DMPS-Test Ergebnisse

Themenstarter
Beitritt
17.02.13
Beiträge
42
Hi,

Ich habe heute den Befund meines DMPS-Tests bekommen.
Mein Arzt empfiehlt jetzt DMPS-Infusionen, welche ziemlich teuer sind. Er verlangt pro Sitzung etwa 100 Euro.
Desweiteren ist er der Meinung, dass MINDESTENS 30 !!!! Infusionen erforderlich sind. Kommt mir alles nicht ganz koscher vor.

Naja hier sind erstmal die Ergebnisse :

https://www.bilder-hochladen.net/files/d0ph-1w-735b-jpg.html
https://www.bilder-hochladen.net/files/d0ph-1x-a3f3-jpg.html

Sorry um die schlechte Quali, habe es abfotografiert.

Falls es relevant ist, meine Symptome der Schwermetallbelastung ( zumindest denke ich, dass es daher kommt ) ist eine Dysbiose. Diese konnte ich auch nach Behandlung mit Probiotika und Co nicht loswerden, deswegen der DMPS Test.

Wie meint ihr sollte ich weiter vorgehen ? WIrklich ein HAUFEN Geld für die DMPS-Infusionen hinlegen ?
Mein Vater ist auch Arzt von Beruf, evtl könnte er auch die Infusionen legen, aber er hat leider keine Erfahrung auf diesem Gebiet.
ich bin für jede hilfe wirklich dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Thread ist ja auch von mir :D

Ich bin durch die Hilfe der User hier nur skeptisch geworden und bezweifle dass es der richtige Weg ist. Es wurden ja in dem Thread auch nach dem Befund verlangt, den wollte ich nun hier hochladen.
 
Hallo donnertrud,

das Laborergebnis vom Urin ist ja nach DMPS-Gabe. Andere Labore geben als „Chelatspezifischer Orientierungswert“ nach DMPS-Gabe i.v. den Grenzwert < 50 µg/g Krea. an. Das ist eigentlich der für das Testverfahren mit DMPS allgemein festgelegte Grenzwert. Demnach hättest Du dann gemäß dem „validierten“ DMPS-Testverfahren keine Quecksilberbelastung.

Das Labor hat mit 18 µg/g Krea. den Grenzwert einfach zu niedrig angesetzt.

Laut Laborbefund hast Du also eigentlich keine Quecksilberbelastung, da Du mit 30,20 µg/g Krea. deutlich unter dem Grenzwert von < 50 µg/g Krea. liegst. Na ja, ein gewisser Hg-Wert im Blut ist heute bei jedem nachweisbar. Klar wäre es ganz ohne besser, gibt es heutzutage aber nicht mehr. Du kannst ja auch in ein paar Monaten noch mal eine DMPS-Spritze machen und dann noch mal kontrollieren lassen (dann vielleicht mal besser im Bremer Labor).

Auch ist Dein Kupferwert mit nicht mal 500 µg/g Krea. niedrig (meiner liegt für gewöhnlich bei mehreren tausend). Ich erwähne das, weil ein stark überhöhter Kupferwert das Hg falsch niedrig ausfallen lassen könnte. Ist bei Dir aber definitiv nicht der Fall.

Zink zu bestimmen hat das Labor anscheinend vergessen...

Jedenfalls ist gemäß diesem Ergebnis die Therapieempfehlung Deines Arztes medizinisch und logisch nicht nur nicht nachzuvollziehen und nicht haltbar, sie stellt eigentlich eine Art Körperverletzung dar! Jede Gabe von Gegengift, das nicht auf genügend Gift, gegen das es wirken soll, stößt, ist selber für den Körper Gift!
Weiß nicht, bei was für einem Arzt Du bist, aber Ahnung hat der definitiv keine!

Gruß
Lukas
 
Erst einmal Danke für deine Hilfe.

Du hast Recht, ich habe eine Weile im Internet recherchiert und man findet immer Grenzwerte von 50ug bei Hg. Aber wieso gibt dieses Labor einen Grenzwert von 18 an ?

Das ganze ist ein großer Hammer wie ich finde, der Arzt meinte noch zu mir, dass es ihm , im Gegensatz zu anderen Ärzten, nicht um das Geld ginge.
Desweiteren meinte er, dass diese Spezifischen Werte ( in den meisten Fällen die 50ug bei Hg ) unsinn seien und für ihn kein Sinn ergeben.
Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass ist mittlerweile der gefühlte 100. Arzt, der mich schlecht bzw falsch behandelt.
Kann es denn trotzdem sein, dass Quecksilber bei mir Auslöser für die Dysbiose ist ?
Eigentlich war das für mich die letze logische Erklärung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal Danke für deine Hilfe.
Du hast Recht, ich habe eine Weile im Internet recherchiert und man findet immer Grenzwerte von 50ug bei Hg. Aber wieso gibt dieses Labor einen Grenzwert von 18 an ?

Grenzwerte sind rein willkürlich festgesetzte Zahlen die relativ wenig darüber aussagen was in einem Individuum wirklich passiert.

Das ganze ist ein großer Hammer wie ich finde, der Arzt meinte noch zu mir, dass es ihm , im Gegensatz zu anderen Ärzten, nicht um das Geld ginge. Desweiteren meinte er, dass diese Spezifischen Werte ( in den meisten Fällen die 50ug bei Hg ) unsinn seien und für ihn kein Sinn ergeben.

Ja und Grenzwerte sind rein subjektiv letztendlich nur eine Meinung. Der eine meint der Wert ist zu hoch und der andere meint er ist zu niedrig.

Kann es denn trotzdem sein, dass Quecksilber bei mir Auslöser für die Dysbiose ist ?

Ja da der Test eine Vergiftung weder sicher ausschliessen noch sicher bestätigen kann. ES kann aber auch nicht so sein.
 
Ja und Grenzwerte sind rein subjektiv letztendlich nur eine Meinung. Der eine meint der Wert ist zu hoch und der andere meint er ist zu niedrig.


Nein, rein subjektiv und völlig willkürlich werden diese Grenzwerte nicht festgesetzt. Sie ergeben sich aus den Erfahrungswerten bei vielen hundert oder tausenden Patienten im Laufe der Jahre. DMPS wird schon sehr lange angewendet. Von daher ist der Grenzwert von < 50 µg/g Krea. als vernünftiger Wert anzusehen.

DMSA dagegen ist z.B. noch zu jung auf dem (deutschen) Markt. Obwohl es nun auch schon ein paar Jahre lang angewendet wird (auch als i.v.-Applikation), konnten bis dato für Laboruntersuchungen nach DMSA noch keine DMSA-spezifischen Grenzwerte bekanntgegeben werden, eben da noch immer nicht genügend Erfahrungswerte damit existieren. Vorübergehend behilft man sich daher damit, nach DMSA die DMPS-spezifischen Grenzwerte anzuführen, aber mit der Anmerkung, dass diese Grenzwerte für DMPS gültig sind...




Kann es denn trotzdem sein, dass Quecksilber bei mir Auslöser für die Dysbiose ist ?
Eigentlich war das für mich die letze logische Erklärung...


Grundsätzlich ist das möglich, in Deinem Fall aber nicht sehr wahrscheinlich. Die Hg-Belastung ist sehr gering, und "normalerweise" stehen bei Hg-Belastung eher andere Probleme im Vordergrund. Aber es gibt hier auch keine allgemeingültige Aussage. Von daher hatte ich dazu geraten, in ein paar Monaten (vielleicht in acht bis zwölf Wochen) einfach einen weiteren DMPS-Test zu machen und dann mal beim Bremer Labor eine MEA-Tox in Auftrag zu geben.

Grüße
Lukas
 
Würde während der Zeit die Ausleitung mit Riziniusöl Sinn machen ? ( oder ggf Chlorella und co )
Oder kann das schaden, wenn keine hohe Belastung vorliegen sollte ?
 
Nein, rein subjektiv und völlig willkürlich werden diese Grenzwerte nicht festgesetzt. Sie ergeben sich aus den Erfahrungswerten bei vielen hundert oder tausenden Patienten im Laufe der Jahre. DMPS wird schon sehr lange angewendet. Von daher ist der Grenzwert von < 50 µg/g Krea. als vernünftiger Wert anzusehen.

Das ist ja eben das Problem. Die 50 wurden von den Laboratorien direkt von Dr. Daunderer übernommen weil die Literatur zu dem Thema von ihm kommt.

Das sind aber nicht die offiziellen und anerkannten Werte.

Die offiziellen Stellen sagen 50 ohne Mobilisation.

Microtrace sagt nach ihren Erfahrungen wieder 18 oder was auch immer. Der Arzt sagt 50 sei seinen Erfahrungen nach nicht geeignet.

Letztendlich kannst du dir nur die Frage stellen wer ist zuverlässiger? Der Staat, Dr. Daunderer, Microtrace oder wer auch immer?

Dann musst dich entscheiden wem du vertraust. Aber wie gesagt letztendlich sind das alles Meinungen. Die Wahrheit ist viele schwerstvergiftete zb. Autisten testen zum grössten Teil negativ. Also so gesehn hat so ein Ergebnis überraschend wenig Bedeutung im Einzelfall.

Gerade Leute mit Entgiftungstörungen sind aufällig niedrig aber schwer krank.
 
Das ist ja eben das Problem. Die 50 wurden von den Laboratorien direkt von Dr. Daunderer übernommen weil die Literatur zu dem Thema von ihm kommt.

Das sind aber nicht die offiziellen und anerkannten Werte.

Die offiziellen Stellen sagen 50 ohne Mobilisation.

Microtrace sagt nach ihren Erfahrungen wieder 18 oder was auch immer. Der Arzt sagt 50 sei seinen Erfahrungen nach nicht geeignet.

Letztendlich kannst du dir nur die Frage stellen wer ist zuverlässiger? Der Staat, Dr. Daunderer, Microtrace oder wer auch immer?

Dann musst dich entscheiden wem du vertraust. Aber wie gesagt letztendlich sind das alles Meinungen. Die Wahrheit ist viele schwerstvergiftete zb. Autisten testen zum grössten Teil negativ. Also so gesehn hat so ein Ergebnis überraschend wenig Bedeutung im Einzelfall.

Gerade Leute mit Entgiftungstörungen sind aufällig niedrig aber schwer krank.






Die 50 µg/g Krea. wurden nicht einfach so von Daunderer übernommen. Übernommen wurden dagegen die Richtlinien für die Durchführung des Tests. Wie es zu den Grenzwertbestimmungen kam, habe ich bereits dargelegt. Es ist also keine Frage, wer hier am zuverlässigsten ist oder wem zu vertrauen man sich aussuchen mag. Dieser Wert von 50 µg/g Krea. ist aufgrund der Erfahrungen der zum „validierten“ DMPS-Test gehörige Grenzwert. Der „validierte“ DMPS-Test hat allerdings auch auf eine ganz spezielle Weise abzulaufen. Das vergessen hier Einige immer ganz gerne. Problematisch wird es natürlich, wenn so Ärzte wie der von donnertrud keine Ahnung haben und dann einfach irgendwas machen. Ich habe darauf an anderer Stelle schon einmal hingewiesen: wenn es nur um die Ausleitung geht, kann DMPS auch als Infusion gegeben werden - kein Problem... Hauptsache ist in dem Fall, das DMPS gelang halt in den Körper. Wenn es aber darum geht, korrekte Laborwerte zu erhalten, dann hat der Test so abzulaufen, dass er von der „validierten“ Version nicht abweicht, weil eben auf diese Version die Grenzwerte abgestimmt sind, und man nur dann sinnvoll zu vergleichende Werte erhält, wenn man sich an den „validierten“ Test hält. Richtig funktioniert der Test so, dass die Blase entleert wird, dann wird eine vom Körpergewicht abhängige Menge DMPS i.v. über etwa fünf Minuten gespritzt. Nach der Spritze werden etwa 200 ml Wasser getrunken und dann wird etwa 45 - 50 Minuten später der Urin für die Untersuchung abgegeben.
Bei Verabreichung per Infusion gelangt das DMPS über längere Zeit (hier waren es lt. donnertrud 30 Minuten) peu à peu in den Körper. Es ist also nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in vollem Umfang da und der Urin setzt sich demzufolge dann auch anders zusammen, denn es wird dann auch wieder schrittweise nach und nach ausgeschieden. Beim „validierten“ Test hat man den Urinabgabezeitpunkt so gewählt, dass man das Maximum der Giftausscheidung mit diesem Urin einfängt. Diesen Zeitpunkt kann man nur dann richtig wählen, wenn das gesamte Gegengift auch tatsächlich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einmal und in Gänze in den Körper gelangt war, nicht über eine halbe oder ganze Stunde nach und nach hineingegeben wurde (das langsame Spritzen über wenige Minuten ist dagegen wegen sonst möglicher Kreislaufprobleme wichtig). Wann das üblicherweise der Fall ist, kann man in Testreihen herausfinden. Also wie schnell so ein Mittel zu wie viel Prozent wieder ausgeschieden ist usw. Diese Untersuchungen über solche Gifte und Gegengifte hat Daunderer als Toxikologe genügend gemacht. Von daher sollte man ihm in dem Bereich schon vertrauen können, wie so ein toxikologischer Belastungstest richtigerweise stattzufinden hat.

„Offizielle“ Stellen gibt es in dem Sinne keine, weil es chronische Hg-Vergiftungen offiziell nicht gibt.

Ich habe bereits geschrieben, dass es in dem Bereich keine völlig allgemeingültigen Aussagen gibt. Dennoch muss man ja zumindest zu einem gewissen Konsens kommen, um bestimmte Vergleiche anstellen zu können - eben z.B. über den Vergiftungsgrad des Organismus. Dieser Vergiftungsgrad sagt aber natürlich noch lange nichts darüber aus, wie der Einzelne auf die vorliegende Vergiftung - oder auch objektiv betrachtet nur geringe Belastung - reagiert, also mit welchen körperlichen Gebrechen etc. So kann es in Abhängigkeit von der genetischen Situation eben dazu kommen, dass gering Belastete mit gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen zu kämpfen haben (Beispiel Autisten) und umgekehrt.

Im vorliegenden Fall schreibt donnertrud klar und deutlich darüber, keinerlei gesundheitlichen Probleme zu haben bis auf eine Dysbiose. Dies spricht absolut gegen eine - wie dagegen vom Arzt dargestellt - schwere Hg-Vergiftung!!! Das Vorhaben des Arztes ist absolut gewissenlos und kontraindiziert. Bei einer so geringen Hg-Menge darf DMPS nicht in den hier genannten Wahnsinnsmengen gegeben werden. Den Grund habe ich bereits genannt: ein Gegengift wird dadurch dann selber zum für den Organismus problematischen Gift!
Ich habe mich ja außerdem auch nicht gegen DMPS-Gaben ausgesprochen. Aber diese müssen an den Laborwerten orientiert sein. Ansonsten kann man sich die Labortesterei gänzlich sparen, wenn die Ergebnisse Deiner Meinung nach ohnehin überhaupt keine Aussagekraft haben!

Gruß
Lukas
 
„Offizielle“ Stellen gibt es in dem Sinne keine, weil es chronische Hg-Vergiftungen offiziell nicht gibt.

Die WHO oder BAT zb. es gibt offiziell keine chronische Amalgamvergiftung aber die chronische berufsbedingte Intoxikation ist anerkannt. Lt. WHO ist der Grenzwert glaube ich 50mcg/L ein Arbeiter ist unter diesen Werten angeblich geschützt. (Wers glaubt)

Vor allem von Zahnärzten und auch Schulmedizinern werden dann diese Werte für die Industrie auf den Normalverbraucher angewendet.

Im vorliegenden Fall schreibt donnertrud klar und deutlich darüber, keinerlei gesundheitlichen Probleme zu haben bis auf eine Dysbiose. Dies spricht absolut gegen eine - wie dagegen vom Arzt dargestellt - schwere Hg-Vergiftung!!! Das Vorhaben des Arztes ist absolut gewissenlos und kontraindiziert.

Ja das ist es. Donnertrud sollte sich das gut überlegen! (Vielleicht Arztwechsel?)


Bei einer so geringen Hg-Menge darf DMPS nicht in den hier genannten Wahnsinnsmengen gegeben werden. Den Grund habe ich bereits genannt: ein Gegengift wird dadurch dann selber zum für den Organismus problematischen Gift!

Das ist auch eine Aussage die ich um ersten Mal beim TC gelesen habe und die möglicherweise von dort stammt und die nicht wirklich nachvollziehbar ist.

Der LD50 von DMPS ist einige hundert mg/kg, der LD50 von Aspirin ist einige hundert mg/kg. DMPS ist relativ ungiftig nicht so viel giftiger als Aspirin.

Eine Vergiftung oder Toxizität sollte man also bei den verabreichten Mengen ausschliessen können.

Das Problem mit der Toxizität besteht beim fettlöslichen Chelatbildner BAL. Vielleicht kommt die Idee daher und sie wurde ohne sie kritisch zu hinterfragen auch auf DMPS angewendet.

Das wichtigste: DMPS ist bei den Mengen die bei einer Amalgamvergiftung auftreten niemals auch nur annähernd mit Quecksilber gesättigt. An einem DMPS tag scheidet man viell. zb. 50mcg Quecksilber aus. und bekommt sagen wir 150mg DMPS also 3000 mal mehr. Die meiste DMPS Sättigung wird durch körpereigene Metalle entstehen wie Zink, Kupfer etc. Die meisten Reaktionen mit Metallen sind also mit den körpereignen, egal ob jemand vergiftet ist oder nicht. DMPS trifft also niemals auf genug gift. Die gebundenen Mengen Gift sind winzig im Vergleich zur Menge DMPS die gegeben wird.

Deshalb kann man nicht sagen es wäre harmloser wenn eine hohe Körperlast besteht und gefährlich wenn sie niedrig ist.

Das Gegenteil ist der Fall umso mehr Körperlast umso riskanter wird es da immer grössere Mengen toxisische Metalle freiwerden.

Was stimmt ist aber die Tatsache das es unter hohen Dosen DMPS zu starken Nebenwirkungen kommen kann(diese kommen entweder durch Unverträglichkeitne oder durch die Mobilisation von giftigen Metallen) Deshalb ist es nicht klug riesen Mengen DMPS zu geben ohne guten Grund. Das Risiko/Nutzen Profil in so einem Fall sieht nicht gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die WHO oder BAT zb. es gibt offiziell keine chronische Amalgamvergiftung aber die chronische berufsbedingte Intoxikation ist anerkannt. Lt. WHO ist der Grenzwert glaube ich 50mcg/L ein Arbeiter ist unter diesen Werten angeblich geschützt. (Wers glaubt)

Eine berufsbedingte Intoxikation liegt bei "Normalbürgern" (die eben nicht berufsbedingt mit Hg in Berührung kommen) nicht vor. Die chronische Hg-Intoxikation, die nicht berufsbedingt ist - und dabei ist es völlig egal, aus welchen Quellen sie stammt, also ob aus Amalgam, Fieberthermometer, Krematorium in der Nachbarschaft, exzessiver Fischverzehr oder was auch immer) wird von offiziellen Stellen nicht anerkannt, es gibt sie einfach nicht. Das hatte ich geschrieben.

Vor allem von Zahnärzten und auch Schulmedizinern werden dann diese Werte für die Industrie auf den Normalverbraucher angewendet.

Nur von den Unwissenden. Diejenigen, die sich mit Entgiftungen auskennen und z.B. den "validierten" DMPS-Test anwenden, wissen, welche (Grenz-)Werte richtig sind.

Ja das ist es. Donnertrud sollte sich das gut überlegen! (Vielleicht Arztwechsel?)

Das ist auch eine Aussage die ich um ersten Mal beim TC gelesen habe und die möglicherweise von dort stammt und die nicht wirklich nachvollziehbar ist.

Warum sollte die Aussage nicht nachvollziehbar sein? Im Gegenteil: sie ist völlig klar und logisch. DMPS ist ein Medikament. Jedes Medikament, das genommen wird, obwohl es nicht benötigt wird, ist eine unnötige Belastung für den Körper. Man wirft sich auch keine Schmerztablette ein, wenn man keine Schmerzen hat, weil man weiß, dass so ein Mittel für den Körper nicht gut ist, auch wenn man nicht gleich daran stirbt. An einem Gift - selbst an Quecksilber - stirbt man meist auch nicht sofort oder bei (zu) geringer Dosis.

Der LD50 von DMPS ist einige hundert mg/kg, der LD50 von Aspirin ist einige hundert mg/kg. DMPS ist relativ ungiftig nicht so viel giftiger als Aspirin.

Du verwechselt da etwas. Die letale Dosis 50 gibt die Menge an, bei deren Verabreichung 50% der Versuchstiere sterben. Das heißt aber nicht, dass das Mittel nicht auch bereits bei niedrigerer Dosis schädliche Auswirkungen haben kann oder daran eben eine geringere Menge an Versuchstieren als 50 % sterben können. Nur weil die LD50 relativ hoch angesetzt ist, bedeutet das nicht, dass das Mittel gegeben werden darf, wenn daran kein echter Bedarf besteht!

Es ist ja grundsätzlich schön, dass Du Deine stark ablehnende Haltung gegen DMPS aufgegeben hast und keine Horrorgeschichten darüber mehr in die Welt setzt, wie Du es vor zweieinhalb Jahren noch getan hast, als ich selber es war, der Dich darauf aufmerksam gemacht hat, dass DMPS in aller Regel sogar unschädlicher ist als Aspirin...

https://www.symptome.ch/threads/eur...-gute-wie-schlechte.42934/page-11#post-352692

https://www.symptome.ch/threads/eur...-gute-wie-schlechte.42934/page-11#post-352729

https://www.symptome.ch/threads/eur...-gute-wie-schlechte.42934/page-12#post-352768

etc.

Aber auch wenn ich darauf hingewiesen habe, dass DMPS in aller Regel ein sehr sicheres Medikament ist, habe ich aus gutem Grund noch nie den DMPS-Einsatz befürwortet, wenn er nicht tatsächlich angezeigt ist. Das ist das A und O in der medikamentösen Therapie: Medikamentengabe nur wenn tatsächlich angezeigt und dann in der korrekten Dosierung.
Und da sind wir wieder bei donnertruds Arzt: diese Dosierung, die er vorschlägt, ist alles Andere als angezeigt und aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (auch am sehr sicheren Aspirin kann man durch Schock oder Organversagen sterben, auch Aspirin soll nicht angewendet werden, wenn es nicht benötigt wird!) geht es sogar in den Bereich bewusste Körperverletzung...


Eine Vergiftung oder Toxizität sollte man also bei den verabreichten Mengen ausschliessen können.

Eine Toxizität kann bei einem wesentlich zu hoch verabreichten Medikament (wie hier von donnertruds Arzt vorgeschlagen) nie ausgeschlossen werden. Dafür müsste man auch erst einmal genau wissen, wie z.B. bei der Person, bei der es angewendet wird, die genetischen Funktionen sind, über die Medikamente verstoffwechselt und ausgeschieden werden etc.
Dagegen, DMPS in längeren Abständen den normalen Dosierungen entsprechend anzuwenden, spricht ja nichts, wenn donnertruds Befinden dadurch überhaupt positiv beeinflusst werden sollte...


Das Problem mit der Toxizität besteht beim fettlöslichen Chelatbildner BAL. Vielleicht kommt die Idee daher und sie wurde ohne sie kritisch zu hinterfragen auch auf DMPS angewendet.

Nein, wie bereits dargestellt, kann jedes Medikament in Überdosierung toxisch wirken. Auch ein einfaches Antibiotikum kann zu toxischen Nebenwirkungen führen, selbst wenn es in der gewöhnlichen Dosierung gegeben wird, beim Patienten aber die bestimmten CYPs unvorteilhaft vorliegen. Da können es tausend Andere problemlos vertragen... man gibt kein Medikament, wenn es nicht benötigt wird, weil ALLE Medikamente potentiell toxisch sind. Keine Wirkung ohne (potentielle) Nebenwirkung.

Das wichtigste: DMPS ist bei den Mengen die bei einer Amalgamvergiftung auftreten niemals auch nur annähernd mit Quecksilber gesättigt. An einem DMPS tag scheidet man viell. zb. 50mcg Quecksilber aus. und bekommt sagen wir 150mg DMPS also 3000 mal mehr. Die meiste DMPS Sättigung wird durch körpereigene Metalle entstehen wie Zink, Kupfer etc. Die meisten Reaktionen mit Metallen sind also mit den körpereignen, egal ob jemand vergiftet ist oder nicht. DMPS trifft also niemals auf genug gift. Die gebundenen Mengen Gift sind winzig im Vergleich zur Menge DMPS die gegeben wird.

Was ein Grund mehr ist, warum DMPS nicht gegeben werden darf, wenn es nicht wirklich benötigt wird, wenn es also gar nicht auf genügend Gift, gegen das es wirken soll, stoßen kann, denn umso mehr werden dann natürlich die körpereigenen, dringend benötigten Metalle wie Zink etc. ausgeschieden, was im Endeffekt dann anstatt positive eher gesundheitsschädliche Wirkungen nach sich zieht.

Deshalb kann man nicht sagen es wäre harmloser wenn eine hohe Körperlast besteht und gefährlich wenn sie niedrig ist.

So etwas habe ich nie behauptet. Das wäre ja auch völlig absurd.

Das Gegenteil ist der Fall umso mehr Körperlast umso riskanter wird es da immer grössere Mengen toxisische Metalle freiwerden.

Selbstverständlich ist es grundsätzlich schlimmer, wenn die Vergiftung stärker ist. Das ist ja logisch. Es ist zwar auch noch die persönliche Konstitution mit zu berücksichtigen (wie gut der Einzelne mit dem Gift umgehen kann), aber bei vergleichbarer Konstitution ist eine hohe Giftlast selbstverständlich immer schlimmer als eine geringe. Über so etwas muss doch wohl nicht erst noch diskutiert werden?

Was stimmt ist aber die Tatsache das es unter hohen Dosen DMPS zu starken Nebenwirkungen kommen kann(diese kommen entweder durch Unverträglichkeitne oder durch die Mobilisation von giftigen Metallen) Deshalb ist es nicht klug riesen Mengen DMPS zu geben ohne guten Grund. Das Risiko/Nutzen Profil in so einem Fall sieht nicht gut aus.

Genau was ich geschrieben hatte: ohne Grund - ein solcher besteht bei donnertrud nicht! - darf DMPS nicht (in den vorgeschlagenen Dosierungen) gegeben werden. Es wäre unverantwortlich. Aber letztendlich ist es donnertruds eigene Entscheidung. Ich habe jetzt auch alles zum Thema gesagt und möchte meine Zeit jetzt wieder mehr mir selber widmen...

Gruß
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin euch für eure Beiträge sehr dankbar. Werde erstmal keine DMPS Therapie mehr anwenden, zumindest nicht in den nächsten Wochen.

Würdet ihr Rizinusöl eine Chance geben ? Ist ja viel billiger , und wohl auch ungefährlicher. Selbst wenn bei mir keine akute Belastung vorliegt, schaden wird es wohl nicht etwas Gifte auszuscheiden ?
 
Würdet ihr Rizinusöl eine Chance geben ? Ist ja viel billiger , und wohl auch ungefährlicher. Selbst wenn bei mir keine akute Belastung vorliegt, schaden wird es wohl nicht etwas Gifte auszuscheiden ?



Ich persönlich habe keine positiven Erfahrungen mit Rizinusöl gemacht (habe allerdings chronische Darmentzündung, da ist das sowieso nicht angezeigt), Andere dagegen schon. Wende Dich damit doch am besten an den entsprechenden Thread https://www.symptome.ch/threads/rizinusoel.1804/ oder probiere es einfach mal aus, wie Du selber damit klar kommst. Alles Wesentliche sollte im Forums-WIKI zusammengefasst sein, vermute ich. Rizinusöl

Gruß
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
leichte Quecksilberbelastung

Hallo,

Ich habe vor etwa 2-3 Monante einen DMPS-Test machen lassen. Das Ergebnis war folgendes :

https://www.bilder-hochladen.net/files/d0ph-1x-a3f3-jpg.html

Mir ist, durch die nette Hilfe mancher Forenusern , bewusst, dass es keine akute Vergiftung ist. Jedoch leide ich an ein paar unerklärlichen Symptomen ( u.a. Dysbiose die selbst nach etwa 1 Jahr Darmsanierung ( strikte Probiotika Einnahme, viel basisches Essen , kein Zucker usw ) nicht weggeht. Ich habe auch leichte Hautprobleme ( akne und ein seborrhoisches Ekzem, welches bei einem geschädigten immunsystem entsteht ) und eine axiläre Hyperhidrose . Ich bin mir relativ sicher, dass dies alles nicht weggeht, bevor zumindest ein Teil des Quecksilber weg ist.

Ich hatte mit Rizinusöl angefangen, logischerweise hatte ich keine schlimmen Entgiftungserscheinungen. Nach 3 Anwendungen kriege ich das Zeug aber nicht mehr runter, mir wird schon schlecht wenn ich daran denke. Damit ist diese Methode AUF KEINEN FALL eine Option. ICh muss mich wahrscheinlich übergeben wenn ich das nochmal trinken muss.

Ich weiss jetzt nicht mehr so richtig weiter, ich probiere seit 2-3 Jahren meine Symptome wegzukriegen ( ich bin auch erst 22 Jahre alt , das Quecksilber kommt höchstwahrscheuinlich von meiner Mum die Amalgam hatte als sie schwanger mit mir awr ) aber ich schaffe es einfach nicht. Es ist schwer, sich da zu motivieren weiterhin keinen Alkohol zu trinken , sich gesund zu ernähren etc etc.( vor allem während der wohl schönsten Zeit , der Studienzeit ) Aber ich will es weiter versuchen.

Chlorella scheint ja nicht zu wirken , soll ich dann es weiterhin mit DMPS Spritzen probieren ? Oder ist die Belastung zu gering für DMPS ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss sagen, dass die Ernährungsumstellung ( vegetarisch ) und die alleinige Einnahme von Probiotika ( kein Oregano Öl mehr ) und u.a. Flohsamenschalen ein bisschen Wirkung zeigt. Die Blähungen haben stark nachgelassen bis jetzt, der Zungenbelag scheint auch zurückzugehen. Ich esse nach wie vor viele KH , aber weniger Eiweiss und Fett. Schauen wir wie es sich weiter entwickelt, sowas kann sich ja immer schlagartig ändern. Ich denke trotzdem, dass ich das Quecksilber loswerden sollte.
 
Also ich muss sagen, dass die Ernährungsumstellung ( vegetarisch ) und die alleinige Einnahme von Probiotika ( kein Oregano Öl mehr ) und u.a. Flohsamenschalen ein bisschen Wirkung zeigt. Die Blähungen haben stark nachgelassen bis jetzt, der Zungenbelag scheint auch zurückzugehen. Ich esse nach wie vor viele KH , aber weniger Eiweiss und Fett. Schauen wir wie es sich weiter entwickelt, sowas kann sich ja immer schlagartig ändern. Ich denke trotzdem, dass ich das Quecksilber loswerden sollte.





Hallo Donnertrud,


wenn Du Fäulnisflora hast bzw. hattest, dann kann das ein Hinweis auf eine Störung der Leber sein. Wenn die Leber nicht mehr in der Lage ist, das Eiweiß (vor allem tierisches) zu verstoffwechseln, entsteht eine Fäulnisflora. Leberkranke sollen wenig tierisches Eiweiß essen.

Du hast mit der Umstellung auf vegetarische Kost die Eiweißzufuhr reduziert.
Wenn Dir das die Situation gebessert hat, so spräche das dafür, dass die Leber bei Dir nicht gesund ist.

Ich wollte das nur mal anmerken, d h. falls Du noch andere Auffälligkeiten in Bezug auf die Leber haben solltest, würde ich raten, die Leber abklären zu lassen.
Sie ist das wichtigste Entgiftungsorgan und wenn sie nicht funktioniert, entgiftet man logischerweise schlecht.

Es gibt eine Reine von Leberkrankheiten, die man ggf. ausschließen sollte.
Evtl. wäre, weil ich in Deinem DMPS-test sah, dass du auch auch viel Kupfer ausgeschieden hast, auch die Kupferspeicherkrankheit - das ist eine chronische Kupfervergiftung als Folge einer Leberkrankheit - zu bedenken.


LG
Margie


Ich selbst hatte auch eine Fäulnisflora, solange ich noch Fleisch gegessen habe. Die Umstellung auf vegetarisch hat bei mir vieles verbessert. Ich habe die Kupferspeicherkrankheit, d. h. bin leberkrank.
 
Oben