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womöglich gibt es ja mittlerweile außerhalb von fürth auch andere praxen mit dem neuen "Silent Scan" GE-Innovationen Teil 35
lg ory
lg ory
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(4.7.2017)...
Für das MRT nutzen wir Kontrastmittel mit Gadolinium. Das Schwermetall ist magnetisch und in Komplexen gebunden. Auch Gadolinium-Kontrastmittel werden über die Nieren aus dem Körper entfernt.
...was in der Vergangenheit zu Problemen geführt hat.
Bei Patienten, deren Niere nur eingeschränkt arbeitet, passiert das nicht zügig genug, so dass sich Gadolinium unter anderem in der Haut ablagert. Dort, aber auch in der Muskulatur und den inneren Organen verursacht das Schwermetall schwere Entzündungsreaktionen. Wir sprechen von einer nephrogenen systemischen Fibrose oder NSF. Das Phänomen ist über zehn Jahre bekannt; weltweit gibt es aktuell knapp 400 bekannte Fälle. Diese Nebenwirkungen treten in der Regel nur bei jenen Kontrastmitteln auf, bei denen Gadolinium in sogenannten linearen Komplexen gebunden ist. Daraus löst es sich offenbar leichter als aus zirkulären Komplexen.
Wie lassen sich diese Zwischenfälle verhindern?
Wir bestimmen bei nierenkranken Patienten zunächst die Filterleistung der Nieren. Liegt sie unterhalb von 30 Millilitern pro Minute, setzen wir Gadolinium nur eingeschränkt ein. Ist die Filterrate auf 15 ml/min und darunter gesunken, sollten diese Kontrastmittel gar nicht verwendet werden.
Warum verbietet man Gadolinium in linearen Komplexen nicht ganz?
Die Nebenwirkungen betreffen lediglich eine sehr kleine Patientengruppe, ansonsten sind die Kontrastmittel gut verträglich. Zudem sind Kontrastmittel mit Gadolinium in den hochstabilen zirkulären Komplexen sehr viel teurer. Wir empfehlen bei nierenkranken Patienten grundsätzlich kein Gadolinium in linearen Komplexen zu verwenden – ein Vorgehen, das sich weltweit durchgesetzt hat. Seitdem man das macht und die Kontrastmittel bei Patienten mit schweren Nierenschäden nur noch in geringerer Dosis verwendet, tritt das Problem der NSF so gut wie gar nicht mehr auf.
In jüngster Zeit häufen sich allerdings Hinweise, dass sich auch bei Patienten mit normaler Nierenfunktion nach einer Kontrastmittel-MRT Gadolinium ablagert.
Das stimmt und betrifft die wenigen Patienten, die wiederholt und häufig hintereinander mit diesen Kontrastmitteln untersucht wurden. Wir wissen schon länger, dass ein minimaler Anteil von etwa einem Prozent des Gadoliniums im Körper zurückbleibt. Bislang scheint es, dass diese Ablagerungen keinen krankhaften Wert haben. Die strenge amerikanische Zulassungsbehörde FDA beispielsweise hat bislang deshalb nichts unternommen. Die europäische Behörde EMA plädierte dagegen im März, Kontrastmittel mit Gadolinium in linearen Verbindungen ganz vom Markt zu nehmen. Es wird weitere Untersuchungen geben ...
https://www.radiologie.bayer.de/service/fortbildung/live-webcast?ableYT=24970..
Sehr geehrte Frau ,
den gegenwärtigen Kenntnisstand zur Gadolinium-Präsenz im Gehirn diskutieren Experten im Bayer Live-Webcast am 21.11.2017. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein.
Basierend auf klinischer und präklinischer Forschung werden diese beiden Spezialisten einen Vortrag halten und anschließend die Zuhörerfragen beantworten:
PD Dr. Hubertus Pietsch, Leiter MR&CT Kontrastmittelforschung Bayer AG
„Gadolinium presence in pre-clinical perspective“
Val M. Runge, MD, Universitätsspital Bern
„What do we know from clinical research?“
Der Bayer Live-Webcast findet in zwei identischen Sessions statt: Am 21. November 2017 einmal um 9:00 Uhr und einmal um 12.00 Uhr.
Bitte registrieren Sie sich vorher für eine der beiden angegebenen Sessions. Bei Anmeldung erfolgt auch ein automatischer Test, ob Ihr Internet-Browser für die Übertragung ausreichend aktuell ist.
Wir erwarten eine spannende Veranstaltung und würden uns freuen, wenn Sie mit dabei sind.
https://www.radiologie.bayer.de/service/fortbildung/live-webcast?ableYT=24970
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr radiologie.bayer.de-Team