Philosophie, Geschichte des (Nach)Denkens

Ich beantworte mal Frage3 ganz schnell:Welche Kräfte lenken den Lauf der Geschichte? Antwort: Die ,die ich schon in Frage1 genannt habe und vielleicht noch (lässt sich drüber streiten)eine Art höhere Macht oder höhere Mächte.Naja ,weiß man net!Hier Zitat meiner selbst, um die Frage zu beantworten:

:wave: hallo ,ich bin der :kraft: fitte,;) friedvolle, und :rolleyes: denkende Tiger.leon kennt mich schon ...!ich beantworte erstmal die Frage1:
1.Glaubst du an das Schicksal?
Ja das tue ich ,denn wie schon von euch beiden erwähnt kann man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen ;jeder bestimmt sein leben, und das Leben anderer ebenalls, und die bestimmen auch dein leben mit.Daher bedingt es sich . Ursache und Wirkung sind ja schon erwähnt worden und bleiben nach wie vor selbstverständlich.Aber wir als Menschen haben die Fähigkeit des eigenen Bewusstseins,das wiederum ermöglicht uns die Fähigkeit der Entscheidung ;denn vor jeder Ursache und deren Wirkung haben wir die Macht der Entscheidung!Wir können vorher entscheiden was passiert ,auch wenn nicht genau gezielt oder vorher geplant mit dem Bewusstsein.Aber ist das wirklich Entscheidung? Gaukelt unser Verstand uns da nicht etwas vor? Manchmal haben wir uns schon unbewusst entschieden bevor wir das überhaupt realisiert haben und manchmal können wir es beeinflussen.-naja aber dazu irgendwann mehr. Ich glaube an das Schicksal.Es liegt zwar nicht in unserem Erfassungsbereich, aber es existiert.Es hängt von verschiedenen Faktoren ab und zwar die ,die ich eben erwähnt habe -wenn man so will kann man dieses Zusammenspiel Schicksal nennen.So, die anderen Fragen beantworte ich später ,habe nämlich gerade etwas zu tun -muss noch etwas für das Fach Politik fertigstellen.Eine Interressante Redegruppe habt ihr da.Danke dafür das alles existiert und die Welt nocht da ist . Ich liebe alles.;) Peace ! ........... Ups,sorry habe noch was dazu vergessen ,nämlich ein Satz von meinem besten Freund (Wir philosophieren nämlich beide ein bisschen);und zwar über den Zufall :
"Nichts geschieht zufällig.
Der Zufall is bloß eine Erfindung der Wissenschaftler für Dinge, in denen sie kein Muster finden und deshalb nicht erklären können,was nicht heißt, dass sie "rein zufällig" geschehen.
Vor dem Ereignis Zufall, hinterher Schicksal?
Nein!
Ein Frosch der ins Wasser springt ,wird dadurch doch auch nicht zum Fisch."


Da lest ihr es ,es gibt keinen Zufall ,dieser ist bloße Einbildung.Der Rest ist oben erläutert.So nochmals danke freue mich auf interessante Gespräche und Meinungen.Vale.
Von Tiger

:wave: Bitte ;meine Meinung für euch!
Schöne Grüße an alle !
tiger;)
 
Hi, einen Gruß an alle!


Zitat Mike

Antworten aus dem Bauch:

1. Glaubst Du an das Schicksal?

Manchmal kommt dieses ungute Gefühl auf das das alles nicht natürlichen Ursprungs ist. Der eine oder andere Zufall ist vielleicht doch Teil einer Matrix oder Losung die wir aber nicht verstehen wollen oder können. Vielleicht sind wir auch nur das Echo einer Geschichte die vor vielen Jahrmillionen schon zu Ende gegangen ist? who knows! Aber echtes Schicksal kann man nur selber in die Hand nehmen. Wir sind doch unser Schicksals Schmied, so sagt man wenigstens. Da alles irgendwie ist und vieles davon inzwischen Einfluss auf uns hat wir aber die Wege verfolgen können (Google Earth sei dank!) stellt sich die Frage was man nun in die Betrachtung mit einfließen lässt. Ich habe mich wohl irgendwann entschlossen nicht an "das" flatterige Wesen des Schicksals zu glauben, was aber nicht bedeutet das es so was nicht auch in meiner Welt geben kann (geil das man sich ja immer noch umentschieden kann/Schicksal ?). Wie man es dreht oder wendet bleibt das wohl geheimnisumwittert bis in die 1000te Reinkarnation und danach.

Hallo Mike, ich habe ein paar Verständnisfragen:
Was meinst Du mit „Manchmal kommt dieses ungute Gefühl auf, dass das alles nicht natürlichen Ursprungs ist!“?
Wenn Du sagst „Echtes Schicksal kann man nur selbst in die Hand nehmen“, verstehe ich das richtig, dass Du damit die Entwicklung in der Zukunft meinst? Und: Ist das „flatterige Wesen des Schicksals“ das, was Du nicht ändern kannst?


2. Ist Krankheit die Strafe der Götter?

Was ist Krankheit? Das Unvermögen nicht fliegen zu können. Tja, da bin ich wohl irgendwie krank... und ich kann nicht so lange tauchen wie ein Fisch... ich bin wohl krank. Dann war da noch die Nummer mit den gleich und gleicher. Da ich mich unterscheide und außerdem nicht so ticke wie andere muss ich wohl krank sein. Wenn Krankheit mit dem Tod endet sind wir wohl oder übel alle krank. Was ist denn bitteschön Krank? Das entartete Gewebe ? Die schiefe Nase ? oder nur das was wir definitiv nicht haben wollen und unseren Feinden wünschen? Die Definition der Krankheit als Differenzierungsmerkmal und Streng genormte Behandlungsabläufe sind ziemlich sicher krank und wenn uns dann noch ein gottesgleicher Weisskittel die Botschaft für das restliche Leben verkündet sind diese wohl auch dran schuld. Aber gleich von Strafe reden finde ich blöd denn viele leben recht gut mit, in und überhaupt auf Ihrer Krankheit. Ergo, in vielen Fällen ist Krankheit eine Belohnung der Götter die zu Reichtum und Ansehen führen können wenn man das System versteht.
Mir gefällt, dass Du den Krankheitsbegriff hinterfragst! – Ja, was ist das eigentlich?


Zitat Sanne
1. Glaubst Du an das Schicksal?
Nicht Schicksal, sondern "Fügung". Alles ist mit allem verbunden, fügt sich zusammen, wie ein Puzzlespiel. Verändert man ein Mosaiksteinchen, zwei, drei, viele, verändert sich das ganze Bild. Fällt ein Dominosteinchen fallen die anderen mit. Der eine oder andere erhält vielleicht die Chance, dem Mosaik eine andere Färbung zu geben. Der ein oder andere hat vielleicht die Macht, sich den fallenden Dominosteinchen entgegen zu stellen. Bleibt die Frage, fühl ich mich als wichtigen Baustein, sinnerfüllt, gewollt? Oder fühl ich mich klein und überflüssig, als Scherbe, die zufällig irgendwo abbrach?

Hi Sanne verstehe ich das richtig? „Ich kann die Welt beeinflussen, wenn ich überzeugt bin, dass ich es kann?

2. Ist Krankheit die Strafe der Götter?
Erster, spontaner Gedanke: papperlapapp! GOTT STRAFT NICHT. Erschaffen und das Erschaffene dafür bestrafen ist für mich ein Widerspruch in sich. Oder ist Gott verrückt? Zweiter Gedanke: Wenn ich nach seinem Ebenbild geschaffen bin, er Teil ist von jedem von uns, dann durchlebt er alles mit, Liebe und Angst, Freude und Schmerz, milliardenfach erfahren und gespeichert, bis das Puzzle "Menschheit" das Bild "Liebe" ergibt.
Gut, Krankheit ist keine Strafe. Was dann? Und was bedeutet das dann wohl im Hinblick auf Deine Definition von Schicksal?

3. Welche Kräfte lenken den Lauf der Geschichte?
Erinnern und Vergessen. Erinnern an die Liebe als Ursprung und Ziel allen Lebens im Widerstreit mit dem Vergessen dieses Ursprungs und der daraus entstehenden Lebensangst, die uns von Ziel und Ursprung forttreibt.
Das gefällt mir auch sehr gut. Was hältst Du, in diesem Zusammenhang, von dem Faktor (oder der "Kraft") WILLE?

hallo, ich bin der fitte, friedvolle, und denkende Tiger.leon kennt mich schon...! ich beantworte erstmal die Frage1:
1.Glaubst du an das Schicksal?
Ja das tue ich, denn wie schon von euch beiden erwähnt kann man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen; jeder bestimmt sein leben, und das Leben anderer ebenfalls, und die bestimmen auch dein leben mit. Daher bedingt es sich. Ursache und Wirkung sind ja schon erwähnt worden und bleiben nach wie vor selbstverständlich. Aber wir als Menschen haben die Fähigkeit des eigenen Bewusstseins, das wiederum ermöglicht uns die Fähigkeit der Entscheidung; denn vor jeder Ursache und deren Wirkung haben wir die Macht der Entscheidung! Wir können vorher entscheiden was passiert, auch wenn nicht genau gezielt oder vorher geplant mit dem Bewusstsein.Aber ist das wirklich Entscheidung? Gaukelt unser Verstand uns da nicht etwas vor? Manchmal haben wir uns schon unbewusst entschieden bevor wir das überhaupt realisiert haben und manchmal können wir es beeinflussen.-naja aber dazu irgendwann mehr. Ich glaube an das Schicksal. Es liegt zwar nicht in unserem Erfassungsbereich, aber es existiert. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab und zwar die , die ich eben erwähnt habe -wenn man so will kann man dieses Zusammenspiel Schicksal nennen. So, die anderen Fragen beantworte ich später , habe nämlich gerade etwas zu tun -muss noch etwas für das Fach Politik fertig stellen. Eine Interessante Redegruppe hat ihr da.Danke dafür das alles existiert und die Welt noch da ist. Ich liebe alles. Peace ! ........... Ups, sorry habe noch was dazu vergessen ,nämlich ein Satz von meinem besten Freund (Wir philosophieren nämlich beide ein bisschen);und zwar über den Zufall :
"Nichts geschieht zufällig.
Der Zufall ist bloß eine Erfindung der Wissenschaftler für Dinge, in denen sie kein Muster finden und deshalb nicht erklären können, was nicht heißt, dass sie "rein zufällig" geschehen.
Vor dem Ereignis Zufall, hinterher Schicksal?
Nein!
Ein Frosch der ins Wasser springt, wird dadurch doch auch nicht zum Fisch."


Da lest ihr es, es gibt keinen Zufall, dieser ist bloße Einbildung. Der Rest ist oben erläutert. So nochmals danke freue mich auf interessante Gespräche und Meinungen. Vale.
Von Tiger

Hallo Tiger,

wenn ich Dich richtig verstehe, postulierst Du a) den freien Willen und die Möglichkeit, dass Menschen ihr Geschick selbst bestimmen, b) das Schicksal. Wie steht beides Deiner Ansicht nach in Beziehung? Oder verstehe ich Dich falsch?


Herzliche Grüße an alle von

Leòn
 
Leben und Existenz? Gerne helfe ich da,aber ich glaube du weißt es selber ;naja macht nichts, ich versuchs trotzdem mal:
Leben ist das ,was als Organismus bezeichnet wird ,also Baum,Pflanze,Tier,Mensch,...etc.!Der Organismus lebt solange,solange er seine Funktion erfüllt.Seine Funktion ist Evolution,Weiterentwicklung und Erhalt. Eine Maschine lebt nicht, da sie sich äußerlich und innerlich nicht wirklich weiterentwickeln kann,d.h. keine Evolution. Die existiert nur. Alles ist Existenz.Nur nichts ist nicht.Aber es gibt kein nichts; leerer Raum ist ein leerer Raum ,dass heißt er ist vorhanden und er existiert.Ein Tisch existiert und ein Stuhl,ein Haus,ein Schlüssel und ein Organismus existiert auch,z.B. Katzen, Elefanten und Zellen....etc.!Das ist Unterschied, wie ich ihn kurz und knapp definieren würde.Ich hoffe das reicht dir so ersteinmal.

Schönen Gruß an Mike!
:wave:
tiger
 
Die Sophisten

Ohne die Diskussion stören zu wollen (lasst Euch bitte einfach nicht stören:) ), möchte ich nebenbei mit meinem Projekt fortfahren.
Bevor ich zu den drei "großen Philosophen" komme, möchte ich kurz auf die Sophisten eingehen:

www.lateinforum.de/thesauru/WdAntike/S/sophist.htm

Sophisten, griechisch = sophistes
= "einer, der weise macht".
Mit dieser Sammelbezeichnung benannte man eine Gruppe von griechischen Philosphen in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr.
Sie zogen häufig als Wanderlehrer von Stadt zu Stadt.
Dort hielten sie dann Vorträge und erteilten Unterricht gegen gute Bezahlung.
Sie unterrichteten z. B. in Geographie, Mathematik, Naturforschung und Sprachwissenschaft.
Ein Ziel des Unterrichts der Sophisten war:
Junge Männer zu bilden, damit diese im öffentlichen Leben erfolgreich sein konnten. Um in der Politik aufzusteigen, mußte man überzeugend argumentieren können.
Deshalb stand der Unterricht in Rhetorik und der Kunst der öffentlichen Rede häufig im Mittelpunkt ihrer Lehrtätigkeit.
Sie hatten großen Erfolg, weil sie eine Bildung auf höherer Ebene in praktischem und theoretischem Wissen anboten, die nur sie lehrten.

Wikipedia:
Als Sophisten ( lat. 'sophistae' aus griech. σοφισταί (sophistaí)) bezeichnet man eine Gruppe von griechischen vorsokratischen Philosophen, die in die Geschichte der antiken Philosophie unter der Bezeichnung Lehrer der Weisheit und der schönen Rede eingegangen sind.

Zwei der bedeutendsten Sophisten waren Protagoras und Gorgias:
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www.phillex.de/sophist.htm
Protagoras von Abdera (ca. 485 - 415 v. u. Z.)
Der Sophist Protagoras wirkte 40 Jahre als Lehrer der Rhetorik in ganz Griechenland, insbesondere in Athen, und wurde schließlich dort im Alter von 70 Jahren der Gottlosigkeit angeklagt und trotz seiner Freundschaft mit Perikles und Euripides verurteilt.
Auf der Flucht nach Sizilien ertrank er. Seine Schriften sind nur in kleinen Bruchstücken erhalten geblieben. Protagoras übernahm die Lehre des Heraklit von der Entwicklung und Veränderung der Dinge, gelangte aber in der Konsequenz zu einem Relativismus, der in dem von ihm formulierten Homo-Mensura-Satz "Der Mensch ist das Maß aller Dinge" seinen Ausdruck findet.
Nach der Interpretation des Sextus Empiricus erklärt Protagoras die Relativität der Sinneswahrnehmungen dadurch, dass der Zustand des wahrnehmenden Menschen sich ständig ändert. Was wir wahrnehmen, hängt ab von unserem Alter, davon ob wir wachen oder schlafen und von den sonstigen Zuständen unseres Körpers. Die Veränderung der Körperzustände wird wiederum durch die allgemeine ontologische These erklärt, die Materie befinde sich in einem beständigen Fluss.
Probleme der Logik untersuchte Protagoras in seiner Schrift Die Kunst zu streiten. Eventuell war Protagoras einer der ersten, der den Dialog als Methode zur Wahrheitssuche verwendete, in dem zwei Diskussionspartner im Disput zwei entgegengesetzte Ansichten verteidigen.
Als erster begann Protagoras Verfahren zur Widerlegung inkorrekter Schlüsse zu erforschen.
Die Logik des Protagoras fand in der Mathematik des Theodoros von Kyrene und des Theaitetos ihren Niederschlag.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen den logischen und ontologischen Lehrmeinungen des Protagoras und seiner Rhetorik.
Dem logischen Sachverhalt, dass entgegengesetzte Gedanken über eine Sache wahr sein können, entspricht die rhetorische Fähigkeit, über eine Sache entgegengesetzte Reden halten zu können. Dabei ist die Rede nicht bloßes subjektives Erzeugnis des Redners, bloßer Ausdruck seines inneren Zustandes, sondern etwas seinem sachlichen Gehalte nach in den Dingen Vorhandenes, das der Redner aufspürt.
Die Rhetorik des Protagoras geht von der Beziehung jedes subjektiven Aktes auf ein adäquates Objekt aus und versteht die Relativierung des Seins nicht als eine Destruktion, sondern als eine Objektivierung des menschlichen Erkennens.
Protagoras hat auch als erster die vier Modi des Verbums Optativ, Konjunktiv, Indikativ und Imperativ unterschieden und diesen sprachlichen Kategorien funktional pragmatische Kategorien der Sprache, nämlich Wunsch, Frage, Antwort und Befehl zugeordnet.
Protagoras


Gorgias von Leontinoi (ca. 485 - 380 v. u. Z.)
Der griechische Philosoph Gorgias aus Leontinoi in Sizilien ist einer der Hauptvertreter der griechischen Sophistik.
Er kam 427 als Gesandter seiner Heimatstadt nach Athen, wo er als Redner und Redelehrer begeisterten Anklang fand.
Gorgias hat entscheidend zur Entwicklung einer rhetorischen Kunstprosa beigetragen, indem er, um die psychologische Wirkung der Rede zu erhöhen auch für die Prosa in gewissen Grenzen eine poetische Ausdrucksweise forderte und die bewusste Anwendung bestimmter stilistischer Schmuckmittel (gorgianische Figuren) verlangte: inhaltlich und formal gleichgebaute, im Umfang einander genau entsprechende parallele Satzglieder (Isokolie), die nach Möglichkeit in gegensätzlicher Beziehung zueinander stehen (Antithese) und den gleichen Lautausklang haben (Homoioteleuton; entspricht dem Reim in der modernen Dichtung), außerdem rhythmisch gestaltete Satzschlüsse (Klauseln) aufweisen.
Neben Prunk- und Festreden (u.a. Leichenrede auf die im Peloponnesischen Krieg gefallenen Athener) verfasste Gorgias zu Unterrichtszwecken Musterdeklamationen (Lob der Helena, Palamedes), deren spitzfindige Argumentation bemerkenswert ist.
Gorgias erklärte in seinem Werk "Über das Nichtseiende oder über die Natur", dass "überhaupt nichts ist", nicht einmal die Natur.
Er versuchte in diesem Werk, das nicht erhalten ist, den Satz zu beweisen suchte: "Es ist nichts. Wenn etwas wäre es nicht mitteilbar."

Wikipedia:
Seit der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts vor der Zeitrechnung wurden in Griechenland alle Menschen als Sophisten bezeichnet, die z.T. gegen Bezahlung die Lehre der Sprechkunst, des Denkens und Prozessierens anboten. Auch zeigten sie besondere Methoden des Auftretens, des Handelns und des selbständigen Denkens. In den Hochzeiten der Sophistik haben ihre Vertreter die Menschen auf die Probleme des subjektiven Faktors im Erkennen und Werten hingewiesen, allerdings im Sinne eines Skeptizismus. In späterer Zeit wurde für die Sophisten auch die Bezeichnung Rhetoren verwendet.

Sokrates und Platon kritisierten die Lehren und das Vorgehen der Sophisten scharf; ihre Kritik wurde von zahlreichen Wissenschaftlern und Politikern übernommen und fortgeführt. So nannte schon Aristoteles die Sophisten "Lehrer der Scheinweisheit". In seinem Traktat Über sophistische Widerlegungen gab er eine systematische Darstellung der Widerlegungen sophistischer Tricks, mit deren Hilfe man im Streitgespräch den betrügerischen Anschein eines Sieges erzielen kann.

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Ja lieber Leon,also:
Ja man kann die Welt theoretisch verändern, wenn man überzeugt ist,man kann es, aber(kaum JAs ohne Abers)es hängen viele Faktoren davon ab, die ich wiederum schon genannt habe,in der Beantwortung von Frage1("Glaubst du an das Schicksal?"). Es fließen ja auch viele Überzeugungen von verschiedenen Menschen ins sogenannte Schicksal mit ein. Ich sage das so, weil ich jetzt von meiner Definition des Schicksals ausgehe, nämlich, das dieses Zusammenspiel von meinen genannten Faktoren Schicksal genannt wird. Das ist Schicksal. Und der sogenannte "freie Wille" und die Möglichkeit, dass Menschen ihr Geschick selbst bestimmen, fließt damit in meine Definition mit ein.
Ich vermute du verstehst mich schon ganz richtig.

Damit wäre das ersteinmal geklärt.
Schöne und herzliche Grüße an alle.

tiger
 
Mike, deine anderen beiden Fragen werde ich später beantworten.Und danke Leon ,für die zwar schon gewusste, aber doch ganz gute Erklärung der Sophisten.Ich halte die Redekunst zwar für sehr nützlich, aber so wie sie die Sophisten größtenteils angewendet haben, war sie falsch. Sie haben die Menschen damit manipuliert, um für sich ein Vorteil daraus zu schöpfen,sehr egoistisch.Sie waren der Meinung,"der Mensch sei das Maß aller Dinge." Und das ist ja auch wieder eine Art Selbstvergötterung und die ist meiner Meinung nach nicht richtig.Das ist nämlich auch wieder egoistisch.Die Fähigkeit der Manipulation ist eine sehr mächtige Fähigkeit, aber man darf sie nicht falsch einsetzen .Wann und wie erkennt man,dass man sie richtig einsetzt? Diese Frage überlasse ich euch einfach mal.OK!
Die Kunst der Sophisten ist ja nicht an sich falsch, sondern wie sie sie nutzen.

Bitte beantwortet die Frage und alles Gute und viel Glück, bei der Beantwortung und im Leben!

Liebe Grüße und :wave:

Tiger
 
Was meinst Du mit „Manchmal kommt dieses ungute Gefühl auf, dass das alles nicht natürlichen Ursprungs ist!“?

Kennst Du das Gefühl das was nicht stimmt und dir nur ein kleiner 5 Euro Schein zu Deinem Glück fehlt und der dann plötzlich am Straßenrand liegt obwohl Du nich nie Geld gefunden hast weil andere immer schneller waren ? kennst Du die Momente wo Du Dir sehnlichst etwas wünscht (z.B. die Richtige Antwort) und dann jemand ungefragt die Antwort präsentiert ? Kennst Du diese Hollywoodreifen Momente im Leben wo am Schluss doch noch alles gut wird ? Kennst Du diese selbsterfüllenden Prophezeiungen wo jemand im Auto drei mal sagt: "...schnall Dich bitte an!" und Du 10 Jahre ohne gefahren bist und genau bei der Fahrt auch noch den einzigen Unfall in 20 Jahren baust an dem noch nicht mal Du schuld bist ? Oder der Punkt im Leben wo Du echt vor der Mauer stehst und nicht weiter kommst und dann jemand ganz selbstverständlich sagt: "bitte folgen...!"

Manchmal kommt dieses ungute Gefühl auf, dass das alles nicht natürlichen Ursprungs ist!

und dann sage ich mir doch irgendwann... was wäre wenn niemand gekomen wäre, oder niemand hingewiesen hätte, oder niemand die Antwort geliefert hätte, oder niemand einen 5er verloren hätte ? Denn das kann nicht sein. Logik gegen Gefühl und die Logik gewinnt immer weil sie die Entscheidung einfacher macht. Wir haben nun einmal das "Struktur-Faulheits-Gen" und das gewinnt immer! Schlimm wird es wenn sich Logik mit Gefühl paart. Dann ist Zappenduster denn Bauch gegen Kopf im selben Körper ist eine üble Angelegenheit und führt unweigerlich zu Bauch- oder Kopfschmerzen.

- das flatterige Wesen "Schicksal"

natürlich kettet sich an das Schicksal (besonders meins, weil ich es gut sehen kann!) eine Rudel von Faktoren. Desto destabiler meine Umwelt umso ungünstiger liegen die Karten für mich. Eine DIN lässt kein Schicksal zu und auch sind Nomenklaturen wohl nur erfunden worden um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Der Volksmund liefert sich dem Schicksal aus oder ergibt sich den Schicksal und alles in allem hat es das Schicksal blöd getroffen denn es findet bei positiven Aspekten (obwohl es wertefrei ist!) wenig Verwendung. Ich vermute das das Schicksal ein Götterersatz ist für die ungläubigen. Natürlich kann ich aus diesem Aspekt heraus meinem Schicksal als zukünftiges Ereignis mit klarer Zielsetzung entkommen indem ich die Gefahrenlage lerne abuschätzen und früh genug gegensteuer sofern meine Mittel dazu reichen. Das erfordert wiederum erhebliches Gespür (Instinkt ?) oder Übung, Übung, Übung was einen dann irgendwann zum Meister macht. Herr der Lage ist der geübte Meister und überlässt nichts dem Zufallsschicksallosungsgedöns. Mein privater Assoziationsblaster gibt das Votum klar für ein Schicksal als zukünftiges Geschehen und die Sterne sprechen angeblich auch darüber.
Dem Schicksal kann man angeblich nicht entkommen aber man kann es doch deutlich beeinflussen wie man sich erzählt. Ähnlich dem Glück hat das Schicksal in anderen Kulturkreisen auch andere Wertbemessung.

- echtes Schicksal

unter dieser Begriffsdefinition verstehe ich großen Dinge im Leben denen man eine spontane oder zufällige Wendung beimisst sofern das Leben ursprünglich einem anzusteuernden Ziel untergeordnet war. Unser westlicher Lebenswandel ist so ein schicksalreiner Raum der über alle Zufälle erhaben ist bis es einem dann doch erwischt .Hier reihen sich dann die Wörter aus dem umgangssprachlich unfletigen Raum wie: Scheisse, Elend, Müll, Kacke, ... in einer schier unendlichen Ansammlung je nach Schicksalslage an. Sicher könnte man das Schicksal anhand von festen Werten auch mathematisch erfassen und würde feststellen das sogar der Zufall ab einer gewissen größe nur innerhalb von gewissen Banden stattfindet. Erste Modelle zu diesem Thema sind bereits erfunden worden und schimpfen sich Statistik oder Wahrscheinlichkeitsrechnung aber wen es nun letztendlich trifft das ist immer noch eine Sache vom Schicksalszufall. ...oder so ähnlich.

was mir noch einfällt:

Schicksal scheint der Feind des materialistischen Realisten zu sein und Schicksal ist scheinbar auch nichts konkretes. Schicksal hat in jeden Fall eine hohe Inhaltsverwandtschaft mit Regen oder Unwetter von dem wir bedroht werden oder es einfach nur vorbei zieht.

Ich habe mich jedenfalls gegen das Schicksal und de.wikipedia.org/wiki/Cuius_regio entschieden und bewache der Dinge die ich steueren darf.

Erschliessen wir gemeinsam den weglosen Weg durch das torlose Tor. [zen]

P.S.: Damit wäre das ersteinmal geklärt! :D
 
Und wie gefällt dir meine Definition vom Schicksal?
Und wie findest du die Erklärung vom Unterschied zwischen Leben und Existenz?

Ich hätte gerne einige Antworten darauf Mike!
 
Hi, bin gerade too busy um mich hier so richtig rein zu hängen.Vielleicht geht's später, vielleicht erst morgen. Mal seh'n. Aber es arbeitet schon in mir.

Licht und Liebe,

Sanne
 
Lieber Tiger, ich möchte mir nicht anmaßen über Deine Schicksalsdefinition zu urteilen geschweigedenn meinen Gefallen darüber zu äußern. Wie mir scheint befindest Du Dich noch am Anfang einer laaaangen Reise bei denen Du vielleicht ähnlich Erfahrungen wie ich machst und Deine Aussagen und Definitionen korrigieren musst. Ich habe das Schicksal als "flatteriges Wesen" definiert weil ich für mich darin nichts konkretes oder beurteilbares sehe. In jedem Fall bietet das Schicksal genug Raum für alle und es spielt aus meiner Sicht keine Rolle wie jemand sein Schicksal definiert.

Zum Unterscheid zwischen Existenz und Leben komme ich wenn Du meine beiden Fragen beantwortet hast denn das ist für mich wichtig um zu verstehen wie Du funktionierst.

Vorab schon mal ein Hinweis:

Ich habe leichte Schwierigkeiten Deine Definition

Seine Funktion ist Evolution,Weiterentwicklung und Erhalt.

in meine Denkwelt zu integrieren. Evolution und Weiterentwicklung haben bei mir ähnlichen bzw. gleichen Stellenwert und die Natur (Ursprung Leben) versucht nicht zu verbessern sondern den Umständen entsprechend zu optimieren. Dies kann im ungünstigen Fall sogar zur Degeneration führen wie wir in der Pflanzenwelt problemlos beobachten können.
 
Mit Evolution meine ich die Evolution einer Rasse und etc.!Und mit Weiterentwicklung meine ich die Weiterentwicklung eines Wesens in seiner selbst.Mit Verbessern meinte ich doch auch "den Umständen entsprechend zu optimieren.Naja egal.^^ Is ja alles interessant.Muss jetzt gehen, habe Schulschluss, heute Abend mehr dazu und die Antworten auf deine Fragen.
Liebe Grüße
tiger

PS: Nur wer mit dem Sturm tanzt, der erreicht den Horizont.
 
Ich habe dich doch richtig eingeschätzt Mike, sehr schön. Ich wollte nur einmal sehen wie du auf meine Aufforderung zur Erklärung reagierst.Es kommt darauf ja nicht an, aber es ist interessant euch auszutesten.Entschuldigeng!

Alles Gute
tiger
 
Mike deine Fragen!
1. Was ist ein Wissenschaftler/Philosoph und wie erkennt man ihn?
Also ein Wissenschaftler ist jemand der durch Forschung (auch praktisch gesehen)sein Wissen erwirbt und diese Erkenntnis verständnisvoll darstellen kann.(darstellt) [kurz gesagt]!
Ein Philosoph ist jemand der als Mensch versucht mit dem Mittel des Denkens sein Dasein, die von ihm wahrgenommene äußere Welt und sein eigenes Inneres zu erklären.[ist schwer definier bar] -nach Peter Möller
Und ich meine auch das das schwer zu erklären ist, denn man muss sie betreiben, um sie zu verstehen. Oder um sich ein eigenes Bild davon zu machen.
Einen Wissenschaftler erkennt man daran, dass er Versuche und Methoden zum Wissenserwerb anwendet, um Hypothesen aufzustellen und daraus eine feste erklärbare Theorie erstellt.
Einen Philosophen aber erkennt man daran, dass er alles ersteinmal in Frage stellt und kritisiert, er sucht die Wahrheit und stellt auf alles eine Frage. Man merkt vielleicht das er auf der Suche nach dem Sinn ist und die Suche ist sein Ziel.Denn der Weg ist das Ziel und der Weg ist Suche, indem man sucht und seinen Weg einfach bestreitet erreicht man automatisch dadurch sein Ziel.

Beantwortung von Frage2 kommt gleich noch, muss kurz was essen.
:wave:
Tiger
 
Somit ist nach Deiner Definition (die mir ein wenig nach copy&paste aussieht) schon das einjährigen Kind ein Forscher. Denn es erforscht seine Umgebung mit allen Sinnesorganen die es bedienen kann und stellt finalistische Rückschlüsse daraus zusammen um sich bei weiterem Wachsen nicht mehr so viele Gedanken um die fundamentalen Dinge im Leben machen zu müssen.

Nach ein paar kleine Veränderungen im neuronalen Netzwerk (auch Denkmurmel genannt!) steht dem neuen Menschen ab ca. dem 2ten Lebensjahr der Egozentrismus zur Seite und formt das Ich bezogene Denken. Diese Tatsache befähigt somit den heranwachsenden zu denken und diese Ansätze frei anderer zu formen. Womit wir, bei sovielen guten voraussetzugen und so wenig Beeinflussung, beim frühen Philosophen sind.

Jetzt die Fragen:
- sind das schon Wissenschaftler oder ist man erst mit Yps/Kosmos-Kasten ein 'echter' Wissenschaftler ?
- und wieviel Denken bzw. Erfahrung braucht der Philosoph um sich selber zu Hinterfragen ?

Einen Philosophen aber erkennt man daran, dass er alles ersteinmal in Frage stellt und kritisiert, er sucht die Wahrheit und stellt auf alles eine Frage.

hier würde ich sagen fängt die krasse Phase so mit 4-5 Jahren an!

nach Deiner Definition ist übrigens folgende Formel entstanden:

Weg = Ziel
Suche = Ziel
macht: Weg = Suche wobei das 'Ziel' leider unter den Tisch gefallen ist. Ich kenne übrigens ausserordentlich viel Menschen die sich auf dem Weg befinden und ständig nach was unbekanntem suchen... ist schon merkwürdig, Herr Holmes.

___________
ups, mir ist ein fataler Fehler unterlaufen als ich Deinen "Weg-Ziel-Suchen" Satz mathematisch gegriffen habe. Also noch mal:

Weg = Ziel
Weg = Suchen
macht unterm Strich: 'Ziel = Suchen' und hat so (Be-)Weglos dann aber auch nicht viel Sinn...
Naja, da war ich wohl vorschnell/oberflächlich (irgenwie so menschlich!) mea culpa
 
Indem du suchst bewegst du dich ja auch und der weg den läufst ist ja eine Suche nach dem Glück[Denn der Mensch sucht sein Leben lang bewusst und unbewusst nach seinem persönlichen Glück.]!Naja,ok.Und einiges davon habe ich natürlich aus einem Buch.(oder so;ich habe ja auch Peter Möller angegeben von www.philolex.de ).Wie ich schon mal zu Leon gesagt habe, der Tisch kann nicht neu erfunden werden, nur an der äußerlichen Strucktur kann man noch was ändern.Und "Errare humanum est"=Irren ist menschlich. ;das kann jeden passieren, mir natürlich auch.
Und wie viel Erfahrung der Philosoph brauch um sich selbst zu hinterfragen ist eine andere Sache,dass hängt ganz vom Menschen ab und kann wie du sagtest schon im Kindesalter beginnen,meistens tut sie das ja auch und Kinder sind manchmal größere Denker als einige Erwachsene.
Warte mal die andere Frage lese ich noch ma eben!
Schöne Grüße Tiger
 
Achja und dazu ob die Kinder schon Wissenschaftler sein können:Ja natürlich sind sie das, nur noch schulisch geprüft und noch nicht offiziell.hmm,lustig.
tiger
 
Und deine 2.Frage Mike:Haben wirklich nur Menschen ein Bewusstsein?
Naja,ist kritisch zu sehen.Bei Tieren und anderen Wesen ist das auch noch eine Sache der Wissenschaft, aber ich glaube andere Wesen und auch Tiere haben ein Bewusstsein.Denn so weit ich weiß(von wikipedia und Leon und einigen Büchern)bedeutet Bewusstsein: Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen und Erinnerung.Und wird noch oft als eine der größtes ungelöstes Problem der Philosophie bezeichnet.(Infoquelle: www.wikipedia.de )
Na gut, selber weiß ich darüber auch nicht mehr, als ich gelesen und erfahren habe.Was kannst du mir denn noch zu dieser Frage sagen? Mich interessiert nämlich, was man dazu noch sagen könnte und was Bewusstsein sonst noch bedeutet!

Liebe Grüße Tiger
:wave:
 
Hallo Leon,

hier meine Gedanken zur Hausaufgabe:

1. Glaubst Du an das Schicksal?

Ja! Wobei jeder Schicksal anders definiert. Ich definiere Schicksal als "ALLES hat seinen (positiven) Grund" und nicht es ist vom Schicksal vorherbestimmt.

2. Ist Krankheit die Strafe der Götter?

Um diese Frage beantworten zu können muss man a) an einen Gott glauben und b) wer an den einen Gott glaubt, kann es nicht so hinnehmen, dass statt Gott Götter steht. Ok, gehen wir mal davon aus, dass du einen Gott meinst, so lautet meine Antwort definitiv NEIN. Gott straft nicht! Die Menschen ziehen nur Konsequenzen aus ihrem Denken und Handeln.

3. Welche Kräfte lenken den Lauf der Geschichte?
Gedanken, Emotionen, Machtstreben, Ego und Habgier und noch so einige..

(kurz und bündig) :zunge:

Bin jetzt auf meine Note gespannt! ;)

Lieben Gruß
Sema
 
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