Restless legs-Syndrom

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19.09.12
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Hat jemand Erfahrung mit wirkungsvollen alternativen Heilmitteln bei Restless Legs Syndrom?
 
Restless legs syndrome

Hallo Thera,

bin auch eine Leidgeplagte mit RLS.

Das hilft mir, wenn ich wieder mal eine "Phase" habe:

Grundsätzlich:
Zucker und Alkohol weglassen, vor allem Abends.

Übungen:
Dehnen der gesamten Körper-Rückseite, also WS und Beine.
Ich habe diese furchtbare Unruhe auch in den Armen und Schultern und BWS.

So dehne ich:
Auf den Boden setzen,
Knie zur Brust ziehen
Kopf auf die Knie legen

So eine ganze Weile bleiben, dann strömt eine wohlige Wärme durch die ganze WS bis zum Steiß.

Dann auch die Bein-Rückseite dehnen. Das kann man auf verschiedene Art, mußt halt rausfinden, wie es Dir selbst gut tut.

Falls Du noch Fragen hast, stell sie ruhig.

Was manchen auch hilft:
Kalte Güsse über die Beine.

Trifft bei mir zwar nicht zu, aber vielleicht ja bei Dir.

Alles Liebe
Eshita
 
Zuletzt bearbeitet:
Restless legs syndrome

Es wird darüber diskutiert, dass RLS mit Magnesiummangel zusammenhängt.
 
Restless legs syndrome

Hallo Magg,

gut, dass Du das hier erwähnst, das habe ich doch glatt vergessen:

Nehme auch Magnesium ein, und wenn ich merke, dass es wieder los geht,
nehme ich Magnesium höher dosiert ein.

Alles in allem heilt es zwar RLS nicht, lindert aber ganz ordentlich, so dass man nicht so sehr darunter leiden muß.

Ursachen gibt es dafür viele.

Von Unverträglichkeiten, bis WS-Instabilitäten (Blockierungen). Und sicherlich noch andere.

Hoffe, das hilft Dir, Thera, etwas weiter.

LG Eshita
 
Restless legs syndrome

Liebe Eshita
Herzlichen Dank für deine Antwort. Ich werde die Übungen ausprobieren.
Auch habe ich einen Arzt gefunden, der orthomolekular behandelt und der hat nun mein Blut eingeschickt um Magnesium und Folsäure zu testen, ebenso Eisen und Ferritin.
Habe gehört, dass Eiseninjektionen die Beschwerden sehr schnell lindern können.
Wenn ich mehr erfahre, werde ich es Dich wissen lassen.

Viele Grüsse
 
Weil die Referenzbereiche viel zu niedrig und daher auch ziemlich umstritten sind. Mängel lassen sich nur durch die Symptome und die Gabe von Magnesium diagnostizieren.

Trotz eines guten Magnesium-Wertes im Blut kann man einen Mangel grundsätzlich nicht ausschließen. Ob nun Serum oder Vollblut ist egal.
 
Hallo zusammen, hallo thera,

ich würde - bezüglich Laboruntersuchungen auf Vitalstoffe, hier Magnesium - nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich denke, dass Laboruntersuchungen eine Orientierung bieten können (und z.B. auch - mir bei Selen passiert - Hinweise auf toxische Spiegel durch Überdosierung liefern).

Dr. Kuklinski benutzt(e) Untersuchungen in den Erythrozyten und das untersuchende Labor gibt die Ergebnisse (was ungewöhnlich ist) in prozentualer Abweichung vom Median an. Also ohne Grenzfestsetzung für einen Referenzbereich. Dies - in Kombination mit der Symptomatik - dient dann, wie ich es verstanden habe, als Basis für die Verordnung. Natürlich hat auch der Median die Schwäche der Referenzbereiche, dass er auf einer statistischen Auswertung der Werte einer vermeintlich gesunden Grundgesamtheit beruht. Der Wert wird aber ja nur als ein Mosaiksteinchen benutzt.

Zu Restless Legs fällt mir noch ein, dass dies wohl i.a. auf eine Fehlsteuerung im Dopamin-Stoffwechsel zurückgeführt wird und oftmals mit L-Dopa behandelt wird (schau dazu mal in die Wikipedia). Dies könnte zu dem Schluss führen, es mit der Aminosäurevorstufe Tyrosin zu versuchen. Allerdings wäre ich hier eher vorsichtig, denn das könnte weitere Aus-/Nebenwirkungen auf den Neurotransmitter- und Hormonstoffwechsel haben. Allenfalls würde ich zu so einer Maßnahme nach einem Neurostress-Profil mit entsprechendem Ergebnis greifen. Auch da wäre noch zu berücksichtigen, ob ein eventueller Tyrosinmangel etwas mit einem Mangel an Kofaktoren zu tun haben könnte.

Ich hatte früher auch ab und an mit Restless Legs zu tun, jetzt kaum noch (ich nehme allerdings seit Jahren ein sorgfältig abgestimmtes NEM-"Paket" ein, dazu gehören auch 800-900 mg Magnesium). Was mir auffiel und ich hier einfach mal als Anregung erzähle: Ganz schlimm war es nach "Histamin-Unfällen", wo ich einen Teil der Nacht oder die ganze mit den einschlägigen Symptomen wach lag: Flush (ganzer Körper glühend wie hohes Fieber, Juckreiz), Unruhe, so dass ich nicht still liegen konnte, insbesondere in den Beinen. Es mag also auch ein Zusammenhang mit Histamin bestehen, was ich aber momenten nicht theoretisch belegen oder begründen kann. Um dies herauszufinden, könntest Du mal beobachten, inwiefern die Symptomatik mit bestimmten Lebensmitteln zusammenhängt und zusammen mit anderen (histaminverdächtigen) Symptomen auftritt.

Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüsse zusammen,

Um hier vielleicht noch ergänzend etwas anzufügen: Vor Langem habe ich bereits einmal gelesen, dass das RLS etwas mit einer bereits von Kate erwähnten Fehlsteuerung im Dopamin-Stoffwechsel zu tun haben könnte. Hierzu wurde dann gleichzeitig auf eine unkonventionelle Methode zur kurzfristigen Linderung der Beschwerden hingewiesen: Sexuelle Aktivität. Sex oder auch Selbstbefriedigung bewirken, dass der Körper vermehrt Dopamin ausschüttet.

Mich lässt diese Methode seither viel besser schlafen. Vielleicht hilft es ja jemandem.
 
Zitat:
"Hat jemand Erfahrung mit wirkungsvollen alternativen Heilmitteln bei Restless Legs Syndrom?"

Ich bin die Beschwerden sofort los mit - ein wenig abgekürzten - Übungen nach Jacobson.

Abgekürzt und modifiziert, weil ich nachts nicht so viel Lust habe, lange zu üben. Und nach meinen Erfahrungen - gemäß dem schnell einsetzenden Erfolg - reicht das auch vollkommen aus.
 
Restless legs syndrome

Hallo Thera,

liest Du hier noch mit?

Habe gehört, dass Eiseninjektionen die Beschwerden sehr schnell lindern können.
Nachdem ich eben nochmal las, dass Eisen-(Ferritin-)Mangel Restles Legs verursachen kann (siehe: Eisentherapie -- pharma-kritik -- Infomed Online), würde mich interessieren, wie es bei Dir weiter ging und ob Du Dein Problem lösen konntest :)

Bei mir scheint ein Zusammenhang Ferritinmangel/Schlafstörungen zu bestehen - diese wurden bei Einnahme eines Präparates besser, nach Absetzen langsam wieder heftiger, nach erneuter Einnahme schnell wieder besser. Ich konnte mich mit oraler Einnahme eines speziellen, sehr gut verträglichen Präparates auf Basis von Eisen-Bisglycinat "hocharbeiten" von 44,9 auf 76 µg/l (die beiden Laborwerte liegen über ein Jahr auseinander, aber die Besserungen waren schon früh spürbar). Ich erzähle das hier u.a., weil es nahelegt, dass Infusionen/Injektionen evtl. nicht unbedingt die einzige Möglichkeit sind. (Siehe dazu auch: https://www.symptome.ch/threads/die-raetsel-des-vitamin-d-stoffwechsels.62921/page-15#post-594254 und https://www.symptome.ch/threads/behandlung-nach-kuklinski.4442/page-38#post-792004)

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey, nimmst du Medikamente ein die RLS als Nebenwirkung haben können? Oder hast du Vorerkrankungen?
 
Hallo,

ich weiss nicht ob das Thema noch aktuell ist,aber möchte trotzdem meine Erfahrung mitteilen.

Ich behandle RLS erfolgreich mit der Einnahme eines von ca 1200 bis 2400 mg Lecithin und einem hochdosierten Vitamin B Komplex. Damit hören die Beschwerden völlig auf, fangen allerdings wieder an wenn ich aufhöre. Niacin in sehr höher Dosierung löscht den Schmerzerrinerungs-Speicher. Das ist oft sehr gering dosiert, selbst in dem B-Komplex, der wiederum ist sehr wichtig für den Aufbau der Nerven.

LG Mutti
 
Hallo Mutti,

willkommen hier im Forum und danke für Deinen Bericht :)

Klar ist der erwünscht - das Thema bleibt ja wichtig.

Gruß :wave:
Kate
 
...das Thema bleibt ja wichtig...

Ich bin auch RLSler. Manchmal war es so schlimm, daß ich sogar "Restless Arms" hatte.
Dann entdeckte ich NEMs und als wundervoller Nebeneffekt war die RLS plötzlich vollständig verschwunden. Irgendwann konnte ich feststellen, daß ich alles weglassen kann, nur einen Wirkstoff nicht und das ist Folsäure!
Ein leiser Anflug von Unruhe in den Gliedern, erinnert mich an meine (nicht ganz konsequente) Einnahme (800mg) und auch eine anstehende Nacht bleibt ruhig.
Es wirkt also schnell. Mein Einnahmeintervall liegt so bei alle 2-3 Tage.

Mich würde es interessieren, ob Folsäure auch anderen RLS-Geplagten so einfach und schnell helfen kann...

Herzliche Grüße
Globolina
 
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