Wirkung Vitamin D bei NIEDRIGEM Blutzucker?

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Hallo,

ich leide seit Jahren an niedrigem Blutzucker, seltenen echten (ca 46-40mg/dl) und häufigen Pseudohypoglykämien mit ständigem Hunger (bei Werten von 65-55mg/dl zu schnell nach dem Essen), obwohl ich ausreichend und in kurzen Abständen esse.

Jetzt wurde bei mir ein ausgeprägter Vitamin D Mangel festgestellt, der hochdosiert behandelt wird.

Soweit ich gelesen habe soll Vitamin D aber beim Diabetiker die Insulinausschüttung ERHÖHEN und den Blutzucker SENKEN.

Habe ich da jetzt zu befürchten, dass mein Blutzucker noch weiter abrutscht und ich noch mehr Probleme bekomme? Möchte meinen Zustand keinesfalls noch mehr verschlimmern.

Lieben Gruß, Hase12
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hase,

wie sieht denn Dein Speiseplan so aus? Was ißt Du im Lauf des Tages?

Ich habe jetzt gegoogelt und immer gelesen, daß das Vitamin D die Insulinausschüttung beeinflußt. Ob das nun bedeutet, daß die Insulinausschüttung nun erhöht wird, ist mir nicht klar.
Es könnte ja auch sein, daß das Insulin durch Vitamin so ausgeschüttet wird, daß der Unterzucker eher nicht auftritt?

WissenschaftlerInnen haben herausgefunden, dass die Insulinproduktion Vitamin D-abhängig ist und dass Diabetiker einen niedrigen Vitamin D Spiegel im Vergleich zu Gesunden haben. Vitamin D wird durch Sonnenlicht in der Niere synthetisiert
TÖDLICHER ÜBERFLUSS

(In diesem ARtikel geht es vor allem um das Metbolische Syndrom, das ja mit erhöhtem Blutzucker einhergeht, also eigentlich nicht Dein Thema ist.)



Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

danke für die Hilfe. Ach ich esse inzwischen geradezu perfekt, und das bereits seit Jahren. Nach Aufklärung an allen Fronten, wie man zu essen hat, um nicht zu unterzuckern, dürfte mir das gar nicht mehr passieren. Keine schnellen Kohlehydrate, nicht süß, die ganze Litanei... Nur helfen tuts nichts, wird alles immer verrückter und schlimmer.

Wegen dem Vitamin D habe ich nun etwas Sorge, was da noch auf mich zukommt. :( Ob ich dann noch mehr Probleme habe, denn um ehrlich zu sein, geht das eigtl beinahe gar nicht mehr.

Danke trotzdem, Hase12
 
Hallo nochmal,

Habe jetzt das gefunden:

Vitamin D bremst Typ-1-Diabetes

Aufsehen erregte eine Untersuchung in Finnland, dem Land mit der weltweit höchsten Rate an Typ-1-Diabetikern. Kinder, die regelmäßig Vitamin D bekamen - eigentlich zur Vorbeugung gegen Rachitis - hatten ein um 80 Prozent geringeres Risiko für Typ-1-Diabetes als Kinder, die wenig oder gar kein Vitamin D erhalten hatten.

Typ-1-Diabetes gilt als Auto-Immunerkrankung, bei der der Antikörper des eigenen Immunsystems die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören. Da Vitamin D auch eine immunsuppressive Wirkung hat, erscheint das Ergebnis der Studie plausibel: Die Forscher vermuten, dass Vitamin D übermäßige Reaktionen des Immunsystems unterdrückt. Des weiteren gibt es Untersuchungen an Mäusen, die zeigen, dass Vitamin D3 das Fortschreiten von Typ-1-Diabetes stoppen kann.

Das bedeutet demnach, dass es Insulin nicht erhöht, aber dessen auto-immune Zerstörung stoppt (Typ 1 Diabetes). Deswegen anti-diabetisch.

Außerdem soll es die Insulin-Sensitivität erhöhen, d.h. Insulinresistenz vorbeugen (Typ 2 Diabetes).

Vitamin D und Insulinresistenz
Skelettmuskelzellen verfügen über Vitamin D-Rezeptoren. In vitro stimulierte das Hormon die Expression des Insulinrezeptors und erhöhte damit die Sensibilität des Zielgewebes auf das Insulinsignal. Vitamin D reguliert weiterhin die Kalziumhomöostase in den Muskelzellen, welche entscheidend für die Weiterleitung des Insulinsignals durch die Zelle ist.

Entsprechend meinen Tests, dürfte da bei mir alles stimmen. Noch sensitiver dürften die Zellen für Insulin dann hofftl nicht werden.:schock:

Danke bis dahin, Lieben Gruß, Hase12
 
Hallo Hase!

Interessant wäre noch zu wissen, wo dein Messwert lag und wieviel
Vitamin D Du jetzt supplementierst.

Die übliche Wirkung von Vitamin D ist eine Verbesserung der Insulin-
Empfindlichkeit der Körperzellen und damit der erste Schritt zur Ge-
sundung für Diabetiker. Aber was nun genau bei dir passieren wird,
kann dir wohl niemand sagen.

Aber ich würde ganz anders an die Sache heran gehen. Willst Du
tatsächlich weiter in einem Vitamin D-Mangelzustand leben und
die vielfältigen Probleme die damit verbunden sind in Kauf nehmen?

Im Sommer muss man übrigens nicht supplementieren. Da ist täglicher
leicht bekleideter und sonnenschutzfaktorfreier Aufenthalt in der Sonne
die Methode der Wahl. Dann kann der Körper auch sein internes Regel-
system anwenden und optimale Blutkonzentrationen herbeiführen.

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo HRoesch01,

Mein Wert lag bei 4 (Norm 30-400). Und ich bekomme derzeit 20.000 I.E. am Tag, für 14 Tage, danach weniger.

Ob ich den D-Mangel merke, kann ich nicht sagen. Mein jahrelanges Problem sind die Blutzuckerprobleme (und Erschöpfung). Ob irgendetwas von den Begleitsymptomen vom D-Mangel kommt, weiß ich dann vermutlich erst wenn der Spiegel wieder stimmt.

Konkrete D-Mangelsymptome, wie im Lehrbuch beschrieben, bemerke ich an mir nicht. Allenfalls schlecht heilende Entzündungen, die sich aktuell auch zu bessern scheinen.

Was den Blutzucker und Erschöpfung angeht, wars heute schlechter, aber ich hoffe jetzt mal, das das Zufall ist.

Lieben Gruß, Hase12
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hase!

Das ist natürlich ein extrem schlechter Wert und gar nicht lustig!
Die Dosis der Supplementierung ist jetzt für den Start genau richtig,
guter Arzt!

Ich glaube nicht, dass man den Vitamin D-Mangel so direkt spürt.
Der Körper beherrscht gerade für dieses Problem eine Menge an
Notlaufprogrammen, trotzdem ist es kritisch und natürlich auch in
hohem Maße unnötig, sich dieses Risiko (z.B. Darmkrebs) aufzuhalsen.

Hast Du eine Idee, warum die Werte bei dir so schlecht sind?

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo HRoesch01,

vermutlich ist der Wert so schlecht, weil ich zu selten raus kam seit Jahren. Ich bin stark erschöpft und schaffe oft die simpelsten Dinge nicht.

Gibt es greifbare andere Ursachen, die meinen nicht guten Gesamtzustand mit erklären könnten?

Lieben Gruß, Hase12
 
Hallo Hase!

Die wirklichen Ursachen sind wahrscheinlich nicht auf einen
einfachen Grund zurückzuführen und über das Forum auch nicht
so einfach zu ermitteln.

Aber ich bin da Pragmatiker und gehe mal davon aus, dass es
bei dir mit Vitamin C ähnlich schlecht aussieht wie mit Vitamin D.
Also empfehle ich jeden Tag mindestens 3g Vitamin C als einfache
Ascorbinsäure schön über den Tag verteilt einzunehmen.

Das könnte dann wieder etwas Lebensenergie zurückbringen und
die solltest Du dann ganz konsequent zur körperlichen Ertüchtigung
aufwenden.

Hier hat ein Spinner mal in ganz knapper Form zusammengefasst,
was er für einen geeigneten Weg zur Gesundheit hält. Vielleicht
findest Du ein paar Anregungen.

https://www.symptome.ch/threads/das...-des-menschlichen-koerpers.51241/#post-307559

Viele Grüße

Heinz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das könnte dann wieder etwas Lebensenergie zurückbringen und
die solltest Du dann ganz konsequent zur körperlichen Ertüchtigung
aufwenden.

Wenn mein Blutzucker mir die Chance geben würde, was körperliches zu machen, würde ich es tun. Leider habe ich nicht mal in Ruhe keinen Hunger und genug Energie um zurecht zu kommen. Warum weiß ich nicht.

Danke aber für den Link. Werd es gleich lesen.

Liebe Grüße, Hase12
 
Zusätzliche Störungen des Zuckerstoffwechsels werden von einigen Basedowpatienten berichtet, ohne dass ein Diabetes vorliegt. Häufig kommt es dabei nach reichhaltigen Mahlzeiten zu Unterzuckerungen, infolge einer übermäßigen Insulinausschüttung.
www.morbusbasedow.de/Symptome.html

Auf den M.B. bin ich gekommen, weil ich gelesen hatte:
a case of thyroid storm with hypoglycemia and lactic acidosis-a rare complication of thyroid storm
A Case of Atypical Thyroid Storm with Hypoglycemia...[Endocr J. 2009] - PubMed Result

(thyroid Storm = Schilddrüsenkrise)

Ist denn bei Dir schon einmal nach einer möglichen Laktazidose geschaut worden?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

danke wieder für die Hilfe. Also Morbus Basedow fällt aus, Schilddrüse ist ok. Das wurde immer und immer wieder überprüft,

Bei Laktazidose stehen etwas andere Grund-Symptome, wie Übelkeit und Erbrechen, kein Appetit, Müdigkeit, Unruhe. Laktatazidose Artikel | Diagnose, Krankheitsbild und Symptome der Laktatazidose - Bauchschmerzen, Bikarbonat, Blut, Erblindung, Erbrechen, Erkrankungen, Gesundheit & Ernährung, Harnstoff, Koma, Kreatinin, Kreislauf, Laktatwert, Ph-wert, Untersuchung

Meine Grunddsymptome sind: starker körperlicher Hunger, wiederholt leichte Unterzucker und pseudohypoglykämische Symptome, Benommenheit, Schwäche, Sehstörungen, in den schlechten Phasen permanent leichte Übelkeit infolge der ausgeprägten Erschöpfung (wird mit Liegen dann besser).

Leider macht Belastung es schlechter. Und wenn ich mich eine Weile mehr belasten konnte, kommen spontan und unerwartert wieder Einbrüche, die alles wieder verschlechtern.

Im absoluten Fokus meiner Probleme steht der permanente Hunger und das Gefühl, als käme nur ein Bruchteil der Nahrungsenergie in meinem Körper an.

Liebe Grüße, Hase12
 
Hallo Hase,

guck mal in der Rubrik nitrosativer/oxidativer Stress. Da sind viele Leute mit einer Laktazidose. Das muß sich nicht immer mit Übelkeit und Erbrechen äußern.
Ich war auch immer hungrig, jetzt wird dagegen mit B-Vitaminen vorgegangen und mit viel Fett im Essen, weil das noch besser als Kohlehydrate verwertet werden kann.

Viele Grüße, Brigtka
 
Hallo Brigitka,

danke ich schau mal nach. Wie untersucht man denn sowas (Laktazidose)? Woran sieht man es (Blutbild, Urin)?

Lieben Gruß, Hase12
 
Hallo Hase,

der permanente Hunger in Verbindung mit dem Mangel an Vitamin D und dem Unterzucker läßt mich vermuten, dass Du evtl. eine schwache Bauchspeicheldrüse hast. Wenn diese zu schwach ist, werden die fettlöslichen Vitamine (also Vitamine A, D, E und K) nicht aufgenommen. Die Nahrung wird nicht richtig verwertet und so entsteht auch schnell wieder ein Hungergefühl.
Hast Du denn auch voluminöse Stuhlgänge, also mehr als 200 Gramm Stuhlgewicht täglich? Und evtl. Fettstühle? Das würde den Verdacht auf eine Bauchspeicheldrüsenschwäche verstärken.
GGf. würde ich dies mal abklären lassen (Gastroenterologe).

Gruß
margie
 
hallo margie,

der permanente Hunger in Verbindung mit dem Mangel an Vitamin D und dem Unterzucker läßt mich vermuten, dass Du evtl. eine schwache Bauchspeicheldrüse hast. Wenn diese zu schwach ist, werden die fettlöslichen Vitamine (also Vitamine A, D, E und K) nicht aufgenommen. Die Nahrung wird nicht richtig verwertet und so entsteht auch schnell wieder ein Hungergefühl.

Die Pankreas-Enzyme sind ok. Fettstühle habe ich nicht, auch nicht voluminös. Aber das ist ja schon seit Jahren mein Problem, dass es alles immer schlechter wird mit dem Hungern und dem kaputt sein, und niemand bisher weiß, wieso. Die naheliegenden Sachen werden ja zuerst angeguckt, u.a. zig mal Insulinom, was aber immer noch nicht 100% klar ist. Kein Plan.

Gibt es irgendeinen Mangel, der sich konkret in Hunger zeigt? Also kein Appetit, sondern nagender, quälender Hunger?

Danke für die Hilfe. Hase12
 
Hallo Hase!

Gibt es irgendeinen Mangel, der sich konkret in Hunger zeigt? Also kein Appetit, sondern nagender, quälender Hunger?

Generell kann sich jeder heftige Vitalstoffmangel so auswirken. Irgendwie
muss sich der Körper ja bemerkbar machen und auf den Notstand hinweisen.

Ein kräftiges Multivitaminprodukt wäre zumindest testweise jetzt sicher kein
Fehler.

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo HRoesch01,

ja das war mein Gedanke auchm schon, dass vllt noch mehr Vitamine / Mineralstoffe im Argen sind. Biotin ist auch seit einiger Zeit zu niedrig, wer weiß was noch.

Danke für den Tip.

Lieben Gruß, Hase12
 
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