Marcumar und Nattokinase - Thrombosen

Hallo alle

Ich habe aufmerksam all diese vielen interessanten Beiträge gelesen.Das ist ja schon unglaublich, was hier alles von der Schulmidizin verbrochen wird.

Ich möchte mal einige Erfahrungen von Kombucha-Tee bekannt geben.
Sicherlich ist es kein Ersatz für Marcumar. Aber vielleicht ist es ein gutes vorbeugendes Mittel. Aber ich will gar nicht urteilen oder etwas "Besseres" anbieten, sondern lediglich ein Mittel beschreiben, das nach meiner Erfahrung ebenfalls das Blut verdünnt. Aber ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass dieser Tee nur als Vorbeugung oder bei ganz leichten Fällen helfen kann oder könnte. Aber Vorbeugen ist ja bekanntlich besser als Heilen!

Ich war noch nicht lange verheiratet und wir hatten glaube ich damals zwei Kinder (es war wohl Anfang oder Mitte der 60er Jahre), da wurde bei mir bei einer ärztlichen Untersuchung bei einem Hoden eine Varicozele festgestellt. Der Arzt meinte damals, ich sollte mich unbedingt operieren lassen, weil eine Unfruchtbarkeit bei dieser Erkrankung oft vorkommt.
Ich dachte mir damals, dass an eine Unfruchtbarkeit nicht zu denken war und unternahm nichts. Wir bekamen dann auch noch 2 Kinder. Aber trotzdem empfand ich oft ein sehr unangenehmes Ziehenund leichten Schmerz im Hodenbereich, das manchmal so schlimm war, dass ich oft nicht schlafen konnte.
Da hörte von von jemand, dass es einen sogenannten Kombocha Tee gäbe, der das Blut verdünnen würde. Ich besorgte mir diesen Tee. Es dürfte Anfang oder Mitte der 70er Jahre gewesen sein. Von diesem Tee trank ich vorschriftsgemäss täglich eine halbe Tasse. Nach ein paar Wochen war die Venenverdickung verschwunden, ich hatte keinerlei Beschwerden mehr. Damals hatte ich auch Hämohorriden. Auch diese verschwanden und sind bis heute nicht mehr gekommen. Mein Herz ist so gut wie bei einem 20 Jahre Jüngeren. Ich erfuhr das, als ich einmal starke Schmerzen in der linken Brustseite hatte und mein Arzt ein EKG machte. Die Schmerzen kamen nicht vom Herzen, sondern von einem früheren Rippenbruch und waren harmlos. Solche Schmerzen können manchmal noch nach Jahren auftauchen.
Aber nun zurück zu diesem Tee. Durch Umzüge und auch durch meine Auswanderung nach Neuseeland war zu einigen Zeiten kein Kombucha-Tee vorhanden. Gelegentlich ist er auch verdorben und Ersatz war nicht gleich zu besorgen. Schon nach 3-4 Wochen kamen die Symptome wieder. Nach Einnahme des Tees verging alles wieder sehr schnell. Ich trinke ihn immer noch und führe meine gute Allgemeingesundheit darauf zurück. Zwar habe ich Rückenprobleme, die ich allerding ziemlich gut im Griff habe. Ebenso meine Histaminintoleranz. Ansonsten bin ich gesund und habe noch viel Freude am Leben, trotz meiner 75 Jahre.
Ich habe einmal irgendwo gelesen, dass eine Musikgruppe aus Russland oder der Ukraine in Europa viele Wochen lang auf Tournee war. Sie spielten in unzähligen Städten in ganz Europa und hatten großen Erfolg. Keiner der Musiker war unter 70, viele über 80 und ein paar wenige sogar über 90. Die Reise und die vielen Auftritte mussten sehr anstrengend gewesen sein. Trotzdem waren alle gesund und munter. So etwas ist schon eine kleine Sensation. Alle diese Mitglieder tranken diesen Tee, den sie allerdings "Mandschurien-Tee" nannten. Aber es war der Kombucha Tee.

Ob dieser Tee auch gegen Trombosen hilft oder sie verhindert, kann ich nicht beurteilen. Aber er soll eine Blutverdünnung bewirken, allerdings in sehr leichter Form. Diese Verdünnung kommt allen Organen zugute durch die bessere Durchblutung. Also wäre vielleicht dieser Kombucha-Tee schon eine Überlegung wert, wenn man eine Trombose verhindern will. Ob man sie heilen kann, zweifle ich allerdings an. Aber Versuche diesbezüglich sind mir nicht bekannt, deshalb kann ich weder sagen, dass er dafür auch hilft, noch kann ich sagen, dass er nicht hilft.

Hat vielleicht noch jemand Erfahrung mit diesem Tee gemacht?

Man kann diesen Tee leicht selbst herstellen, sobald man den Pilz hat, der diesen Tee herstellt. Die Herstellung ist sehr einfach und kostet fast nichts.

Schöne Grüße
Werner
 
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Ich möchte mal einige Erfahrungen von Kombucha-Tee bekannt geben. Sicherlich ist es kein Ersatz für Marcumar.
...eine Varicozele festgestellt. Der Arzt meinte damals, ich sollte mich unbedingt operieren lassen, weil eine Unfruchtbarkeit bei dieser Erkrankung oft vorkommt.
...dass es einen sogenannten Kombocha Tee gäbe, der das Blut verdünnen würde. Ich besorgte mir diesen Tee. Von diesem Tee trank ich vorschriftsgemäss täglich eine halbe Tasse. Nach ein paar Wochen war die Venenverdickung verschwunden, ich hatte keinerlei Beschwerden mehr. Damals hatte ich auch Hämohorriden. Auch diese verschwanden und sind bis heute nicht mehr gekommen.
...kein Kombucha-Tee vorhanden. Gelegentlich ist er auch verdorben und Ersatz war nicht gleich zu besorgen. Schon nach 3-4 Wochen kamen die Symptome wieder. Nach Einnahme des Tees verging alles wieder sehr schnell.

Hallo an Alle,

diese Informationen über den Kombucha Tee können für Menschen sehr nützlich sein, die unter Krampfadern leiden, die bekanntlich auch die Angewohnheit haben immer wieder zu kommen und auch sehr schmerzhaft sind. Die Wirkung auf Hämorrhoiden ist ebenfalls interessant. Das läßt vermuten, daß der Tee auf die Blutgefäße allgemein einwirkt und sie kräftigt sowie elastischer macht und dadurch deren ungesunde Erweiterungen verhindert.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis
Vollkommen richtig, dieser Tee ist besonders bei Krampfadern hilfreich.
Nachdem er jedoch auch in vielerlei Hinsicht gesund ist und wie ich schon sagte, werden alle Organe und natürlich auch Muskeln viel besser mit Blut versorgt und deshalb ist er sicher eine große Hilfe in jedem Alter und für alle Menschen. Allerdings muss ich warnen: Man darf ihn nicht wie ein Getränk so wie Tee trinken, sondern man darf nur 1/2 Tasse pro Tag nehmen. Am besten vor dem Frühstück. Natürlich ist auch jeder Mensch verschieden, sodass auch diese kleine Menge zu viel sein kann. Es ist kein Erfrischungsgetränk oder so etwas, sondern eine Medizin. Meine Frau darf beispielsweise nur einen kleinen Schluck nehmen, also deutlich weniger als 1/2 Tasse. Trinkt sie mehr, dann hat sie eine starke Neigung zu Nasenbluten. Auch die richtige Herstellung ist wichtig und man muss ein paar Dinge unbedingt beachten. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, will ich gerne diese Anleitungen geben. Also meldet euch, wenn ihr es wollt.

Ob er bei Thrombosen hilft, habe ich ja auch in Frage gestellt. Wenn er hilft, dann vielleicht durch die allgemeine bessere Durchblutung des ganzen Körpers. Ich könnte mir vorstellen, dass auch das eine gewisse Auswirkung haben könnte. Aber wir können dieses Thema gerne noch weiter diskutieren. Vielleicht gibt es auch Erfahrungsberichte von anderen Mitgliedern hier.

Ich möchte noch etwas aus eingener Erfahrung anfügen:
Meine Frau und ich trinken diesen Tee nun schon seit Jahrzehnten. In den letzten 25 Jahren hatte ich einmal Grippe für 3 Tage, meine Frau auch nur einmal für zwei Tage. Im Krankenhaus waren wir Beide nur einmal im Leben. Meine Frau wegen Kaiserschnitt und ich wegen meiner Gelbsucht vor 60 Jahren. Aber damals kannte ich den Tee noch nicht. Wirklich krank war ich nur noch einmal und das war vor 4 Jahren als ich HIT hatte. Aber diese Krankheit ist eigentlich harmlos, so lange man strikte Diät einhält.
Beide sind wir unserem Alter (75) nach noch recht gut drauf. Eigentlich geht es uns sogar extrem gut und Alle sagen immer, wir sehen viel jünger aus als wir sind. Zur Zeit sind wir dabei, ein neues Haus zu bauen (bauen lassen!). Aber das ist in unserem Alter eigentlich schon ein wenig ungewöhnlich. Dass es uns Beiden so gut geht, führe ich schon zu einem großen Teil auf den Tee zurück. Und natürlich auch auf gesunde Ernährung (fast alles nur Bioware, wenig Zucker, kein Kaffee, kaum Alkohol, nicht Rauchen etc.). Wir sind Beide schlank wie vor 50 Jahren, meine Frau hat nicht einmal graue Haare, ich allerdings schon, aber ganz grau nur im Bart, sonst gemischt. Ob das alles vom Tee kommt, kann man zwar nun anzweifeln, aber wenn es gleich bei uns Beiden so ist, dann könnte schon der Tee daran Schuld sein.

Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo,

ich stelle hier nochmal einen Link ein, der anderswo schon steht:
https://www.symptome.ch/threads/gesundheitliche-aufklaerung-und-nattokinase.103044/
aber vielleicht nicht gefunden wird:
Nattokinase - ein Heilmittel für Herz- und Gefäßerkrankungen | Gesundheitliche Aufklärung
Diese Seite ist insoweit wichtig als sie das Nahrungsmittel Natto beschreibt und zusätzlich Nattokinase, ein Enzym, das aus Natto extrahiert wird und bei dem das Vitamin K, das in Natto reichlich vorhanden ist, entzogen wurde.

Hier wird genauer beschrieben wie Nattokinase wirkt:
Nattokinase

Studien: Nattokinase schützt vor Bluthochdruck, Schlaganfall und Alzheimer
Studien: Nattokinase schützt vor Bluthochdruck, Schlaganfall und Alzheimer

Arzneimittel-Telegramm: Blutungsrisiko unter Nattokinase (DR. HITTICH NATTOPLASMIN) plus Phenprocoumon (MARCUMAR u.a.): Ein 86-jähriger Rentner mit Vorhofflimmern nimmt nach einer Therapiepause 9 mg, 6 mg bzw. 3 mg Phenprocoumon (MARCUMAR u.a.) am 1., 2. bzw. 3. Tag ein. Am 4. Tag liegt die INR überschießend bei 6,1. Gleichzeitig nimmt er als "Nahrungsergänzung" Nattokinase (DR. HITTICH NATTOPLASMIN) ein (NETZWERK-Bericht 15.692)
Blutungsrisiko unter Nattokinase (DR. HITTICH NATTOPLASMIN) plus Phenprocoumon (MARCUMAR u.a.)
Hier entsteht der Eindruck, daß der INR-Wert des Rentners auch für Nattokinase ermittelt werden konnte. Das trifft jedoch nicht zu. Der INR kann nur für Marcumar gelten. Für die Beurteilung des Einflusses von Nattokinase müssen zwei verschiedene Fibrinwerte ermittelt werden. Das bedeutet hier, daß der extrem hohe INR 6,1 von Marcumar verursacht wurde und nicht von Nattokinase. Das schließt jedoch nicht aus, daß die Blutung von Nattokinase MIT verursacht wurde.
Blutungsrisiko unter Nattokinase (DR. HITTICH NATTOPLASMIN) plus Phenprocoumon (MARCUMAR u.a.)

Vor den Produkten von Dr. Hittich, die in sehr reißerischem Stil feil geboten werden, möchte ich an dieser Stelle warnen. Generell fehlen dort genaue Produktbeschreibungen, Wirkungen, Nebenwirkungen. Was man da wirklich kauft ist somit höchst undurchsichtig. Ich wollte mal was bestellen, als ich aber außer einem Werbesatz zu dem Produkt kaum was aussagekräftiges finden konnte, sah ich davon ab.

Nattoplasmin ist auch kein reines Nattokinase, siehe dazu die nachstehende Beschreibung von Plasmin. Plasmin kann demnach die Wirkung von Nattokinase noch erhöhen, indem es die Fibrine zerlegt. DAS schreibt Hittich aber nicht in die Produktinformation...
Plasmin
1 Definition
Plasmin ist ein Bestandteil des Blutserums. Es entsteht durch die Aktivierung des im Blutplasma vorkommenden Vorläuferproteins Plasminogen und spaltet Fibrin in kleinere molekulare Einheiten.
2 Biochemie
Plasmin ist wie Trypsin oder Elastase eine Endopeptidase und gehört zur Gruppe der Serin-Proteasen. Das Enzym katalysiert die Hydrolyse von Peptidbindungen und zerlegt dadurch Proteine in kleinere Peptidfragmente.
Die Aktivierung des Plasminogens zu Plasmins erfolgt durch tPA, Thrombin, Fibrin und Faktor XII.
Zirkulierendes Plasmin wird durch Alpha2-Antiplasmin gehemmt.
Plasmin - DocCheck Flexikon

Weil es hier um den Kreislauf geht, möchte ich auf Strophantin hinweisen, das während Jahrzenten erfolgreich bei Herz-Kreislauferkrankungen eingesetzt wurde und dann aus unerfindlichen? Gründen vergessen wurde: Als Kapsel, Tinktur oder Homöopathisch.
Besonders wichtig ist dabei auch der Säure-Basen-Haushalt.
https://www.symptome.ch/threads/strophanthin-lebensretter-bei-herzinfarkt.3473/page-8#post-972286

Gruß,
Clematis
 
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Hallo,

noch ein Querverweis:
https://www.symptome.ch/threads/medikamente-zum-krankwerden.114533/

Wer Blutgerinnungshemmer wie Marcumar einnimmt, sollte sich nicht darauf einlassen, Xarelto oder Pradaxa zu nehmen. Immer mehr Ärzte versuchen die Patienten auf diese neuen, 20x teureren Medikamente einzustellen.

Marcumar, bzw. der Wirkstoff Phenprocoumon, ist ein bewährtes Medikament, die Nebenwirkungen sind genau bekannt und SEHR wichtig: mittels Messung des INR steht eine zuverlässige Methode zur Verfügung, um eine Unter- bzw. die besonders kritische Überdosierung zu vermeiden und Blutungen zu verhindern.

Für Xarelto und Pradaxa gibt es KEINE Testmöglichkeit bzw. nur sehr unzuverlässige und sehr aufwendige, die deshalb nicht angewendet werden! Hier wird daher sozusagen auf "gut Glück" dosiert. Daß dies gefährlich ist, zeigen die inzwischen mindestens 130 Todesfälle bei Xarelto.

Hinzu kommt, daß man bei Marcumar mit der Gabe von Vitamin K gegensteuern kann, auch wenn das einige Zeit braucht bis es wirkt. Bei Xarelto und Pradaxa gibt es KEIN Gegenmittel! Es gibt noch weitere Nachteile, die es bei Marcumar nicht gibt. Weitere Links und Infos unter dem oben genannten Link.

Gruß,
Clematis
 
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Danke, Clematis :).

Das arznei-telegramm vergleicht Enoxaparin (CLEXANE) mit RIVAROXABAN (XARELTO):

...
Mit Rivaroxaban (XARELTO) ist jetzt der erste per os einzunehmende selektive Faktor-Xa-Inhibitor im Handel.

- Nach elektivem Hüft- oder Kniegelenksersatz scheint Rivaroxaban symptomatische Venenthrombosen mindestens so effektiv zu verhindern wie Enoxaparin (CLEXANE).

- Blutungskomplikationen kommen unter Rivaroxaban numerisch etwas häufiger vor als unter Enoxaparin.

- Unter dem Vorbehalt der eingeschränkten Erfahrungen aufgrund einer begrenzten Zahl von Patienten sind sonstige relevante Störwirkungen bisher nicht erkennbar. Interaktionen sind allerdings zu beachten.

- Wird die allenfalls gering bessere Reduktion symptomatischer Thromboembolien der leicht höheren Rate relevanter Blutungen gegenüber gestellt, bleibt derzeit als wesentlicher Vorteil von Rivaroxaban gegenüber Enoxaparin nur die orale Anwendbarkeit.

- Wir sehen derzeit eine sichere Indikation für Rivaroxaban nur bei Unverträglichkeit oder Kontraindikationen gegenüber Enoxaparin.
https://www.arznei-telegramm.de/html/2008_11/0811109_01.html

...
Wie berechtigt diese Skepsis ist, zeigen die Daten des „Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte“ (BfArM), die die Coordination gegen BAYER-Gefahren auf Anfrage erhielt: die Behörde registrierte demnach allein im vorigen Jahr 58 Meldungen über „tödliche Verläufe“ nach der Einnahme von Xarelto und 750 über schwere Nebenwirkungen wie Blutungen.
...
https://www.cbgnetwork.org/5159.html

Die Arzneimittelkommission der Dt. Ärzteschaft schreibt:
...
Unsere Empfehlungen basieren auf dem Stand des Wissens im September 2012.
Die inzwischen publizierten Daten führen die AkdÄ nicht zu einer veränderten
Einschätzung der besprochenen Arzneimittel. Sobald sich der Sachstand
entscheidend ändert, z. B. aufgrund neuer Studienergebnisse oder weil Antidote
auf den Markt kommen, werden wir selbstverständlich eine neue Bewertung
vornehmen und gegebenenfalls einen überarbeiteten Leitfaden veröffentlichen. Bis
dahin ist aus unserer Sicht aber Zurückhaltung beim Einsatz von Dabigatran und
Rivaroxaban angezeigt – wie in unserem Leitfaden beschrieben.
...
https://www.akdae.de/Arzneimitteltherapie/TE/LF/PDF/OAKVHF-Antwort.pdf

In der KLinik wurde dem Patienten allerdings wärmstens Xarelto empfohlen: es sei viel praktischer als Marcumar, weil nicht wöchentlich die Werte bestimmt werden müßten...
Daß es kein Antimittel wie Vitamin K bei Marcumar gibt und auch noch relativ wenige Studien, wurde natürlich nicht gesagt.

Grüsse,
Oregano
 
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In der KLinik wurde dem Patienten allerdings wärmstens Xarelto empfohlen: es sei viel praktischer als Marcumar, weil nicht wöchentlich die Werte bestimmt werden müßten...

Hallo Oregano,

das ist ja das Teuflische an dem Argument, das auch mir damals genannt wurde. Doch wenn man nur einen Moment nachdenkt, muß man sofort fragen "Wie kann ich dann kontrollieren, ob das Medikament über- oder unterdosiert wird?!?!?" "Wenn ich das nicht kann und es wurde überdosiert, was passiert bzw. was mache ich dann?"

Daß es kein Antimittel wie Vitamin K bei Marcumar gibt und auch noch relativ wenige Studien, wurde natürlich nicht gesagt.
Und diese Studien wurden obendrein alle manipuliert indem das Vergleichsmedikament Warfarin falsch dosiert wurde. Zudem gibt es nur Studien von den Herstellern selbst - keine unabhängigen! Die CBG, das Ärzteblatt und das AT haben darüber ausführlich berichtet. Die Links habe ich an anderer Stelle schon eingestellt - ich glaube unter "Medikamente, die krank machen".

Gruß,
Clematis
 
Clematis, weißt Du, welchen bzw. ob es einen Vorteil hat, das patentierte NSK-SD Nattokinase zu kaufen?

Daß das Vitamin K entfernt wurde, hat den Grund, falls ich richtig gelesen habe, daß Vit. K die Wirkung von Marcumar etc. herabsetzt, und um die Möglichkeit zu haben, Blutgerinnungsmedikamente auszuschleichen.

LG
Eva
 
weißt Du, welchen bzw. ob es einen Vorteil hat, das patentierte NSK-SD Nattokinase zu kaufen?

Sorry Eva,
war lange nicht mehr in diesem Thread...
Nein, das weiß ich leider nicht. Vermute, daß es besonders teuer ist? Ich nehme jetzt schon sehr lange Nattokinase von Dr. Best und bin gut damit gefahren.

Daß das Vitamin K entfernt wurde, hat den Grund, falls ich richtig gelesen habe, daß Vit. K die Wirkung von Marcumar etc. herabsetzt,
Ja, so ist es. Doch keines der mir bekannten Nattokinase-Produkte enthält Vitamin K.

und um die Möglichkeit zu haben, Blutgerinnungsmedikamente auszuschleichen.
Um im Notfall die Gerinnung wieder herzustellen, gibt es extrem teures Mittel das verschiedene Gerinnungsfaktoren enthält, die im Körper vorkommen. Vitamin K würde bei einem echten Notfall mit schweren Blutungen zu langsam wirken. Eignet sich aber etwa zur Vorbereitung auf eine OP, dann läßt die Wirkung von Marcumar schneller nach.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo,

möchte hier noch etwas zu meinem Erfolgsbericht nachtragen:
Nattokinase nehme ich weiterhin regelmäßig. Nebenwirkungen haben sich KEINE eingestellt.

Ein Hinweis auf Serrapeptase hier im Forum, Diskussionen zu Vitamin K und seinen Wirkungen, zu Vitamin D, haben seit ca. 6 Monaten dazu geführt, daß ich meine Selbstbehandlung ergänzt habe:
Nattokinase früher je 1x morgens und abends auf 2 zweimal täglich erhöht. Dazu nehme ich Serrapeptase 2x Woche 80.000 IE, das ich in den nächsten Wochen auf 3x Woche erhöhen werde.
Vitamin D 15.000 IE/Tag und K2 300IE 2x Woche.

Nun verabscheue ich ja die Kompressionsstrümpfe aus tiefster Seele :mad:, trug sie nur wenn ich viele Stunden ununterbrochen auf den Beinen war, bei langen Autofahrten.

Bei bzw. nach einigen Wochen der o.g. Behandlung stellte ich fest, daß meine Beine nur noch wenig anschwellen im Vergleich zu früher. Ich beobachte das ständig... Vor Weihnachten fuhr ich mal wieder zu meiner meist 6-8 stündigen Besorgungstour los und hatte keine Lust auf die ekligen Ko-Strümpfe. Ließ sie also weg. Als ich dann abends wieder daheim war, legte ich die Beine hoch, guckte nach. Sie waren kaum geschwollen, Fesseln und Knöchel gut ausgeprägt. Früher unter Marcumar wären sie nicht mehr zu erkennen gewesen - nur eine durchgehende Säule ;).

Mir schwant daher, daß Serrapeptase in den Beinen die Thromben mindestens teilweise abgebaut hat und die Durchblutung deshalb nun wieder besser funktioniert. Die Ödeme entstehen ja dadurch, daß sich das Blut in den Beinen staut und Plasma oder Lymphe in das umliegende Gewebe austritt bzw. diffundiert. Kein Blutstau = kein Ödem :).

Vitamin K2 nehme ich, weil das bei Vitamin D-Einnahme empfehlenswert ist, aber hauptsächlich, weil ich wegen der langen Marcumar-Einnahme davon ausging, daß da ein Mangel bestehen könnte und es auch sonst noch viele gute Auswirkungen auf die Gesundheit hat, z.B. auch aufs Herz. Vit. K hatte eine mir unerklärliche Nebenwirkung: extreme Kälteempfindlichkeit an allen Zähnen :confused:. Nach Einnahme anfangs 24 Stunden lang, dieser Zeitraum verkürzte sich bei jeder Einnahme stetig bis auf 2 Stunden und inzwischen ist es verschwunden. Ob da etwas reagiert hat, weil die Behebung des Mangels noch anderes zurechtrücken mußte? Es war eine reine Reaktion der Nerven...

Serrapeptase hatte noch eine weitere hocherfreuliche Wirkung, die ich im Serrapeptase-Thread beschrieb. Nach 36 Jahren spüre ich meine Wade und den Fuß wieder normal, Zehen leider noch nicht ganz aber besser. S. hat an der Wirbelsäule somit einen Narbenknoten des Ischias abgebaut, verursacht durch den Chirurgen, der den Ischias 1977 angeschnipselt hatte.

Nattokinase verhindert die Gerinnselbildung, hemmt die Gerinnung und baut auch geringfügig Gerinnsel ab.

Serrapeptase ist aber der Spezialist zum Abbau toten Gewebes wie Narbengewebe, Thromben, Arteriosklerose usw. Dieser Abbau sollte aber wegen einer möglichen Herxheimer-Reaktion langsam erfolgen. Zu Beginn hatte ich Serrapeptase zu hoch dosiert (2x täglich) genommen und dadurch leichte Nebenwirkungen, die bei niedriger Dosierung sofort verschwanden. Bereue es aber nicht - die Erfahrung mit der Ischiasnarbe war es das für mich allemal Wert :).

Nochmal mein herzliches Dankeschön an alle für die Informationen, Anregungen zu Serrapeptase, Vitamin K und D. Ohne Euch wäre ich dem nicht nachgegangen, hätte weiterhin ein taubes Bein und dick geschwollene Gehwerkzeuge!

Liebe Grüße,
Clematis
 
Korrektur zum vorherigen Beitrag:
ich nehme nur 1.500 IE Vitamin D/Tag. Nicht 15.000, wäre für mich viel zu hoch.

Gruß,
Clematis
 
Hallo,

bezüglich Wertebestimmungen wird immer wieder gefragt, ob die Auswirkung von Nattokinase meßbar ist. Sie ist es und ist sogar Teil normaler Laboruntersuchungen, wenn man das anfordert. In der nachstehenden Tabelle erscheint auch Fibrinogen, die Vorstufe von Fibrin, Fibrin selbst scheint jedoch nicht dazu zu gehören. Desweiteren wird der Faktor Fibrin-XIII-(Fibrin-stabilis.-Faktor-)Aktivität angegeben.

Unter Blutgerinnung/Thrombose werden hier die Laborparameter aufgelistet, gegliedert für Frauen und Männer, jeweils bis und ab 18 Jahre:
https://www.gesundheit.gv.at/Portal...eferenzwerte/referenzwertefrauenbis18_HK.html
Daraus ist ebenfalls ersichtlich wie kompliziert die Gerinnungskaskade ist und wie viele Faktoren dazu beitragen.

Was erstaunlicherweise überhaupt nicht genannt wird ist Vitamin K, das eine sehr wichtige und vielschichtige Rolle bei der Gerinnung spielt. Unter Vitaminen wird es auch nicht erwähnt - da beschränkt man sich auf A, B12, C und D, ein Armutszeugnis. Es sieht fast so aus, als wäre das Wissen über Vitamin K und Vitamine allgemein, bei Labors und Ärzteschaft noch nicht so richtig angekommen :mad:.

Bezüglich des Aussagewertes von Laboruntersuchungen bitte immer diese Seite berücksichtigen:
https://www.gesundheit.gv.at/Portal...efund_02_Referenzwerte_Was_ist_normal_HK.html

Gruß,
Clematis
 
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hallo
ich habe eine frage zur einnahme von nattokinase
darf man es mit nix anderen außer wasser einnehmen ? also auf leeren magen ist klar . darf ich aber auch keine vitamine oder mineralien zuführen ?

lg
 
ich habe eine frage zur einnahme von nattokinase
darf man es mit nix anderen außer wasser einnehmen ?

Hallo Cognito,

auf meiner Nattokinase-Packung steht: zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Von nüchternem Magen steht da nichts.

Ich selbst nehme es recht unterschiedlich ein, allein, aber oft auch mit Vitaminen und anderem. Da ich die Kapseln ohne Flüssigkeit nicht schlucken kann, mit dem was ich gerade trinke. Bei mir beeinträchtigt das die Wirksamkeit nicht. Das kann jedoch bei jedem etwas anders aussehen, da vom jeweiligen Stoffwechsel abhängig.

Gruß,
Clematis
 
Hallo,

unter diesem Link wird weiteres zu Nattokinase und Marcumar diskutiert, daher ein Querverweis - Beiträge Nr. 12, 19, 21, 26, 27, 28, 29, evtl. noch weitere:
https://www.symptome.ch/threads/cholesterin-senker.128541/page-2#post-1104446

Dieser sog. "Erfahrungsbericht" in Nr. 28 ist hier zu finden:
Nattokinase bei Thrombose, sehr starke Nebenwirkungen, Macurmar …
Sanego überprüft die eingestellten Berichte nicht auf Richtigkeit, das ist offensichtlich. Ich hatte hier ebenfalls einen Bericht zu Nattokinase eingestellt, der sehr positiv und ausführlich war. Dieser wurde auf zweieinhalb Zeilen zusammengestrichen. Schaut man sich die Bewertungen genau an, kann man feststellen, daß negative Berichte eher überwiegen, vollinhaltlich veröffentlicht werden, positive hingegen nicht. Sanego ist ein schulmedizinisches Portal, daher verwundert dieses Vorgehen nicht.

Aus diesem "Erfahrungsbericht" ergibt sich IMMER die Notwendigkeit, solche Aussagen genau und kritisch zu überprüfen und nicht für bare Münze zu nehmen. Das trifft natürlich auch auf meinen Erfahrungsbericht zu. Wer hat das geschrieben, mit welchem Ziel? Stimmen die Angaben mit bekannten Fakten überein? Kann es bei mir, aufgrund einer anderen Verstoffwechselung unterschiedlich wirken? USW.

Gruß,
Clematis
 
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Das arznei-telegramm vergleicht Enoxaparin (CLEXANE) mit RIVAROXABAN (XARELTO):
Mit Rivaroxaban (XARELTO) ist jetzt der erste per os einzunehmende selektive Faktor-Xa-Inhibitor im Handel.
- Nach elektivem Hüft- oder Kniegelenksersatz scheint Rivaroxaban symptomatische Venenthrombosen mindestens so effektiv zu verhindern wie Enoxaparin (CLEXANE).
RIVAROXABAN (XARELTO) ZUR THROMBOEMBOLIEPROPHYLAXE - arznei telegramm

Hallo Oregano,

mir war die Diskrepanz bei diesem Vergleich gar nicht aufgefallen. Der Unterschied besteht darin, daß Xarelto für die langfristige Anwendung vorgesehen ist. Könnte sein, daß dies zur Zeit des Berichts noch nicht der Fall war, da dies erst etwas später als Indikation dazu kam.

Bei Enoxaparin (Clexane) handelt es sich um Heparin. Dieses wird nur kurzfristig verabreicht, ca. 7-10 Tage, sofort nach Entstehung einer Thrombose oder längerer Bettlägerigkeit im Krankenhaus. Sobald die Gerinnung ausreichend gehemmt ist, wird es bei Thrombosen normalerweise durch Marcumar ersetzt. Heparin/Clexane wirkt sofort, Marcumar erst 48 bis 72 Stunden später. Bei Gabe von Marcumar wird Heparin gleichzeitig ausgeschlichen. Heparin ist ein natürlicher im Körper vorkommender Stoff, der chemisch nachempfunden wurde.
Enoxaparin - DocCheck Flexikon

Da bei Xarelto häufiger Blutungen auftraten, ist es bedenklich.

Heparin wird inzwischen auch mit extrem hohen Dosen verschrieben - bis zu 30.000 Dalton, bei älteren Menschen wurden diese Präparate aber nicht getestet. Die Dosis von Clexane ist erheblich niedriger, 4500 Dalton und hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts bewährt. Älteren Personen ist daher zu empfehlen die Hochdosen nicht anzunehmen - Blutungsgefahr ist um einiges erhöht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heparin#Fertigarzneimittel
Dalton: https://de.wikipedia.org/wiki/Atomare_Masseneinheit#Wert_seit_1961

Gruß,
Clematis
 
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Hallo,

Eine medizinische Zusammenfassung von Behandlung und Prophylaxe bei Thrombosen und Embolien mit verschiedenen Heparinen - hier nur die üblichen niedrigeren Dosierungen:
medicalforum.ch/docs/smf/archiv/de/2007/2007-08/2007-08-265.pdf

Gruß,
Clematis
 
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Hallo Clematis
Auch hier nochmal ein Daumen-nach-oben, liebe Grüße von einer "Serra-Natto-schluckenden"Familie ;)
dadeduda
 
Ich habe jetzt mit meiner Ärztin geredet und wir haben ein großes Labor gemacht.
... möchte sie den Versuch mit mir machen, daß ich erst einmal das Marcumar weglassen soll.
... Ich soll auch eine Venendarstellung an meinen Beinen machen lassen, ob alles gut durchlässig ist. Nach 4 Wochen soll ein neues Labor gemacht werden davon hängt es dann ab, ob sie sich mit mir auf diese Nattokinase einlassen will.

Hallo Rota,

möchtest Du mal berichten, was aus der Diskussion bezüglich Marcumar und Nattokinase inzwischen geworden ist? Zumal Ärzte, die hier unterstützend mitwirken, doch recht selten anzutreffen sind.

Bezüglich der Durchlässigkeit der Venen, könnte Serrapeptase sehr hilfreich sein, da es die bereits vorhandenen Thromben abbauen kann. Siehe dazu hier:
https://www.symptome.ch/threads/serrapeptase-nattokinase-marcumar.124618/

Zusätzlich zu Nattokinase hatte ich Serrapeptase erst hochdosiert, nach einer Woche aber nur noch 2x Woche eingesetzt und inzwischen nehme ich es 1x täglich. Der Erfolg war, daß ich bis Februar diesen Jahres so weit war, daß meine Beine so gut wie gar nicht mehr angeschwollen sind, selbst bei längerer Belastung nicht. Ich vermute daher, daß Serrapeptase einiges abgebaut hatte und der Blutfluß dadurch erheblich besser geworden war.

Leider war ich im März für 11 Tage massiven WLAN-Strahlungen ausgesetzt und die Beine schwellen seither wieder an, wie zuvor, was im Gegensatz zu früher auch Nachts nicht mehr ganz zurückgeht. WLAN Funkstrahlung führt zur Geldrollenbildung der Erythrozyten und kann so zu Gerinnselbildung führen. Das elektromagnetische Feld der Erythrozyten wird gestört - normal stoßen sie sich voneinander aber, durch die Störung heften sie sich aneinander. Daher vermute ich, daß dies die Venen wieder verengt hat. Zu einer Thrombose kam es aber nicht, zumal ich weiterhin Nattokinase einnehme. Serrapeptase nehme ich nun höher dosiert und eine bisher geringfügige Besserung ist spürbar.

Außerdem nehme ich schon seit geraumer Zeit Vitamin K2 ein, in Kombination mit Vitamin D3, das machte ich auch schon lange vor dem Einfluß des WLAN, also auch als die Ödeme in den Beinen so gut wie weg waren. Vitamin K wirkt bei der Gerinnungskaskade regulierend, d.h. es hemmt oder fördert die Gerinnung und hält so das gesunde Gleichgewicht aufrecht. Diese Funktion ist weit weniger bekannt als man annehmen sollte. Meist wird nur kolportiert, daß es die Gerinnung fördert, was so aber nicht stimmt, denn bei Bedarf hemmt es sie auch.

Weder Nattokinase noch Serrapeptase enthält Vitamin K. Der Nattokinase als Mittel wurde Vitamin K immer entzogen.

Liebe Grüße,
Clematis
 
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Hallo,

bei der Anwendung von Nattokinase gibt es Möglichkeiten, die Blutgerinnungszeit selbst festzustellen:
Bestimmung der Blutgerinnungswerte anhand der Blutungszeit nach Duke und Ivy und Marx
Wählt der Arzt die Blutungszeit zur Bestimmung der Blutgerinnungswerte, wünscht er, Störungen der Gerinnung oder der zellulären Hämostase aufzudecken. Bei der Methode nach Duke setzt der Arzt dem Patienten eine kleine Hautwunde mittels Lanzettenstich am oberen Rand des Ohrläppchens. Alle 15 Sekunden entfernt er das Blut mit Papier oder Zellstoff. Anhand der Zeit bis die Wunde zu bluten aufhört, erkennt er eine mögliche Störung. Dies dauert bei einem Menschen ohne Blutgerinnungs-Störung drei bis fünf Minuten. Darüber oder darunter liegende Blutgerinnungswerte deuten auf eine Störung bei der Gerinnung des Blutes hin.

Der Referenzwert bei der Methode nach Ivy (modifiziert nach Mielke) beträgt vier bis sechs Minuten. Bei der oft eingesetzten Methode zur Bestimmung der Blutungszeit bringt der Arzt eine Blutdruck-Manschette am Oberarm seines Patienten an. Das Messgerät stellt er auf einen Druck von 40 mmHG (5,32 kPa) ein. Dies ist notwendig, um die Druckverhältnisse im Gewebe zu standardisieren. Anschließend setzt er einen in Länge und Tiefe definierten Schnitt an einer geeigneten Stelle des Unterarms. Das Blut tupft er alle 30 Sekunden weg. Ist auf dem Tupfer kein Blut mehr nachweisbar, gilt die Blutung als gestoppt.

Die Blutungszeit nach Marx erfordert einen Lanzettenstich in der Fingerbeere. Den Finger taucht der Patient direkt danach in ein mit 37 Grad warmem Wasser befülltes Kolbenglas. Diese Methode misst den Zeitpunkt bis zum visuellen Stillstand der Blutung. Die Referenzzeit beträgt zwei Minuten.
Im Normalfall beträgt die Zeit bis zum Blutungs-Stopp zwei bis acht Sekunden. Sind die durch die Blutungszeit bestimmten Blutgerinnungswerte erhöht (die Blutungszeit ist verlängert), weist dies auf eine Nieren-Insuffizienz, auf einen Thrombozyten-Mangel oder auf die Einnahme eines Thrombozytenaggregations-Hemmers hin.
Blutgerinnungswerte zu niedrig oder hoch? Werte-Erklärung:
Fügt man sich zu diesem Zweck eine Verletzung zu, ist darauf zu achten, daß die Lanzette steril ist.

Hier wird im weiteren Verlauf des Artikels die Blutgerinnungskaskade einschl. der Funktionen recht gut beschrieben. Sie scheint mir jedoch nicht ganz vollständig, da sie von mehreren Funktionen des Vitamin K nur eine erwähnt. Dafür werden die Fibrine recht gut beschrieben.
Die Blutgerinnung Ablauf und Funktion
Blut-Diagnostik veröffentlicht/aktualisiert: 21. Mai 2014

Die Blutgerinnung – eine Sofortmaßnahme des Körpers nach einer Schädigung der Gefäße


Die Blutgerinnung – Koagulation genannt – bezeichnet den Prozess, der die Blutung bremst, damit die Heilung beginnt. Dieser Vorgang hemmt übermäßige Blutungen, sofern Arterien oder Venen durchtrennt oder durchbohrt sind. Die als plasmatische Gerinnung bezeichnete eigentliche Blutgerinnung ist der sekundäre Teil der Hämostase ( auch Blutstillung, Stillstand oder Stockung ). Das Ergebnis des sechs bis zehn Minuten dauernden Vorgangs ist ein aus Fibrin bestehendes Fasernetz, mit integrierten Erythrozyten und Thrombozyten.
Die Blutgerinnung Ablauf der sekundären Hämostase - erklärt:
Im folgenden PDF werden die Bestandteile des Blutes genau beschrieben, ebenso ihr Zusammenwirken: von den Immunzellen, über Thrombozyten, Lymphozyten, Plasma, Proteine usw. Ab Seite 64 geht es um die Blutstillung, Blutgerinnung, Gerinnunsfaktoren usw.:
https://www.uni-koeln.de/med-fak/biochemie/biomed/zaucke/01_121_blut.pdf

Auf Seite 72 -76: Gerinnungsfaktoren und Abfolge der Reaktionen, einschl. Fibrin. Seite 77: Fibrinogen. Seite 80: Fibrinolyse.
Und hier endlich das, was ich suchte:
Seite 81: Cumarinderivate (Phenoprocoumon, Warfarin und Acenocoumarol) - Kompetitieren mit Vitamin K (kompetitiv) um den Bindungsstelle
Vitamin K-abhängige Blutgerinnungsfaktoren II, VII, IX und X
Seite 82:
Gla und Gerinnungshemmer:
Gla = y-Carboxyglutaminsäure in:
Prothrombin
Faktor VII
Faktor IX
Faktor X

Die Gerinnungshemmer IX und X sind von Vitamin K abhängig, damit wird bestätigt, was hier schon anderweitig im Zusammenhang mit Vit. K gesagt und verlinkt wurde: Vitamin K wirkt nicht nur auf die gerinnungsfördernden Faktoren ein, sondern auch auf die gerinnungshemmenden.
Seite 83: Die gerinnungsfördernde Funktion von Vitamin K bei der Carboxylase. Hier konkurrieren Dicumarol/Warfarin/Marcumar - gerinnungshemmend mit Vitamin K - gerinnungsfördernd, oben als kompetitiv bzw. kompetitierend bezeichnet.
Seite 88: Die Fibrinolyse - Plasmin, Plasminogen
Dieser letzte Abschnit wurde sinngemäß ebenfalls diesem PDF entnommen:
https://www.uni-koeln.de/med-fak/biochemie/biomed/zaucke/01_121_blut.pdf

Eine sehr allgemeine Erläuterung der Blutgerinnung:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=5722

Gruß,
Clematis
 
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