MRT - Kontrastmittel

wie erwartet war mein mrt ohne befund. dafür trotz ohropax plus kopfhörer tinnitusdoppelt so laut wie davor und es war echt ne ziemlich laute kulisse wie im technoclub. hoffe das bessert sich wieder war nur 15 mins aber das reicht schon. vor allem wirds auch über die knochen übertragen
 
DAS Kontrastmittel bei einem MRT ist Gadolinium:
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Für das MRT nutzen wir Kontrastmittel mit Gadolinium. Das Schwermetall ist magnetisch und in Komplexen gebunden. Auch Gadolinium-Kontrastmittel werden über die Nieren aus dem Körper entfernt.

...was in der Vergangenheit zu Problemen geführt hat.

Bei Patienten, deren Niere nur eingeschränkt arbeitet, passiert das nicht zügig genug, so dass sich Gadolinium unter anderem in der Haut ablagert. Dort, aber auch in der Muskulatur und den inneren Organen verursacht das Schwermetall schwere Entzündungsreaktionen. Wir sprechen von einer nephrogenen systemischen Fibrose oder NSF. Das Phänomen ist über zehn Jahre bekannt; weltweit gibt es aktuell knapp 400 bekannte Fälle. Diese Nebenwirkungen treten in der Regel nur bei jenen Kontrastmitteln auf, bei denen Gadolinium in sogenannten linearen Komplexen gebunden ist. Daraus löst es sich offenbar leichter als aus zirkulären Komplexen.

Wie lassen sich diese Zwischenfälle verhindern?

Wir bestimmen bei nierenkranken Patienten zunächst die Filterleistung der Nieren. Liegt sie unterhalb von 30 Millilitern pro Minute, setzen wir Gadolinium nur eingeschränkt ein. Ist die Filterrate auf 15 ml/min und darunter gesunken, sollten diese Kontrastmittel gar nicht verwendet werden.

Warum verbietet man Gadolinium in linearen Komplexen nicht ganz?

Die Nebenwirkungen betreffen lediglich eine sehr kleine Patientengruppe, ansonsten sind die Kontrastmittel gut verträglich. Zudem sind Kontrastmittel mit Gadolinium in den hochstabilen zirkulären Komplexen sehr viel teurer. Wir empfehlen bei nierenkranken Patienten grundsätzlich kein Gadolinium in linearen Komplexen zu verwenden – ein Vorgehen, das sich weltweit durchgesetzt hat. Seitdem man das macht und die Kontrastmittel bei Patienten mit schweren Nierenschäden nur noch in geringerer Dosis verwendet, tritt das Problem der NSF so gut wie gar nicht mehr auf.

In jüngster Zeit häufen sich allerdings Hinweise, dass sich auch bei Patienten mit normaler Nierenfunktion nach einer Kontrastmittel-MRT Gadolinium ablagert.

Das stimmt und betrifft die wenigen Patienten, die wiederholt und häufig hintereinander mit diesen Kontrastmitteln untersucht wurden. Wir wissen schon länger, dass ein minimaler Anteil von etwa einem Prozent des Gadoliniums im Körper zurückbleibt. Bislang scheint es, dass diese Ablagerungen keinen krankhaften Wert haben. Die strenge amerikanische Zulassungsbehörde FDA beispielsweise hat bislang deshalb nichts unternommen. Die europäische Behörde EMA plädierte dagegen im März, Kontrastmittel mit Gadolinium in linearen Verbindungen ganz vom Markt zu nehmen. Es wird weitere Untersuchungen geben ...
(4.7.2017)
https://www.rbb-online.de/rbbpraxis...kungen-vorteile-nachteile-risiken-nutzen.html

Ich bin bis jetzt immer um ein Kontrastmittel herum gekommen, und die Bilder waren trotzdem brauchbar. Allerdings muß man sich in der Situation dann auch kräftig wehren. Die Helferinnen sind so darauf eingestellt, das Gadolinium zu geben, daß sie teilweise noch nicht einmal fragen, ob etwas dagegen spricht. Außerdem: die radiologische Praxis macht keine Blutuntersuchung u.a. mit Nierenwerten. Das müßte man dann schon vorher machen lassen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor ein paar Monaten war ich innerhalb weniger Wochen mehrmals im CT.
Lautstärke war erträglich.
Kopfhörer, Ohrstöpsel oder Musik gab es bei mir nicht.
Einmal haben sie die Aufnahmen ohne Kontrastmittel gemacht, konnten aber wohl nicht genügend auf den Bildern erkennen. :)

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

bei einem CT ist man keinem Lärm - jedoch Röntgenstrahlen - ausgesetzt; ich vermute Du meinst ein MRT?

Gruß
Malve
 
Nein, sie sagten mir, sie müssen ein CT machen um den Sitz der Aortenprothese und auch auf etwaige weitere Ausblutungen zu überprüfen. :)

Zumindest wollen sie dafür auch die Blut-Creatinin-Werte haben. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Alles klar, Tarajal; ich kenne jedoch keine CT-Untersuchung, die mit Lärm verbunden ist. Deshalb bekommt man auch keinen Ohrenschutz.

Gruß
Malve
 
Ich schrieb ja, Lärm war aushaltbar und das, wo ich extrem lärmempfindlich bin. ;)

Liebe Grüße tarajal :)
 
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Sehr geehrte Frau ,

den gegenwärtigen Kenntnisstand zur Gadolinium-Präsenz im Gehirn diskutieren Experten im Bayer Live-Webcast am 21.11.2017. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein.

Basierend auf klinischer und präklinischer Forschung werden diese beiden Spezialisten einen Vortrag halten und anschließend die Zuhörerfragen beantworten:
PD Dr. Hubertus Pietsch, Leiter MR&CT Kontrastmittelforschung Bayer AG
„Gadolinium presence in pre-clinical perspective“

Val M. Runge, MD, Universitätsspital Bern
„What do we know from clinical research?“

Der Bayer Live-Webcast findet in zwei identischen Sessions statt: Am 21. November 2017 einmal um 9:00 Uhr und einmal um 12.00 Uhr.

Bitte registrieren Sie sich vorher für eine der beiden angegebenen Sessions. Bei Anmeldung erfolgt auch ein automatischer Test, ob Ihr Internet-Browser für die Übertragung ausreichend aktuell ist.

Wir erwarten eine spannende Veranstaltung und würden uns freuen, wenn Sie mit dabei sind.
https://www.radiologie.bayer.de/service/fortbildung/live-webcast?ableYT=24970
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr radiologie.bayer.de-Team
https://www.radiologie.bayer.de/service/fortbildung/live-webcast?ableYT=24970

Es kann ja nicht schaden, auch von Bayer informiert zu werden ...

Grüsse,
Oregano
 
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