Bayer will Monsanto kaufen. Petition gegen den Riesenkonzern.

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der Pharma-Konzern Bayer will Monsanto kaufen - und noch mehr Profit mit Gentechnik, Glyphosat und patentiertem Saatgut machen. Wenn dieser Deal kommt, entsteht ein Megakonzern mit Kontrolle über fast alles, was wir essen.

Hier kann man unterzeichnen:
https://www.campact.de/monsanto/appell/

...
Der Poker um Monsanto geht weiter: Der Saatguthersteller hat das Übernahmeangebot von Bayer zwar abgelehnt. Der US-Konzern will einen höheren Preis durchsetzen. Bayer will aber trotz Monsanto-Nein weiter reden.
...
Analysten hatten erwartet, dass Monsanto die Offerte zunächst zurückweisen und mehr fordern wird. Sie hatten gleichwohl die Übernahmepläne als strategisch sinnvoll bezeichnet. Gemeinsam würden Bayer und Monsanto einen weltweit führenden Anbieter für Saatgut und Pflanzenschutzmittel schaffen.

Am Montag war bekanntgeworden, dass der deutsche Pharma- und Pflanzenschutzriese umgerechnet mehr als 55 Milliarden Euro für Monsanto bietet. Es wäre eine der teuersten Übernahmen der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Der Konzern bietet je Monsanto-Aktie 122 US-Dollar in bar – insgesamt 62 Milliarden Dollar.
...
Angebot zu niedrig: Bayer will mit Monsanto weiter verhandeln

Grüsse,
Oregano
 
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Wuhu,
diese "Übernahme" ist doch ein bisschen fadenscheinig, schließlich arbeiten diese beiden Konzerne schon länger miteinander bzw zusammen, um gegenseitig Synergieeffekte - letztlich des Profites Willen - zu nutzen...

Ob da nun Bayer (Deutschland) Monsanto oder Monsanto (USA) Bayer "kauft", ist eigentlich egal - hinter verschlossenen Türen entscheiden diese beiden "Global-Player" bereits seit Jahren über die quasi Vergiftung der Welt...

Bliebe nur noch der 3. im Bunde, Syngenta (Schweiz) als äh "Konkurrent" :eek:)

Im Prinzip müssten all diese "Welt-Konzerne" in kleine Einheiten "zerschlagen" werden, da diese (nicht nur in dieser Branche!) jedoch so mächtig geworden sind, wird das leider nicht (mehr) möglich sein... :mad:
 
Im Prinzip müssten all diese "Welt-Konzerne" in kleine Einheiten "zerschlagen" werden, da diese (nicht nur in dieser Branche!) jedoch so mächtig geworden sind, wird das leider nicht (mehr) möglich sein... :mad:

Hallo Alibiorangerl,

leider, leider hast Du hier nur allzu Recht... Die einzig wirksame Maßnahme ist verbaut.

Was mir bei diesem 62-Milliarden Deal auch noch aufstößt und von Campact nicht erwähnt wird: Wenn BAYER dafür einen 62-Milliarden-Kredit aufnimmt, verdienen sich die Banken mal wieder dusselig und dämlich.

Die wirklich Leidtragenden werden weltweit die Arbeitnehmer dieses Monsterkonzerns sein - denn, um die Kredite abzutragen, wird man viele entlassen und den anderen die Gehälter kürzen. Das Argument wird dann, wie so oft sein: sonst machen wir Pleite und die Arbeitsplätze fallen ganz weg :mad:. Alles wird wieder mal auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen und es sind sie, die letztlich für die Kredittilgung büßen müssen - eingebrockt von einem der reichsten Konzerne weltweit.

Gruß,
Clematis
 
Hallo,

zum Schrecken aller Verbraucher dieser Welt:
BAYER schluckt Monsanto für 66 Milliarden Dollar, um 4 Milliarden mehr als ursprünglich geplant. Die Petition bitte unterschreiben, falls noch nicht geschehen:

Weitere Informationen, aktiv werden und Petition unter:
BAYER und MONSANTO stoppen!
CBG - BAYER und MONSANTO stoppen!


Newsletter von der CBG:
Presse Information vom 14.09.2016

Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V.

BAYERs MONSANTO-Übernahme

Ein schwarzer Tag für die Welternährung


Der Worst Case ist eingetreten: BAYER übernimmt für 66 Milliarden Dollar MONSANTO. Damit entsteht der mit Abstand größte Agro-Konzern der Welt. Die Geschäftszahlen von 2015 zugrunde gelegt, kommen beide Unternehmen zusammen auf einen Umsatz von 23,1 Milliarden Dollar. Damit kann niemand aus der Branche mithalten. Die frisch vermählten Paare SYNGENTA/ChemChina und Dupont/Dow folgen mit weitem Abstand (14,8 bzw. 14,6 Milliarden), und auf Rang vier landet abgeschlagen BASF mit 5,8 Milliarden.

Bei den Pestiziden erreichen BAYER und MONSANTO zusammen einen Marktanteil von rund 25 Prozent, beim Saatgut für gentechnisch veränderte und konventionelle Ackerfrüchte einen von rund 30 Prozent. Allein die Gen-Pflanzen betrachtet, erreichen die beiden Gesellschaften vereint mit weit über 90 Prozent sogar eine klare Monopol-Stellung.

„Mit der Übernahme von MONSANTO durch BAYER erreicht die Konzentration auf dem Agro-Markt einen neuen Höhepunkt. Schlüsselelemente der Nahrungsmittelkette liegen nun in der Hand eines einzigen Konzerns. Die LandwirtInnen müssen sich nun auf höhere Preise einstellen und haben überdies weniger Auswahl. Zudem dürfte sich der Innovationsstau der Branche, vor allem bei den Herbiziden, noch einmal zuspitzen“, kritisiert Toni Michelmann von der Geschäftsstelle der COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG). Auch die Verbraucherschutzorganisation SumOfUs spricht sich gegen den MONSANTO-Kauf aus. „Die Übernahme ist eine Bedrohung für unsere Lebensmittelversorgung und für alle Bauern und Bäuerinnen auf der Welt“, so Anne Isakowitsch. „Es ist daher kein Wunder, dass über 500.000 unserer Mitglieder eine Petition gegen die Übernahme unterzeichneten. Umso empörender, dass die Übernahme entgegen aller Verbraucherinteressen nun in trockenen Tüchern scheint.“

Michelmann kündigte an, die CBG würde das im Oktober in Den Haag stattfindende MONSANTO-Tribunal nutzen, um sich mit den verschiedenen MONSANTO-Initiativen kurzzuschließen und den konzern-kritischen Widerstand nun mit dem Fokus auf BAYER neu auszurichten. Erste gemeinsame Aktionen plant die Coordination bei der nächsten Hauptversammlung des Leverkusener Multis am 28. April 2017 in den Kölner Messehallen. „Die Rednerliste dürfte kaum an einem Tag abzuarbeiten zu sein. BAYER kann vorsichtshalber schon mal den 29. April mitreservieren“, rät Michelmann dem Global Player. Auch einen „March against BAYER“ mit dem Zielpunkt Leverkusen stellte er in Aussicht.

„Der Konzern kann sich auf einiges gefasst machen. Der Druck auf eine Geschäftspolitik, die vorgibt, den Hunger zu bekämpfen, aber vornehmlich auf Soja- und Mais-Monokulturen für die Futtertröge der Massentierhaltung setzt und mit seinen Pestiziden zudem wichtige Bestäuber für Acker-Pflanzen wie Bienen gefährdet, auf eine Geschäftspolitik, die auf Risikotechnologien wie Gen-Manipulationen setzt, und auf eine Geschäftspolitik, die immer mehr Gifte auf die Felder bringt, statt nach Alternativen Ausschau zu halten, wird größer werden“, hält der Chemiker fest.

Nach Ansicht der Coordination muss auch die Politik handeln. Und dabei darf es keinesfalls bei einigen kosmetischen Eingriffen von Seiten der EU-Wettbewerbskommission bleiben. Mit ein paar kleinen Auflagen wie etwas solchen, sich vom Baumwoll-Geschäft zu trennen oder einige Pestizide abzustoßen, ist es nicht getan, zumal BASF schon nach solchen Zukäufen lechzst. Auch die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und die Steuerzahlungen hat die Politik zu berücksichtigen. Es darf keinesfalls dazu kommen, dass BAYER die Akquisition von der Steuer absetzt und Standort-Städte wie Leverkusen so noch stärker in die Miesen geraten. Etwaige Versuche des Unternehmens, die mit dem Deal verbundenen Schulden durch Arbeitsplatzvernichtungen oder Rationalisierungsmaßnahmen abzubauen, gilt es ebenfalls von vornherein auszuschließen.

Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der CBG abschließend: „Das aus reiner Profit-Gier betriebene zynische Poker-Spiel um MONSANTO zeigt einmal mehr, dass die Welternährung eine zu ernste Sache ist, um sie den Agro-Riesen zu überlassen. Die COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN tritt deshalb dafür ein, die Konzerne unter gesellschaftliche Kontrolle zu stellen.“

Weitere Informationen, aktiv werden und Petition unter:
BAYER und MONSANTO stoppen! <https://www.cbgnetwork.org/6731.html>
Da fragt man sich, wie es kommen kann, daß die von Verbrauchern über Steuern finanzierten Kartellbehörden seit Jahren in tiefstem Winterschlaf verharren, obwohl dieser Deal derart offensichtlich unzulässige monopolistische Strukturen schafft. BAYER kontrolliert so 90% der Gen-Pflanzen!

Ausbaden müssen diesen Wahnsinnsdeal aber nicht nur die Verbraucher, sondern noch härter, weil schneller umgesetzt, wird es die Arbeitnehmer treffen!

Gruß,
Clematis

 
VERDAMMTER SCh....MIST!!! :(((

Und ich bin so was von gegen ein TTIP und CETA Abkommen, mit solchen Verbrechern an der Menschheit darf auch zukünftig niemals so ein verlogenes Abkommen möglich sein, niemals!!!

Erschütterte Grüße Tarajal :(
 
Hallo,

Alibiorangerl erwähnte es: im Grunde ist's Wurscht, ob BAYER Monsanto schluckt oder Monsanto BAYER - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Bei dieser neuen Konstellation - Manager verlieren bei so etwas ja nie ihre Jobs - werden wohl viele Manager aus US-Monsanto bei DE-BAYER einziehen, natürlich nur, um eine bessere Koordination und Zusammenlegung der Tätigkeitsbereiche zu gewährleisten - nach außen hin.

Die Aktien bleiben in den Händen derer, die sie bereits halten, nur mit anderem Namen bedruckt, die genaue Verteilung ist nur schwer festzustellen. Verdeckt bleibt daher der Einfluß, den bestimmte Aktionärsgruppen, aus welchen Staaten, auf die künftige Geschäftspolitk und Entwicklung dieses Mammuts ausüben.

Es gibt ein regelmäßig erscheinendes Buch, das den Aktienbesitz bzw. Besitzverhältnisse der Konzerne recht gut aufschlüsselt. Erschütternd war schon vor einigen Jahren, wie viele vermeintlich deutsche Unternehmen längst nicht mehr in Deutscher Hand sind, in den anderen europäischen Industrieländern dürfte das ähnlich aussehen.

Wozu die auch noch CETA, TTIP, TISA wollen, erscheint unter diesem Aspekt nicht ersichtlich, haben sie diese Macht doch schon heute... :mad:, wie z.B. die Kartellbehörden mundtot machen. Oder sollen diese Verträge nur offiziell festschreiben, was unter der Hand ohnehin schon Gang und Gäbe ist? Das Gemauschel also nur noch legalisieren? :confused:

Mäuschen spielen, in den Vorstandsetagen von Monsanto und BAYER, wäre derzeit sicher sehr interessant...

Gruß,
Clematis
 
Aber i wo, nicht doch, die Verträge sind nur im Aushängeschild an der offiziellen Schaufensterscheibe Handelsverträge um die Märkte gegenseitig für die herstellenden und produzierenden Betriebe zu öffnen.

In Wirklichkeit geht es darum die Lebensmittelqualitätsstandards anzugleichen (vor allem den viel niedrigeren Amerikanischen Standards anzugleichen), Gentechnik flächendeckend einzuführen und dafür haben sie ja schon eine vor Begeisterung geifernde EU an ihrer Seite, die an den entsprechenden Stellen garantiert auch schon genügend von den Lobbyisten gebauchpinselt worden sind.

Gier frisst Hirn und Geld regiert die Welt.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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Quelle: https://gut-gemacht.123webseite.de/346051246?i=87083384
 
Hallo,

der deutsche Bundestag befasste sich gestern, Mittwoch, 21.9.2016, mit der BAYER-Monsanto-Fusion:
Deutscher Bundestag - Aktuelle Stunde: Bayer-Monsanto-Deal stößt auf Skepsis

Quer durch die Partien bestehen erhebliche Bedenken, z.B.:
Linke: Einseitige Kontrolle über Saatgut und Pestizide
Insbesondere die Redner der Fraktion Die Linke skizzierten ein Horrorszenario als mögliche Folge der Fusion, die noch von zahlreichen Kartellbehörden abgesegnet werden muss. Die Aussichten, dass ein „Superkonzern“ durch die Kontrolle über Saatgut und Pestizide die „Ernährung der Weltbevölkerung“ in der Hand habe, mache ihr Angst, sagte Linke-Abgeordnete Eva Bulling-Schröter. Es handle sich um eine „massive Bedrohung“. Das Geschäftsmodell des Konzernes werde das Ende der Artenvielfalt bedeuten und Bauern in Armut treiben. Mit Hilfe des Freihandelsabkommens TTIP könnte der Konzern zudem den Weg für das in der EU umstrittene Pflanzengift Glyphosat sowie Gentechnik frei machen. Sie erwarte, dass die Kartebehörden einschreiten, sagte Bulling-Schröter.
Nur die CDU/CSU will auch Positives sehen:
Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) hingegen verwies darauf, dass erstmal die Prüfung durch die Kartellbehörde anstehe. Politischer Druck auf diese sollte vermieden werden, aber durch die Aktuelle Stunde passiere genau das Gegenteil. Heider konnte der geplanten Fusion zudem Positives abgewinnen, liege es doch im „nationalen Interesse“, dass sich ein „Vorzeigeunternehmen“ wie Bayer, das sich den europäischen Standards verpflichtet fühle, in diesen Märkten engagiere. Zudem brauche es in einer Welt, die von immer mehr Menschen bevölkert werde, auch Lösungen, wie diese ernährt werden können. „Integrierte Lösungen“ könnten dazu einen guten Beitrag leisten. Die Fusion böte zudem im Bereich Forschung und Entwicklung Chancen für den Standort Deutschland, sagte Heider.
Siehe auch:
Tod auf den Feldern. Gift im Essen.
CBG - BAYER und MONSANTO stoppen!

Gruß,
Clematis
 
Wuhu,
ebenfalls interessantes zu diesem Konzern hier: symptome.ch/threads/geo-engineering-wie-man-sich-schuetzen-kann.102617/page-2#post-1129447
 
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Wuhu,
... im Grunde ist's Wurscht, ob BAYER Monsanto schluckt oder Monsanto BAYER - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. ...

... interessantes zu ... Konzern ...: symptome.ch/threads/geo-engineering-wie-man-sich-schuetzen-kann.102617/page-2#post-1129447

ein sehr ernüchternder aufdeckender Beitrag eines deutschen Landwirtes zum Thema: https://www.symptome.ch/threads/mon...-erschreckende-doku.92774/page-8#post-1130222
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Monsanto und Bayer zusammen ?

Ich habe im Moment nicht die Zeit viel zu suchen, möchte aber einige Links zum allenfalls bevorstehenden Zusammenschluss dieser Multis einstellen.

Leider alle auf Italienisch, evtl. hat jemand Infos auf D


Monsanto accetta l'offerta Bayer: un matrimonio da 66 miliardi di dollari (RaiNews)
Monsanto accetta l'offerta Bayer: un matrimonio da 66 miliardi di dollari - Rai News

Bayer-Monsanto, nozze a rischio.
Per l'Ue 'danno alla concorrenza' (Affari Italiani)
Bayer-Monsanto, nozze a rischio. Per l'Ue 'danno alla concorrenza' - Affaritaliani.it

Le sei multinazionali che controllano il 63% del mercato dei semi (Altreconomia)
Le sei multinazionali che controllano il 63% del mercato dei semi - Altreconomia

Glifosato: che botta!! (Avaaz)
https://secure.avaaz.org/it/nothing_we_cant_do/


liebe Grüsse
Béatrice
 
Danke für die Erinnerung an dieses Thema, karde.
Mein Italienisch reicht nicht für Deine Links. Deshalb habe ich selbst gegoogelt und mit Erstaunen festgestellt, daß anscheinend so gut wie keine neuen Informationen über dieses Thema vorhanden sind. Ich dachte, daß die Übernehme getätigt worden und abgeschlossen ist. Das scheint nicht zu stimmen.

...
Der Bayer-Konzern aus Leverkusen hat sich viel vorgenommen mit dem geplanten milliardenschweren Erwerb des Saatgutriesen Monsanto. Nach der letzten Aufbesserung des Angebots Mitte Juli steht der Übernahmepreis inzwischen bei 64 Milliarden US-Dollar (rund 56 Milliarden Euro). Und das ist vermutlich noch nicht das letzte Wort. Doch die Luft nach oben wird dünner, und die Frage bleibt: Wie viel kann Monsanto den Deutschen noch entlocken?

Die beiden bisherigen Offerten hat das Management von Monsanto um Vorstandschef Hugh Grant bislang als zu niedrig eingestuft, sich aber offen für Gespräche gezeigt. Denn der Zusammenschluss hat nicht nur aus Sicht von Bayer strategische Vorzüge, auch Monsanto sieht die Dinge ähnlich. Die Geschäfte beider Unternehmen ergänzen sich zum großen Teil – ein Vorteil, wenn die Kartellbehörden einen möglichen Deal genehmigen müssen. Also doch nur ein Poker um mehr Geld?
...
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/08/29/bayer-chef-ist-abgetaucht

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
naja, die Kartell-Behörde/n ist/sind nicht grad die schnellsten, und den Lobbyismus, der auch zwischen Konzernen bzw Ländern herrscht, darf ebenso nicht vergessen werden; Aber, in dem Artikel
kann man auch lesen:
... Hinzu kommt der schlechte Ruf von Monsanto. Der Saatguthersteller steht wegen des Pestizids Glyphosat und genmanipulierten Saatgutes in der Schusslinie. Doch Baumann hält unbeirrt an seinen Plänen fest. Wie ernst ihm der Kauf ist, zeigt allein, dass Bayer nicht nur einen hohen Preis, sondern auch eine Entschädigung für den Fall des Scheiterns der Übernahme an Monsanto zu zahlen bereit ist. Und von Beginn an war dem Bayer-Chef klar, dass es ein zähes Ringen wird: „Die Übernahme wird kein Sprint, sicherlich eher ein Marathon“, sagte er der „WirtschaftsWoche“.
Wobei, wie hier wohl die meisten von uns wissen, ist ja noch nicht mal das allgemein so bekannt:
... Dass auch Bayer das Pestizid anbietet, ist bisher aber offenbar kaum jemandem aufgefallen. ...
Bayer AG: Was will Bayer mit Monsanto? |*ZEIT ONLINE (23. Mai 2016)
 
Aus aktuellem Anlass wieder eine Petition:

UPDATE, 10. November 2016: Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag zur Regulierung von Hormongiften überarbeitet. Leider gilt noch immer: Unsere Gesundheit wird nicht ausreichend geschützt. Die Beweislast bleibt gefährlich hoch, sodass kaum noch ein Schadstoff als endokriner Disruptor anerkannt würde.

Wir wissen, dass einige EU-Länder unsere Kritik teilen -- aber nur wenn auch die deutsche Bundesregierung mit Nein stimmt oder sich enthält, können wir die Pläne der Kommission stoppen.

Deshalb wollen wir unsere Petition noch im November persönlich an Frau Hendricks übergeben. Helfen Sie uns bis dahin die 100.000-Marke zu knacken?

https://actions.sumofus.org/a/hormongifte-stoppen/?akid=24447.9853317.UAb170&rd=1&source=fwd&t=1
 
Hallo,

verstehe die Aufregung um die BAYER-Monsanto Hochzeit nicht, sie passen doch so gut zusammen, wie Hand und Handschuh... :ironie: :ironie: :ironie:

Beide scheinen noch nie etwas von Ethik, Moral, Verantwortung für ihre Mitmenschen gehört zu haben, ein Gewissen haben sie auch nicht, wie folgende Artikel zu BAYER zeigen gehen sie über Leichen:

Presse Information vom 25.11.2016 - Newsletter per e-mail erhalten:
Coordination gegen BAYER-Gefahren e. V.
Erprobungen mit Aolept und Megaphen
Heimkinder mussten BAYER-Arzneien testen

Bei den Medikamenten-Versuchen in Kinderheimen und Jugend-Psychiatrien, die in den 1950er und 1960er Jahren stattfanden, kamen auch Arzneien des Leverkusener BAYER-Konzerns zum Einsatz. Das ergaben Recherchen des NDR auf Basis der Forschungen der Pharmazeutin Sylvia Wagner. So erprobten MedizinerInnen der jugendpsychiatrischen Abteilung des ehemaligen Schleswiger Landeskrankenhauses zwei Pharmazeutika des Pharma-Riesen. Das Neuroleptikum Megaphen testeten die ÄrztInnen als Therapeutikum gegen zu „zappelige“ SchülerInnen. 23 „anstaltsgebundenen Sonderschul-Kindern“ verabreichten sie es. Das Neuroleptikum Aolept mussten sogar 141 Kinder und Jugendliche schlucken. Dabei zeigten sich sich gravierende Nebenwirkungen wie etwa „Muskelverkrampfungen an den Augen, des Rückens und der mimischen Muskulatur“. Die Ergebnisse der Pillen-Prüfungen publizierten die DoktorInnen in der Schriftenreihe des Hospitals, nicht ohne sich den Pharma-Firmen gegenüber erkenntlich zu zeigen. „Aufrichtig möchte ich den Bayer-Werken und den Ciba-Werken für die großzügige Überlassung von Versuchsmengen danken“, heißt es am Ende eines Artikels.

Weder die Kinder noch ihre Erziehungsberechtigten haben ihre Einwilligung zu den Tests erklärt. Zudem unterzogen die MedizinerInnen oftmals völlig gesunde Heranwachsende der Prozedur. Auch führten die ÄrztInnen in der Regel keine Voruntersuchungen durch. „Das ist ethisch problematische Forschung. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: ‚Das ist ethisch unzulässige Forschung’“, sagt die Kieler Medizin-Ethikerin Alena Buyx deshalb. Selbst damaligen Standards habe das Vorgehen der ÄrztInnen nicht entsprochen, konstatiert die Wissenschaftlerin.

„Arznei-Tests mit den Schwächsten der Schwachen haben bei BAYER leider eine unrühmliche Tradition. Der Konzern hat während des Dritten Reichs Medikamente gegen Fleckfieber und andere Präparate an KZ-Häftlingen ausprobiert. Und noch heute führt er klinische Erprobungen in armen Ländern wie Indien durch, weil dort unschlagbare Preise, schnellere Verfahren und eine mangelhafte Aufsicht locken“, kritisiert Antonius Michelmann. Allein in dem Zeitraum von 2007 bis 2010 starben in dem Staat 138 Menschen bei den Erprobungen von Mitteln des Leverkusener Multis, so der Geschäftsführer der COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG).

Die Coordination fordert BAYER auf, Konsequenzen aus den Enthüllungen zu ziehen und die Opfer zu entschädigen. „Der Konzern muss sich seiner Verantwortung stellen“, mahnt Michelmann. Überdies stehen die Unternehmen dem Chemiker zufolge in der Pflicht, ihren Teil zur vollständigen Aufklärung des Skandals beizutragen.
Dieser Bericht erinnert höchst UNGUT an das neue Gesetz (2016), Medikamententests an Demenzkranken zuzulassen, die ihnen selbst keinen Nutzen bringen.

Ob so etwas wie Menschlichkeit im positiven Sinne irgendwann doch noch mal in die Köpfe der Bayer-Monsanto Manager Eingang finden wird? Die nachstehenden Artikel lassan das bezweifeln:
23. Juni 2010, Neues Deutschland
Versuchskaninchenstall »Dritte Welt«

Pharmafirmen testen ihre Produkte billig und praktisch unkontrollierbar in den ärmsten Regionen


Pharma-Multis lassen Arzneimittelstudien immer häufiger in den ärmsten Ländern durchführen.
»Auch als Ressource wird Indien für die Pharma-Sparte interessant«, schrieb das »Handelsblatt« schon 2007 über die Aktivitäten des Pharmakonzerns Bayer auf dem Subkontinent. »Er lässt dort bereits sechs neue Medikamente testen. Das bringt deutliche Ersparnisse und ein schnelleres Entwicklungstempo.« Die Firmen, die für den Leverkusener Multi klinische Studien übernehmen, sprechen eine ähnliche Sprache: Igate verweist auf ein »Rohmateriallager« von 40 Millionen AsthmatikerInnen, 34 Millionen DiabetikerInnen und 8 bis 10 Millionen HIV-Infizierten, das Institut Parexel wirbt mit »Rich-World-Illnesses« (Wohlstandskrankheiten) sowie Indiens genetischer Vielfalt als Standortfaktor, und CSC Pharmaceuticals hat »große Quantitäten« im Angebot, »die für klinische Tests offeriert werden können«.

CBG - Medikamentenversuche
Bayer globalisiert Arzneitests Der Leverkusener Multi Bayer verlegt immer mehr Medikamentenversuche in arme Länder. Dort locken ein großes Reservoir an Probanden, unschlagbare Preise, schnelle Verfahren und eine mangelhafte Aufsicht.
CBG - STICHWORT BAYER 02/03 2010
Auf das ebenso lange und geschichtsträchtige Sündenregister von Monsanto erübrigt sich hier ein Hinweis...


Alan Watt zeigt den Hintergrund zu solchen und ähnlichen Aktivitäten in mehreren Vorträgen auf, die weit zurückreichen und in einem Video zusammengefaßt wurden. Leider konnte ich keine deutsche Version finden. Wer mit offenen Augen durch die Welt wandert, wird unschwer zahlreiche Ereignisse bemerkt haben, die seine Aussagen erhärten.
https://www.youtube.com/watch?v=hJpDRnroQ4o


Gruß,
Clematis
 
...
Erfolg: Monsanto-Übernahme durch Bayer vorerst gestoppt

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

unser Protest gegen die Übernahme des US-amerikanischen Agrarriesen Monsanto durch den deutschen Bayer-Konzern zeigt Wirkung: Die EU-Kommission hat den Übernahmeplänen vorerst kein grünes Licht gegeben und weitet nun die kartellrechtliche Prüfung aus. Vielen Dank an alle, die unseren Appell „Schluss mit dem Agrar-Monopoly“ unterzeichnet haben. Damit haben Sie einen wichtigen Beitrag zu diesem ersten Erfolg geleistet!
...
Quelle: Newsletter vom Umweltinstitut München (StartseiteÂ*|Â*Umweltinstitut München)

Grüsse,
Oregano
 

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