Osteoporose

Datura

in memoriam
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09.01.10
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Hatten wir das schon?

https://www.ofz.uni-erlangen.de/Sport und Osteoporose.pdf

Welche sportliche Belastung den Knochen
am deutlichsten beeinflusst, lässt sich
durch Querschnittsstudien an Sportlern
unterschiedlicher Sportarten beantworten'
Sportarten, die mit hohen muskulären
Spannungen verbunden sind (Kraftsport)

und gewichtstragende Belastungen mit
Sprüngen und Richtungswechseln
(Sportspiele), sind mit einer hohen
Knochendichte und dementsprechend
hohen Festigkeit der belasteten
Skelettabschnitte verbunden. Von
,,gewichtsneutralen" Ausdauersportarten
wie Radfahren und Schwimmen profitiert
der Knochen hingegen kaum.

Viele Grüße
Datura
 
Vielleicht noch ergänzend:

Die aktive Form von Vitamin D (wichtig für Knochengesundheit) wird vermehrt bei Bewegung gebildet.

rosmarin
 
Auch das ist m.E. so ein Thema, dem seit einigen Jahren eine massive Überbwertung zuteil wird.
Nein, bitte nicht falsch verstehen: Wer wirklich unter einer echten Osteoporose leidet, hat nichts zu lachen.

Aber es wir im Grunde bei ALLEN, die ich kenne, mit fortgeschrittenem Alter anhand dieser Fußmessung eine Osteoporose festgestellt - so natürlich .... auch bei mir und das schon vor über 20 Jahren.

Man hat mich dann mit Calcium und Vit. D traktiert, wobei ich ersteres in Tabs - Form nur sehr, sehr schlecht vertrug.

Irgendwann war ich den ganzen Spuk einfach Leid und habe mich nicht mehr weiter darum gekümmert, mich normal ernährt auch mit Milchprodukten und gut war.

Inzwischen bin ich 2x schwer gestürzt - das eine Mal unsere sehr steile und enge Treppe und das sehr böse - und das andere Mal "volles Rohr" in der Dunkelheit auf nicht erkennbarem Glatteis.

Nach der Diagnose, die ich hatte, hätte ich mir sämtliche Knochen incl. Wirbelsäule und Schädel brechen müssen - passiert ist reell NICHTS. Ein paar Prellungen und eine Verstauchung und das wars.

Soviel zu diesem Thema Osteoporose - eine ausgewogene Ernährung und Bewegung an der Sonne und ich denke, in dem meisten Fällen ist damit dem Altern Genüge getan!

LG

Jerina
 
Hallo Jerina,

Aber es wir im Grunde bei ALLEN, die ich kenne, mit fortgeschrittenem Alter anhand dieser Fußmessung eine Osteoporose festgestellt - so natürlich .... auch bei mir und das schon vor über 20 Jahren.
Soviel ich weiß, taugt diese Fußwannenmessung nicht für die Feststellung einer Osteoporose.
Am besten geeignet ist dazu DEXA (Dual-energy X-Ray-Absorptiometrie)

NetDoktor.at - Untersuchungen - Knochendichtemessung bei Osteoporose

https://www.symptome.ch/threads/knochendichtemessung-auf-osteoporose.1785/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Soviel zu diesem Thema Osteoporose - eine ausgewogene Ernährung und Bewegung an der Sonne und ich denke, in dem meisten Fällen ist damit dem Altern Genüge getan!

Leider aber nur in den meisten.
Ich hatte alles das und trotzdem aufgrund eines langjährigen deutlichen (offenbar konstitutionellen) VD-mangels hab ich auch Osteoporose - nicht in den Füßen, sondern ganz traditionell in der Lendenwirbelsäule und im Oberschenkelhals. Auch wenn ich mir bislang noch nie was gebrochen hatte.

Ich denke schon, dass Leute mit identifiziertem VD-Mangel sich untersuchen lassen sollten (nicht nur die Füße) aus zwei Gründen:
  1. Weil es gut ist, zu wissen, dass es da ein erhöhtes Frakturrisiko gibt und um später feststellen zu können, ob sich das durch VD gebessert hat.
  2. Weil selbst bei einer Osteopenie es nach meiner Erfahrung häufig bei der Vitamin-D-Aufsättigung über einen längeren Zeitraum das Problem gibt, dass der Knochenstoffwechsel wieder anspringt und dadurch deutlich vermehrt Phosphat und Calcium verbraucht werden - was nicht selten zu einer latenten Hypophosphatämie und Hypocalciämie führt (und die häufig verstärkt auftretenden Beschwerden im Anschluss an eine gewisse Aufwärtsphase durch die VD-Einnahme erklärt) - "hungry bones" treten halt nicht nur bei einer OP der Nebenschilddrüse auf, sondern sind auch eine Nebenwirkung der VD-Aufsättigung, die bis zu 9 Monaten anhalten kann.

Und wenn man davon ausgeht, dass der VD-Mangel eigentlich endemische Ausmaße hat, glaub ich auch irgendwie nicht an die Aussage "meisten".

rosmarin
 
Bei Osteoporose Patienten hat sich das in den letzten Jahre bekannt gewordene Vibrationstraining auf "Schüttelmaschinen" wie Power Plate und Galileo bewährt.

Ganz neben bei wurde auch noch festgestellt, dass Vibrationstherapie nicht nur gegen Osteoporose hilft sondern auch bei Inkontinenz erfolgreich eingesetzt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Mutter hatte Osteoporose. Da brachen die Wirbelknochen ohne Kraftanstrengung von alleine. Hat nie geraucht oder getrunken. Ernährung , außer im 2. Weltkrieg, sehr ausgewogen.

Ich habe geraucht und den Erbfaktor..MAMA. Habe es aber nicht. Trotzdem habe ich mir schon 2X im Leben was gebrochen.

Bewegungen gingen bei meiner Mutter nicht. Sie hat 30 Jahre damit gelebt.Vielleicht schon länger. Sie hatte immer Angst zu stürzen.

Einmal flog sie im Bus voll auf den Rücken. Damals war die Dame etwa 80 Jahre alt. Nulli gebrochen. Trotzdem knackte es kurz darauf mal wieder im Rücken. Das bedeutete Schmerzen und totale Bewegungunfähigkeit.

Eine üble Krankheit..Difi
 
Hallo, Difi, hallo, alle!
Ich wollte in meinem ersten Beitrag einfach nur darauf hinweisen, dass Krafttraining das Training der Wahl ist bei Osteoporose, als Prophylaxe und Therapie. Die Knochen reagieren auf den Zug der Muskeln und Osteoblasten tun ihre Arbeit und gut trainierte Muskeln ziehen natürlich immer mehr am Knochen als untrainierte.

Damit meine ich nicht "Muckibude". Man kann zu Hause trainieren mit Teraband und dem Eigengewicht des Körpers, auf dem Boden liegend, vorne, seitlich, hinten und man kann sich übungen zeigen lassen (wenn man unsicher ist, wie denn nun genau) von einem Physiotherapeuten mit Trainingstherapie, der natürlich dann auch die Übungen für zu Hause zeigen muss.

Und 10 Minuten am Tag reichen und man kann die Übungen anpassen an Alter und Krankheit, wer (sonst) gesund ist, kann mehr machen. Und bei fortgeschrittener Osteoporose ist Anleitung und Vorsicht natürlich besonders wichtig!

Wenn man Osteoporose und Krafttraining bei google einegibt, findet man viele viele Hinweise.
Osteoporose: Krafttraining hilft

Ältere Frauen mit Osteoporose sind gern gesehene Gäste bei Orthopäden, die bekommen Medikamente und kommen immer wieder: "bewegen Sie sich mehr" "Ich fahr doch so viel Fahrrad".

Und in meinem ersten Beitrag steht auch, dass die Knochen von Radfahren und Schwimmen kaum profitieren.

Wenn sie ein angepasstes, effektives Trainingsprogramm "verordet" bekämen, kämen sie nicht wieder.

Liebe Grüße und einen schönen Tag :fans:von
Datura
 
Das sehe ich auch so, Datura...das
Wenn sie ein angepasstes, effektives Trainingsprogramm "verordet" bekämen, kämen sie nicht wieder.

Aber meine Mutter hat Bewegungen immer mehr eingestellt. Das hatte nichts mit dem Alter zu tun, sondern es waren die Schmerzen.

Was macht man da?

Muss aber dazu sagen, dass die Dame sich nie viel bewegt hat. Wir gehen immer davon aus, dass alle Menschen mit Sport groß werden. Meine Mutter hatte notfalls wöchentlich die "Tage" um nur nicht am Sport teil haben zu müssen..:D

LG, Difi
 
Hallo, Difi,

Aber meine Mutter hat Bewegungen immer mehr eingestellt. Das hatte nichts mit dem Alter zu tun, sondern es waren die Schmerzen.

Na ja, wenn die Schmerzen so stark sind, die Osteoporose soweit forgeschritten ist, man damit quasi alleingelassen wird- ich weiß nicht, ob es dazu irgendeine Studie gibt, vielleicht fällt mir dazu ja mal was in die Hände.

Ist klar, dass sich jeder scheut, mit Schmerzen zu trainieren, als Laie weiß man ja auch gar nicht, was man sinnvollerweise tun soll.

Ganz offensichtlich haben die meisten Menschen ein ziemliches Trägheitsmoment, von sich aus rechtzeitig was zu tun und Menschen, die nicht hier im Forum lesen :) wissen das mit dem Krafttraining ja nicht. Deshalb geht mein Vorwurf eindeutig an Orthopäden, denn wenn die sagen würden: "Sie sind Osteoporose gefährdet, sie machen jetzt dieses und jenes Training, in unserem Hause gibt es Gesundheitsberater und Physiotherapeuten, die werden Ihnen zeigen, was zu tun ist und was zu essen ist." Dann würden die Leute das auch machen, monatliches Vorstellen, Muskelkraft messen, um zu kontrollieren, ob die auch was gemacht haben. Und Pillen dafür gibts nicht, basta!;)

Bis dann! :fans:
Datura
 
Hallo,

in der aktuellen "New England Journal of Medicine" dem renomiertesten M-Journal, ist das Haupt-Thema Osteoporse .

Die Aussage:

Das Medi Teriparatid, das aus 34 Aminosäuren des Parathormon besteht, ist in der klinischen Anwendung zur Behandlung von Osteoporose seit fast einem Jahrzehnt bekannt, klinischen Studien haben gezeigten, dass bei Patienten mit schwerer Osteoporose, die mit Teriparatid behandelt wurden, die relative Risiken von Wirbelsäulen-und Frakturen um 65% und 53% gesenkt wurden.

aus:https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMe1010459

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer als Kind oder Jugendlicher mit Kraftsport oder Ballspielen beginnt, senkt sein Risiko, später an Knochenschwund zu erkranken


wenn man früher (vor ungefähr 5o jahren)am tag um die 17 km gelaufen ist und heute man sich vielleicht 2 km "zutraut" und es in der heutigen zeit

soviele osteoporose-erkrankungen gibt ,

kann es doch nicht( mit ) haubsächlich an der bewegung liegen wie man es uns mitteilt !!??.

das bewegung sinnvoll ist ,steht außer frage aber ……das der „normale „ knochenabbau bereits mit 35 anfängt sollte man nicht vergessen und das dadurch dann auch ein defizit an knochendichte vorhanden ist wenn der messwert mit dem wert junger menschen verglichen wird (welch ein irrsinn ).

denn somit hat demzufolge jeder ältere mensch nach dieser vorgabe eine verringerte knochendichte .
die heute leider schon als "osteoporose"diagnostiziert wird........... es aber doch oft nur ein ausdruck des alters ist .

ich habe wochenlang nach solch einer diagnose nicht schlafen können .

übrigens :kontrollwerte lieferten alle einen anderen wert

eine osteoporose ist nicht auf grund dieser/solcher messungen wirklich festzustellen .

lg ory
 
Hallo ory,

wenn man früher (vor ungefähr 5o jahren)am tag um die 17 km gelaufen ist und heute man sich vielleicht 2 km "zutraut" und es in der heutigen zeit

soviele osteoporose-erkrankungen gibt ,

kann es doch nicht( mit ) haubsächlich an der bewegung liegen wie man es uns mitteilt !!??.

Richtig. Mit der Osteoporose wird eine ganze Menge Geld verdient, deshalb tendiert der Markt dazu, von den tatsächlichen Ursachen abzulenken. Das passiert bspw. auch bei der Arthrose und anderen Zivilisationskrankheiten.

Tatsächlich:

- ist die Osteoporose eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit
- tritt sie vor allem in industrialisierten Ländern auf
- kann man sich nicht mit Vitamin D und Calcium davor schützen
- kann man sich nicht mit dem Verzehr von Milchprodukten davor schützen
- fördern(!) Milchprodukte die Entstehung der Osteoporose

das bewegung sinnvoll ist ,steht außer frage aber

Bewegung ist sinnvoll, ist aber weder Schutz vor der Osteoporose noch kann man damit die Krankheit heilen, denn Osteoporose entsteht nicht durch Bewegungsmangel sondern primär durch langjährige zivilisatorische Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln.

……das der „normale „ knochenabbau bereits mit 35 anfängt sollte man nicht vergessen

Tatsächlich wird die Knochensubstanz permanent durch Osteoblasten und Osteoklasen ab- und aufgebaut, so daß sich die Knochensubstanz permanent erneuert. Diese Auf- und Abbauprozesse sind bei gesunden Menschen bis im hohen Alter im Gleichgewicht.

Wenn plötzlich mit 35 Jahren ein Knochenabbau beginnt, dann ist das ein krankhafter Vorgang, der durch ein Ungleichgewicht der Auf- und Abbauprozesse verursacht wird. Dieses Ungleichgewicht ist wiederum typisch ernährungsbedingt.

Dummerweise entstehen solche Störungen über viele Generationen und da wir mittlerweile die fünfte fehlernährte Generation sind, müssen wir uns nicht wirklich wundern, wenn krankhafte Zustände als normal angesehen werden.
 
Hallo Joachim,

Dummerweise entstehen solche Störungen über viele Generationen und da wir mittlerweile die fünfte fehlernährte Generation sind, müssen wir uns nicht wirklich wundern, wenn krankhafte Zustände als normal angesehen werden.

Dann erkläre mir mal bitte, was ist fehlernährt ?

Untergewicht mit Muskelabbau, eine der Hauptursachen der O. meinst Du sicher nicht?

peter
 
Körperliche Aktivität schützt vor Knochenschwund. Darüber ist man sich schon einig. Daneben fördert ausreichendes Sonnenlicht die Vitamin-D-Produktion der Haut. Stoff wie Nikotin und Alkohol sind nicht die besten Verbündeten. Aber da erlahmt dann auch schon das Wissen.
Schätze bei Joachim handelt es sich garantiert um Basische Ernährung oder die Einnahme von Basensalzmischungen. Bohnenkaffee, Schwarztee, Alkohol, Cola- und Limonadengetränke sind Gift, sowie tierisches Eiweiß , Hamburger und Fertigpampe, Milchprodukte, Industriezucker, Süßstoffe, Süßigkeiten, Weißmehl und Weißmehlprodukten, Erdnüsse, Paranüsse... Dann gibt es die Gemüse- und Fruchtsäfte, Kräutertees, Gemüse und Blattsalaten sowie Früchte. Ein langweiliges Hura!

Nicht vergessen meistens tritt diese Krankheit nach dem 70.ten Lebensjahr auf. Besonders bei Frauen. Also soll man schon profilaxtisch auf die Vielfalt einer Küche verzichten obwohl man nicht weiß ob es einem im Alter erwischt? Oder sollte man erst mit 70 damit anfangen? Da ja bei den meisten die Zähne nicht mehr so fest sitzen sind Gemüse- und Fruchtsäfte, Kräutertees, Gemüse und Blattsalaten sowie Früchte eine gute Idee.:D

Ich lebe in einem Land wo man sich Abwechslungreich ernährt, das Wort Zivilisation kaum kennt, Vitamin D kann man hier nicht entgehen, die Sonne brennt das ganze Jahr. Die Alten vermummeln sich auch nicht oder werden weggesperrt.;) Milchprodukte gibt es hier schon aber nicht der Renner, da ist Matetee der Sieger oder der Rotwein.:D

Trotzdem gibt es auch hier die Osteoporose. Tritt nach den Wechseljahren oft auf...wenn sie auftritt. Also sollten wir mal das mit den Hormonen beleuchten.

Wenn man alles über die Ernährung lösen könnte, gäbe es weniger Probleme. Jeder kann entscheiden was er kauft und isst. Da muss es noch was geben, denn auch diese Gruppe kann krank werden. Schätze das man mit der Ernährung was erreichen kann aber Essen ist auch ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Für mich Glückshormone.

LG, Difi
 
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