"Rote Hand" - Briefe der Pharmazie

James

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In den sogenannten Rote Hand-Briefen warnt die Pharmazie selbst vor Arzneimitteln, die verdächtige Nebenwirkungen haben.
Hier der Link für die Briefe von 2008/09. Sie sind als PDF runter zu laden.

www.bfarm.de/cln_030/nn_1095560/DE/Pharmakovigilanz/roteHBriefe/roteHandBriefe-node.html__nnn=true

MfG,
James
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo James,

Danke fuer den Link! Die Inhalte der "Briefe" finde ich Teilweise regelrecht schockierend. Ich denke jeder tut gut daran wenn er ein Medikament verschrieben kommt, auch da mal rein zu schauen, und sich eventuell (wenn das Medikament auf dieser Website zu finden ist) sich vom Arzt mal bald eine alternative dazu verschreiben zu lassen. (oder besser noch, einen weg findet ohne Pharmazeutika, wenn moeglich).

Allgemein finde ich, tut man gut daran sich selber ausfuehrlich zu informieren ueber moegliche Nebenwirkungen von Medikamente, so dass man bei neue Symptome nicht, wie so oft "eine neue Krankheit/Diagnose" bekommen hat, und wahrscheinlich noch mehr Medikamente verschrieben bekommt, sonder auch das Wissen hat um zu beurteilen ob die "neue Krankheit" nicht eine Folge oder Nebenwirkung ist von dem Medikament was man nimmt und den Arzt auch auf die Moeglichkeit von sowas hinzuweisen.

Herzliche Gruesse,
Kim
 
Irgendwo habe ich gelesen, daß leider die Firmen sehr oft keinen solchen "Rote-Hand-Brief" herausschicken, obwohl Studienergebnisse oder neue Erkenntnisse ihn erfordern würden. Aber da siegt dann wahrscheinlich die Geldgier über die Informationslust.

Im arzneitelegramm werden solche Briefe immer wieder angemahnt. Die schreiben auch immer mal wieder, daß z.B. in den USA zu den gleichen Wirkstoffen mehr Warnungen herausgegeben werden als hier in Deutschland.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Die schreiben auch immer mal wieder, daß z.B. in den USA zu den gleichen Wirkstoffen mehr Warnungen herausgegeben werden als hier in Deutschland.

Ja, die Feststellung habe ich selber auch gemacht. Ich denke man kann "hier in Deutschland" ersetzen durch "hier in Europa". Es gibt hier mehr noch als in den USA Interessenverknüpfungen zwisschens Pharmaindustrie und beaufsichtigende/kontrollierende Instanzen (na ja, wenn gerade die hier Haupsächlich von der Pharmaindustrie finanziert werden... soll nicht wundern..).

Medikamente die in den USA im Auftrag vom FDA (Food and Drug Administration) schon längst vom Markt sind, verboten sind, wegen gefährliche Nebenwirkungen sind hier noch zugelassen.
Auch längst bekannte gefährliche Nebenwirkungen, werden hier nicht oder viel später (Monate, Jahre...) erst in Beickpackzettel erwäht.

Also, wenn man Medikamente einnehmen muss und einem ist nich wohl dabei (nebenwirkungen können auch erst im Laufe der Zeit auftreten), nicht nur zum Arzt, sondern selbst mal recherchieren ob es vom eingenommenen Medikament kommen könnte.

Herzliche GrÚsse,
Kim
 
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