Digitalisierung im Krankenhaus

ory

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Die Digitalisierung von Daten und deren Verarbeitung sowie Verdichtung nimmt im Krankenhaus langsam aber stetig zu, es werden immer mehr Geräte und Objekte digital miteinander verknüpft.
Allerdings scheint (laut meiner Info) der aktuelle Entwicklungsstand der Digitalisierung von Krankenhäusern immer noch äußerst ungleichmäßig aufgebaut.
Vielerorts mangelt es dem Anschein nach noch an der elektronischen Unterstützung und Einbindung der verschiedenen Ressourcen wie Mitarbeiter, OP-Kapazitäten oder Ausrüstung.
Eine Einigkeit, ein besseres Verstehen aller Veränderungen, könnte womöglich mMn einiges daran ändern.

Bei der ganzen digitalen Transformation im Krankenhaus soll(te) (wäre wünschenswert) es auch nicht nur um Effizienz und Wirtschaftlichkeit gehen, sondern der Patient sollte mehr denn je im Mittelpunkt des Handelns stehen.

Mein denken geht da leider eher und sicherlich bei vielen anderen, in einer ganz anderen Richtung….mir bereitet das ein mulmiges Gefühl im Magen. Denn bei all der Digitalisierung und den möglichen Objekten (Robotern) bleibt meines Erachtens automatisch der Mensch, die Menschlichkeit doch auf der Strecke!
Mehr Info: https://www.aerzteblatt.de/archiv/197114/Smart-Hospital-Richtungswechsel-im-Denken

Gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Lesen habe ich mich gerade gefragt, was "Digitalisierung von Daten" überhaupt bedeutet?

... „Eine gute Gesundheitsversorgung ist eine wichtige Infrastrukturleistung für die Bürger.“ Dass die Krankenhäuser diesen Kraftakt allein stemmen könnten, sei eine Illusion. „Wir brauchen daher speziell für diesen Zweck eine Investitionsoffensive aus Bundesmitteln“, forderte er.

Der VKD ist zudem überzeugt, dass Digitalisierung und Modernisierung der Strukturen dazu beitragen werden, das Personal zu entlasten. Der hohe Anteil bürokratischer Aufgaben könnte sich dadurch erheblich verringern lassen, sodass Ärzte und Pflegende wieder mehr Zeit für die Versorgung der Patienten haben, hofft der Verband.

Zunehmend müssen sich die Krankenhäuser auch auf die veränderten Ansprüche ihrer Patienten einstellen, die etwa per E-Mail mit ihrem Arzt kommunizieren und das iPad am Krankenbett nutzen wollen oder eine Terminbestätigung per SMS oder WhatsApp erwarten. „Die Interaktion zwischen Arzt und Krankenhaus verändert sich, weil sich die Gesellschaft verändert“, meinte Jan Neuhaus, Geschäftsführer des IT-Dezernats bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Ein weiteres Schwerpunktthema für die Krankenhäuser ist laut Neuhaus die elektronische Patientenakte (ePA). ...
https://www.aerzteblatt.de/archiv/1...haus-Der-Infrastruktur-fehlt-die-Finanzierung

Wenn ich diesen Artikel durchlese, entsteht bei mir der deutliche Eindruck, daß es in allererster Linie um die Vereinfachung von bürokratischen Abläufen in Krankenhäusern, Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen geht.
Auf den Patienten bezogen, kommt es mir eher so vor, als ob er als lästiges Anhängsel dieser Thematik angesehen wird.

Und wie immer bei wirklich großen Umwälzungen: es geht um Geld, um viel Geld ....

Was ich in Kliniken , in die man immer mal wieder aus räumlichen oder "chronischen" Gründen kommen kann, teilweise gut finde, ist, daß die eigenen Daten schon vorhanden sind und gleich abgerufen werden können. Blöd ist, wenn diese Daten unvollständig sind und keine Gelegenheit zu einer Korrektur besteht.
Blöd ist auch, daß eben dann frühere Arztbefunde gleich eingesehen werden können, obwohl die evtl. fehlerhaft waren oder zu einseitig, weil die entsprechenden Ärzte nur ihre eigene Meinung weiter gegeben haben und andere Ansätze gar nicht aufgenommen wurden.

Ich bin also zwiespältig, was die Digitalisierung angeht.

Grüsse,
Oregano
 
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