Digitalisierung im Gesundheitswesen

ory

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Das die Digitalisierung unsere Welt schon recht stark verändert hat, ist sicherlich keine Neuigkeit, aber das deshalb mittlerweile die Menschen in zwei Gruppen unterteilt werden, ist/war für mich nun doch etwas Neues.

Die Generation, die seit breiter Einführung digitaler Technologien geboren sind, werden nun als "Digital Natives", also als "digitale Ureinwohner" bezeichnet.
Und die älteren Semester, die noch die „vor-digitale Welt“ kennen, werden im Gegenzug als "Digital Immigrants" tituliert. Da haben wir womöglich keinen Einfluss drauf, aber das interessante daran ist, das die "Digital Natives" sich nun wirklich dem Anschein nach, von "Digital Immigrants" unterscheiden.

Man hat herausgefunden, dass beispielsweise die Hirnregion, die für die Daumenbewegung zuständig ist, bei den "Digital Natives" deutlich vergrößert ist und das auf Grund von häufigen Verfassen von SMS.
Auch scheint die Denkweise sich verändert zuhaben. Multitasking (wenn’s der Mensch überhaupt kann, mehrere komplexe Tätigkeiten gleichzeitig auszuführen) ist für Digital Natives ein kleines Problem. Nachweislich( laut Info) fällt es ihnen immer schwerer, Wichtiges von Unwichtigen zu unterscheiden. Zumindest ist das kein Unwichtiger Hinweis.:eek:)

Was wird/wie wird der Mensch sich weiter entwickeln! Die Informationsflut, die im Kindesalter auf sie schon jetzt zu/einströmt, ist einfach riesengroß.
Mehr Info dazu: https://www.usability.ch/news/generation-y-digital-natives.html
Aber niemand entkommt wohl der Digitalisierung, egal ob nun beruflich oder gesundheitlich, weltweit sind Menschen und Geräte schon miteinander verbunden und sie beeinflusst unser Leben, ob online oder offline.

Ob das aber alles so ein Vorteil ist, mag ich einfach „noch“ bezweifeln, mir schwirren Vorstellungen im Kopf herum, die ich lieber für mich behalte, denn nur weil etwas digital ist, hat es nicht gleichzeitig nur Vorteile in sich.

Gruß ory
 
Das Thema ist relativ mehrdimensional, digitale Krankenakte, virtuelle Medizin, gesundheitliche Informationsflut, Funkstrahlenbelastung etc. ...
Die gesamte Krankenakte auf einem Chip hat den Vorteil, keine bösen Überraschungen zu erleben. Wichtige Informationen können schon mal vergessen gehen und es somit zu Problemen kommen z.B. in Narkoseeinleitung bei eigentlich bekannter Medikamentenunverträglichkeit. Hierbei kann eine wichtige Info in der DKA klar "präventiv lebensrettend" sein.
In wie weit es mehr positiv oder negative Argumente gibt kann ich nicht sagen. Ein bitteres Geschmäckle bleibt immer bei der Frage was mit den Daten noch angestellt werden kann.
Unentschlossen Grüßt
faxele
 
ich bin eine "digitale immigrantin", jedoch seit anfang mit den nun nicht mehr so "neuen" medien vertraut. beide formen sollten ausgebaut, verändert, geübt, und kontrolliert gepflegt werden. ob es ich um analoge orientierung, freundschaftspflege, information, diskussionen etc handelt,- all das gilt auch für die digitale welt. sowohl das wohltuende analoge gemeinsame singen/musizieren, als auch hören/sehen in (zeitlich kontrollierter) digitaler form können wertvoll in genutzt werden. zum thema multitasking bin ich ein analoges, vermutlich nicht häufig untersuchtes beispiel: mein gehirn ist fähig, während des eigenen singens, dabei mich selbst mit gitarre begleitend, gleichzeitig nebenbei einen zeitungsartikel zu lesen und den inhalt am ende des liedes inhaltlich zu erzählen. eigenständiges kritisches denken und hinterfragen kann digital sowohl auch analog gepflegt werden. selektiver umgang in beiden welten fordern einen kritisches autonomes denken. und für beides ,- auch für diese digitale plattform bin ich sehr dankbar.
 
Hallo faxele,

Die gesamte Krankenakte auf einem Chip hat den Vorteil, keine bösen Überraschungen zu erleben.
Viele haben Sorgen das der Datenschutz nicht gewährleistet werden kann,wie/was denkst du über die Sicherheit der digitalen Patientenackte ?
Vielleicht magst hier über deine Meinung zu dem Thema posten?
Wichtige Informationen können schon mal vergessen gehen und es somit zu Problemen kommen z.B. in Narkoseeinleitung bei eigentlich bekannter Medikamentenunverträglichkeit. Hierbei kann eine wichtige Info in der DKA klar "präventiv lebensrettend" sein.
Das ist, ohne zweifel, ein riesen Vorteil für den Patienten und doch wie du erwähntest bleibt ein bitteres Geschmäckle womöglich nicht nur bei dir übrig.

hier kann das Thema
diskutiert werden.

Gruß ory
 
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Hallo lebacher,
zum thema multitasking bin ich ein analoges, vermutlich nicht häufig untersuchtes beispiel: mein gehirn ist fähig, während des eigenen singens, dabei mich selbst mit gitarre begleitend, gleichzeitig nebenbei einen zeitungsartikel zu lesen und den inhalt am ende des liedes inhaltlich zu erzählen.
Zwei Gedankenketten parallel zu haben ist sicherlich einigen bekannt, aber gleich vier in sich verschieden Gedankengänge zu praktizieren ist Guinness verdächtigt….alle Hochachtung. Das zeigt tatsächlich mal wieder, das nicht alles so entspricht wie es mehr oder weniger bekannt ist bzw. vermittelt wird.
ob es ich um analoge orientierung, freundschaftspflege, information, diskussionen etc handelt,- all das gilt auch für die digitale welt.
Nicht zu leugnen ist das die Technologische Entwicklungen die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren, arbeiten, lernen und leben sich mittlerweile schon stark verändert hat, ob man will oder nicht muss jeder mit den immer weiteren Entwicklungen/Veränderungen im Alltag erst einmal klar kommen/sich anfreunden, ganz so einfach scheint das für viele mMn nicht zu sein!

Danke für dein Lob,:) ich freue mich das dir unsere Plattform nach so vielen Jahren immer noch zusagt.

Gruß ory
 
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