneimitteln genutzt. Dabei geht es um ein neues und doch so altes Ziel, nämlich um die Vereinigung von stofflichen und unstofflichen Wirkprinzipien in einer Arznei. In Ceres Heilmitteln sind die Ansätze von Phytotherapie und Homöopathie zu einem ganzheitlich wirkenden Arzneimittel vereinigt.

Dieses Ziel wird durch 4 Stufen erreicht:
- durch das Fördern der Heilpflanze im standortgerechten biologischen Anbau
- durch das Bewahren der Wirkprinzipien beim manuellen Schneiden der Pflanzen
- durch das Vermahlen und Mischen der Pflanzen in der Ceres-Mühle
- durch die Reifezeit im Tinkturenlager

Ceres Urtinkturen, Komplexmittel und Dilutionen sind wieder – wie zu Zeiten Hahnemanns, des Begründers der Homöopathie – sehr tief zu dosieren. Die durchschnittliche Tagesdosis beträgt 3 mal 3 Tropfen.
...
https://www.ceresheilmittel.de/verarbeitung/#c4202

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist es hilfreich, hier (u.a. die eigenen) Erfahrungsschilderungen wiederzufinden. Z.B. für mich gerade diese:
ich habe nun ein Passionsblumen-Präparat ausprobiert: Harras Pharma Curarina GmbH • Passiflora Curarina
Ich bin - nach ca. 2 Wochen Einnahme - positiv überrascht von dem Passionsblumen-Präparat! Man soll laut Packungsbeilage 3 mal täglich 1 ml nehmen, ich nehme allerdings 2 ml vor dem Schlafengehen, da es mir nur um die schlaffördernde Wirkung geht.
von mir eine neue "Verlaufsmeldung" zum Präparat "Passiflora Curarina": Es funktioniert immer noch
Ich habe diesmal die Variante "Passiflora night Curarina®" gewählt, laut Beipackzettel enthält diese im Gegensatz zu "Passiflora Curarina®" kein "Fluidextrakt", sondern einen "Auszug" aus Passionsblumenkraut (1:1). Ich verstehe zwar nicht genau, was das jeweils ist (werde bei der Firma nachfragen), gehe aber von einer höheren Konzentration der wirkenden Bestandteile aus, so dass bei gleicher eingenommener Wirkstoffmenge weniger Alkohol dabei wäre.

Ich habe es letzte Nacht seit damals erstmals wieder versucht und es war wieder sehr überzeugend. Besonders war, dass ich lange, intensiv und sehr realitätsnah (von Mitbewohnern, die statt der Halogenstrahler riesige runde Glühbirnen in meine Deckenstrahler einbauen wollten 😀 ) geträumt habe, aber das muss ja nicht mit dem Mittel zusammen hängen.

Was ich bemerkenswert finde: Es scheint bei mir besser zu wirken als Tabletten (die bekannten von Pascoe) oder Kapseln (hochdosierte von Fairvital). Das widerspricht dem, was mir seinerzeit eine Apothekerin sagte. Ich meide meistens flüssige Zubereitungen wegen der Zusatzstoffe (z.B. zur "Geschmacksverbesserung"), hier sind aber keine drin (außer natürlich dem Lösungsmittel Alkohol). Ich vermute, dass der Wirkstoff teils schon über die Mundschleimhaut aufgenommen wird und es deswegen besser/schneller wirkt.

Zu diesem
... Aspekt, dass auch Heilpflanzen Medikamente mit Risiken und Nebenwirkungen sind, wird oft vernachlässigt. Burkhard Poeggeler hat sich mal dazu geäußert, aber das müsste ich erst suchen. Sie wirken - wie wir in einem anderen Thread mal herausgearbeitet haben - oft über die Beeinflussung von Enzymen. Und leider oft auch von welchen, die man garnicht beeinflussen möchte, z.B. beim Johanniskraut bestimmte Cytochrom-P450-Enzyme (Entgiftung Phase I), was sogar richtig gefährlich werden kann, wenn jemand auf lebenswichtige Pharmaka angewiesen ist - weil diese dann schneller abgebaut werden.
weiß man bezüglich Passiflora incarnata / Passionsblume inzwischen wohl mehr, siehe z.B.

Auch im Beipackzettel von "Passiflora night Curarina®" steht, dass keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt seien.

Mit einem Dauergebrauch bin ich dennoch nach wie vor zurückhaltend, zumal ich dies auch wieder fand:
Nach einigen Tagen ohne Passionsblume geht es mir kopfmäßig deutlich besser. Ich hatte dies "dummerweise" auch noch einige Zeit mit einem Stück Käse als Spätstück kombiniert, MAO-Hemmer und Käse sind leider soweit ich weiß mit Vorsicht zu genießen (siehe z.B. Passionsblume Passiflora incarnata ; Passionflower (passiflora incarnata) - Azarius - daraus, und das schreiben Leute, die sogar die psychedelischen Wirkungen wollen ;): "Wenn man es mit bestimmten psychoaktiven Stoffen und Lebensmitteln kombiniert, kann es Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen."; unter den Stichworten "+Passionsblume +MAO-Hemmer" findet man weitere Seiten, die erwünschte oder auch unerwünschte Wirkungen beschreiben).
Ob es allerdings wirklich ein nennenswerter MAO-Hemmer ist...? Da müsste man wohl mal Studien-Datenbanken befragen.
 
Hallo!

Möchte nur kurz darauf hinweisen, dass auch ein gesunder Darm (Mikrobiom) u.a. für einen guten Schlaf notwendig ist. Daher sollte man sich auch immer fragen, ob man gesund, abwechslungsreich und hochwertig isst.

Einfach mal googeln.

Gruss
Starlight1.0
 
Auch dieses Forum ist ein riesige Fundgrube zu dem Thema, siehe z.B.

Die gesamte Rubrik Ernährung:

Insbesondere:

oder (wegen des Zusammenhanges Tryptophan --> Serotonin --> Melatonin):

Auch die Rubrik, in der dieser Thread steht, behandelt Zusammenhänge zur Ernährung:

Für die meisten hier versteht es sich von selbst, dass eine gute und verträgliche (also sehr individuelle) Ernährung einer der Basis-Faktoren für Gesundheit ist. Bei vielen Allergien und Unverträglichkeiten kann es allerdings schwierig werden, alle nötigen Nährstoffe zu bekommen. Du kennst das ja offenbar:
Vertrage nur bestimmte Lebensmittel
Das kann u.a. Schlafstörungen zur Folge haben . Auch können hormonelle Ungleichgewichte oder Stress-Faktoren, die nicht einfach "abstellbar" sind, eine Rolle spielen. Eine Kopfgelenksinstabilität z.B. (um etwas zu nennen, das hier im Forum oftmals thematisiert wird) kann in direkter Weise den Schlaf beeinträchtigen. - Hier können neben dem Ausgleich von Nährstoffmängeln per Nahrungsergänzung pflanzliche Medikamente eine gute und vergleichsweise nebenwirkungsarme Möglichkeit sein.

Eine weitere Rubrik mit Schnittstellen zum Thema:
 
Hopfen hatten wir ja hier schon öfter mal:
... bin ich auf der Suche nach Informationen zur Passionsblume auf diesen Link gestoßen: Passionsblume Heilpflanzen-Info

Dort wird u.a. aufgezeigt, zu welchen Kräutern schon Studien existieren, die eine Wirkung belegen. Präparate aus fünf Heilpflanzen sind vom Herbal Medicinal Products Committee (HMPC), der europäischen Zulassungsbehörde, derzeit als traditionelle pflanzliche Schlafmittel offiziell anerkannt: Melissenblätter (Melissa officinalis L.), Hopfenzapfen (Humulus lupulus L.), Passionsblume (Passiflora incarnata L.), Baldrian (Valeriana officinalis L.), Haferkraut oder Grünhafer (Avena sativa L.). Die Pflanzen werden als Einzelsubstanz oder in Kombination angewendet.
Für manch einen reicht schon ein gutes Bier zum guten Schlaf:...
Die Fa. Abtei hat eine Schlafhilfe mit Hopfen und Baldrian in einer Kapsel, die man lutschen kann.
Meine Lieblingsberuhigungsmittel sind Baldrian und Hopfen.
Link ..., der auch zur Thematik in diesem Thread - Heilpflanzen-Präparate gegen Schlafstörungen - passt:
Echter Hopfen (Humulus lupulus) - eine alte Heilpflanze
Ich kann als beruhigende Kräuter Baldrian, Hopfen und Melisse empfehlen.

Vor einiger Zeit bin ich auf dieses Präparat mit dem Wirkstoff Xanthohumol aufmerksam geworden, das aus Hopfenblüten extrahiert wird. Es wirkt laut der Produktbeschreibung nicht nur schlaffördernd und beruhigend (bei Reizbarkeit, Nervosität, Unruhe, Anspannung), sondern auch stark antioxidativ und trägt zum hormonellen Gleichgewicht bei (Reduzierung von Hitzewallungen und Beschwerden im Zusammenhang mit der Menopause) - es steht noch eine Menge mehr an Details im Text: https://www.supersmart.com/de/boutique/anti-aging/xanthohumol-erganzung-0784

Meine Erfahrung in Bezug auf Schlaf: Ja, es ist schlaffördernd. Wohl auch mehr als dieses: https://www.allcura.de/hopfen-extrakt-kps.-90-stueck. Es macht allerdings sehr (schnell) müde, wie auch Dr. Simone Koch in Bezug auf Hopfen mal erwähnte, also wohl besser ggf. immer ganz kurz vor dem Schlafengehen einnehmen. Und es kann durchaus auch dementsprechende Nebenwirkungen noch am nächsten Tag verursachen.

Vorsicht für Männer: Kann Brustbildung fördern. Und überhaupt möchte ich hier nochmal wiederholen, dass auch pflanzliche Medikamente (Pflanzenextrakte) eben auch Medikamente sind - man also anderen ("Lebensstil"-)Maßnahmen (Ernährung, Bewegung, Entspannung, ggf. Bearbeitung von Lebensproblemen / Stressfaktoren) den Vorzug geben sollte.

Zur antikarzinogenen Wirkung hatte knutpeter schon vor vielen Jahren mal etwas gepostet:
... positive Studien-und dann in einer med-Zeitschrift (MWZ]? ... Die "Aktuelle Ernährungsmedizin"(Sonderheft1) hat einen Artikel von C. Gerhäuser veröffentlicht: Schach dem Krebs?
Einfluss sekundärer Pflanzenstoffe auf die Karzinogenese

daraus die Zusammenfassung:
... Epidemiologische Studien zeigen einen inversen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Obst und Gemüse und dem Krebsrisiko. Vor etwa 10 Jahren galt die Evidenz für viele Tumorarten noch als überzeugend. Die Ergebnisse aktueller prospektiver Kohortenstudien führten jedoch zu einer Rückstufung der Evidenz. Zu den Nahrungsbestandteilen mit potenziell chemopräventiver Aktivität zählen neben Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen auch schwefelhaltige Naturstoffe, Polyphenole sowie Karotinoide. Aktuelle Studien (oder Projekte) erforschen das krebspräventive Potenzial einzelner Pflanzeninhaltsstoffe. Bei Xanthohumol aus Hopfen wurde eine brustkrebspräventive Wirkung nachgewiesen, Apfelsaftpolyphenole führen - möglicherweise über eine Verringerung von oxidativem Stress im Darm - zu einem reduzierten Darmkrebsrisiko. Testergebnisse einer Einzelsubstanz lassen sich jedoch nicht auf ein komplexes Lebensmittel übertragen. So zeigte das Glukosinolat abgeleitete Sulforaphan als Einzelsubstanz im Tiermodell präventive Wirkung auf Prostatakrebs. Der Einsatz von Grünkohlsprossen als Glukosinolatquelle bewirkte jedoch keine Hemmung des Tumorwachstums
aus: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0030-1265999
(Für die, die das Thema Phytoöstrogen Hopfen und (Brust-)Krebs interessiert, dazu ein weiterer Beitrag aus dem genannten Thread: #15)
 
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