Cluster-Kopfschmerz

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Der Cluster-Kopfschmerz (Cluster engl. „Gruppe, Häufung“) ist eine primäre Kopfschmerzerkrankung, die sich durch streng einseitige und in Attacken auftretende extremste Schmerzen im Bereich von Schläfe und Auge äußert. Die Bezeichnung "Cluster" bezieht sich auf die Eigenart dieser Kopfschmerzform, periodisch stark gehäuft aufzutreten, während sich dann für Monate bis Jahre beschwerdefreie Intervalle anschließen können. Diese seltene Kopfschmerzerkrankung wird leider häufig erst sehr spät erkannt. Oft liegen Jahre zwischen dem ersten Auftreten und der gesicherten Diagnose.

Cluster-Kopfschmerz ist aufgrund des charakteristischen zeitlichen Musters der Attacken leicht zu diagnostizieren: Die Attackenfrequenz liegt zwischen einer Attacke jeden zweiten Tag und acht Attacken pro Tag. Die Attackendauer beträgt unbehandelt 15 bis 180 Minuten. Im Gegensatz zu Migränepatienten neigen Patienten mit Cluster-Kopfschmerz in der Regel nicht dazu, sich ins Bett zurückzuziehen, sondern zeigen eine starke körperliche Unruhe während der Attacken. Cluster-Kopfschmerz Anfälle treten häufig nachts aus dem Schlaf heraus auf, in den frühen Morgenstunden oder am frühen Nachmittag.

Die Schmerzattacken begleitend tritt nach der Definition der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft IHS-ICHD-II wenigstens eines der nachfolgend angeführten Merkmale auf der schmerzenden Kopfseite auf:

• gerötete Bindehaut des Auges (konjunktivale Injektion)
• ein tränendes Auge (Lakrimation)
• laufende oder verstopfte Nase (nasale Rhinorrhoe oder Kongestion)
• ein Lidödem
• Schwitzen im Bereich der Stirn oder des Gesichtes
• eine verengte Pupille (Miosis) oder ein hängendes Augenlid (Ptosis)
• und/oder körperliche Unruhe oder Agitiertheit.

Mittels bildgebender Verfahren kann festgestellt werden, ob der Kopfschmerz auf eine andere Erkrankung zurückzuführen ist. Nach einer epidemiologischen Studie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) sind in Deutschland ca. 120.000 Menschen. von dieser Erkrankung betroffen.

Wenn die Diagnose gestellt ist, kann vielen Cluster-Kopfschmerz Patientinnen und Patienten mit einer entsprechenden medikamentösen Behandlung der Erkrankung gut geholfen werden. Hinweise zur Behandlung geben die Therapieempfehlungen der DMKG und die Leitlinie zur Diagnose und Behandlung von Clusterkopfschmerz und anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

Qualitätsgeprüfte Patienteninformationen über Cluster-Kopfschmerz enthalten die CK-Wissen Wikiseiten. CK-Wissen (Cluster-Kopfschmerz-Wissen) ist ein Wikiprojekt von Patienten für Patienten mit Informationen über die Erkrankung Cluster-Kopfschmerz. Zusätzlich zu den Cluster-Kopfschmerz Wikiseiten gibt es ein Forum, in dem sich Betroffene und Angehörige über ihre Erfahrungen austauschen können.


Weitere Informationen:

Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie: Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. Herausgegeben von der Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie:

Leitlinien der DGN - Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen

AWMF online - Leitlinie Neurologie: Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen

Therapieempfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft:

www.dmkg.de/therapie/them.html

Cluster-Kopfschmerz-Wissen: CK-Wissen


Dieser Mitteilung basiert zum Teil auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des Wikipedia Artikels Cluster-Kopfschmerz:

Cluster-Kopfschmerz ? Wikipedia



Veranstaltungshinweis

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. med. Arne May, lädt für den 08. Mai 2010 ab 9:30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Cluster-Kopfschmerz ein: Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Hörsaal der Orthopädie, Gebäude O45, 20251 Hamburg, Martinistraße 52. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.

Einladungsschreiben, Programm und Anmeldeformular (PDF-Datei):

www.ck-wissen.de/ckwiki/images/d/d2/Einladung_UKE_Cluster-Kopfschmerz_Treffen_2010.pdf

Prof. Dr. med. Arne May ist der Leiter der Kopfschmerzambulanz der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), stellvertretender Direktor des UKE Instituts für Systemische Neurowissenschaften und Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Er war federführend an der Entwicklung der Leitlinien zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz und anderer trigemino-autonomer Kopfschmerzen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der European Federation of Neurological Societies beteiligt.

Weitere Referenten der Veranstaltung sind die Neurologen und Kopfschmerzexperten Prof. Dr. med. Dr. phil. Stefan Evers, Leiter der Arbeitsgruppe Kopfschmerz/Schmerz des Universitätsklinikums Münster, Priv. Doz. Dr. med. Zaza Katsarava, Leiter am Westdeutschen Kopfschmerzzentrum in Essen und Dr. med. Tim Jürgens, UKE Hamburg.
 
Hallo Friedrich,

danke, daß Du hier Dein Wissen mitteilst.
Zu den Ursachen habe ich gelesen:

Bislang vermutete man als Ursache der Cluster-Kopfschmerzen eine Entzündung von erweiterten Blutgefäßen im Gehirn. Jüngere Studien lassen vermuten, dass eine Fehlregulation biologischer Rhythmen – also der inneren Uhr – vorliegt. Gegen eine rein gefäßbedingte Erkrankung spricht, dass die Kopfschmerzen oft zur gleichen Stunde im Tagesverlauf auftreten, vor allem ein bis zwei Stunden vor dem Einschlafen oder in den frühen Morgenstunden. Wahrscheinlicher ist daher, dass ein Hirnareal, das für Tages- und Schlaf-Wach-Rhythmen verantwortlich ist, bei den Betroffenen aus bisher unbekannten Gründen verändert ist. Ergebnisse durch moderne bildgebende Verfahren sprechen für eine Aktivierung solcher Areale im Zwischenhirn (Hypothalamus).

Alkohol, Nikotin, Flimmerlicht (Fernseher, Kino), Aufenthalte in großen Höhen, körperliche Anstrengung oder gefäßerweiternde Medikamente könnten der Auslöser der Attacken sein. Warum jedoch deutlich mehr Männer als Frauen betroffen sind, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Auch genetische Faktoren werden diskutiert.
Cluster-Kopfschmerz Ursachen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Weißt Du da Näheres?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

wir haben hier: Cluster-Kopfschmerz Ursachen ? CK-Wissen etwas über die Cluster-Kopfschmerz Ursachenhypothesen zusammengetragen.

Aktueller und ausführlicher ist der folgende Artikel:

Leone M, Bussone G (August 2009). "Pathophysiology of trigeminal autonomic cephalalgias". Lancet Neurol 8 (8): 755–64. Pathophysiology of trigeminal autonomic cephalalgi... [Lancet Neurol. 2009] - PubMed result Elsevier: Article Locator Der Volltext dieser Arbeit ist leider kostenpflichtig, bzw. in vielen Bibliotheken auch kostenlos erhältlich. Zudem braucht man neben guten Englischkenntnissen vermutlich mehrere Semester Neurologie, um den Inhalt zu verstehen.

Neue Vermutung in dem Text von Leone & Bussone: Der Hypothalamus ist vermutlich an der Beendigung der Attacke beteiligt.

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hatte 2005 geschrieben:
Ätiologie und Pathogenese

Die genauen pathophysiologischen Zusammenhänge sind derzeit noch unklar. Trotzdem sind inzwischen einige Teile des Puzzles bekannt: Für die typische Klinik der TAKs mit Kopfschmerzen und autonomen Begleitsymptomen wird die Aktivierung des kaudalen nozizeptiven trigeminalen Kernkomplexes im Hirnstamm verantwortlich gemacht (20), welcher über einen trigemino-autonomen Reflexbogen (21) die parasympathischen oberen salivatorischen Kerngebiet stimuliert. Dies bewirkt eine Erhöhung der regionalen intra- und eventuell extracraniellen cerebralen Durchblutung durch Änderung des Gefäßtonus, eine Steigerung der Tränensekretion, Rhinorrhoe und das meist inkomplette Horner-Syndrom mit Miosis und Ptosis (3). Welche Faktoren im Einzelnen zur Stimulation des trigeminalen Systems führen und diese Kaskade auslösen, ist nicht bekannt.

Neben der circadianen Verteilung der Schmerzattacken (5, 22) gilt als weiterer Hinweis auf das Vorliegen einer biologischen Rhythmusstörung die gehäufte Frequenz von Cluster Episoden im Frühjahr und Herbst (5, 22) sowie Störungen der circadianen Ausschüttung vieler Hormone einschließlich Melatonin (23-25).

Hierzu passend zeigte die funktionelle Bildgebung mittels PET eine spezifischeAktivierung des Hypothalamus während der Cluster Kopfschmerzattacke (26, 27). Neuere morphometrische Untersuchungen konnten im selben Areal eine strukturelle Veränderung nachweisen (28). Es ist anzunehmen, daß diese zentralen Areale in den Schmerzprozeß eher in Form eines Auslösers oder Triggers eingreifen, als schlicht eine Schmerzreaktion auf einen trigeminal noziceptiven Impuls zu sein. In einer PET Studie während des Cluster Kopfschmerzes im Vergleich zur Ruhebedingung wurde allerdings auch eine Mehranreicherung des Tracers in den großen basisnahen Gefäßen beobachtet. Dies ist auf eine Vasodilatation dieser Gefäße während der Schmerzattacke zurückzuführen und repräsentiert einen (schmerzgetriggerten) neural vermittelten gefäßerweiternden Mechanismus im Menschen (21). Diese Beobachtung wurde auch in einer Studie zum experimentellen trigeminalen Schmerz gemacht und legt nahe, daß die Dilatation dieser Gefäße nicht typisch für eine bestimmte Kopfschmerzform ist, sondern durch einen trigemino-parasympathischen Reflexes vermittelt wird (29, 30).

In Zusammenschau dieser klinischen und experimentellen Parameter wird eine zentrale Dysregulation im Hypothalamus als das letztlich auslösende pathophysiologische Substrat des Cluster Kopfschmerzes diskutiert (8, 31).

Quelle: May A, Evers S, Straube A, Pfaffenrath V, Diener HC (Juni 2005). "Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzen. Überarbeitete Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft". Schmerz 19 (3): 225–41.
PDF-Datei: www.dmkg.de/pdf/tacsfinal.pdf

Zusammenfassend: Nichts genaues weiß keiner nicht! :idee:

Viele Grüße und vielen Dank auch für den netten Willkommensgruß unter "Vorstellungen"!

Friedrich
 
Eines aber leider ist sicher: Heilen lässt sich die Krankheit bislang nicht.

Menschen, die an Cluster-Kopfschmerzen leiden, müssen daher lernen, mit der Pein umzugehen. Und sie müssen herausfinden, was ihnen am besten dagegen hilft.



Cluster Kopfschmerz


lg ory
 
"Nicht heilbar"

"Nicht heilbar" klingt so hoffnungslos. In vielen Fällen ist Cluster-Kopfschmerz ganz gut behandelbar, siehe z.B.: CK-Wissen: Cluster-Kopfschmerz Behandlung

Zudem gibt es einen gewissen Prozentsatz von Patienten, die nur einmal im Leben eine Cluster-Kopfschmerz Episode haben und dann nie wieder. In einer Langzeitbeobachtung von 60 Patienten konnte gezeigt werden, dass 27% der Patienten innerhalb von neun Jahren nur eine Clusterperiode hatten.[1][2]

In einer anderen Langzeitbeobachtung (die ich im Moment nicht wiederfinde), mit einer größeren Anzahl von Patienten, hatten 43% der an der chronischen Verlaufsform Erkrankten nach 10 Jahren keine Attacken mehr. Es gibt also Hoffnung!

Quellenangaben:

1.) IHS - International Headache Society Clusterkopfschmerz|3.1|G44.0
2.) Sjöstrand C, Waldenlind E, Ekbom K.: A follow-up study of 60 patients after an assumed first period of cluster headache. Cephalalgia. 2000 Sep; 20(7): 653-7. Wiley InterScience
 
Sauerstoff scheint bei einer Attacke zu helfen:

Sauerstoff - Oxygen - O²
Die Inhalation zur Unterbrechung akuter Clusterkopfschmerz-Attacken
Die Wirksamkeit von 100% reinem, normobaren medizinischen Sauerstoff zur Kupierung von akuten Schmerzattacken beim Clusterkopfschmerz ist durch die Erkenntnisse des Neurologen Dr. Bayard T. Horton, Mayo-Clinic, bereits 1952 erwiesen worden. (siehe Historie am Ende der Seite) Durch Einatmung des Sauerstoffs, unmittelbar bei beginnender Attacke, mittels geschlossener Atemmaske, wurde bei einer Flow Rate (Durchflussmenge) von 6-8 Litern pro Minute bei einem überwiegenden Teil der untersuchten Clusterkopfschmerz-Patienten nach 15 Minuten eine vollständige Kupierung, oder zumindest eine deutliche Reduzierung des Schmerzes erreicht. Weitere Untersuchungen, bis in die heutige Zeit, bestätigen Dr. Horton´s Anfangsbefunde und fanden somit auch Eingang in die Therapie-Empfehlungen der Deutschen Migräne und Kopfschmerz Gesellschaft DMKG. Sauerstoff ist neben dem Medikament Sumatriptan s.c. als Mittel der ersten Wahl zur Kupierung einer akuten Clusterkopfschmerz Attacke anzusehen, weitgehend nebenwirkungsfrei und oftmals das einzige Medikament wenn die Vorgeschichte des Patienten den Einsatz von Triptanen oder Ergotamin nicht zuläßt.

Nach neueren medizinischen Empfehlungen (Prof. Peter Goadsby) und auch Erfahrungs-Berichten von Clusterkopfschmerz-Betroffenen wird heute mindestens mit einer Flow Rate zwischen 8 und 12 Litern pro Minute inhaliert. Eine wirksamere Kupierung der Clusterkopfschmerz-Attacken kann hierdurch, gegenüber den früheren Empfehlungen, in sehr vielen Fällen erreicht werden.
Clusterkopfschmerz und Sauerstoff-Inhalation

Gruss,
Uta
 
Cluster-Kopfschmerz Behandlung

Nachfolgend eine Zusammenfassung der weiteren Möglichkeiten zur

Cluster-Kopfschmerz Behandlung

Medikamente zur akuten Schmerzbekämpfung
  • Die Inhalation von 100% medizinischem Sauerstoff (Druckgasflasche, siehe unten) über eine Hochkonzentrationsmaske (Non-Rebreather Maske).
  • Lidocain Nasentropfen - bei der Anwendung den Kopf in auf dem Rücken liegender Position ca. 45° nach hinten und ca. 30°- 40° zur betroffenen Seite hin drehen.
  • Sumatriptan subkutan - Handelsname Imigran® s.c. Autoinjektor
  • Zolmitriptan oder Sumatriptan Nasalspray - Handelsnamen: AscoTop® bzw. Imigran® Nasal.

Medikamente zur vorbeugenden Behandlung
  • Verapamil ist das bevorzugte Medikament zur Vorbeugung und auch auf Dauer gut verträglich.
  • Lithiumkarbonat ist in Deutschland die einzige zur Vorbeugung von Cluster-Kopfschmerz zugelassene Substanz und das Mittel der zweiten Wahl.
  • Corticosteroide sollten in der Regel nur kurzfristig (< 4 Wochen) verwendet werden, im Sinne einer überbrückenden Therapie bei langsamem Wirkungseintritt von Verapamil.
  • Triptane wie Naratriptan und Frovatriptan oder Ergotamin können in der Kurzprophylaxe, bis eine andere Vorbeugung greift, eingesetzt werden.
  • Einzelberichte beschreiben einen positiven Effekt von Topiramat und Melatonin.

Quelle: Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie: Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission "Leitlinien" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7

Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie:
Leitlinien der DGN - Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen
Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften:
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen

Zur Sauerstoffbehandlung sollte der Arzt in Deutschland entsprechend dem Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen einen Druckminderer für Druckgasflaschen, Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0 verordnen. Ein kommentierter Auszug aus dem Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen mit Vorschlag für eine ärztliche Verordnung: CK-Wissen: Sauerstoff im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen

Zur Sauerstoffbehandlung in Östereich siehe: Sauerstoff Verordnung f. ÖSTERREICH - CK-Wissen

Den Text dieses Beitrag habe ich hier abgeschrieben:
CK-Wissen: Schnellinformationen Cluster-Kopfschmerz, siehe dazu auch CK-Wissen:Lizenzbestimmungen
 
Veranstaltungshinweis

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. med. Arne May, lädt für den 08. Mai 2010 ab 9:30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Cluster-Kopfschmerz ein: Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Hörsaal der Orthopädie, Gebäude O45, 20251 Hamburg, Martinistraße 52. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.

Einladungsschreiben, Programm und Anmeldeformular (PDF-Datei):

www.ck-wissen.de/ckwiki/images/d/d2/Einladung_UKE_Cluster-Kopfschmerz_Treffen_2010.pdf

Prof. Dr. med. Arne May ist der Leiter der Kopfschmerzambulanz der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), stellvertretender Direktor des UKE Instituts für Systemische Neurowissenschaften und Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Er war federführend an der Entwicklung der Leitlinien zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz und anderer trigemino-autonomer Kopfschmerzen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der European Federation of Neurological Societies beteiligt.

Weitere Referenten der Veranstaltung sind die Neurologen und Kopfschmerzexperten Prof. Dr. med. Dr. phil. Stefan Evers, Leiter der Arbeitsgruppe Kopfschmerz/Schmerz des Universitätsklinikums Münster, Priv. Doz. Dr. med. Zaza Katsarava, Leiter am Westdeutschen Kopfschmerzzentrum in Essen und Dr. med. Tim Jürgens, UKE Hamburg.

Keine zwei Wochen mehr, wer teilnehmen möchte sollte sich möglichst bald anmelden.

Einladung & Programm & Anmeldung & Lageplan (PDF-Datei):

www.ck-wissen.de/ckwiki/images/d/d2/Einladung_UKE_Cluster-Kopfschmerz_Treffen_2010.pdf

Falls der lange Link nicht funktioniert, auch hier zu finden: CK-Wissen
 
Raum geändert

Wegen der Vielzahl der Anmeldungen musste Prof. Dr. May die Veranstaltung in einen größeren Hörsaal verlegen.

Raum geändert: Hörsaal der Frauenheilkunde, Gebäude W30

Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE)
Hörsaal Frauenheilkunde, Gebäude W30
20251 Hamburg, Martinistraße 52

Samstag, 08. Mai 2010, 09:30 - 15:00 Uhr

Aktueller Lageplan (PDF): https://www.ck-wissen.de/ckwiki/images/8/8c/Lageplan-Uniklinikum-Hamburg-Eppendorf.pdf
 
• gerötete Bindehaut des Auges (konjunktivale Injektion)
• ein tränendes Auge (Lakrimation)
• laufende oder verstopfte Nase (nasale Rhinorrhoe oder Kongestion)
• ein Lidödem
• Schwitzen im Bereich der Stirn oder des Gesichtes
• eine verengte Pupille (Miosis) oder ein hängendes Augenlid (Ptosis)
• und/oder körperliche Unruhe oder Agitiertheit.


hallo friedrich k,

ich weiss nicht, ob ich in dieses kapitel schreiben darf, weil das ja ein informationskapitel ist.
falls es also so bleiben soll - also vielleicht muss ich ein neues kapitel auftun und den beitrag dorthin verschieben?

was ich sagen wollte:

manchml habe ich bei migräneanfällen auch ein geschwollenes, gerötetes auge und das bekommt dann einfach so tränen. oft sehe ich dann auch schlecht auf dem auge. mit so weissen schleiern. manchmal hat es sogar geeitert.
das mit der nase ist auch meist dabei gewesen.
was ein lidödem ist, weiss ich nicht.
schwitzen habe ich meist so im nacken und auf der stirne bekommen.
ob ich eine verengte pupille habe, weiss ich nicht, weil ich dann oft keine kraft mehr hatte, nachschauen zu gehen, bzw. nicht auf die idee kam.
hängendes augenlied habe ich oft, aber auch ohne migräne. also ich weiss nicht, ob da ein zusammenhang besteht.
das mit der körperlichen unruhe und agitiertheit ist bei mir so, dass ich voll zappelbeine habe im liegen. also ich kann dann ja nicht mehr so rumsitzen und stehen und deswegen zapple ich einfach im bett rum.

früher hatte ich es so, dass ich oft so anfälle mit den symptomen und kopfschmerzen hatte und bewusstlos umfiel. da wurde ich beatmet und der sauerstoff half dann super gegen die kopfschmerzen und gegen die benommenheit.
heute falle ich nicht mehr so viel um, weil ich ja gar nicht mehr erst stehe. also bekomme ich keinen 02 mehr und weiss nicht, ob er noch helfen täte.

ansonsten habe ich von deinen angegebenen mitteln imigran versucht und das half auch.

meine frage eigentlich:

können deine aufgeführten symptome auch bei migraine accompagnée auftreten, oder gibt es da so mischformen von migräne und cluster oder gibt es da noch was anderes so?

wie diagnostiziert ein arzt diese sachen?
wie macht man ihn darauf aufmerksam, mal in diese richtung zu diagnostizieren?

ich schreibe übrigens in vergangenheit, weil ich in den letzten vier wochen nur wenig migräne hatte. (unter medikamenten.)

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Jepp....Friedrich K

lese die ganze Zeit...danke für die Infos. Stelle bitte die Videoteile bei uns rein.

Wer weiß schon was von Cluster- Koppschmerzen.;)

Dabei ist es ein Wort, das zum Begriff wurde. ich mache mir Kopfschmerzen.....es bereitet Kopfschmerzen.......

Dabei ist das Thema immer neu!

LG, Difi
 
Hallo Shelley,

das wesentliche Diagnosekriterium ist die Attackendauer: Diese beträgt bei Cluster nach der IHS-ICHD-II Klassifikation unbehandelt 15 bis 180 Minuten. Im "real life" können Cluster-Attacken auch schon mal ineinander übergehen oder einfach mal länger dauern. Führst Du ein Kopfschmerztagebuch?

Migräneattacken dauern nach der Klassifikation 4 bis 72 Stunden, bei Sonderformen auch länger. Ja, es gibt Leute die haben Migräne und Cluster-KS und die genannten Begleitsymptome können auch bei Migräne auftreten...

Mehr zur Cluster-KS Diagnose: Cluster-Kopfschmerz Diagnose

Hallo Difi,

mache ich, ich hatte schon damit begonnen, aber es gab anfangs irgendwelche Probleme, jetzt funktioniert es aber anscheinend.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo friedrich k,

ich führe kein kopfschmerztagebuch. es wird wahrscheinlich auch schwer für mich, weil ich so viele verschiedene kopfschmerzen habe und das seit 1987 jeden tag, so dass ich es oft ausblende.

2003 und 2004 dacht ich mal an cluster, weil mir eben sauerstoff 6 liter etwa 15 bis 20 minuten so gut geholfen hat, dass die kopfschmerzen sofort weg waren, ich klarer im kopf wurde und wieder besser gehen konnte.

ich fand keine andere krankheit, bei der sauerstoff so einen superguten effekt hat.

danke für deine antwort und den link.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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