Schon mal was von „ Sepsis“ gehört ?

ory

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Ca. 5o% aller Deutschen haben den Begriff „ Sepsis“ schon einmal gehört, aber nur ein Bruchteil davon kann konkrete Aussagen dazu machen. Auch die Sensibilität vieler Ärzte für die Sepsis ist immer noch viel zu gering .
Das Dilemma: Ärzte diagnostizieren eine Sepsis oft nicht rechtzeitig, weil die Sepsissymptome zunächst denen eines schweren grippalen Infekts ähneln, dadurch gehen Betroffene auch häufig viel zu spät zum Arzt.

Vor 14 Tagen habe ich meinen Mann mit den Worten „ Nun liegt es in ihren Händen „wie schnell Ihr Mann gesundet ……………“(.der Satz läuft mir Tag und Nacht hinterher ) mit nach Hause bekommen .

Er war an einer Sepsis erkrankt.

150.000 Menschen im Jahr erkranken (z.B.) in Deutschland an einer Sepsis .Davon sterben ca. 56.000 (37% der Erkrankten) an den Folgen der Erkrankung , das heißt 154 Menschen am Tag . Im Vergleich dazu : An den Folgen von AIDS sterben täglich zwei Menschen, an Lungenkrebs 106 Menschen.
Somit ist Sepsis die Haupttodesursache auf nichtkardiologischen Intensivstationen , da in den Todesstatistiken lediglich die ursprünglich auslösende Infektion als Todesursache genannt wird und nicht die aus dieser Infektion resultierende Sepsis.
Wieso der Name „Sepsis“ so wenig veröffendlicht wird !!!..........keine Ahnung.
Überlebt ein Sepsis-Patienten ist die Nachsorge so gut wie nicht vorhanden.
Sie scheint wirklich in den Händen der Angehörigen zu liegen , die damit natürlich total Überfordert sind,
Nun habe ich eine“ Sepsis Betroffeneninitiative“ gefunden ,bei der man sich (so denke ich ) mit Ratschlägen austauschen kann .
www.selbsthilfe-thueringen.de/aktuelles.html

l.g. ory
 
Ja, ich habe schon mal was von Sepsis gehört, als eine Bekannte in Polen fast daran gestorben ist. Sie hat damals (sie war auch noch schwanger) nur deshalb überlebt, weil sie ein dort noch gar nicht zugelassenes Medikament aus den USA bekommen konnte.
Sie hatte ihre Sepsis durch eine Schnittwunde am Finger bekommen, die sich unbemerkt entzündet hatte und nicht beachtet worden war, bevor sie in eine Klinik kam.

Heute geht es ihr wieder sehr gut und dem Kind auch.

Hier noch eine ausführliche Seite zur Sepsis:
Sepsis: Wie erkennen, wie behandeln? - Via medici online
 
Sepsis ist die Folge einer bakteriellen Infektion. Es besteht Lebensgefahr, wenn der Herd nicht bekämpft werden kann. Dies tritt besonders bei antibiotika-resistenten Keimen auf, die im Volksmund auch Krankenhauskeime genannt werden. Sehr verbreitet ist MRSA, ein Keim, der in Deutschland 500.000 bis 800.00 Patienten jährlich neu infiziert! Infos unter Wiki MRSA
 
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hallo,

nach vier jahren habe ich mich immer noch nicht ganz davon erholt.

wenn nicht ein spezialist an einem sonntag mitten aus seinen familienferien gekommen wäre, dann wäre ich nicht mehr hier.

sie passierte aufgrund eines ärztepfusches und unsauber arbeitenden pflegekräfte.
natürlich wird nun mir die schuld in die schuhe geschoben.
mein körper sei ja so geschwächt gewesen.

die dümmsten ärzte und schwestern im haus fanden, ich hätte 40° fieber, weil ich im hochsommer, drei wärmeflaschen brauchte.
sie übersahen wohl, dass daneben eiswürfel noch das einzige waren, was ich zu mir nehmen konnte.

die sepsis folgte auf eine therapiebedingte agranulozytose dankt der ich knapp vor einer knochenmarktransplantation stand.

in mir waren zwei tödliche, multiresistente krankenhauskeime.

ich hatte, weil die ärzte weiter pfuschten, mehrere schübe, so dass ich gleich dreimal hintereinander beinahe das zeitliche segnete.

das erste mal musste ich erleben, wie es ist, wenn man eigentlich ins koma hätte gebracht werden sollen, doch dies nicht mehr möglich war, weil ich nicht mehr davon erwacht wäre.
ich erlebte das gefühl, die schmerzen, welche man spürt, wenn ein organ nach dem anderen aussteigt.

ich bin sogar soweit, dass ich gerne wissen möchte, wie es sich anfühlt, wenn man erschossen wird, aber überlebt.
schliesslich steigen da doch auch die organe aus?
nicht?
erlebt man die selben schmerzen?
wer hat schon beides erlebt?
ich will wirklich wissen, wie es ist, möchte aber nicht in eine schiesserei geraten.

ich wünsche das nie, nie jemandem an den hals, sowas mitzubekommen.

ein tag sepsis ist schlimmer als 28 jahre mit einer schlimmen bis schweren krankheit zu leben.
lieber 28 jahre schwer krank, als ein tag tödlich im sterben zu liegen.

ich erlebte, was es heisst, nicht nur angst zu haben, sondern die angst zu sein.
jede minute damit zu leben, dass man die nächste minute vielleicht nicht mehr erlebt.
auch als ich schon wieder bewusstseinsklar und vom fieber befreit, war ich mehrere wochen tödlich krank.

so wurde ich auch nach hause entlassen.
mit gefährlichen blutwerten, mit welchen man laut richtlinnien mit einer sepsis niemals das krankenhaus verlassen dürfte.
ich ging, weil ich wusste, dass sie mich im ersten krankenhaus noch umbringen werden.

so kam ich notfallmässig ins nächste krankenhaus, wo ich eine notfalloperation unter speziellen bedingungen bekam.

ich wünsche sowas, nie, nie, jemandem.

lieber an einem sekundenschnellen autounfall sterben, als an einer sepsis hopps gehen.
mit einem allergischen schock schon im tunnel zu landen ist angenehm.
nicht aber, wenn man wegen einer sepsis dorthin landet.

es ist die hölle auf erden.

es braucht sehr grosse willenskraft und lebensmut, sowas zu überleben.

es kommt ganz plötzlich.

auch wenn vorzeichen da sind, welche von sämtlichem pflege- und arztpersonal nicht ernst genommen werden.
vom fast normalzustand in minutenschnelle auf 40° fieber.
erbrechen, bewusstseinsstörung, schmerzen und - - - schon ist man auf dem wagen des sensemannes.

seit letztem mai habe ich wieder fast jede woche die ersten anzeichen, welche ich bei der sepsis hatte.
bis auf die schrecklichen knochenschmerzen, das fieber und was folgte.
ich habe zwar wieder einen resistenten keim und mehrere andere bis eventuell gefährliche keime.
ich habe auch quellen, wo sich ein sepsisherd zurückziehen könnte.
doch sepsis ist es dank sei gott nicht.

noch einmal überlebe ich das nicht.
sie hat mir alle meine lebenskräfte geraubt.
ich konnte in meiner therapie wieder bei null - sogar noch weiter unten anfangen.

nach so einem erlebnis ist man ein anderer mensch.

depression nach sepsis gehört übrigens zum krankheitsbild.
gewöhnlich soll sie 6 monate dauern.

wenn man es überlebt hat, will man leben.
das ist ja das einzige, was einem auf erden hält.
doch wenn man dann nicht voll gesund ist und wegen einer noch bestehenden krankheit nicht wirklich richtig leben kann, kommt die depression.
man fragt sich, warum man nicht gegangen ist.
das einzige, warum man blieb, kann man nicht er-, bzw. ausleben.
warum also ging man nicht den einfachen weg, sondern entschied sich, den schritt zurück zu tun?

es ist ein trauma auf lebensende.

so ein erlebnis bekommt man nicht mehr los.

auch wenn man cool sein will und so tut, als wäre das nichts gewesen.
tief im herzen trägt man es mit sich.

okay; es kommt schon darauf an, in welchem moment der erkrankung man ins leben zurückgeholt, bzw. erst gar nicht aus ihm weggeschickt wurde.

:wave:
 
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Morgen ..

Mein Papa starb dran .. Erst wusste er nicht mehr wer iss dann hatte er multi Organversagen .. Seid heute habe ich Angst darunter zuleiden *sepsis* obwohl viele Ärzte immer zu mir sagen nach der langen Zeit iss es das nicht *1 Jahr schon* aber es iss im Kopf und geht schwerr raus ..

LG
 
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hallo mau,

da musst du nicht angst haben.

eine sepsis geht wirklich nicht ein jahr lang, sondern kommt von einer minute zur anderen.
da hast du von normalkörpertemperatur in sekundenschnelle 40° fieber, erbrechen, diarrhoe, bewusstseinsstörung gefolgt von organversagen.
ach ja:
das erste anzeichen:
höllische, aber wirklich höllische knochenschmerzen, welche vom fieberzittern begleitet sind.
da schlotterst du wirklich.
das kann im nu kommen.

bei mir war es beim zweiten schub so, dass ich dachte, es ginge mir besser.
so fuhr ich runter zur rezeption und noch auf dem weg dahin kam das schlottern, aber wirklich so, dass jeder sieht, wie du ausschlägst, dazu die grässlichen knochenschmerzen, dass du schreien könntest und dich fast nicht mehr bewegen kannst.

in solche einem zustand kannst du nicht mal mehr in einem elektrorolli alleine ins zimmer fahren, weil du schon so benommen bist.

mit knochenschmerzen meine ich nicht einfach normale knochenschmerzen.
es ist grässlich.

also wenn du eine sepsis hättest, hättest du das schon lange gemerkt.

bei chronischem sepsisbefall hättest du durchgehendes erbrechen und diarrhoe.
du hättest heisshunger auf bestimmtes essen und sekunden danach erbrichst du und sense ist.

das ist mir passiert.
es war schrecklich peinlich.

die küche hat mich vergessen und mir kein abendessen gebracht.
ich bestellte etwas.
der koch stellte sich extra nochmals verspätet hinter den herd, um mir exclusiv eine spezielle komplizierte diätnahrung zu kochen.
bei mir angekommen, schaute ich sie an, nahm einen bissen, weil ich ja hunger und lust hatte, doch schon beim zweiten bissen hing ich bewusstseinsgetrübt über der toilette und musste das ganze essen retour geben.

wenn du länger eine sepsis in dir hast, dann lebst du in einem wechslbad von empfindungen.
du lebst im wahrsten sinne auf messers schneide.

du wirst auch merken, wenn du eine sepsis hast, weil du da nicht mehr angst hast, sondern die angst bist.
wenn es soweit ist, wirst du erleben, was es heisst, die angst zu sein.
bevor du nicht tödlich krank bist oder im sterben liegst, wirst du nie wissen können, was es bedeutet, die angst zu sein.
angst zu haben kennt jeder.
aber die angst zu sein müssen zum glück nicht alle menschen auf dieser welt erfahren.
besser ist es.
es ist unbeschreiblich und schrecklich, dass du daran lange zerren wirst.
ist es soweit, wirst du das erkennen.

ein bisschen angst, es zu bekommen, könntest du haben, wenn du 1. quellen hast, in denen sich herde bilden können.

hast du das?

also fremdkörper in dir?

oder ein entzündetes organ (z.b. blinddarm)?

zahntaschen, in denen sich bakterien ansammeln können?

etc.

2. wird es gefährlich, wenn du resistente keime in dir hast.

hast du das?

solange deine keime noch nicht resistent sind, könntest du auch mit einer sepsis schnell mit dem richtigen antibiotikum und der herdentfernung was dagegen tun.

3. bist du viel im krankenhaus, wo die gefährlichen, multiresistenten, tödlichen krankenhauskeime sind?

wie gesagt:

tödlich sind sie nur, wenn du 1. in dir hast.

selbst habe ich beides in mir:

multiresistente keime und fremdkörper in mir, wo sich diese einnisten können.

trotzdem habe ich nicht angst, dass ich eine sepsis habe, obwohl ich alle wochen die anfangssymptome bekomme.

wie gesagt:
wenn es eine sepsis wäre, würde man das gleich merken.

doch ein wenig angst, dass es zu einer sepsis kommen kann, habe ich schon.

hätte ich keine fremdkörper oder herdquellen in mir, wäre mein immunsystem nicht gestört und schon multiresistente keime in mir, hätte ich keine angst.

hast du schon viele antibiotika in deinem leben geschluckt?

wenn nein; hast du mehr chancen, dass bei dir noch etwas wirkt.
und im krankenhaus bist du ja wie gesagt gerade nicht, wo schon die schlimmen keime sind.
bleib lieber zu hause.
da ist es sicherer.

und wenn du ins krankenhaus gehen muss, dann schau den leuten gut auf die finger.
lege wert darauf, dass in deiner gegenwart die hygienebedingungen eingehalten werden.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
mein Vater(63) hatte kurz vor Weihnachten 07 eine Sepsis( Blutvergiftung) durch Fußpilz, der sich langsam durch die Zehenzwischenräume ins Innere durch gefressen hatte und somit die Blutvergiftung hervorrief.

Er hatte über 40 Grad Fieber, Schüttelfrost, Hallus und wollte aber überhaupt nicht ins KK. Wir dachten schon alle, er würde sterben. Vom Fuß bis über das Knie war das Bein verfärbt und extrem geschwollen und schlug riesige Blasen, die auf keinen Fall aufgehen durften denn sonst hätten sie ihm sein Bein abnehmen müssen. Es wurde mit spezieller Flüssigkeit gekühlt und er bekam hochdosierte Antibiotika und Schmerzmittel und ihm wurde an ein EKG angehängt zur ständigen Überwachung.

Heute geht es ihm einigermaßen gut! Er hat zwar bei hoher Belastung immer wieder Schmerzen im Bein und auch die Verfärbung ist noch nicht ganz weg, außerdem hat er Diabetes bekommen ( hatte er vorher nicht)aber immer hin ist er noch am Leben.

Über einen Arzt von der Sepsis Klinik in Jena habe ich erfahren, daß sich eine vollständige Besserung oder Heilung zwischen 5 und 10 Jahren hinziehen kann.

Natürlich ist mein Vater depremiert und manchmal sicher auch depressiv denn vorher war ständig unterwegs ging auf seine Arbeit, machte seine Landwirtschaft, halt immer auf Achse; und jetzt macht ihm die kleinste Arbeit schon zu schaffen und er braucht lange Ruhepausen.
Leider sieht er es noch nicht ein und überschätzt seine Kräfte öfters, aber wir alle hoffen, daß er noch lange bei uns ist und er zumindest einen großen Teil seiner früheren Kraft zurückbekommt.

LG

pinball
 
Hallo,

auch ich kenne das Wort Sepsis leider sehr gut :mad:.

Mein Mann ist an einem Morgen des Jahres 1997 aufgewacht und war völlig fertig, er fühlte sich wie wenn eine hammermäßige Grippe im Anmarsch wäre. Gleichzeitig fiel uns eine am rechten Handgelenk eine bis zu diesem Zeitpunkt aber noch relativ unauffällige Entzündung/Infektion auf. Arbeiten zu gehen war (glücklicherweise) unmöglich und daher ging er gleich zu seinem damaligen Hausarzt. Er wurde krank geschrieben und bekam für diese "Wunde" Alkohol verschrieben um Umschläge zu machen. So schwang er sich auf die Couch und ruhte sich aus.
Gerade an diesem Tag ging ich bereits morgens weg wegen einer seit Wochen geplanten Unternehmung mit meinem Sohn, machte mir aber auch keine große Gedanken, er war ja schließlich beim Arzt gewesen :cool:.

Als ich am späten Nachmittag nach hause kam traf mich fast der Schlag :schock:. Mein Mann lag immer noch auf der Couch, weiß wie eine Wand, hatte ordentlich Fieber, war total am Ende und vor allem, es hatte sich der berüchtigte "Strich" vom Handgelenk bis bereits zum Oberarm, kurz unter der Achsel gebildet.

Ich wollte ihn sofort ins KH fahren, aber das wollte er unbedingt vermeiden, der Hausarzt hatte ja auch gesagt, er solle wieder kommen wenn es nicht besser wird... :cool:, so sind wir noch einmal zu ihm hin. Er blieb relativ gelassen, diagnostizierte eine wahrscheinliche Blutvergiftung und schrieb gleich ein Rezept für ein Antibiotikum. Er müsse nicht ins KH, er hätte sowieso Notdienst und sei auch nachts im Notfall erreichbar :mad:. Als mein Mann aus dem Behandlungszimmer kam und mir das erzählte, inzwischen war er aber selbst doch ziemlich nervös geworden, sagte ich lautstark der Arzt könne sagen was er will er MUSS ins Krankenhaus. Mein Mann akzeptierte inzwischen auch meinen Standpunkt.

Wir waren schon fast aus der Tür kam der Arzt gelaufen und meinte vielleicht sollte er doch besser in ein Krankenhaus, es sei ihm doch ein wenig heikel... :confused:. Meine laute Empörung hatte anscheinend ihren Zweck erfüllt.

Im KH angekommen wurde er natürlich sofort stationär aufgenommen und bekam umgehend intravenös ein AB. Dies ging drei Tage lang, ich meine drei- oder viermal am Tag. Der Strich verblasste auch schnell und mein Mann erholte sich zusehends. Nach ca. einer Woche durfte er wieder nach hause und war auch tatsächlich wieder ganz gesund.

Der Hausarzt entschied damals zuerst, meiner Meinung nach, unverantwortlich, kroch mein Mann beim zweiten Mal schon fast in seine Praxis. Danach waren wir sicher, hätte er sich auf eine Behandlung zu hause eingelassen hätte die Sache ganz anders ausgehen können.

Der Hausarzt hat uns seither übrigens nie wieder gesehen!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
.ich bedanke mich ersteinmal für die vielen antworten.

Shelley…..im mom fehlen mir die worte zu deinem bericht .ein tut mir leid kommt mir im moment irgendwie oberflächlich vor………. dein spruch sagt aber vieles ……

„Schatten, die auf unser Leben fallen sind nichts anderes als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss, das es sich lohnt zu suchen...“
ich glaube wenn man eine sepsis überlebt hat stark unter viele symptome aber vorallem an postraumatische stresssyndrome leidet,es wäre gut wenn man dann von einem guten therapeuten aufgefangen wird .

denke auch für die angehörigen ist es ein langwieriger prozess den tod eines familienmitgliedes zu verarbeiten .mit unter auch jahrelang .

uta….nichts (außer ein haufen medikamente )wurde uns bei der entlassung meines mannes mitgegeben .

lg ory

heather ...habe gerade deinen bericht gelesen …es könnte am anfang die geschichte meines mannes gewesen sein .nur das er nach einer woche ( weil kein diagnosegestellt wurde)auf unsere veranlassung in ein anderes krankenhaus verlegt ,da ging es dann schlag auf schlag ,er wurde in der gleichen nacht noch op. und blieb 2 monate im krankenhaus.
 
hallo ory,

danke für deine antwort.
sehr lieb von dir.

aber ein therapeut kann da nicht mitreden, geschweige denn, helfen.
er hat es nicht erlebt.
er weiss nicht, wie es ist.
er kann sich nicht vorstellen, was man da erlebt.

wenn ich so alle beiträge lese, muss ich sehen, dass nicht alle sepsen den selben verlauf nehmen.

so gesehen verstehe ich langsam auch, warum es meinen spezialisten so mitnahm, obwohl er nicht dabei war und es nur von den leuten im krankenhaus erfuhr.

ich verstehe jetzt auch besser, warum der spezialarzt, der aus den ferien kam, das ganze pflegepersonal, eingeschlossen eminer behandelten ärzte zusammentrommelte und sie so richtig zusammenschiss und ihnen die leviten las.
meine mutti hörte es dummerweise, weil sie vor dem stationszimmer am kühlschrank stand.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
hallo shelley,

....nein mit reden kann ein therapeut nicht ,aber er kann eine hilfe sein die traumatischen erlebnisse deiner krankheit besser zu verarbeiten.

....ich wünsche dir aufjedenfall viel kraft.
liebe grüße ory
 
hallo ory,

was man da zwischen leben und tod mit allem drum herum und als gefangener der "angstmacht", etc. erlebt, kann man nur mit menschen erarbeiten, welche das auch erlebt haben oder sonst zugang zu solchen dingen haben.

mein priester hilft mir immer sehr gut.

:)

den resten der krankheit:

also dass die ärzte sagen, man sei ja selbst schuld, wenn man mit einer sepsis im sterben liegt, weil man ja so einen schawchen körper hat, der übringes dank ihrer therapie so schwach wurde - gut; man hat zur therapie eingewilligt, weil man ahnungslos war; - gut - sowas kann man vielleicht mit einem therapeuten besprechen, doch ändern kann er damit solche unverschämtheiten auch nicht.

was die schmerzen und alles anbelangt;
ich weiss nicht, wie da ein therapeut helfen kann.
weil es sind nicht "normale" schmerzen, welche einem da ergreiffen und traumatisieren.
es geht schon ins "übermenschliche", was man während einem organversagen, das man voll mitbekommt, erlebt.
man spürt richtig, wie die seele aus einem organ nach dem anderen weicht.
doch sag das mal einem therapeuten.
der kann nur zuhören, dich in die klappse schicken oder so tun, als würde er es verstehen.
wenn er nicht den draht zu solchen erfahrungen hat, dann kann er einem nur die zeit vertreiben und nett mit einem plaudern.

wie gesagt;
mir hilft mein priester bei solchen angelegenheiten.

ich denke, wenn es um dinge wie "leben und tod" geht, dann sind gute priester geeigneter als therapeuten.
gute priester.
nicht irgendwelche.
und natürlich müssen sie die gleiche einstellung zu leben und tod haben und nicht ein ganz anderes weltbild verfolgen.

anders ist es mit krankheiten, die nicht tödlich sind.
(ich weiss nicht, ob jede sepsis tödlich ist, doch ich denke, es gibt auch nicht tödliche sepsen; nach dem, was andere hier so schreiben?)
ich denke, da kann ein therapeut vielleicht noch mehr verrichten.
aber eher was das praktische und weniger das "sinnliche", etc. anbelangt.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
......ich finde liebe shelley, du hast deinen therapeuten gefunden
mit dem du dich austauschen kannst ,und das zählt.......

liebe sonnengrüße aus spanien
ory
 
Hallo Leute,

ich habe grad große Aaaaangst vor ner Blutvergiftung!!:eek:):eek:)

Ich habe gestern mit einem kleinen Hund gespielt und dabei hat er mir immer so spielerisch in die Hand gebissen(geknabbert),
ich hatte schon ein paar Kratzer dran, fand es aber nicht so schlimm, weil es einfach nur schön war, mit ihm zu spielen.

Dann aber muss ich mit meiner Hand zu tief in sein Maul gekommen sein und ein ziemlich spitzer Zahn hat sich n bissel in meine Hand gebohrt, es ist wie so ein ganz kleiner Riss, hat nur n ganz bissel geblutet,
hat aber doch schon weh getan.
Habe dann versucht im Laufe des Tages nicht so drauf zu achten, bis es dann gestern Abend immer mehr weh tat und die Stelle an der Hand auch n bissel angeschwollen ist,
seitdem lebe ich in totaler Panik, dass sich eine Blutvergiftung entwickeln könnte.
Wollte gestern Nacht noch in die Notaufnahme, hatte aber keinen, der mich hätte fahren können(mein Freund muss ganz früh raus) und selbst schaffe ich das nicht, weil es mir ja vom Allgemeinzustand auch immer noch so schlecht geht und ich weiß auch nicht, ob das nicht doch eher übertrieben ist.

Habe dann meinen Freund geweckt und er meinte, dass es auf keinen Fall eine Blutvergiftung ist, weil es keine schlimme Wunde ist.
Ich habe versucht mich zu beruhigen, ging aber nicht, habe letzte Nacht 2 Stunden geschlafen:eek:,
weil ich so in Panik bin.

Jetzt sind seit dem "Biss" 18 Stunden vergangen und ich habe das Gefühl, dass es auch schon heilt, es tut nicht mehr so doll weh, wie gestern Abend,
trotzdem will meine Angst nicht gehen.

Kennt sich damit jemand aus??
Kann sich daraus jetzt immer noch eine Blutvergiftung entwickeln??
Mein Allgemeinzustand ist so schlecht und ich denke, dass ich sowas auf keinen Fall überleben würde.
Ich denke mal, die Ärzte können da jetzt eh noch nichts feststellen, weil ich ja keine Symptome einer Blutvergiftung habe,

also wollte ich nur mal fragen,wie wahrscheinlich ist das, dass es jetzt noch dazu kommen könnte???
lg
Micky
 
Warste heute schon beim Arzt ?! Lieber einmal zeigen lassen ich denke jetzt nicht das es Sepsis iss aber mein kleiner hatte das auch am Finger hat sich an ner Kastanie gestochen iss übers WE Dick geworden mussten zum Chirurgen war auch keine Sepsis musste aber behandelt werden .

Aber ich weiss wie du dich gedanklich jetzt fühlst deswegen sage ich gehe zum Arzt der kann dich in diesem Punkt beruhigen habe selber eine Zeit lang massive Angst davor gehabt .

LG und gute Besserung
 
Hallo Micky,
es ist recht unwahrscheinlich, dass sich daraus eine Sepsis entwickelt. Dann müßten bösartige Bakterien in größerer Menge in die Wunde gekommen und diese auch noch resistent gegen Anitbiotika sein.
Dass eine Bißwunde erst mal anschwillt und weh tut ist ganz normal. Bildet sich Schorf und kein Eiter ist es nur eine Frage der Zeit bis es heilt.
Es war ein junger Hund beim Spielen. Damit ist zwar eine Übertragung von Tollwut nicht ausgeschlossen, aber auch relativ unwahrscheinlich. Frage doch den Besitzer, ob der Hund geimpft ist, frei läuft oder mit anderen Hunden zusammen kommt und suche einen Arzt auf, der sich die Sache ansieht. Ich denke, dass Du die Sache gelassen sehen kannst.
MfG, MRSA :wave:
 
Hey ich danke euh für eure Antworten!!!

Das hat mich jetzt schon ein bissel beruhigt.

Ich kenne den Hund sehr gut, weil er mal Meiner war, ich habe ihn als Welpe aufgenommen(weil jemand ihn nicht wollte), musste ihn dann aber wieder abgeben, weil wir schon einen Hund haben und das zuviel gewesen wäre:traurig:
Er ist geimpft, gegen Tollwut auch, entwurmt ebenfalls.
Ich weiß nun aber nicht, ob er irgendwie vorher im Dreck gespielt hat, etc.

Können denn nicht auch ganz normale Bakterien eine Blutvergiftung auslösen(und nicht nur resistente?)

Trotzdem...bin ein wenig beruhigter.

@OoOMauOoO:
Leider hat meine Hausärztin heut schon zu und ich müsste ins Krankenhaus fahren.
Mir geht es auch eh grad so mies, so dass ich nur im Bett liege(wahrscheinlich noch verstärkt durch die Angst und den fehlenden Schlaf)
Die Angst vor ner Blutvergiftung ist echt schlimm.
Tut mir sehr sehr leid, dass dein Vater daran gestorben ist.

viele liebe Grüße!
 
Hallo Micky,
eine Sepsis ensteht am Ende einer Kette, beginnend mit einer starken Entzündung. Die ist im Normalfall behandelbar und Dein Immunsystem kämpft auch dagegen. Da müssen schon mehrere ungünstige Faktoren zusammen kommen.
lg, MRSA
 
Hey Micky ..

Versuche Dir nicht so viel Gedanken zumachen , wenn heute schon zu ist gehste halt Morgen zum gucken lassen wird nichts sein . Ja iss schwerr so einen gedanken wieder los zuwerden bin heute noch nicht ganz drüber weg . Aber ich Danke Dir für die lieben Worte , bei Dir ist nix wirst sehen man kann sich manches schon stark einreden kenne das selber .

LG
 
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