Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Guten Tag, Kullerkugel :)

ich hab gute Erfahrungen gesehen bei einer Frau mit UF (allerdings nicht mehr ganz jung, 50 J., und vermutlich ohne Antikörper - wurde nicht untersucht) mit Vitamin D 3.000 IE/Tag sowie unterstützend für die Verstoffwechslung etwas B-Komplex (niedrig), VC (moderat, 1g/Tag), abwechselnd sporadisch Zink, Eisen, Kupfer und zusätzlich ca. 10mg B6; außerdem eiweissreiche Ernährung und 300mg Magnesium getrennt von Mahlzeiten als Magnesiumchlorid in reichlich Wasser .

Die UF ist weg, Hormone o.k., Befinden um Meilen besser :)

Du hast ja auch irgendwo geschrieben, dass sich dein SD-Status verbessert hat nach Verbesserung der Nährstoffressourcen durch Darmbesserung. :)

Was deine Frage betrifft:
Ich würde zunächst Vitamin D untersuchen lassen (idealerweise natürlich komplett - siehe meine Beschreibung hier):
wichtig ist die Konstellation von 25(OH)D und Parathormon und 1,25(OH)D sowie Calcium innerhalb einer Blutprobe - weil die Werte insgesamt sich teils schnell ändern können, aufeinander reagieren und man letztlich nur über das Verhältnis der 4 zueinander eine genaue Diagnose über Mangel und ggf. sonstige Probleme treffen kann.

Außerdem unkompliziert ist ein Pricktest.

Tryptase im Serum wäre auch sinnvoll, ebenso N-Methylhistamin im Sammelurin.
(DAO-Aktivität kann man machen, ist aber häufig nicht aussagekräftig und führt bei Normalbefund nach meiner eigenen Erfahrung eher in die Irre ;), Histamin im Serum wiederum ist stark schwankend und lohnt auch nicht so die Investition...)

Dann könnte man ggf. vorsichtig Mikronährstoffe zuführen nach obigem Ansatz, dabei viel (!!) Wasser trinken (erhöhter Umsatz und erhöhte Leberaktivität verbrauchen mehr Wasser, Wasserhaushalt ist gekoppelt mit Histaminhaushalt bzw. wenig Wasser = viel Histamin) sowie eiweissreiche Ernährung mit genügend Phosphat/Calcium (Reserven auffüllen). Keine Citrate (triggern Histamin). Möglichst Verzicht auf chemische Nahrungsmittelzusätze - also die übelsten Trigger und vor allem Enzymhemmer vielleicht doch ausschalten. ;)

Nach einem halben Jahr nochmal SD-Befund machen lassen...

Und - wie du ja vermutlich selbst weißt - die Gabe von SD-Hormonen bei Mangel ist trotz UF eher kritisch, weil Auszehrung der letzten Ressourcen mit fortgesetzter schleichender organischer Verschlechterung (Patientenkarriere) eben auch leicht möglich ist... trotz subjektiver Befindensbesserung :mad:

Der Körper denkt sich ja mitunter was mit seiner UF ;)

lieben Gruß,
rosmarin
 
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Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Hallo rosmarin,

dem muss ich absolut widersprechen:
Und - wie du ja vermutlich selbst weißt - die Gabe von SD-Hormonen bei Mangel ist trotz UF eher kritisch, weil Auszehrung der letzten Ressourcen mit fortgesetzter schleichender organischer Verschlechterung (Patientenkarriere) eben auch leicht möglich ist... trotz subjektiver Befindensbesserung

Wenn Du dazu eine Quelle nennen kannst schaue ich mir das gerne an, ich persönlich halte das aber definitiv für keinen guten Ratschlag eine Schilddrüsenunterfunktion nicht mit Hormonen zu behandeln.

Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, dass eben die Nichtbehandlung eine stetige Verschlechterung bringt! Über Jahre hinweg werden immer mehr Schäden im Körper angerichtet die, selbst wenn wie bei mir nach acht Jahren endlich mit Thyroxin behandelt wird, nicht selten irreparabel sind. Und ich möchte gar nicht darüber nachdenken wie es mir inzwischen ginge wenn ich nicht wenigstens seit zwei Jahren Schilddrüsenhomone einnehmen würde. Hätten sich meine körperlichen und vor allem auch psychischen Symptome in dieser Linie fortgesetzt hätte ich vermutlich irgendwann alle Kraft und Lebensmut verloren.

Daher, ich kann wirklich jedem nur empfehlen eine Schilddrüsenerkrankung die einem physisch und psychisch zu schaffen macht unbedingt mit Hormonen zu behandeln.

Der Körper denkt sich ja mitunter was mit seiner UF
Nein, der Körper denkt sich überhaupt nichts mit seiner Unterfunktion, diese resultiert oft/meist aus einer Phase der Überfunktion und dann, wenn die Schilddrüse am Ende ist, geht sie, weil sie nicht mehr anders kann, in eine Unterfunktion über.

Meine Zeit der Überfunktion war ein absoluter Albtraum, das wünsche ich meinem Feind nicht - ehrlich. Das Übergleiten in die Unterfunktion ließ mich zwar nicht mehr 24 Stunden unter "Dauerstrom" stehen, jedoch wurde ich während diesem Prozess z.B. zunehmend müde, inzwischen sogar chronisch müde (dies war übrigens die Diagnose meines Endokrinologen). Ich war seit Anfang der Erkrankung depressiv und musste ein Antidepressiva einnehmen, welches ich wenige Wochen nach LT-Einnahmebeginn erfolgreich absetzen konnte, was vorher definitiv nicht möglich war. Es gibt einige Symptome die sich verbessert haben, manche mehr, andere weniger, einige eben gar nicht. Und ich bin sicher, wäre ich von Anfang an behandelt worden wären hätte ich heute nicht so viele Beschwerden an der Backe, diese haben sich nämlich nach und nach in die Reihe eingegliedert und ich glaube kaum, dass diese Reihe irgendwann kürzer wird...!


Heather
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Hallo Heather , Hallo Rosmarin ,

erst einmal Danke für die prompte Beantwortung meiner Frage.

Was Rosmarin schreibt :
Und - wie du ja vermutlich selbst weißt - die Gabe von SD-Hormonen bei Mangel ist trotz UF eher kritisch, weil Auszehrung der letzten Ressourcen mit fortgesetzter schleichender organischer Verschlechterung (Patientenkarriere) eben auch leicht möglich ist... trotz subjektiver Befindensbesserung

..würde ich voll befürworten. Ich kann das an der o.g. Person gut beobachten. Anfängliche leichte Verbesserungen in der Gesamtsituation sind nach wenigen Monaten und steter Steigerung der Dosis in eine totale Verschlechterung bei stagnierenden Werten , umgeschlagen.
Für mich ist der Zusammenhang mit einer nicht erkannten ( nur von mir , und das zählt eben nicht ) HIT ganz eindeitig. Der Stoffwechsel läuft ständig auf Alarm , da muss die Schilddrüse (bzw. vorgeschaltetes Organ ) runterregeln , sonst droht irgendwann totale Erschöpfung. Aber dann ist es vielleicht CFS??:mad:


So kann ich Dir liebe Rosmarin , nur bei Deiner Aussage :
Der Körper denkt sich ja mitunter was mit seiner UF

voll zustimmen.

Meine eigene UF ist mit Besserung der HIT tatsächlich fast weg , und geringste Dosen Hormone führten zu totalen ÜF Symptomen laut Packungsbeilage. Ärztlicher Rat : sofort absetzen, hatte ich notgedrungen schon selbst gemacht. Ein Glück.
LG K.
 
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Hallo Kullerkugel,

Der Körper denkt sich ja mitunter was mit seiner UF
wenn sich mein Körper dabei tatsächlich "etwas gedacht" hätte, hätte er sich damit definitiv selbst zugrunde gerichtet.

Anfängliche leichte Verbesserungen in der Gesamtsituation sind nach wenigen Monaten und steter Steigerung der Dosis in eine totale Verschlechterung bei stagnierenden Werten , umgeschlagen.
Dieses Problem sehe ich wo ganz anders. Wenn "nur" die Unterfunktion behandelt wird, ohne auf irgendwelche andere Dinge zu schauen, dann hat der Körper möglicherweise gar nicht die Chance sich angemessen auf die wieder vorhandene angemessene Dosis Hormone einzustellen.

Hier nur mal ein Beispiel was ich damit meine:
Wechselwirkungen

Die Schilddrüse und die Nebennieren beeinflussen sich auch gegenseitig, was häufig nicht beachtet wird. Daraus folgen manchmal schlecht eingestellte 'Hypothyreosen', die unter Umständen unter Therapie kaum Fortschritte aufweisen.

Man könnte dabei sagen, dass die Schilddrüse die Energie des Körpers 'bereitstellt' und 'reguliert' (über T3 und T4), die Nebennieren aber stark genug sein müssen diese metabolische Energie auch zu 'verkraften'. Eine stark erhöhte Stoffwechseltätigkeit wird von den Nebennieren als Stress interpretiert, sie müssen optimal funktionieren um die Stoffwechselenergie handhaben zu können. Wird also mit einer Hormongabe die Konzentration von T4 und/oder T3 erhöht, müssen die Nebennieren in der Lage sein sich dieser Situation anzupassen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Sind sie zu schwach und produzieren selbst zu geringe Mengen Cortisol werden sie weiter überlastet und versuchen die Schilddrüse herunterzuregeln, indem die Hypophyse weniger TSH bereitstellt. Dann kann es dazu kommen, das nach anfänglicher Besserung die Symptome zurückkehren, oder (bei kontinuierlicher Steigerung der Dosis) die Nebennieren erschöpfen und sich ein Zustand geringer Energie einstellt.

Wenn beide Organe betroffen sind sollte immer zuerst die Nebennieren gestärkt werden bevor es an die Schilddrüse geht. Bei schwachen Nebennieren kann schon die normale Schilddrüsenaktivität eine zu große Last sein. Es kann passieren, dass in einem hypoadrenalem Status (Kälte, Gewichtsabnahme, Schlafstörungen, Ängstlichkeit, Erschöpfung, trockene Haut) die Aktivität der Schilddrüse reduziert wird, indem vermehrt RT3 hergestellt wird. Andererseits, wenn die Schilddrüse zu schwach ist mit den Nebennieren mitzuhalten, kann man beginnen sich 'hypothyroid' (Hitzeempfindlichkeit, Gewichtszunahme, Müdigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis und/oder Depressionen) zu fühlen. Es liegt meist eine Mischform vor, so dass man sich nicht nur auf ein Organ fokussieren kann.
Quelle: Nebennieren | Adrenal-Fatigue

HIT und Schilddrüse hängen zusammen, das denke ich auch, sonst hätte ich vermutlich diesen Thread nie gestartet. Mir hat das Wissen um die HIT bzgl. o.g. Symptome allerdings leider nicht geholfen...!


Heather
 
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@Heather

Zum einen - ich habe es deutlich weniger pauschal gesagt, als du es interpretierst!
(Ich finde diese - pauschalisierende - Art des Umgangs mit Aussagen übrigens einfach verhängnisvoll, weil sie keinerlei weitere sachliche Diskussion ermöglicht ;) )

Ich sprach davon, dass man die UF zunächst beobachtet, weitere Befunde macht (Vitamin D, Parathormon etc.), Mängel ausgleicht, dem Körper die Möglichkeit gibt, den Stoffwechsel langsam hochzufahren (Phosphat ist dabei essentiell)...

Und dass es kritisch ist, angesichts einer bestehenden Mangelsituation den Körper mit Hormonen hochzufahren, weil das ggf. einen Doping-Effekt hat mit den Folgen, die Doping nach sich zieht - Erschöpfung auch der letzten Ressourcen mit fortgesetzt sich erweiternden Krankheitsbildern (z.B. einer Kette, wie du, Heather, sie beschreibst :mad:)

Man sollte erst dem Körper vermitteln, dass jetzt wieder mehr Ressourcen zur Verfügung stehen und ggf. verbessert sich die Hormonsituation auch wieder - (was man im übrigen häufig beobachten kann auch bei SD-Patienten bei verbesserter Nährstoffsituation durch Korrektur von Defiziten! wird vielfach in einschlägigen Foren beschrieben)
Und sofern er sich nicht überzeugen lässt, seine Hormone wieder selbst zu verbessern, kann man dann auch wieder Hormone zuführen.

Aber beispielsweise die mitunter beschriebene Unverträglichkeit von Thyroxin trotz UF hat auch ihren physiologischen Hintergrund.

Ansonsten hatte ich den Hintergrund (im übrigen durch Studien aus den 50er/60er Jahren belegt) ja auch schon hier im Thread beschrieben:
rosmarin; schrieb:
Phosphat ist ja der primäre Energieträger der meisten biologischen Wesen (Stichwort: ATP). Fehlt es an Phosphat (u.a. durch einen Mangel an Vitamin D und/oder Magnesium) über einen längeren Zeitraum, wird die Stoffwechselaktivität herabgesetzt (um den Verbrauch zu senken und zugleich den Körper und insbesondere die Knochen vor schnellem Abbau zu schützen). Dies geschieht zum via Schilddrüse, die ja insgesamt den Umsatz regelt - der Hormonstatus wird heruntergeregelt (daher auch bei schweren Krankheiten/Mangelerscheinungen das low fT3/fT4-Syndrom), was auch in eine Unterfunktion mit niedrigem TSH münden kann - im schlimmsten Fall werden dann auch Antikörper gebildet.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich dazu aufgefordert, eine UF einfach nicht zu behandeln!

Ich denke, wir sollten vielleicht insgesamt einfach sorgfältiger mit der Reflektion von Beiträgen, Beschreibungen, Dosierungen etc. umgehen. :)

rosmarin
 
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Hallo Heather , genau an solche Zusammenhänge habe ich ja gedacht. Und bei meiner Beobachtungsperson war die HIT vermutlich schon sehr lange da. Aber das hat den Arzt nicht interessiert , und andere Untersuchungen wurden trotz Nachfrage nicht veranlasst. Im Gegenteil , es wurde einfach behauptet !!! , weil sie die Medis nicht nehmen würde , würde sich eben nichts bessern. Da das aber schon ein vermutlich guter Arzt war , in unserer Uniklinik hier, hat die Person es aufgegeben.

Ich brauche daher Infos , was alles untersucht werden sollte. Nur mit praktischem Rat kann ich da helfen.

Danke Euch , LG K.
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Hallo,

Nachdem ich nun weiß, wie man aus einer Tif- Datei (wird von meiner Scannersoftware ausgespuckt) eine MPEG- Datei machen kann, möchte ich Euch eine kleine Grafik hier mitschicken. Ich finde, sie verdeutlicht sehr schön, mit was alles Vit D (Ich sage zukünftig D- Hormon) zusammenhängt.

Sämtliche Hormon produzierenden Drüsen sind abhängig von einer ordentlichen D- Hormonproduktion, entweder Sonne/Haut oder Tabletten/ÖL. So ist es nicht verwunderlich, dass die Nebenniere und die Schilddrüse schwächeln bei D- Hormonmangel.

In dem Aufsatz, aus dem die Grafik ist: UV-Biologie und Heliotherapie, von Joachim Barth, Malte Bühring, Horst Jungmann: Bücher, Seite 45

In "Vitamin D" von R. Saller heißt es zum Beispiel "eine durch Vitamin D-Mangel abnorme Insulinfreisetzung" (S. 43) könne durch Vitamin D-Gaben wieder normalisiert werden.

Und:
"Es liegen Hinweise dafür vor, dass die Achse Gehirn- Hypophyse- Schilddrüse durch Vitamin D beeinflusst wird. Dieses endokrine System spielt eine entscheidende Rolle in Stoffwechsel, Entwicklung und Reproduktion. Die Schilddrüsenfunktion kann durch das Pinealissystem (während Abwesenheit von Sonnenbestrahlung) negativ beeinflusst werden." S. 46

Ich halte es für denkbar wenn nicht für sehr wahrscheinlich, dass durch den D-Hormon- Mangel (bzw. Sonnenlichtmangel), dem wir mehr oder weniger alle unterliegen, zunächst die Schilddrüse produziert und produziert (Überfunktion), weil sie einen Mangel ausgleichen will und irgendwann erschöpft ist.

Ich selbst würde niemals Schilddrüsenhormone nehmen, ohne dass dieser Vitamin D-komplex abgeklärt ist (25 OH D; Parathhormon, Alk. Phosphatase, Calcium, Phosphor) oder sonstige Ursachen abgeklopft sind. Und ich bin Dir Rosmarin ausgesprochen dankbar, dass Du darauf aufmerksam gemacht hast.

Ich könnte mir vorstellen (um auf die Threadstarterin zu kommen), dass sowohl eine Histaminintoleranz (HIT) als auch Schildrüsenhormonungleichgewicht auf D-Hormon- Mangel zurückzuführen sind, denn auch auf das gute funktionieren des Dünndarms wirkt das D-Hormon.

Es gibt auch noch andere Ursachen für ein durcheinander gewürfeltes hormonelles Gleichgewicht. Da sind erstmal die neurotoxischen, lipophilen Schadstoffe, denen wir mehr und mehr ausgesetzt sind, und die sich an den Nerven, den Steuerungszentralen (Nerven sind Fett, deshalb gehen lipophile Gifte an die Nerven) festhalten und somit die Hormondrüsen nicht mehr ordentlich gesteuert werden können. Einige Darmparasiten und Bakterien produzieren Neurotoxische Substanzen, die dann natürlich ähnliche Auswirkungen haben, also Schadstoffe und Infektionskrankheiten wären noch abzuklären.

Wie Ihr in meiner kleinen Grafik sehen könnte, hat auch der Sonnenlichteinfall durch die Augen auf energetischen Bahnen direkt in den Hypothalamus große Bedeutung (hierzu habe ich ein paar Sonderdrucke aus den 40er Jahren aus der Uni Münster vom Prof. Hollwich , die werde ich aber jetzt nicht raussuchen, da sind diese energetischen Bahnen nachgewiesen).

DAs heißt, wir modernen Menschen verhindern nicht nur systematisch die Sonne auf der Haut, sondern auch noch den Sonnenlichteinfall durch die Augen durch Sonnenbrillen, getönte Brillengläser, dicke FensterScheiben usw. DAs UV- Licht und das sichtbare Licht sind hier wichtig.

Ich sage nicht, guckt direkt in die Sonne, aber ich sage, wir brauchen auch das Sonnenlicht durch die Augen, deshalb setze ich eine Sonnenbrille nur auf, wenn ich Autofahre oder an der See bin (im Hochgebirge bin ich nie, aber da würde ich die Sonnenbrille auch aufsetzen).

So, das war mein kleines Elaborat am Sonntag morgen, ich grüße und wünsche einen schönen Tag!

Datura

Mist, wieso ist die Grafik so klein? Ich versuchs nochmal größer.

Man muss draufklicken, dann wird die Grafik größer, aber so groß, dass sie nicht ganz auf'n Bildschirm passt, müsst Ihr halt scrollen, ich kanns nicht besser.
 

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Bei allen Diskussionen sollte zwischen einer "einfachen" Unterfunktion und einer Autoimmunerkrankung (Hashimoto) unterschieden werden! Bei letzterer sind Schilddrüsenhormone auch deshalb erforderlich, weil sie das autoimmune Geschehen eindämmen - was unbedingt erwünscht ist.

Liebe Grüße,
Malve
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

@Malve

Bei allen Diskussionen sollte zwischen einer "einfachen" Unterfunktion und einer Autoimmunerkrankung (Hashimoto) unterschieden werden! Bei letzterer sind Schilddrüsenhormone auch deshalb erforderlich, weil sie das autoimmune Geschehen eindämmen - was unbedingt erwünscht ist.

Dem würde ich zustimmen:
  • Auch ich finde eine Differenzierung sehr wichtig!
  • Bei einer manifesten Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ist es auch wichtig, sie zu entlasten durch Hormone.
  • Niedrigtitrige Autoantikörper (aller Art) werden aber auch im Zusammenhang mit verstärkten Mastzellaktivitäten (-> Histamin) im Körper gefunden! Daher sollte man bei Autoimmunerkrankungen grundsätzlich auch nach Histaminproblemen Ausschau halten!
    (Diagnose: HIT allgemein, Pricktest, chron. HIT, Tryptase, ...)

Hier noch eine Liste von Symptomen und Triggern (Abruf aus dem Archive.org, da Seite nicht mehr erreichbar)

@Datura

Danke für die Zitate und die Grafik!

Da die Schnittstelle zwischen Autoimmunproblemen und Histaminproblemen das Vitamin D ist (und im engeren Sinne das Phosphat! - wichtig für Entgiftung, Schleimhautfunktion, Histaminbindung/Immunfunktion, Nerven), sehe ich das ähnlich wie du als zentrales Thema - und auch diagnostisches Kriterium.

Ganz wichtig finde ich auch dieses Zitat von Datura:
"Es liegen Hinweise dafür vor, dass die Achse Gehirn- Hypophyse- Schilddrüse durch Vitamin D beeinflusst wird. Dieses endokrine System spielt eine entscheidende Rolle in Stoffwechsel, Entwicklung und Reproduktion. Die Schilddrüsenfunktion kann durch das Pinealissystem (während Abwesenheit von Sonnenbestrahlung) negativ beeinflusst werden." S. 46

Im Zusammenspiel von UV-Licht/Vitamin D und Schilddrüse (und im übrigen auch Nebennierenhormonen!) wird die Stoffwechselaktivität geregelt - daher wird bei Mangel an Licht/Vit D ja auch weniger Hormon produziert (=mangelnde Schilddrüsenfunktion).

Grüße,
rosmarin
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Bei allen Diskussionen sollte zwischen einer "einfachen" Unterfunktion und einer Autoimmunerkrankung (Hashimoto) unterschieden werden! Bei letzterer sind Schilddrüsenhormone auch deshalb erforderlich, weil sie das autoimmune Geschehen eindämmen - was unbedingt erwünscht ist.

Ja, schon, aber es gibt soviele Hinweise darauf, dass auch Autoimmungeschehen durch Vit. D beinflusst wird. Vit D wirkt im Immunsystem, Immunzellen haben D-Rezeptoren.

Siehe auch: Bedeutung von Vitamin D3 und Calcium für die menschliche Gesundheit (Stand 12/09), Abruf aus dem Archive.org, da Beitrag nicht mehr online.

Ich vermute, dass eine lange bestehende Autoimmunkrankheit nicht so einfach schnell mal eben so durch Vit. D geheilt werden kann, zur Unterstützung brauchts womöglich Hormongaben. Aber ich (und ich spreche nur für mich) würde, nach allem, was ich inzwischen weiß, trotzdem versuchen, mein Hormongleichgewicht durch Vit D Einnahme wiederherzustellen, wenn ein Ungleichgewicht durch Vit. D Mangel wahrscheinlich ist. Wenn ich jahrelang krank war, ist es womöglich sinnvoll, für ein halbes Jahr zu versuchen, meinem Körper die Möglichkeit zu geben, selbst wieder in Gang zu kommen.

Womöglich ist es aber auch so, dass die Schäden durch jahrelangen Vit. D- Mangel so gravierend sind, dass eine Autoimmunkrankheit (Hashimoto oder auch andere) eben doch nicht mehr weggeht.

Ich könnte mich übrigens schwarz ärgern, dass ich nicht schon mal vor 10 Jahren meinen D- Spiegel habe überprüfen lassen und nicht seit 10 Jahren Vit D einnehme, dann hätte ich nämlich jetzt keine ausgewachsene Osteoporose. Ich dachte, ich bin im Sommer sooo viel an der Sonne, im Winter nahm ich den Oberkörperbräuner, ich dachte einfach das reicht. Ich habe nicht bedacht, dass der Oberkörperbräuner nur UVA ausspuckt. Für die Produktion von Vit. D braucht es aber zwingend UVB. Na ja, letzteres ist ein bisschen off topic.

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag Abend von

Datura
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

es gibt soviele Hinweise darauf, dass auch Autoimmungeschehen durch Vit. D beinflusst wird

Heißt das, daß durch Vitamin D-Einnahme Schäden rückgängig gemacht werden können, die durch eine Autoimmunkrankheit (z.B. Hashimoto) angerichtet worden sind?

Grüsse,
Oregano
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Hallo Oregano,

Heißt das, daß durch Vitamin D-Einnahme Schäden rückgängig gemacht werden können, die durch eine Autoimmunkrankheit (z.B. Hashimoto) angerichtet worden sind?

Ja, es gibt vielfältige Erfahrungen bei MS(= Multiple Sklerose)-Kranken über sehr positive Wirkungen von Vitamin D und es gibt auch positive Erfahrungsberichte bei Hashimoto-Patienten.

Und es gibt - im Gegenzug - eine sehr kontrovers geführte Debatte um die sog. Marshall-Thesen - Marshall geht davon aus, dass der niedrige VD-Status bei Autoimmunerkrankungen eine kompensatorische Reaktion des Körpers ist, nicht die Ursache. Und dass daher eine Verbesserung des VD-Status durch Substitution die Krankheit verschlechtere.

Allerdings gibt es (MS hat eine breite Erfahrungsbasis mittlerweile) wohl deutlich mehr positive Berichte. Gute Erfahrungen konkret bei Hashimoto hab ich nur individuell in Foren gefunden. Positives bei Diabetikern ist wohl auch belegt, soviel ich weiß.

rosmarin
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Hier eine kleine Studie mit 49 Patienten:

. Erstmals konnte in einer kleinen Studie gezeigt werden: Vitamin D kann offenbar die Schubrate bei MS senken und die Progression der MS-Behinderungen bremsen. Allerdings war die Zahl der Patienten zu klein für ein signifikantes Ergebnis.

Offenbar ist für den Verlauf einer Multiplen Sklerose auch der Vitamin-D-Spiegel von Bedeutung.
........
Quelle: aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/610498/vitamin-d-therapie-senkt-schubrate-ms.html

Gruss,
Oregano
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Danke, Oregano, für die Recherche! :)

(Kommt auf meinen Merkzettel fürs VD-Wiki).

lieben Gruß,
rosmarin
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Huhu,

mich überrascht es ja nicht, aber ich habe eine leichte Unterfunktion nun diagnostiziert bekommen (gestern abend). Da ich im Hinterkopf hatte dass bei HIT die Hormongabe hier kontrovers (?) angesprochen wurde, hab ich mal die SuFu betätigt und bin hier im Thread gelandet. Was ich hier lese ist ja sehr spannend, wie ich jetzt aber vorgehe, weiß ich auch wieder nicht.
Ich möchte natürlich, dass es mir schnell besser geht, deshalb tendiere ich dazu die Hormone erstmal zu nehmen (soll mit der kleinsten Dosis von 25 anfangen).
Ich frag mich halt, ob es Sinn macht sie jetzt zu nehmen, während ich noch in der Suchdiät bin und ich es mir nicht leisten kann meinen D-Spiegel messen zu lassen.
Optional, so denk ich mir, würdet ihr mir nochmal ans Herz legen, den D-Spiegel messen zu lassen, auf die Hormone zu verzichten und meinem Mangel entsprechend mit D zu stopfen und weiter HIT-verträglich zu essen.
Wäre es alternativ ok, jetzt mit den Hormonen zu beginnen, mit etwas D anzufangen (1000-3000) und verträglich weiter zu essen, bis ich meinen D-Spiegel messen kann? Würde gerne hören, was ihr dazu denkt, bin da echt bisschen überfordert mit.

lg, laudanum
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Wäre es alternativ ok, jetzt mit den Hormonen zu beginnen, mit etwas D anzufangen (1000-3000) und verträglich weiter zu essen, bis ich meinen D-Spiegel messen kann? Würde gerne hören, was ihr dazu denkt, bin da echt bisschen überfordert mit.

Würd ich nicht gleichzeitig machen, Thyroxin und D.
Was heißt: leichte Unterfunktion? Hast du Werte? Wenn ja, wären die hier interessant.

Zum Thema: Ich hab ja Hashimoto, wie lange, weiß ich nicht. Entdeckt wurd es, als ich Mitte 30 war, und ab da behandelt. Jetzt bin ich 50, also 15 Jahre mit Thyroxin.

Seit über einem Jahr nehme ich Vit.D, hatte einen starken Mangel. Jetzt ist das i.Ordnung. Auch die übrigen wichtigen Nährstoffe hab ich reichlich, Fe, MG, CA, B12 und so weiter... woran es noch liegen könnte, wäre HPU... aber....

lange Rede, kurzer Sinn: M. Erachtens liegt der Grund für jedwedes Autoimmungeschehen im Vitamin-D-Mangel schon in der Kindheit, möglicherweise schon im Mutterleib. Da bildet sich das AI-Geschehen. Früher gab es für Babys Lebertran - die wussten schon, warum. Heute gibt es das nicht mehr; wir sind ja alle angeblich so gesund. Ich bin überzeugt, als Säugling zu wenig Vit.D bekommen zu haben. Hab auch Skoliose, und mir ist aufgefallen, dass viele mit Vit.D-Mangel/Hashimoto über sowas berichten. Im Schilddrüsenforum wurde mal eine Umfrage gestartet, wer alles Vit.D-Mangel hat, über 90 % der Beteiligten haben "starken Mangel" angekreuzt.

Man kann natürlich durch Vit.D-Gabe kein Hashimoto heilen.
Darüber hinaus lehne ich eine ständige Dosissteigerung beim Thyroxin ab, weil, je mehr man von aussen zuführt, desto mehr drosselt die SD ihre Eigenproduktion. Dabei sind dann auch die NN zu beachten; jahrelanges oder jahrzehntelanger Stress erschöpft die NN, so dass dann gar nix mehr geht.
Irgendwie hängt das alles zusammen. Aber: Ohne zufriedenstellende Nährstoffversorgung mit den lebenswichtigen Vitaminen und so weiter, kommt man gar nicht mehr auf die Füße, sondern man bleibt chronisch krank, mit zunehmender Verschlechterung.

Gruß W.
 
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Würd ich nicht gleichzeitig machen, Thyroxin und D.

Hallo W.,

kannst Du mir bitte erklären warum Du mir davon abrätst?

Meine Werte (irgendwie jetzt völlig Andere als beim letzten Mal):
TSH basal mIU/l 0,27-2,5 --> 2,62
FT3 pg/ml 2-4,4 --> 3,30
FT4 pg/ml 9,3-17 -->14,00
TGAK IU/ml 0-115 --> 19,30
Cacitonin pg/ml 0-10 --> <2.00 pg/

Die anderen Antikörper und Ferritin wurde diesmal wohl nicht bestimmt.
Sieht alles laut Normwerte ja nicht schlimm aus, keine Ahnung...

Hier nochmal mein Schilddrüsenthread mit den alten Werten, falls die von bedeutung sind: https://www.symptome.ch/threads/werte-bitte-drauf-schauen.88624/

lg, laudanum
 
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Hallo Laudanum ,

ich bin für die Schilddrüse kein Spezialist. Aber wenn Du Hormone nehmen möchtest , dann sehe ich keinen Grund , dann nicht auch Vit D zu nehmen.

Bei der Einnahme der SD-Hormone , gibst Du dem Körper ja nur , was er selbst zu wenig bildet, es sind identische Hormone ....ViT D braucht der Körper trotzdem...

Wenn Du überlegst , ob Du Hormone brauchst oder nicht , dann würde ich mir gut überlegen, ob Du bei diesen Werten überhaupt welche brauchst. Du bist , an diesem Tag der Kontrolle , ganz knapp über den Referenzwerten. Und Deine Müdigkeit und Schwäche usw. , das hast Du ja schon etwas bemerkt , macht das Histamin. Die Hormoneinnahme bewirkt aber wohlmöglich , das sich Deine SD noch mehr ausruht. Und solche wichtigen Hormone kann man nicht mal schnell nehmen und dann wieder nicht.... Hormone können auch viel durcheinanderbringen. Und wenn man damit anfängt , kann das lebenslange einnahme bedeuten...
Ich bin jedenfalls der Meinung , das solche Werte entstehen, weil der Körper entsprechend des "Histaminstress" und der Überlastung der NN den Stoffwechsel gewollt runterregelt, in diesem bringen Hormone zusätzlich nur mehr Stress im Körper.

Du wirst hier aber andere Meinungen dazu hören....

Da Du nicht mal richtig mit der Ärztin gesprochen hast , würde ich das erst tun...

LG K.
 
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Hallo wechseljahresgeplagt,

Darüber hinaus lehne ich eine ständige Dosissteigerung beim Thyroxin ab, weil, je mehr man von aussen zuführt, desto mehr drosselt die SD ihre Eigenproduktion.

dies ist genau das Ziel einer Hormonsubstitution - dass die Schilddrüse ruhiggestellt wird. Dadurch wird die Entzündungsaktivität des autoimmunen Geschehens eingedämmt, was den Zerstörungsprozess aufhalten kann.

Liebe Grüße,
Malve
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

Histaminstress + Schlafstörungen + Vitaminmangel + Ernährungsumstellung + Nikotin -> ich würde auf die aktuellen Werte nicht allzuviel geben und erst die andern Baustellen beackern, bevor ich SD-Hormone nehmen würde.

Ganz persönliche Meinung ohne große Ahnung von der Schildkröte(!)

Gruss
Karl
 
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