Mein Balkon

Hallo, einen Gruß an alle,

ich möchte gerne auch an dieser Stelle nochmals auf die Sendung "Kluge Pflanzen", die um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, hinweisen: DasErste.de - Erlebnis Erde - Kluge Pflanzen (17.05.2010)

Viel Freude wünsche ich Euch, falls Ihr sie anschaut.

Herzliche Grüße von
Leòn

P.S.: Welchen IQ hat eigentlich eine Zucchini? :D

Gestern habe ich meine selbstgezogenen Zucchini und die vorgetriebenen Tomaten hinaus auf den Balkon gepflanzt.
 

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Hallo, einen Gruß an alle,

Heute war der kältetste Maitag seit Beginn der Wetteraufzeichnung :eek:.
Es kann nur wärmer werden, oder ;)?
jaaa :freu: - aber das wird auch Zeit. Meine Tomaten holen sonst ihre Stricknadeln raus und stellen sich Wollpullover her! :rolleyes:



Letzte Woche habe ich mir übrigens noch eine niedrigwüchsige Buschtomate "gegönnt". Ich spiele mit dem Gedanken, sie auf der Fensterbank in der Küche zu belassen. Tomaten haben eine abwehrende Wirkung auf Stubenfliegen.



Die ausgewachsenen Minitages im Hintergrund habe ich mir übrigens am Sonntag aus dem Gartencenter mitgebracht. Ich werde sie hier und da als Schutz gegen Wurzel- und Stengelnematoden einsetzen. Die Hochmoor"erden", um die man ja kaum herumkommt, sind wahre Seuchenherde.

Apropos. Um das mal auszuprobieren, habe ich mir als Alternative einen Barren Kokohum-Blumenerde Neudorff: Produkt-Katalog - Kokohum Blumenerde von Freund Neudorf :D https://www.neudorff.de/ mitgebracht. Das ist torffrei. Hat jemand Erfahrungen damit?:)

Hallo 'nicht der papa',

Das sind ja zwei trollige Süsse.

ja, aber sag ihnen das nicht. ;) Übrigens, so ist Troll's Name zustande gekommen. Als meine Tochter und ich die beiden Katzen vom Bauernhof abholten, das ist nun neun Jahre her, guckte meine Tochter den vermeintlichen Kater an und meinte "oh, ist der trollig". Sie meinte natürlich drollig. Aber Siebenjährigen kann das ja mal passieren. ;) Troll hatte damit jedenfalls sofort ihren Namen und dass die andere Katze dann auch einen Namen aus der Mythenwelt bekam, liegt natürlöich auf der Hand! ;)

Danke für Deinen Tipp mit dem Plecthranthus. Aber meine "Ländereien" bestehen ja nur aus einem sehr kleinen Balkon! Und ich will sie nicht generell vom Betreten abhalten. Ich muss einfach nur gut aufpassen und immer dabei sein, bis die Pflanzen alle groß genug sind, dass auch Troll sie als lebende und gleichberechtigte Wesen respektiert.

Übrigens ist die echte Katzenminze schwer zu kriegen. Es gibt hier nu so eine entschärfte Kulturform, die von Katzen nicht sooo attraktiv gefunden wird.


Hallo Regenwurm,

Hallo:wave: Ist ja toll was ihr hier alles in Toepfen zuechtet. Ich bin als Regenwurm ein richtiger Topfplanzengarten-Fan. Leider bin ich kuerzlich in eine neue Wohnung mit kleinem eher schattigem Balkon gezogen. Hier scheint mir so ein richtiger Balkongarten nicht mehr zu gelingen. Zudem habe ich ziemlich Probleme mit Laeusen:mad:. Na ja, ist aber auch schoen bei anderen die vielen Toepfe zu bestaunen.:rolleyes: Und vor allem die Fritillaria gefaellt mir sehr.

was die Läuse betrifft, versuche ich mal eine Datei mit einer kleinen Arbeit von mir anzuhängen, Tipps zum Thema "Naturnaher Pflanzenschutz". Wichtig ist hier, eine hilfreiche Pflanzengesellschaft, die sich gegenseitig unterstützt, zu schaffen, die Pflanzengesellschaft auch dahingehend zu konzipielen, dass sie Nützliche anlockt, wie zum Beispiel die von mir sehr geschätzten Schwebefliegen und Marienkäfer und dass man ein paar Schutzpflanzen etabliert, wie zum Beispiel Kapuzinerkresse, Minzarten und Knoblauch. Außerdem kann man natürlich mit selbstherstellten Brühen/ Tees arbeiten.

Wenn Du Fragen hast, stelle sie doch gerne hier. Ich werde mir Mühe geben, sie zu beantworten! :)


Hallo Krissi,:)

darf ich mich hier auch verewigen?

sei ganz herzlich willkommen! :)

Ich wohne in einer Mietwohnung im Erdgeschoss mit Terasse und Terassenbeet, was ich allmählich ein bisschen vergrößert habe, indem ich jedes Jahr ein bisschen vom Rasen geklaut habe (ist "mein" Rasen, da Genossenschaft).
:D Wir sagen es nicht weiter! :D

Jetzt ist mein "Garten" so etwa 25 qm groß, immer noch zu klein, um Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen anzubauen, also arbeite ich zweistöckig.

Da wäre ja vielleicht mal über ein Hügel- oder besser noch: Hochbeet nachzudenken. Das spart Platz und Du kannst alles Mögliche auf relativ engem Raum und standortgerecht anbauen.
Insbesondere Hochbeete sind leicht zu pflegen.

Ich habe sieben hochstämmige Beerensträucher, (letztes Jahr erst geplanzt, sie haben recht gut angesetzt) darunter (im Erdgeschoss) Kräuter und Blumen, vorne (wo die meiste Sonne ist) habe ich ein kleines Gemüsebeet, wo ich im Wechsel Stangenbohnen (quasi im ersten Stock), Kohrabi, Salat, anbaue, an der Wand (quasi halb unter dem Dachüberstand), habe ich Riesenpötte mit Tomaten (die werden immer super) und dieses Jahr versuche ich zum erstenmal Gurken in Töpfen.

Wow, klingt unheimlich toll! Was die Gurken betrifft, wünsche ich Dir viel Erfolg. Die sind nicht so einfach in Kübeln zu kultivieren, wie ich vor ein paar Jahren feststellen musste ... :rolleyes:. Nur ein Tipp: ich würde sie frühzeitig regelmäßig mit Schachtelhalm-Tee besprühen. Das kräftigt allgemein und beugt Pilzerkrankungen vor. Gurken sind ja leider sehr mehltauanfällig.:eek:
Nächste Woche lege ich Bohnen um die Hochstämmchen, damit die gut am Fuß beschattet werden und Stickstoff bekommen. Vielleicht kann ich ja einige Bohnen ernten.
Meine grünen Bophnen sind selbst auf meinem Balkon prima geworden. In diesem Jahr gibt es aber Erbsen!
Falls ich je kapiere, wie man hier so kleine Bildchen reinbringt, fotografiere ich mal ein bisschen, hab von diesem Jahr noch keine Bilder.

Das würde mich sehr freuen!
Am einfachsten ist es, die Bilder als Datei anzuhängen.
Auf "erweitert" klicken, ganz unten "Anhänge verwalten" wählen und hochladen.

Ich muss mir natürlich auch etwas einfallen lassen, um die vielen Pflanzen, die ich dieses Jahr wieder habe, vernünftig zu platzieren.
Nachher fahre ich zu einer Holzhandlung in der Nähe und schaue mal nach Holzresten. Ich will eine Konstruktion bauen, damit ich alle Pflanzen unterbekomme und dass die lichtliebenden auch genug Sonne haben.


Ich wünsche Euch allen einen schönen Balkon- und Gartentag,

herzliche Grüße von
Leòn
 

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Pflanzenschutz1

Hai,

da ich meinen "Aufsatz" aus mir nicht erklärbaren Gründen, nicht als Anhang einstellen konnte, poste ich ihn mal hier.

Herzliche Grüße von
Leòn:)

Naturnaher Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung
im Garten und auf dem Balkon
von Leòn

  1. Voraussetzungen für die Pflanzengesundheit
Bei den Methoden des naturnahen Pflanzenschutzes und der naturnahen Schädlingsbekämpfung kommen hauptsächlich Mittel zur Anwendung, die direkt der Natur entnommen sind und unbehandelt eingesetzt werden, wie zum Beispiel Schutzpflanzungen durch sich begünstigende Gattungen und Arten, oder die mit einfachen Mitteln verarbeitet werden, wie bei der Herstellung von Tees, Brühen und Jauchen. Eine Vorbedingung für erfolgreichen Pflanzenschutz sind

a – die optimale Standortwahl der Pflanzen, mit
b – guten Wachstumsbedingungen (Erde, Wasser, Luft, Temperatur und Licht) und
c – eine optimale Pflanzenernährung

Ungünstige Wachstumsbedingungen fördern immer den Schädlingsbefall. So fördern Temperaturschwankunken und zugige oder zu feuchte Standorte den Befall mit Blattläusen und Spinnmilben, bereiten aber auch die Anfälligkeit für
Pilzkrankheiten wie Pflanzenrost 1„echten“2 und „falschen“3 Mehltau und sonstige Pilzkrankheiten 4vor.

Zunächst ist also zu überprüfen, ob die Pflanzen sich für den Standort eignen: ob ggf. der Windschutz ausreichend ist, die Lichtverhältnisse adäquat sind (Sonne, Halbschatten, Schatten), der Ph-Wert 5 des Bodens und der Nährstoffgehalt den Bedürfnissen der Pflanzen entspricht6 und es muss eine, den Anforderungen der Pflanzen entsprechende, Wasserversorgung gewährleistet sein.

  1. Pflanzenschutz durch sich gegenseitig begünstigende Pflanzen
(Mischkulturen)

Sorgt man dafür, dass man Pflanzen miteinander kultiviert, die nicht miteinander in Konkurrenz stehen,7 sondern sich sogar gegenseitig begünstigen, schafft man eine weitere wichtige Voraussetzung für ein gesundes Pflanzenwachstum und für schöne Gärten oder Balkone.
Wir kennen Pflanzen, die sich gegenseitig im Wachstum begünstigen und sich gegenseitig schützen, solche Kulturgemeinschaften sollen angestrebt werden (2.1). Und Pflanzen, die sich gegeneinander „neutral verhalten“. Die kann man ggf. in Gruppen von Pflanzen, die sich begünstigen mit einbeziehen (2.2) Dann gibt es Pflanzen, die sich gegenseitig negativ im Wachstum beeinflussen. Solche Kombinationen sind zu vermeiden (2.3).

    1. Sich günstig beeinflussende Pflanzen
Als besonders bekanntes Beispiel sei hier die gemeinsame Anpflanzung von Möhren und Zwiebeln (beziehungsweise anderen Lauch-Arten (Allium), wie Schalotten, Porree, Knoblauch oder Bär-Lauch) genannt. Die Allium – Gewächse halten die Möhrenfliege fern, während die Karotten/ Möhren die Zwiebelfliege vertreiben. Kultiviert man zum Beispiel außerdem Dill daneben, fördert man bereits im Keimstadium das Pflanzenwachstum der Möhren und leistet einen weiteren Beitrag gegen die Möhrenfliege und außerdem gegen Blattläuse.

Pflanzt man stark duftende Kräuter, wie Pfefferminze, Liebstöckel oder Salbei zusammen mit den unterschiedlichen Kohlarten an, schützt man sie gegen den Kohlweißling und gegen die Kohlfliege.
Auch schützt Sellerie Kohl gut gegen den Kohlweißling – und Kohl beeinflusst das Selleriewachstum positiv.

Es lassen sich schier endlos viele Beispiele finden:

So begünstigt Kerbel das Wachstum von Salaten positiv. Spinat fördert das Wachstum von Kartoffeln. Kopfsalat hält Erdflöhe vom Kohlrabi ab, Dill und Borretsch fördern das Wachstum aller Kohlgewächse und Basilikum das von Fenchel.
Fenchel und Radieschen haben einen guten Einfluss auf das Wachstum von Erbsen.

Eisbergsalat schützt Kohlrabi vor Erdflöhen und beeinflusst das Wachstum von Knoblauch besonders gut.

Angehörige der Gattung Allium (Zwiebeln, Knoblauch, Porree, Schnittlauch) sind in vielen Kombinationen nützlich, weil sie sowohl tierische Schädlinge als auch Pilzkrankheiten abwehren können. So kann man sie hervorragen als Schutzpflanzung für Erdbeeren einsetzen, die sie dann sowohl vor Mehltau als auch vor Blattläusen schützen können. Aber Vorsicht: Es gibt einige Unverträglichkeiten mit anderen Pflanzen (siehe unten).

Hier eine Liste von Pflanzen, die sich gegenseitig positiv im Wachstum beeinflussen:

Bohnen – Gurken, Kohl, Mangold, Rettich und Radieschen, Rote Rüben, Salate,
Sellerie, Tomaten

Erbsen – Fenchel, Kohl, Möhren, Rettich und Radieschen, Salate

Erdbeeren – Knoblauch, Kohl, Lauch, Rettich, Radieschen, Zwiebeln


Fenchel – Erbsen, Gurken, Salate


Gurken – Bohnen, Fenchel, Knoblauch, Kohl, Rote Rüben, Salate, Zwiebeln


Kartoffeln – Kohl, Meerrettich, Spinat


Knoblauch – Erdbeeren, Gurken, Möhren, Rote Rüben, Tomaten


Kohl – Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Lauch, Mangold, Möhren,
Rettiche und Radieschen, Rhabarber, Salate, Sellerie, Spinat, Tomaten


Lauch (Porree) – Erdbeeren, Kohl, Möhren, Salate, Schwarzwurzeln, Sellerie,
Tomaten


Mangold – Bohnen, Kohl, Möhren, Rettich und Radieschen


Mais – Salate und Tomaten


Meerrettich - Kartoffeln
Möhren – Knoblauch, Kohl, Lauch (Porree), Mangold, Rettich und Radieschen,
Salate, Tomaten, Zwiebeln




Rettich und Radieschen – Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Mangold, Möhren,
Salate, Spinat, Tomaten


Rhabarber – Kohl


Rote Rüben – Bohnen, Gurken, Knoblauch, Salate, Zucchini, Zwiebeln


Salate – Bohnen, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kohl, Lauch, Mais, Möhren, Rettiche
und Radieschen, Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Tomaten, Zwiebeln


Schwarzwurzeln – Lauch, Salate, Zwiebeln


Sellerie – Bohnen, Kohl, Lauch, Tomaten


Spinat – Kartoffeln, Kohl, Rettich und Radieschen, Tomaten


Tomaten – Bohnen, Knoblauch, Kohl, Lauch, Mais, Möhren, Rettich, Radieschen,
Salate, Sellerie, Spinat


Zucchini – Rote Rüben, Zwiebeln


Zwiebeln – Erdbeeren, Gurken, Möhren, Rote Rüben, Salate, Schwarzwurzeln, Zucchini




2.2 Pflanzen, die sich einander gegenüber neutral „verhalten“, sich also
weder günstig noch ungünstig beeinflussen


Solche Mischkulturen begünstigen einander nicht, sie schaden sich aber auch nicht gegenseitig.
So verhält sich zum Beispiel Petersilie zu allen genannten Pflanzen neutral, bis auf die Salatarten. Meerrettich, Rhabarber, Zucchini und Schwarzwurzeln, zum Beispiel, vertragen sich mit fast allen Arten.


Bohnen – Erdbeeren, Kartoffeln, Mais, Meerrettich, Petersilie, Rhabarber,
Schwarzwurzeln, Spinat, Zucchini


Erbsen – Erdbeeren, Gurken, Mangold, Mais, Meerrettich, Rote Rüben,
Rhabarber, Petersilie, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Tomaten,
Zucchini, Zwiebeln


Erdbeeren – Bohnen, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Mangold, Mais,
Meerrettich, Möhren, Rhabarber, Petersilie, Schwarzwurzeln,
Sellerie, Spinat, Tomaten, Zucchini,


Fenchel – Erdbeeren, Kartoffeln, Knoblauch, Kohl, Lauch, Mangold, Mais,
Meerrettich, Möhren, Petersilie, Rettich, Rhabarber, Rote Rüben,
Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Zucchini, Zwiebeln


Gurken – Erbsen, Erdbeeren, Kartoffeln, Lauch, Mangold, Mais,
Meerrettich, Möhren, Petersilie, Rhabarber, Schwarzwurzeln, Sellerie,
Spinat, Zucchini


Kartoffeln – Bohnen, Erdbeeren, Fenchel, Gurken, Knoblauch, Lauch, Mangold,
Mais, Möhren, Petersilie, Rettich, Rhabarber, Salate,
Schwarzwurzeln, Zucchini, Zwiebeln


Knoblauch - Fenchel, Kartoffeln, Lauch, Mangold, Mais, Meerrettich, Petersilie,
Rettich, Rhabarber, Salate, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat,
Zucchini, Zwiebeln

Kohl – Fenchel, Mais, Meerrettich, Petersilie, Rote Rüben, Schwarzwurzeln,
Zucchini


Lauch - Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Knoblauch, Mangold, Meerrettich,
Petersilie, Rettich, Rhabarber, Spinat, Zucchini, Zwiebeln


Mangold – Erbsen, Erdbeeren, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch,
Mais, Meerrettich, Petersilie, Rhabarber, Rote Rüben, Salate,
Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln


Mais - Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Kartoffeln, Knoblauch,
Kohl, Lauch, Mangold, Meerrettich, Möhren, Rettich und Radieschen,
Rhabarber, Schwarzwurzeln, Spinat, Zucchini, Zwiebeln


Meerrettich - Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Knoblauch,
Kohl, Lauch, Mangold, Mais, Möhren, Rettich und Radieschen,
Rhabarber, Rote Rüben, Salate, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat,
Tomaten, Zucchini, Zwiebeln


Möhren - Bohnen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Kartoffeln, Mais, Meerrettich,
Rhabarber, Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Zucchini,


Petersilie – Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Kartoffeln, Knoblauch,
Kohl, Lauch, Mangold, Mais, Meerrettich, Möhren, Rettich
und Radieschen, Rhabarber, Rote Rüben, Schwarzwurzeln,
Sellerie, Spinat, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln


Rettich und Radieschen - Fenchel, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch, Mais,
Meerrettich, Rhabarber, Petersilie, Rote Rüben,
Schwarzwurzeln, Sellerie, Zucchini, Zwiebeln


Rhabarber - Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Kartoffeln,
Knoblauch, Lauch, Mangold, Mais, Meerrettich, Möhren, Petersilie,
Rettich und Radieschen, Rote Rüben, Salate, Schwarzwurzeln,
Sellerie, Spinat, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln


Rote Rüben - Erbsen, Erdbeeren, Fenchel, Kohl, Mangold, Meerrettich, Möhren,
Petersilie, Rettich und Radieschen, Rhabarber, Rote Rüben,
Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Tomaten


Salate - Erdbeeren, Kartoffeln, Knoblauch,
Mangold, Meerrettich, Rhabarber, Spinat, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln


Schwarzwurzeln - Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Kartoffeln,
Knoblauch, Kohl, Mangold, Mais, Meerrettich, Möhren,
Petersilie, Rettich und Radieschen, Rhabarber, Rote Rüben,
Sellerie, Spinat, Tomaten, Zucchini,


Sellerie - Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Knoblauch,
Mangold, Meerrettich, Möhren, Petersilie, Rettich
und Radieschen, Rhabarber, Rote Rüben, Schwarzwurzeln,
Spinat, Zucchini, Zwiebeln


Spinat -Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Knoblauch, Lauch,
Mangold, Mais, Meerrettich, Möhren, Petersilie, Rhabarber, Rote
Rüben, Salate, Schwarzwurzeln, Sellerie, Zucchini, Zwiebeln




Tomaten - Erbsen, Erdbeeren, Mangold, Meerrettich, Petersilie, Rhabarber,
Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Zucchini, Zwiebeln


Zucchini - Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel,Gurken, Kartoffeln, Knoblauch,
Kohl, Lauch, Mangold, Mais, Meerrettich, Möhren, Petersilie, Rettich
und Radieschen, Rhabarber, Salate, Schwarzwurzeln,
Sellerie, Spinat, Tomaten


Zwiebeln - Erbsen, Fenchel,Kartoffeln, Knoblauch,
Lauch, Mangold, Mais, Meerrettich, Petersilie, Rettich
und Radieschen, Rhabarber, Schwarzwurzeln,
Sellerie, Spinat, Zucchini







  1. 3 Pflanzen, die sich gegenseitig ungünstig beeinflussen


Diese Gruppe ist doch kleiner, als man vielleicht befürchtet hat.
Die meisten Pflanzen, wie Gurken, Fenchel, Rettich und Radieschen, Knoblauch und Kohl haben nur wenige „Kontrahenten“, mit denen sie sich gar nicht vertragen.
Erdbeeren, Mangold, Möhren, Meerrettich, Rhabarber, Schwarzwurzeln und Spinat sind sogar mit allen kultivierbar.


Aufpassen muss man dennoch, um schädliche Kombinationen auszuschließen.


Bei der Vermeidung von Mischkulturen sollen die Pflanzen nicht nebeneinander wachsen. Das heißt, die Wurzelbereiche sollen weit genug auseinander liegen und auch die Blätter sollen sich nicht berühren. So habe ich zum Beispiel beobachtet, dass Kartoffelkraut schnell zur Mehltaubildung neigt, wenn es mit Tomatenlaub in Verbindung kommt.
Folgende Kombinationen sind dringend zu vermeiden:




Bohnen – Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch (Porree), Zwiebeln


Erbsen – Bohnen, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch


Erdbeeren


Fenchel – Bohnen, Tomaten


Gurken – Rettich und Radieschen, Tomaten


Kartoffeln – Erbsen, Rote Rüben, Sellerie, Tomaten


Knoblauch – Bohnen, Erbsen, Kohl


Kohl – Knoblauch, Zwiebeln


Lauch – Bohnen, Erbsen, Rote Rüben


Mangold


Mais – Rote Rüben, Sellerie


Meerrettich


Möhren


Petersilie - Salate


Rettich und Radieschen – Gurken


Rhabarber


Rote Rüben – Kartoffeln, Lauch, Mais


Salate – Petersilie, Sellerie


Schwarzwurzeln


Sellerie – Kartoffeln, Mais, Salate


Spinat -


Tomaten - Fenchel, Gurken, Kartoffeln


Zucchini


Zwiebeln – Bohnen, Kohl








  1. 3, Pflanzenschutz durch weitere vorbeugende Maßnahmen


Verschiedene Phänomene können problematisch werden.
Unterscheiden wir zunächst einmal zwischen dem Befall durch Wildkräuter (3.1), Krankheiten, die in der Regel durch Pilzbefall (aber auch durch Viren oder Bakterien) hervorgerufen werden können (3.2) und Schädlingsbefall durch saugende, stechende, fressende oder beißende Insekten (3.3).


.

  1. 1 Befall durch Wildkräuter


Jäten von Wildkräutern oder ihr entfernen durch Hacken, da wo sie nicht hingehören, ist das älteste Mittel.
Mulchen ist das nächste. „Mulch“ sind Stoffe, mit denen der Boden zum Schutz von Pflanzenwurzeln vor extremen Änderungen der Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse bedeckt wird. Als Mulch können organische Dünger, Sägemehl, Blätter, Grasschnitt, Spreu, Stroh, Steine und sogar Altpapier verwendet werden (Torf ist aus Naturschutzgründen nicht zu empfehlen). Mit der Bezeichnung Mulch kann auch eine Schicht feinen, lockeren Bodens gemeint sein, die man als Staubmulch um die Pflanzen herum belässt, um die Verdunstung zu begrenzen und den Boden besser zu belüften. Zum Mulchen verwendete organische Materialien schützen die Pflanzen nicht nur, sie verrotten auch mit der Zeit und reichern den Boden als Humus an. In Bereichen, wo Mulch ausgebracht ist, wächst Unkraut nur spärlich. Natürlichen Mulch bilden abgefallene Blätter und verrottende Pflanzen.


Verwendet man stark duftende Kräuter, wie zum Beispiel Zitronenmelisse, Minzarten, Salbei oder Lavendel (auch als Beigabe) zum Mulchen, kann man einen zusätzlichen Schutz gegen Insekten erzielen.


Achtung: Kein Wildkraut ist „Un“Kraut. Es stört nur hier und da. Viele Wildkräuter lassen sich sehr gut im naturnahen Gartenbau einsetzen, haben Heil- oder/und Würzpflanzencharakter.
Nur ein Beispiel: Die vielgeschmähte Brennessel bietet nicht nur wichtigen Lebensraum für die Raupe des Tagpfauenauges, sondern bietet sich auch als sehr guter Lieferant eines Pflanzenschutzmittels gegen fressende und saugende Insekten in Form einer Brühe an und ist als Material für einen hervorragenden Stickstoffdünger, die Brennessel – Jauche, zu verwenden.




3. 2 Befall durch Krankheiten



      1. Bakterielle Krankheiten


Von Bakterien verursachte Pflanzenkrankheiten zeigen sich durch eine Reihe recht verschiedenartiger Symptome und sind nicht immer leicht zu diagnostizieren; häufige Merkmale sind Fäule, Blattflecken, das Welken von Blättern und Stängeln, Krebsgeschwülste, Trockenfäule von Blättern und Zweigen und die Bildung von Gallen, doch können gerade die Gallen und Blattflecken auch andere Ursachen haben. Eine der bekanntesten bakteriellen Krankheiten ist der Feuerbrand, der viele zu den Rosengewächsen gehörende Zier- und Obstgehölze befällt, wie etwa Apfelbäume und Birnbäume. Er zählt zu den so genannten meldepflichtigen Pflanzenkrankheiten, deren Auftreten in Deutschland (und in anderen Ländern) den Pflanzenschutzämtern gemeldet werden muss, da diese von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung sind. Der Feuerbrand ist außerdem historisch interessant, da es sich um die erste Pflanzenkrankheit handelt, bei der ein Bakterium als Verursacher nachgewiesen werden konnte. Bei befallenen Bäumen werden die Blüten, Blätter und Zweige schwarz, schließlich kann die Krankheit den ganzen Baum in Mitleidenschaft ziehen und ihn letztlich absterben lassen. Auch der Krebs der Zitrusfrüchte, eine aus Asien eingeschleppte Krankheit, wird durch ein Bakterium verursacht; er ist durch korkige Auswüchse auf Früchten, Blättern und Zweigen gekennzeichnet. Zu den bekanntesten und häufig auftretenden bakteriellen Pflanzenkrankheiten gehört der Schorf und die Schwarzbeinigkeit (auch Knollennassfäule) der Kartoffel, die Bakterienwelke der Tomate und eine Blattfleckenkrankheit der Baumwolle. Ein weiteres Beispiel ist die bakterielle Wurzelhalsgalle, auch Pflanzenkrebs genannt, die bei zahlreichen Holzpflanzen und einigen Gruppen krautiger Gewächse vorkommt.


Für den Naturgärtner gibt es hier nur eins: Hygiene, das heißt, befallene Pflanzen oder Pflanzenteile entfernen und sofort sachgerecht entsorgen!









      1. Viruserkrankungen


Ähnliches gilt für den Befall durch viröse Krankheitserreger:
Viren rufen ebenso vielfältige Reaktionen der Wirtspflanzen hervor wie Bakterien und Pilze. In den letzten Jahren stieg die Zahl der bekannten Viruserkrankungen von Pflanzen sprunghaft an, denn viele Symptome wurden früher übersehen oder konnten aufgrund mangelnder Nachweismethoden nicht mit den Erregern in Zusammenhang gebracht werden. Typische Symptome von Virusinfektionen sind u. a. mosaikartige oder ringfleckige Muster auf den Blättern, Gelbwerden des Laubes oder der Blattadern, Verkümmerung, vorzeitiges Absterben, Missbildungen und Wachstumsstörungen. Unter bestimmten Umständen können die Symptome auch maskiert (verborgen) sein und sind dann besonders schwer nachzuweisen. Die Vergilbung und Kleinwüchsigkeit der Pfirsichbäume, die Tabakmosaikkrankheit, das Rübenmosaik und die Kräuselkrankheit der Rüben sowie die Blattrollkrankheit der Kartoffel verursachen bei den befallenen Nutzpflanzen massive Verluste und sind deshalb gefährlich. Für alle Nutzpflanzen gibt es eine oder mehrere dieser häufig noch unverstandenen Pflanzenkrankheiten, die gefährlich werden können. Viruserkrankungen sind ansteckend; übertragen werden sie hauptsächlich von saugenden Insekten oder Spinnentieren, besonders von Blattläusen, Wanzen oder Spinnmilben. Deshalb lässt sich das Auftreten dieser Krankheiten am besten dadurch verringern, dass man das Auftreten dieser Überträgerorganismen bekämpft.



      1. Pilzerkrankungen


Die meisten Pflanzenkrankheiten werden durch Pilze verursacht. Schon seit alters hat man Pilzkrankheiten beobachtet und beschrieben. So wissen wir aus der Bibel von Brandkrankheiten und Mehltaubefall an Getreide und Wein im alten Israel. Von Pilzen verursachte Krankheiten haben in verschiedenen Gebieten der Erde große Hungerkatastrophen ausgelöst. Besonders zu nennen ist die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel, deren Verursacher um 1840 nach Europa eingeschleppt wurde und besonders in Irland Hungersnot zur Folge hatte. Der in Amerika heimische Echte Mehltau der Weinrebe wurde nach Frankreich eingeschleppt und vernichtete den französischen Weinbau fast völlig. Wichtige Beispiele pilzlicher Pflanzenkrankheiten sind Blattfleckenkrankheiten, Geschwüre, Trockenfäule, Echter und Falscher Mehltau, Baumkrebs, Holzfäule und -flecken, Wurzelfäule, Welke und die Kohlhernie.


Im naturnahen Gartenbau gibt es etliche Möglichkeiten, auch hier ist Hygiene natürlich die wichtigste Maßnahme.


Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, verschiedene Substanzen vorbeugend und auch kurativ anzuwenden. Tees aus Pflanzen, Pflanzenbrühen und Pflanzenjauchen werden weiter unter beschrieben.









    1. Befall durch tierische Schädlinge: Nematoden




Nematoden, auch Älchen genannt, sind Fadenwürmer. Sie zählen zu den tierischen Schädlingen, und können teilweise auch Viren übertragen und durch Schwächung die Pflanzen für Infektionen durch Krankheitserreger anfälliger machen. Sie rufen häufig unspezifische Symptome hervor, wie sie auch durch andere Krankheitserreger verursacht werden, darunter insbesondere Wachstumshemmungen. Außerdem sind sie aufgrund ihrer Kleinheit (nur etwa einen Millimeter Länge) und des Lebens im Boden schwer nachzuweisen. Viele Jahre lang hat man sich bei der Erforschung auf die so genannten Wurzelgallenälchen konzentriert, die bei den Pflanzen fleischige Gallen oder -knoten an den Wurzeln hervorrufen. In den letzten Jahren hat sich die Forschung anderen Artengruppen zugewandt, darunter den Stängel- oder Stockälchen, die in den Blättern, Stängeln, Blumenzwiebeln und Wurzeln von Narzissen, Phlox (siehe Sperrkrautgewächse) und vielen anderen Zierpflanzen leben, sowie den Blattälchen, die an krautigen Pflanzen wie Begonien und Chrysanthemen Schäden verursachen. Wirtschaftlich bedeutsam sind u. a. das Kartoffelälchen, das Kartoffeln und verwandte Nachtschattengewächse befällt, das Sojazystenälchen und das Stängel- oder Stockälchen. Nematoden verursachen zunehmend Schäden und sind generell schwer bekämpfbar.


Der naturnahe Gartenbau hat hier aber eine ganz sichere vorbeugende Lösung: Die Tagetespflanze! Tagetes erecta – hybriden locken Nematoden durch besondere Lockstoffe im Wurzelbereich an. Dort finden die Nematoden aber keinen Zugang zur Pflanze und verhungern.
Man kann Tagetes – Sortenmischungen als schönblühende Gründüngung auf Brachen aussäen, oder Tagetes als Schutzpflanzungen zwischen alle Zier- und Nutzpflanzen setzen.
Achtung: Hochmoortorf ist immer stark von Nematoden verseucht! Dies gilt auch für die billigen „Gartenerden“ die hauptsächlich aus unbehandeltem Hochmoortorf bestehen. Wenn man die schon benutzt, sollte man Beete oder Balkonkästen, die diese „Erden“ enthalten, mit Tagetespflanzungen „kuren“. Grundsätzlich gilt aber: Finger weg von Torf Produkten. Der Torfabbau gefährdet wichtige natürliche Ressourcen! Man sollte lieber auf Alternativen, wie Komposte, zum Beispiel auf Rindenkompost, oder Lauberden ausweichen.





      1. Weitere tierische Schädlinge – saugende, beißende und fressende Insekten


Insekten wie etwa Käfer oder Raupen verursachen häufig Fraßschäden, die überwiegend leicht erkennbar sind; meist kann man den Schadensverursacher auch in nächster Nähe der Schäden finden und diagnostizieren, was die Bekämpfung deutlich erleichtert. Die zweite Großgruppe tierischer Schädlinge stellen diejenigen mit saugender Tätigkeit dar, die Blättern, Blüten oder Stängeln Pflanzensaft entziehen und dadurch zu Welke führen. Häufig werden durch die Übertragung von Viren Schäden verursacht. Die wichtigsten Beispiele aus dieser Gruppe sind die Milben, die Thripse, Zikaden und andere Wanzen, Blattläuse, Woll- oder Schmierläuse und die Schildläuse.


Gegen fressende, beißende und saugende Insekten kann man verschiedene Pflanzenauszüge, als Tee (Aufguss), Brühe oder Jauche anwenden. Siehe hierzu weiter unten.



4. 1 Mittel zur Vorbeugung gegenüber und zur Bekämpfung von
pilzlichen und tierischen Schädlingen


Wie oben beschrieben, ist der beste Pflanzenschutz der vorbeugende: Man achte auf einen möglichst angemessenen Standort und die artgerechte Versorgung mit Licht, Luft, Wasser, Temperatur und Nährstoffen. Die Pflanzen sollen zueinander passen und sich am besten begünstigen.


Getreu dem Motto „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ ist eine
weitere vorbeugende Methode des naturnahen Pflanzenschutzes die
Förderung von natürlichen Feinden der tierischen Schädlinge. Besonders
bekannt sind hier der Marienkäfer 8 und die Florfliege 9 als
Blattlausvertilger.
Gegen Raupen sind Schlupfwespen 10sehr wirkungsvoll. Bekannter sind die,
auch in Norddeutschland heimischen Schwebfliege – Arten, die durch
Mimikry oft stechenden Insekten, wie Bienen oder Wespen ähneln und deren
Larven Blattläuse durch parasitären Befall vernichten.
Ebenso wie Marienkäfer und Florfliegen, sind die verschiedenen
Laufkäferarten11 wertvolle „Verbündete“.
Der Fressfeind Nummer 1 der Nacktschnecken ist in unseren Breiten die Amsel. 12


Mit dem Anpflanzen von Pfefferminze kann man Schutzpflanzungen gegen Blattläuse einsetzen. Die Pfefferminze zieht die Blattläuse zunächst an. Reißt man dann behutsam einige Minzeblätter auf, so dass das etherische Öl austreten kann, kann man buchstäblich beobachten, wie die Blattläuse abwandern.


Durch das Ausstreuen von zerkleinerten, stark duftenden Kräutern wie Pfefferminze, Zitronenmelisse, Liebstöckel oder Salbei, zwischen den Pflanzen auf Beeten, kann man den Kohlweißling fernhalten.


Hilfreich zur Vorbeugung von Pilzerkrankungen ist die Vermeidung von überflüssiger Feuchtigkeit. So sollten – vor allem empfindliche Pflanzen, nicht mehr zu spät am Abend gegossen und das Benetzen des Laubes vermieden werden. Zu vermeiden ist auch das zu enge zusammenstehen der Pflanzen.
Befallene Pflanzenteile oder Pflanzen sollen im Hausmüll entsorgt werden und nicht auf dem Komposthaufen landen.
Sinnvoll ist auch das Mulchen mit Pflanzen, die eine fungizide Wirkung haben, wie zum Beispiel die Allium – Gewächse (siehe oben).




4.2 Präventive und kurative Maßnahmen mit naturnahen Spritzmitteln


Sowohl vorbeugend als auch gegen Schädlingsbefall lassen sich Pflanzenauszüge einsetzen. Wir unterscheiden zwischen Pflanzen - Tees (Aufguss), Pflanzen - Brühen (Kaltwasserauszug) und Pflanzen – Jauchen (Kaltwasserauszug + Vergärung).


4.2.1 Pflanzen – Tees – der Aufguss


Pflanzenauszüge, die durch den klassischen Aufguss gewonnen werden, eignen sich für die vorbeugende Behandlung gegen Pilzkrankheiten und tierische Schädlinge. Sie enthalten relativ geringe Wirkstoffmengen und man verwendet frische Pflanzenteile oder getrocknete. Hier zwei Beispiele: Ackerschachtelhalmtee als vorbeugendes Mittel gegen Pilzkrankheiten, vor allem Mehltau und Pfefferminztee als Prävention gegen Blattlausbefall.
Verwendet man getrocknete Pflanzenteile, so übergießt man zwei bis drei Teelöffel des getrockneten Krautes mit einem Liter kochenden Wassers, in einem Kunststoff-, Ton oder Porzellangefäß und läßt den Tee ca. 20 Minuten ziehen. Danach wird die Flüssigkeit durchgesiebt und 1:1 verdünnt und abgekühlt auf die Pflanzen gesprüht. Spritzmittel sollte man generell frühmorgens oder nach abklingen der Tageshitze, jedenfalls nie in der prallen Sonne tun. Die einzige Ausnahme bildet hier der Schachtelhalm – Tee, der bei praller Sonne ausgebracht wird.


4. 2. 2 Pflanzenbrühen – Kaltwasserauszug (8 – maximal 24 Stunden)


Unter einer Brühe versteht man im naturnahen Gartenbau nichts „Gebrühtes“ sondern es handelt sich um einen Kaltwasserauszug. Brühen eignen sich für den Pflanzenschutz. Jauchen, können auch für die Pflanzenernährung eingesetzt werden. Nehmen wir als ein Beispiel die Brennessel, die als Jauche einen der reichhaltigsten Stickstoffdünger ergibt.
Bei akutem Blattlausbefall, aber auch gegen andere saugende und gegen beißende Insekten, ist die sogenannte „Beißende Brennnesselbrühe“ ein sehr sicheres Mittel.


Man gibt ca. ein kg frische Brennessel in einen 10 Liter – Eimer und übergießt das Kraut mit 10 Litern kaltem Wasser. Man läßt das Kraut mindestens 12, höchstens aber 24 Stunden (!) einweichen. Dann gießt man es ab und spritzt die Substanz unverdünnt auf die Pflanzen. Die Blätter sollen tropfnass sein. Achtung: Auch diese Brühe niemals bei direkter Sonne oder zu warmen Temperaturen ausbringen! Es besteht Verbrennungsgefahr.


Bei akutem Pilzbefall kann man mit Schachtelhalmen genauso verfahren. Man gibt drei Teelöffel getrockneten und zerkleinerten Schachtelhalm, oder zwei bis drei Hände voll frischem und kleingeschnittenem Schachtelhalm, in einen Liter Wasser. Die Brühe läßt man dann 8 – höchstens 24 Stunden stehen. Der Vergärungsprozess soll noch nicht begonnen haben. Die Brühe wird dann 1:1 verdünnt und darf – das ist ein Ausnahmefall – in der Prallen Sonne gespritzt werden. Die Silicate im Schachtelhalm schützen vor Verbrennungen und wirken in der Sonne effektiver gegen Pilzbefall!


Bei Befall durch die grüne Blattlaus ist auch die Ausbringung eines Pfefferminze – Kaltaufgusses sehr effizient. Es reicht, ihn acht bis 12 Stunden stehen zu lassen um eine deutliche Wirkung zu erzielen. Die Brühe kann unverdünnt durch Sprühen oder Spritzen ausgebracht werden. Wichtig ist es, alle zum Blattlausbefall neigenden Pflanzen in der Umgebung der befallenen zu bedenken, um „Abwanderungen“ zu vermeiden.


Da Schnecken, wie schon erwähnt, starkduftende etherische Öle nicht mögen, kann man es ausprobieren, sie mit einem Pfefferminz – Kaltwasserauszug oder dem der Brühe aus anderen Kräutern, wie Salbei, Lavendel, Zitronenmelisse, Liebstöckel, Salbei oder Katzenminze (Nepata) zu vertreiben.


4.2.3 Pflanzenjauchen – Kaltwasserauszug und Vergärung


Hier verwendet man ausschli8eßlich frische Pflanzenteile, die am besten, wegen des hohen Wirkstoffgehaltes, vor der Blüte gesammelt werden.
Die Pflanzen werden zerkleinert und in ein (möglichst großes) Gefäß aus Holz, Ton oder Kunststoff gefüllt. Man befüllt das Gefäß bis zur Hälfte. Dann wird Wasser bis 5 cm unter dem Rand eingefüllt. Das Gefäß soll an einem sonnigen Ort stehen, weil dadurch der Vergärungsprozess begünstigt wird.
Die Vergärung beginnt in der Regel am dritten Tag. Dann muss täglich ein bis zwei Mal kräftig gerührt werden. Wenn die Jauche dunkelbraun ist und nicht mehr schäumt, ist sie ausgereift. Das kann mehrere Wochen dauern.


Pflanzenjauchen werden immer 1:10 gemischt, das heißt auf einen Liter Jauch kommen neun Liter Wasser.


Jauchen können gespritzt werden, wenn sie dem Pflanzenschutz (Schädlings- oder Krankheitsbekämpfung) dienen, sie werden aufs Erdreich gegossen, wenn sie pflanzenernährenden, bzw. bodenverbessernden Charakter haben.
Auch Jauchen werden frühmorgens, abends oder bei bedecktem Himmel ausgebracht. Auch hier bildet die Schachtelhalm – Jauche wieder eine Ausnahme. Sie wird immer bei praller Sonne gespritzt.


4. 3 Pflanzen, die zur Herstellung von Tees, Brühen und Jauchen
verwendet werden können



  1. 3. 1 Jauchen, die der Pflanzenernährung dienen, bzw. der
Bodenverbesserung, können aus folgenden Pflanzen hergestellt
werden:


Brennessel (Urtica dioica und Urtica urens)
Beinwell (Symphytum officinale)
Blütenfenchel - Samen (Foeniculum vulgare var. dulce)
Kohlblätter (alle Brassica - Arten, auch Kohlrabi)
Ochsenzunge (Anchusa officinalis)
Tomatentriebe (Lycopersicon esculentum)
Blätter der Roten Rübe (Beta vulgaris)


4.3.2 Tees, Brühen und Jauchen, die Schädlinge bekämpfen, können aus
folgenden Pflanzen hergestellt werden:

Brennessel (nur die „Beißende Brühe, s.o.)
Eichenblätter (verschiedene Quercus – Arten, im Herbst zu sammeln)
Rhabarberblätter (Rheum rhabarbarum und Rheum officinale)
Rainfarn (Tanacetum vulgare)
Holunderblätter (Sambucus nigra und Sambucus racemosa)
Liebstöckel (Levisticum officinale)
Wermut (Artemisia absinthium)
Nach meiner Einschätzung müsste auch der mitteleuropäische Beifuß
(Artemisia vulgaris) geeignet sein.




4.3.3 Tees, Brühen und Jauchen, die Pilzkrankheiten bekämpfen, bzw.
deren Vorbeugung dienen, können aus folgenden Pflanzen
hergestellt werden:


Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)
Birkenblätter (Betula – Arten), im Herbst gesammelt
Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
Zwiebeln (Allium cepa)
Lauch/ Porree (Allium porrum)
Knoblauch (Allium sativum)











1 Rostpilze lassen die Pflanze meist nicht eingehen, aber sie führen vielfach zu Zwergwuchs, Verfärbungen und Entwicklungsstörungen. Manche Arten, z. B. solche, die Stockrosen und Spargel befallen, bleiben ihr ganzes Leben lang auf einer Wirtspflanze. Andere Arten, etwa viele Rostpilze der Getreidepflanzen, brauchen zwei oder mehr Wirte, um ihren Lebenszyklus zu vollenden.


Pflanzenkrankheiten, die von Rostpilzen hervorgerufen werden, bezeichnet man ebenfalls als Rost. Folgende Rostkrankheiten bzw. Rostpilze sind weit verbreitet und kommen häufig vor: der Schwarzrost der Getreidepflanzen, hervorgerufen vom Getreiderost (oder Weizenrost), der während eines Lebenszyklus vorübergehend auf dem Sauerdorn lebt; der Erbsenrost, der verursachende Pilz besiedelt in seinem Lebenszyklus auch Wolfsmilch; der Apfelrost und Birnengitterrost werden von einem Pilz erzeugt, der vorübergehend als Zwischenwirt Wacholderpflanzen bewohnt; der Kiefernrost, hervorgerufen von einem Pilz, der auch auf Nelkengewächsen zu Hause ist; der Kiefernnadelblasenrost, dessen Erreger einen Teil seines Lebenszyklus auf Johannisbeer- und Stachelbeersträuchern verbringt; und Steinfruchtrost an Kirsch-, Pfirsich-, Pflaumen-, Aprikosen- und Mandelbäumen, dessen Pilz vorübergehend auch Anemonen besiedelt.





2 Echte Mehltaupilze befallen meist Blätter; diese sehen aufgrund der Verbreitungsorgane (Konidien) der Pilze aus, als seien sie mit Mehl bestäubt. Der Befall führt dazu, dass die Blätter sich einrollen, und oft werden keine neuen Triebe mehr gebildet.
Wichtige Gattungen sind Uncinula (an Weidengewächsen), Microsphaera (an Weinreben und Flieder), Phyllactinia (an Hartriegelgewächsen) und Sphaerotheca (an Rosengewächsen und Stachelbeeren).




3 Falsche Mehltaupilze bilden einen grauweißen Überzug an der Blattunterseite. Der Kartoffelmehltau (Kraut- und Knollenfäule, Phytophthora infestans), der besonders in niederschlagsreichen Regionen auftritt, befällt Kartoffeln und Tomaten. Im 19. Jahrhundert war dieser Pilz in Europa Ursache von Hungersnöten. Brasilianische Wissenschaftler der Brazilian Agricultural Research Corporation berichteten 1999, gegen Sphaerotheca fuliginea habe sich eine Mischung aus einem Teil Milch und neun Teilen Wasser bewährt, die man auf befallene Pflanzen sprüht; der pilztötende Effekt sei mindestens so groß wie bei handelsüblichen Fungiziden.




4 Verticillium, der Erreger der Verticillium-Welke an Kulturpflanzen; Alternaria, der Verursacher der Alternaria-Blattfleckenkrankheit; Fusarium, Erreger der Fusarium-Fäule an verschiedenen Nutz- und Zierpflanzen, sowie Botrytis cinerea, der den Grauschimmel an zahlreichen Obst- und Gemüsepflanzen auslöst.


5 pH-Wert, eine Maßeinheit, mit der sich die Wasserstoffionenkonzentration einer Lösung bestimmen lässt. Der Ph – Wert läßt sich durch Kalkgaben (z.B. mit Eierschalen) beeinflussen.



6 Pflanzenernährung ist immer auch Pflanzenschutz. Die für das Pflanzenwachstum wichtigsten Substanzen sind Stickstoff, Kalium, Phosphor, Eisen, Calcium, Schwefel und Magnesium, die in den meisten Böden in unterschiedlichen Konzentrationen vorkommen. Zusätzlich brauchen Pflanzen kleinste Mengen von Stoffen, die als Spurenelemente bezeichnet werden und die ebenfalls im Boden enthalten sind. Zu ihnen gehören Mangan, Zink, Kupfer und Bor. Nährstoffe treten oft in Verbindungen auf, in denen sie nicht direkt für die Pflanzen verfügbar sind. So kann Phosphor in Verbindung mit Calcium oder Magnesium sehr leicht, Phosphor in Verbindung mit Eisen oder Aluminium jedoch nicht von Pflanzen aufgenommen werden



7 Ideal ist zum Beispiel der gemeinsame Anbau von flachwurzelnden und tiefwurzelnden Kulturpflanzen; beide machen sich gegenseitig nur in geringem Maße hinsichtlich Platz und Nährstoffen Konkurrenz. So gibt es in Mittelamerika seit zwei Jahrtausenden eine Form der Mischkultur, bei der Mais, Bohnen und Kürbis gemeinsam gepflanzt werden. Diese Arten beziehen aus verschiedenen Bodenschichten Wasser und Nährstoffe und die Wurzeln der Bohnen fixieren Stickstoff. Eine weitere Form von Mischkultur gibt es Mittelmeerraum, wo mancherorts um Olivenbäume Weizen und Gerste gesät wird.





8 Weil Marienkäfer den Bauern bei der Vernichtung von Landwirtschaftsschädlingen eine große Hilfe waren, wurden diese Käfer im Mittelalter als Instrumente des gütigen Eingreifens der Jungfrau Maria angesehen, woher ihr Name Marienkäfer stammt.


9 Sowohl Larven als auch die Imagines (erwachsenen Tiere) sind als Vertilger von Blattläusen (neben anderen Kleintieren) bekannt und daher z. B. in Gärten als Bestandteil der biologischen Schädlingsbekämpfung gerne gesehen. Florfliegen werden daher auch als Blattlauslöwen bezeichnet, obwohl dieser Name auch für die Vertreter einer anderen Netzflügler-Familie gilt, die ebenfalls von Blattläusen leben. Mancherorts nennt man Florfliegen „Stinkfliegen”, weil sie zur Abwehr bei Berührung ein unangenehm riechendes Sekret ausscheiden.
.

10Raupen werden von Parasitoiden befallen. Zu letzteren zählen beispielsweise Vertreter der Familien Ichneumonidae (Schlupfwespen), Tachinidae (Raupenfliegen) und Carabidae (Laufkäfer, etwa der Puppenräuber). Die Weibchen der Schlupfwespen bohren mit ihrem Legebohrer Raupen an und legen darin ihre Eier ab. Die Larven ernähren sich vom Wirtsorganismus, der dabei zugrunde geht.

11 [FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Laufkäfer, Familie weltweit verbreiteter Käfer mit über 25 000 Arten, von denen mehr als 700 in Mitteleuropa leben. Die größten Laufkäfer sind sechs Zentimeter lang, die kleinsten erreichen nur gut einen Millimeter. Laufkäfer haben meist einen schlanken Körper mit kräftigen Laufbeinen. Viele Laufkäfer sind flugunfähig; bei diesen Formen sind die Hinterflügel in der Regel verkümmert und die Flügeldecken in der Mitte miteinander verwachsen. Laufkäfer sind meist schwarz oder braun gefärbt; manche Arten besitzen gestreifte oder metallisch blau, grün oder bronze geränderte Flügeldecken. Der Kopf eines Laufkäfers ist schmaler als der Körper; an den Seiten ragen lange, fadenartige Fühler hervor. Die Mundwerkzeuge sind an die räuberische Ernährungsweise angepasst. Die Larven der Laufkäfer besitzen gut entwickelte Beine und Mundwerkzeuge. Sie ernähren sich ebenfalls räuberisch und verpuppen sich unter der Erde.[/FONT]
[FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Laufkäfer besiedeln vielfältige Lebensräume, dazu gehören Wälder, Wiesen, Felder, Uferregionen, Gebirge und Höhlen. Sie leben unter Steinen oder graben Gänge in feuchtem, sandigem Boden. Die Nahrung besteht aus Insekten, Würmern, Schnecken und Regenwürmern. Wenn Laufkäfer ein Beutetier ergriffen haben, speien sie Verdauungssaft aus, der die Beute außerhalb des Körpers zersetzt. Die Käfer saugen dann den entstandenen Nahrungsbrei auf. Manche Arten scheiden auch zur Verteidigung Magensaft aus. Bombardierkäfer haben eine besondere Art der Verteidigung: Sie verschießen mit hörbarem Knall eine 100 °C heiße chemische Substanz aus dem Hinterleib. Dieser Abwehrstoff entsteht in einer Explosionskammer, wo Wasserstoffperoxid und Hydrochinone miteinander reagieren; er wird durch den Gasdruck ausgestoßen.[/FONT]
[FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Laufkäfer spielen für die biologische Schädlingsbekämpfung eine Rolle, da sie sich von Pflanzenschädlingen wie Kartoffelkäfern und Pflaumenstechern sowie den Raupen von Goldaftern, Schwammspinnern, Eulenfaltern und Spannern ernähren. Nur wenige Laufkäferarten gelten als Schädlinge; einige verzehren Mais, sonstige Samen oder Erdbeeren. Laufkäfer sind bei Biotopkartierungen von Bedeutung, da sie als Anzeiger für die ökologische Qualität von Lebensräumen genutzt werden. Zu den einheimischen Arten gehört der Puppenräuber, der sich u. a. von Schmetterlingsraupen und -puppen ernährt. Der größte einheimische Laufkäfer ist der bis vier Zentimeter große, mattschwarze Lederlaufkäfer, der vorwiegend Laub- und Mischwälder besiedelt.[/FONT]
[FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Systematische Einordnung: Laufkäfer bilden die Familie Carabidae der Ordnung Coleoptera. Die bei uns heimischen Bombardierkäfer gehören zur Gattung Brachinus, der Puppenräuber heißt zoologisch Calosoma sycophanta, der Lederlaufkäfer wird Carabus coriaceus genannt. [/FONT]

[FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif][/FONT]
 
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Pflanzenschutz2

[FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]12) Amsel, in Eurasien beheimateter Singvogel aus der Familie der Drosseln. Das Gefieder des Männchens ist schwarz gefärbt, das des Weibchens braun und schwach gefleckt. Die Amsel war ursprünglich ein reiner Waldbewohner, lebt heute jedoch als Kulturfolger auch in Parks, Gärten und Städten. Ihre Nahrung besteht aus Würmern, Schnecken und Insekten, die sie vor allem im Unterholz und am Boden (in Siedlungsgebieten auf Rasenflächen) sucht. Zudem verzehrt sie aber auch zahlreiche Beeren und Früchte. Das Männchen ist vor allem durch seinen melodischen, abwechslungsreichen Gesang bekannt, den es von einer meist erhöhten Singwarte vorträgt. Das Nest wird auf Bäumen oder in Sträuchern gebaut. Beim Bebrüten des Geleges, das vier bis fünf grünliche, rotgefleckte Eier enthält, sowie an der Jungenaufzucht sind beide Eltern beteiligt. Ein Paar zieht in der Regel drei bis vier Bruten pro Jahr auf. Die Amsel ist bei uns Jahresvogel, in Nordeuropa Sommervogel.[/FONT]
[FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Systematische Einordnung: [/FONT][FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Die Amsel gehört zur Familie [/FONT][FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Turdidae[/FONT][FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif] und trägt den zoologischen Namen [/FONT][FONT=MS Reference Sans Serif, sans-serif]Turdus merula.[/FONT]


4.2.1 Pflanzen – Tees – der Aufguss


Pflanzenauszüge, die durch den klassischen Aufguss gewonnen werden, eignen sich für die vorbeugende Behandlung gegen Pilzkrankheiten und tierische Schädlinge. Sie enthalten relativ geringe Wirkstoffmengen und man verwendet frische Pflanzenteile oder getrocknete. Hier zwei Beispiele: Ackerschachtelhalmtee als vorbeugendes Mittel gegen Pilzkrankheiten, vor allem Mehltau und Pfefferminztee als Prävention gegen Blattlausbefall.
Verwendet man getrocknete Pflanzenteile, so übergießt man zwei bis drei Teelöffel des getrockneten Krautes mit einem Liter kochenden Wassers, in einem Kunststoff-, Ton oder Porzellangefäß und läßt den Tee ca. 20 Minuten ziehen. Danach wird die Flüssigkeit durchgesiebt und 1:1 verdünnt und abgekühlt auf die Pflanzen gesprüht. Spritzmittel sollte man generell frühmorgens oder nach abklingen der Tageshitze, jedenfalls nie in der prallen Sonne tun. Die einzige Ausnahme bildet hier der Schachtelhalm – Tee, der bei praller Sonne ausgebracht wird.


4. 2. 2 Pflanzenbrühen – Kaltwasserauszug (8 – maximal 24 Stunden)


Unter einer Brühe versteht man im naturnahen Gartenbau nichts „Gebrühtes“ sondern es handelt sich um einen Kaltwasserauszug. Brühen eignen sich für den Pflanzenschutz. Jauchen, können auch für die Pflanzenernährung eingesetzt werden. Nehmen wir als ein Beispiel die Brennessel, die als Jauche einen der reichhaltigsten Stickstoffdünger ergibt.
Bei akutem Blattlausbefall, aber auch gegen andere saugende und gegen beißende Insekten, ist die sogenannte „Beißende Brennnesselbrühe“ ein sehr sicheres Mittel.


Man gibt ca. ein kg frische Brennessel in einen 10 Liter – Eimer und übergießt das Kraut mit 10 Litern kaltem Wasser. Man läßt das Kraut mindestens 12, höchstens aber 24 Stunden (!) einweichen. Dann gießt man es ab und spritzt die Substanz unverdünnt auf die Pflanzen. Die Blätter sollen tropfnass sein. Achtung: Auch diese Brühe niemals bei direkter Sonne oder zu warmen Temperaturen ausbringen! Es besteht Verbrennungsgefahr.


Bei akutem Pilzbefall kann man mit Schachtelhalmen genauso verfahren. Man gibt drei Teelöffel getrockneten und zerkleinerten Schachtelhalm, oder zwei bis drei Hände voll frischem und kleingeschnittenem Schachtelhalm, in einen Liter Wasser. Die Brühe läßt man dann 8 – höchstens 24 Stunden stehen. Der Vergärungsprozess soll noch nicht begonnen haben. Die Brühe wird dann 1:1 verdünnt und darf – das ist ein Ausnahmefall – in der Prallen Sonne gespritzt werden. Die Silicate im Schachtelhalm schützen vor Verbrennungen und wirken in der Sonne effektiver gegen Pilzbefall!


Bei Befall durch die grüne Blattlaus ist auch die Ausbringung eines Pfefferminze – Kaltaufgusses sehr effizient. Es reicht, ihn acht bis 12 Stunden stehen zu lassen um eine deutliche Wirkung zu erzielen. Die Brühe kann unverdünnt durch Sprühen oder Spritzen ausgebracht werden. Wichtig ist es, alle zum Blattlausbefall neigenden Pflanzen in der Umgebung der befallenen zu bedenken, um „Abwanderungen“ zu vermeiden.


Da Schnecken, wie schon erwähnt, starkduftende etherische Öle nicht mögen, kann man es ausprobieren, sie mit einem Pfefferminz – Kaltwasserauszug oder dem der Brühe aus anderen Kräutern, wie Salbei, Lavendel, Zitronenmelisse, Liebstöckel, Salbei oder Katzenminze (Nepata) zu vertreiben.


4.2.3 Pflanzenjauchen – Kaltwasserauszug und Vergärung


Hier verwendet man ausschli8eßlich frische Pflanzenteile, die am besten, wegen des hohen Wirkstoffgehaltes, vor der Blüte gesammelt werden.
Die Pflanzen werden zerkleinert und in ein (möglichst großes) Gefäß aus Holz, Ton oder Kunststoff gefüllt. Man befüllt das Gefäß bis zur Hälfte. Dann wird Wasser bis 5 cm unter dem Rand eingefüllt. Das Gefäß soll an einem sonnigen Ort stehen, weil dadurch der Vergärungsprozess begünstigt wird.
Die Vergärung beginnt in der Regel am dritten Tag. Dann muss täglich ein bis zwei Mal kräftig gerührt werden. Wenn die Jauche dunkelbraun ist und nicht mehr schäumt, ist sie ausgereift. Das kann mehrere Wochen dauern.


Pflanzenjauchen werden immer 1:10 gemischt, das heißt auf einen Liter Jauch kommen neun Liter Wasser.


Jauchen können gespritzt werden, wenn sie dem Pflanzenschutz (Schädlings- oder Krankheitsbekämpfung) dienen, sie werden aufs Erdreich gegossen, wenn sie pflanzenernährenden, bzw. bodenverbessernden Charakter haben.
Auch Jauchen werden frühmorgens, abends oder bei bedecktem Himmel ausgebracht. Auch hier bildet die Schachtelhalm – Jauche wieder eine Ausnahme. Sie wird immer bei praller Sonne gespritzt.


4. 3 Pflanzen, die zur Herstellung von Tees, Brühen und Jauchen
verwendet werden können



  1. 3. 1 Jauchen, die der Pflanzenernährung dienen, bzw. der
Bodenverbesserung, können aus folgenden Pflanzen hergestellt
werden:


Brennessel (Urtica dioica und Urtica urens)
Beinwell (Symphytum officinale)
Blütenfenchel - Samen (Foeniculum vulgare var. dulce)
Kohlblätter (alle Brassica - Arten, auch Kohlrabi)
Ochsenzunge (Anchusa officinalis)
Tomatentriebe (Lycopersicon esculentum)
Blätter der Roten Rübe (Beta vulgaris)


4.3.2 Tees, Brühen und Jauchen, die Schädlinge bekämpfen, können aus
folgenden Pflanzen hergestellt werden:

Brennessel (nur die „Beißende Brühe, s.o.)
Eichenblätter (verschiedene Quercus – Arten, im Herbst zu sammeln)
Rhabarberblätter (Rheum rhabarbarum und Rheum officinale)
Rainfarn (Tanacetum vulgare)
Holunderblätter (Sambucus nigra und Sambucus racemosa)
Liebstöckel (Levisticum officinale)
Wermut (Artemisia absinthium)
Nach meiner Einschätzung müsste auch der mitteleuropäische Beifuß
(Artemisia vulgaris) geeignet sein.




4.3.3 Tees, Brühen und Jauchen, die Pilzkrankheiten bekämpfen, bzw.
deren Vorbeugung dienen, können aus folgenden Pflanzen
hergestellt werden:


Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)
Birkenblätter (Betula – Arten), im Herbst gesammelt
Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
Zwiebeln (Allium cepa)
Lauch/ Porree (Allium porrum)
Knoblauch (Allium sativum)
 
Hallo Rianj,

Das werden wir vielleicht gleich zu sehen bekommen :D

na, das war dann wohl ja nicht der Fall, aber toll fand ich die Sendung schon. Leider wurde ich am Anfang und am Ende durch Telefonate unterbrochen, aber einiges habe ich schon gesehen. Den Rest schaue ich mir nochmal in der Mediatek an.
Absolut begeistert war ich wieder von der Strategie der Akazien, mit Ameisen zu kooperieren. Unter anderem das wird auch in diesem Buch https://www.symptome.ch/threads/pflanzenbewusstsein-pflanzenkommunikation.49181/page-9#post-325209 beschrieben.
Übrigens gibt es eine Tieraret, die es durch ihre Langsamkeit schafft, gleichfalls Teil dieses symbiotischen Systems zu sein: das Faultier wird von den Ameisen nicht (als Feind) wahrgenommen. :)

P.s: Ich habe gestern die Bohnenkerne an meine Stangen im Garten gelegt :)

Ah! Dann hoffen wir mal, dass jetzt endlich die versprochene "Wärmeperiode" eintrifft, damit sie schön keimen und wachsen können.

Heute ist es hier viel weniger windig und ich werde gleich mal das vorgestern gekaufte Spaliergitter an der Südseite des Balkons anbringen und das ebenfalls vorgestern besorgte Holz "verbauen".

Ach ja - und das Kokohum https://www.symptome.ch/threads/mein-balkon.3348/page-3#post-488010 will ich heute auch ausprobieren.

Einen allseits sonnigen Tag
wünscht Leòn:)
 

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Hallo Leòn,

das Gras war früher viel grüner ist echt gut :)))

Ja, die Sendung hat mir auch sehr gut gefallen. Die hohlen Akaziendornen als Wohnhaus für Ameisen :)...
Schmarotzerpflanzen kannte ich schon, z.B . die Mistel. Aber interessant war auch der Tomatentest, oder?

Ich habe heute den ersten Pflücksalat, den ich mit Folie abgedeckt hatte, ernten können. Gibt es gleich zum Mittagessen :freu:
Eine Pflanze war leider weggefressen. Nur das Herzstück übrigends :eek:).

Und an meinen vor 2 Jahren neu gesetzten Apfelbäumchen, habe extra alte Sorten gekauft zur Arterhaltung und für die Umwelt, wüten wieder die Raupen.
Trotz Leimring :mad:.

Ich habe noch kein Mittel dagegen gefunden. (natürlich rein biologisch :D)


LG
Rianj
 
Hallo Rianj,

das Gras war früher viel grüner ist echt gut :)))

:D Danke. Ich meine Rasen. :cool:
Ja, die Sendung hat mir auch sehr gut gefallen. Die hohlen Akaziendornen als Wohnhaus für Ameisen :)...
Schmarotzerpflanzen kannte ich schon, z.B . die Mistel. Aber interessant war auch der Tomatentest, oder?

Den habe ich wohl leider verpasst, Rianj. Ging es um die Fähigkeiten von Tomaten, über einen Zeitraum von mehreren Tagen das Wetter "vorherzusagen"?
https://www.symptome.ch/threads/pflanzenbewusstsein-pflanzenkommunikation.49181/#post-291940

Ich habe heute den ersten Pflücksalat, den ich mit Folie abgedeckt hatte, ernten können. Gibt es gleich zum Mittagessen :freu:
Eine Pflanze war leider weggefressen. Nur das Herzstück übrigends :eek:).
Okay, das hätte ich auch so gemacht! :D

Hast Du "Tatverdächtige" ermitteln können?

Und an meinen vor 2 Jahren neu gesetzten Apfelbäumchen, habe extra alte Sorten gekauft zur Arterhaltung und für die Umwelt, wüten wieder die Raupen.
Trotz Leimring :mad:.

Ich habe noch kein Mittel dagegen gefunden. (natürlich rein biologisch :D)

Marieluise Kreuter empfiehlt frische, gehackte Kräuter, z.B. Minze, Salbei, Lavendel zu verstreuen.
Ich denke, man könnte auch probieren, zusätzliche starkduftende Kräuter auf die Baumscheibe, also rund um den Stamm, zu setzen. Ein paar Kapuzinerkresse-Pflanzen gehören, meiner Meinung nach sowieso dorthin. Wegen der Blattläuse.

Ich versuche mal, mich weiter "schlau" zu machen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 

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Hallo, danke schön Leon für die Wilkommensgrüße und danke an Difi für Deine Rückmeldung.

Danke für die tolle Pflanzenschutzzusammenfassung, werde ich mir ausdrucken, wenn ich darf.

regelmäßig mit Schachtelhalm-Tee besprühen. Das kräftigt allgemein und beugt Pilzerkrankungen vor. Gurken sind ja leider sehr mehltauanfällig

DAs Schachtelhalmkonzentrat hab ich schon zu Hause, will damit auch die Stachelbeeren besprühen. Die eine Gurke, die ich "ins Land" gepflanzt habe, mickert schon, ich glaub, der ist es zu kalt gewesen die letzten Tage hier in Norddeutschland. Die im Topf sieht noch gut aus. Hoffentlich wird es jetzt mal ein bisschen wärmer, damit ich meine Bohnen legen kann ( wie schon geschrieben rund um die Hochstämmchen und in einen Topf).

Ja, ein Hügelbeet vor meinem jetzigen Terassenbeet ,was ich meinen Hintergarten nenne (ich hab auch noch nen Vordergarten, das ist ein Staudenbeet, was ich für alle, die es sehen wollen, angelegt habe) würde sich gut machen, das geht in Nordsüdrichtung, aber dann müsste ich zu viel genossenschaftlichen Rasen wegmachen und dann gibts Ärger, außerdem, wo soll ich Gesträuch hernehmen? Leider wird die Anlage mit Herbiziden gespritzt, dieses Gesträuch will ich nicht; das war der ursprüngliche Grund, warum ich vor meiner Erdgeschosswohnung selbst hacke und pflege (und das Staudenbeet vorne).

Ja, Kapuzinerkresse hab ich auch ausgesät, hie und da Tagetes? in die Tomatentöpfe und in die Erde? Werd mir auch noch paar Pflanzen kaufen.

Bei Obi gibts jetzt Bioblumenerde, mir scheint, da ist kein Torf drin. Bei Rühlemans in Horstedt, wo ich bis voriges Jahr meine Bioblumenerde gekauft habe (für die Gemüsetöpfe), ist garantiert kein Torf drin, dort kann man auch via I- Net bestellen.

Deine Tomaten sehen sehr gut aus, Leon, ganz toll. Meine sind noch bisschen mikrig.

Als ich einen großen Garten hatte mit Obstbäumen usw, habe ich große rechteckige Baumscheiben (wegen Rasenmähen) gemacht und ordentlich Kapuzinerkresse auf die Baumscheiben gesät, hatte mit Raupen keine Probleme! (Ich hab keine Ahnung, warum nicht, so besonders gut war die Erde in Ostfriesland nicht, ich hab mir immer eingeredet, das ist wegen der Kapuzinerkresse)

Schön sonnige Tage wünsche ich allen !

Krissi

PS hab mir die Intelligente- Pflanzen- Sendung auch angesehen, war beeindruckend. Hätte man aufnehmen sollen (ich hab noch keine Möglichkeit dazu, bastele mir gerade den Win- TV- Stick zurecht, mal sehen, ob ichs alleine kann oder mir Hilfe holen muss)
 
Lieber Leòn,
hallo Krissi,

ich hab die Sendung leider auch nicht aufgenommen :eek:).Schade...

Also bei den Tomaten ging es auch um eine Schmarotzerpflanze. Diese konnte anhand des Tomatenduftes erkennen, wo die Tomatenpflanze steht und schickte ihre Triebe dann dem Duft entgegen.
Getestet wurde dies, indem der Tomatenduft isoliert wurde und nur in einem Fläschchen der Schmarotzerpflanze zur Auswahl gestellt wurde.
Links stand eine abgedeckte Tomatenpflanze, rechts das geöffnete "Duftfläschchen" :).
Und siehe da, der Schmarotzer entschied sich für das Fläschchen :D.
War wirklich beeindruckend.

So, dann werde ich statt Ringelblumen und Borretsch mal Kapuzinerkresse auf die Baumscheiben säen. Meine Baumscheiben, eigentlich ist es nur eine, ist auch rechteckig und beeinhaltet beide Bäumchen.

Danke für den Tipp, euch beiden.

LG
Rianj
 
www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=4447178

Hier könnt ihr es sehen. ARD Mediathek

Hola Krissi...hier in Uruguay macht man Schafwolle um den Baum. Es hilft!

Allerdings gibt es immer Jahre die das Leben der Plagegeister begünstigt.

Terrasse oder Balkon unterscheiden sich nur mit der Überdachung. Das wiederum für Tomaten sich günstig auswirken kann. Die lieben kein Wasser von Oben. Also haben die Tomaten gute Bedingungen auf einem Balkon.


LG, Difi
 
hier in Uruguay macht man Schafwolle um den Baum. Es hilft!

Hallo, Difi, das ist ja interessant! Würde ich ausprobieren, wenn ich Obstbäume hätte.

Ja, Tomaten ziehe ich seit drei Jahren auf meiner Terasse, die Ernte war jedesmal gigantisch! Ich hoffe so, dass auch die gurken werden, dann gibts Gurken- Tomaten- Salat.

Danke auch für den Link zur Pflanzensendung, werde ich mir nachher nochmal genüsslich reinziehen.

War da nicht auch was grandioses mit Tabak? wollte ich mir unbedingt merken, habs vergessen, aber Nachher!

Einen schönen Tag für Euch wünscht Krissi
 
OH,Oh Tabak.

Hatte in diesem Jahr den Tabakschwärmer an den Tomaten. Innerhalb eines Tages waren die Blätter verschwunden. Ich traute meinen Augen nicht. Ist auch hier nicht normal.:)



Ich hatte in Berlin auf dem Dach sogar einen Apfelbaum im Topf. Musste immer Blüten holen um sie zu bestäuben. Denn weit und breit war kein Apfelbaum.:eek:)

Ich habe nun alte Tomatensorten gepflanzt. Habe immer Tomaten gehabt. Selbst auf der Fensterbank. Wenn auch nur Cherrytomaten. Ackere an Wildtomaten rum. Sind winzig und lassen sich schlecht kultivieren. Aber irre lecker. So schnell gebe ich nicht auf. Sie hängen in einem Topf, Katzensicher!

Und dann Kräuter. Sie begleiten mich auch überall hin. Dann die Medikräuterchen. Habe Jahre die Aloe Vera im Topp herumgeschleppt. Sind zum großen Teil immer noch in Töpfen aber nun muss ich sie nicht mehr schleppen.:D

Ich liebe die kleinen Oasen...Difi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Difi, Du hast Wildtomaten? Bei mir in der Nähe gibts "Rühlemann's" in Horstedt (Habs wegen der Bioerde schon erwähnt).

Die verkaufen Wildtomatenpflanzen. Das werde ich jetzt doch mal probieren, wenn die so lecker sind (ich habs bisher nicht gemacht, weil ich dachte, ich hab schon so wenig Platz und dann gibts nur so kleine Früchte).

Ja, ich könnte mit Obst noch mehr machen, es gibt bei "Gärtner Pötsche" Obstbäumchen, die wachsen in Zypressenform, mal sehen, wie sich mein "Hintergarten" entwickelt. Meine Terasse ist nicht sehr groß, will ja da auch noch liegen (in der Sonne, Vit. D, ihr wisst schon!).

So, fahre gleich zum Markt, Salat- und Kohlrabipflanzen kaufen. Nachher werden endlich Bohnen gelegt und Saslat gepflanzt.

Liebe Grüße
Krissi

Ja ich liebe meine Oase auch, auch weil das bisschen mir sogar was zu futtern hergibt.
 
Hallo Rianj,

Also bei den Tomaten ging es auch um eine Schmarotzerpflanze....
Und siehe da, der Schmarotzer entschied sich für das Fläschchen :D.
War wirklich beeindruckend.

oh ja, das klingt auch total spannend.:)
Na, wenn das Wetter hier die Tage weniger schön sein sollteals gestern, schaue ich mir die Sendung in der "Mediathek" an.
So, dann werde ich statt Ringelblumen und Borretsch mal Kapuzinerkresse auf die Baumscheiben säen. Meine Baumscheiben, eigentlich ist es nur eine, ist auch rechteckig und beeinhaltet beide Bäumchen.

Du kannst die Drei auch "mischen". Und vielleicht noch Knoblauchzehen dazwischen stecken? (Einfach die aus der Gemüseabteilung oder aus dem Bioladen). Die können gegebenenfalls den Borretsch vor Mehltaubefall schützen. (Und wenn man den Knoblauch jetzt steckt, kann man ihn Ende September, Anfang Oktober noch ernten.:)
Ringelblumen kann man jedenfalls, meiner Meinung nah niht genug im Garten haben. Sie haben auh bodenerbessernde Eigenshaften, sind wunderbare Heilpflanzen und sie ziehen Shwebefliegen an (meine Lieblinge :D), die dann wiederum die Blattläuse verputzen.

Hallo Krissi33,
Danke für die tolle Pflanzenschutzzusammenfassung, werde ich mir ausdrucken, wenn ich darf.

ja gerne, dafür ist es gedacht. Ich freue mich, wenn Du damit etwas anfangen kannst! :)

Ja, viele Stachelbeersorten sind sehr mehltauanfällig. Und dann gerade noch im windigen Norddeutschland ... :schock: windgeschützte "Ecken" sind da sicher von Vorteil.
Mit Gurkjen habe ich ja auch so meine Erfahrungen gemacht. Na, die können auch jede Menge Schachtelhalm-Brühe gebrauchen.;)
Deine Tomaten sehen sehr gut aus, Leon, ganz toll. Meine sind noch bisschen mikrig.

Danke, aber ich habe ja auch geschummelt. Ich habe sie mir als Jungpflanzen gekauft und auf der Fensterbank "vorgetrieben". ;)

Als ich einen großen Garten hatte mit Obstbäumen usw, habe ich große rechteckige Baumscheiben (wegen Rasenmähen) gemacht und ordentlich Kapuzinerkresse auf die Baumscheiben gesät, hatte mit Raupen keine Probleme! (Ich hab keine Ahnung, warum nicht, so besonders gut war die Erde in Ostfriesland nicht, ich hab mir immer eingeredet, das ist wegen der Kapuzinerkresse)

Ich finde, das ist eine interessante Beobachtung ... sind die Raupen denn auch nicht an die Kapuzinerkresse gegangen?

Ja, Kapuzinerkresse hab ich auch ausgesät, hie und da Tagetes? in die Tomatentöpfe und in die Erde? Werd mir auch noch paar Pflanzen kaufen.
Ja, Tagetes helfen den Boden zu "reinigen" und vor allem schützen die dafür empfindlichen Pflanzen vor Nematoden.

Toll übrigens, dass Du "Rühlemann's" in Deine Nähe hast. Ich finde, das ist eine sehr gute "Adresse".

Hallo Difi,
Terrasse oder Balkon unterscheiden sich nur mit der Überdachung. Das wiederum für Tomaten sich günstig auswirken kann. Die lieben kein Wasser von Oben. Also haben die Tomaten gute Bedingungen auf einem Balkon.

ja, genau. Auf einem Balkon kann man ganz gut ein - auch für Tomaten - angenehmes "Kleinklima" schaffen. Na, Wind mögen sie auch nicht so gerne. Deshalb hoffe ich, dass meine "Schutzpflanzungen" in den Balkonkästen bald "in die Gänge" kommen.;)



Ich wünsche Euch allen schöne und hoffentlich sonnige Feiertage.

Gestern war es hier sehr warm. Ich denke, auf meinem Balkon (Südwestlage) waren es mindestens 25 Grad.

Vorgestern hatten die Zucchini induziert und ich konnte dem Knospenwachsum gestern sozusagen "zusehen".

Herzliche Grüße von
Leòn
 

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Ich finde, das ist eine interessante Beobachtung ... sind die Raupen denn auch nicht an die Kapuzinerkresse gegangen?

Leon, ich hatte den Garten 15 Jahre und hatte nie nennenswerten Raupenbefall, auch nicht an der Kapuzinerkresse, warum nicht? Ehrlich gesagt, genau weiß ich es nicht, hab immer ordentlich Oscorma Animalin auf die Baumscheiben gehauen.


Danke, aber ich habe ja auch geschummelt. Ich habe sie mir als Jungpflanzen gekauft und auf der Fensterbank "vorgetrieben".

Das mach ich nächstes Jahr auch. Ich hab solange gewartet mit dem Kauf von Jungpflanzen, weil es hier immer noch so asig kalt war.

Warst Du schon mal bei Rühlemann's? Es ist eine Offenbarung.

Katalog-Download | Rühlemann's

So und ein Bildchen von klein- Köterchen, drapiert vor den Töpfen, die ihr das ausbüxen schwer machen.

Mein im letzten Jahr gepflanztes Schw. Johannisbeerhochstämmchen und der Hintergarten vor drei Wochen, zur Zeit blühen nur die Akeleien.

Hoffe, es geht alles gut mit dem Hochladen.

Schöne Tage wünscht Krissi
 

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Krissi...das letzte Foto ist für mich ein Traum. Stiefmütterchen haben zum Schluss auch Samen. Sammeln und nächstes Jahr wieder ausstreuen. Ganz winzig!!!! Der Minischnauzer, ist ein Baby? Einfach knuddelig...Diese Vielfalt ist wunderschön. :)

Jungpflanzen zu kaufen ist oft sinnvoll, da man neue Sorten haben möchte. Ich sammle immer Tomatensamen die mir geschmeckt haben....:) Mittlerweile wissen das meine Freunde und bewahren einige für mich auf. Ich verteile dann die vorgezogenen Pflanzen. Es macht einfach Spaß.

Ja Leòn...Tomaten sind schon empfindliche Pflänzchen und auch wieder nicht. Sie sähen sich selber aus. Habe gerade eine neue Generation. Mal sehen ob es klappt. Ein Versuch ist es wert.

Aber egal wie, ein grüne Fläche ist wunderschön.

Hat schon jemand Kohlrabi im Topf probiert? Hier gibt es dieses Gemüse nicht. Habe mir Samen mitbringen lassen.

LG, Difi
 
Hai, schöne Pfingsten wünsche ich Euch allen, :)

Hallo Krissi33,

Leon, ich hatte den Garten 15 Jahre und hatte nie nennenswerten Raupenbefall, auch nicht an der Kapuzinerkresse, warum nicht? Ehrlich gesagt, genau weiß ich es nicht, hab immer ordentlich Oscorma Animalin auf die Baumscheiben gehauen.

dann gehe ich einfach mal davon aus, dass das natürliche Gleichgewicht stimmte und es viele "Nützlinge" gab, die gut aufgepasst haben. Glückliches Ostfriesland! :D

Warst Du schon mal bei Rühlemann's? Es ist eine Offenbarung.

Katalog-Download | Rühlemann's

Danke für den Link. :)Na, Rühlemann's ist im Elbe-Weser-Dreieck durchaus ein Begriff. Jedenfalls wenn man sich für naturnahen Gartenbau, alte Pflanzenarten/-sorten und insbesondere für Kräuter interessiert. Vor Jahren hat mich mal eine Freundin dahin geschleppt. Damals hatte ich aber weder einen Garten noch einen Balkon.
Hier oben hat die Küstenbaumschule Küsten-Garten-Service vor ein paar Jahren mal versucht, diesen Bereich zu entwickeln. Die haben dafür sogar einen diplomierten Botaniker eingestellt. Aber offenbar ist der Markt hier nicht dafür geeignet.

So und ein Bildchen von klein- Köterchen, drapiert vor den Töpfen, die ihr das ausbüxen schwer machen.
Hey, so klein sieht die Dame aber nicht aus! Süß! :)

Danke für die Photos! :)


Hallo Difi,

Jungpflanzen zu kaufen ist oft sinnvoll, da man neue Sorten haben möchte. Ich sammle immer Tomatensamen die mir geschmeckt haben....:) Mittlerweile wissen das meine Freunde und bewahren einige für mich auf. Ich verteile dann die vorgezogenen Pflanzen. Es macht einfach Spaß.

ja, leider funktioniert das nur, wenn man sortenreine Früchte hat. Bei F1-Hybriden wird es mit Sicherheit Überraschungen geben. Aber das muss ja auch nicht schlimm sein!;)
Hat schon jemand Kohlrabi im Topf probiert? Hier gibt es dieses Gemüse nicht. Habe mir Samen mitbringen lassen.

ja, das geht ganz gut. Im professionellen Gartenbau war - zumindest früher - die Vorkultur in 8er-Töpfen üblich. Für die Weiter- und Fertigkultur brauchst Du dann aber mindestens 16er, würde ich sagen!
Kohlrabi darf im Jungpflanzenstadium nicht zu warm gehalten werden und braucht ausreichend Licht.
Später kann der Boden kaum warm genug sein. Hitze kann Kohlrabi allerdings nicht so gut ab.
Noch mal zum Kohlrabi - Haus & Garten Forum
Kohlrabi

So und weil es solch einen Spaß macht, stelle ich das Liedchen hier auch nochmal herein! :D

Herzliche Grüße von
Leòn
:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dann gehe ich einfach mal davon aus, dass das natürliche Gleichgewicht stimmte und es viele "Nützlinge" gab, die gut aufgepasst haben. Glückliches Ostfriesland

Ja, der Garten war ziemlich groß, Vielfalt von Bäumen und Büschen und Stauden und Blumen und alles nicht so sehr aufgeräumt, da haben sich massenhaft Nützlinge getummelt.

Klein- Köterchen heißt Cimba und ist eine sieben Jahre alte Zwergschnauzerdame und ich bin immer wieder begeistert, wie herrlich der schwarze Hund "rauskommt" beim digitalen fotografieren. Analog war sie immer nur ein schwarzer Fleck.

Noch einen wunderschönen Tag und der Montag soll so schön sein wie heute, das wünsche ich mir, Dir Euch, uns allen! :fans: :freu: :bier:
 
HIHI....Zwergschnauzer...na dann!:)...aber bildschön.

León, danke für den Link. Werde es versuchen und berichten.

LG, Difi
 
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