Zusammenhang zwischen Seele und Körper

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09.11.04
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972
Hallo ihr alle,

gerade habe ich wieder festgestellt wie eng das körperliche Befinden, mit den Gedanken und Ängsten zusammen hängt.
Heute hatte ich einen Termin beim Frauenarzt, ich habe keine Angst, aber unangenehm ist es mir schon.
Bei solchen Gelegenheiten spielt mein Magen und Darm total verrückt. Ich war vor dem Losgehen vier mal auf Klo und noch öffer zum Wasserlassen. Das gleiche habe ich wenn ich zum Vorstellungsgespräch oder zu anderen Terminen muss. Ich habe mal gesehen wie jemand überfahren worden ist und dann starb. Ich hatte wirklich ein halbes Jahr nur Durchfall. Immer wenn der Unfall angesprochen wurde musste ich sofort zum Klo rennen. Dabei waren wir nicht mal in den Unfall verwickelt und wir kannten die Frau auch nicht persönlich. Wir waren nur zufällig dabei.

Jetzt bin ich wieder zu Hause und es ist als wenn nichts gewesen ist.
Es gibt da auch so Sprichwörter wie, "das schlägt einen auf den Magen" oder "die ganze Last auf den Schultern tragen" usw.

Ich frag mich nun ob ich extrem reagiere oder ob es anderen auch so geht, vielleicht mit anderen Beschwerden?

LG
Sternchen
 
Hallo Sternchen,

ich glaube, so ähnlich reagieren alle eher "sensiblen" Menschen. Mir geht es auch so - wenn ich einen unangenehmen (oder auch nur außergewöhnlichen) Termin vor mir habe oder auch wenn ich längerfristige belastende Situationen durchstehen muß, reagiert der Körper. Bei mir das Herz, der Verdauungstrakt - und außerdem habe ich, wenn es besonders stressig ist - während der ganzen Zeit meist das Gefühl wie "Pudding in den Knien". Je nachdem - manchmal ist es "nur" ein Organ, und - wenn's heftig kommt - die ganze Palette :(
Wenn dann wieder alles "normal" ist, geht es meist schnell wieder aufwärts! (Glücklicherweise...)

Mit verschiedenen Entspannungsmethoden versuche ich, den jeweiligen "Ausnahmezustand" in ruhigere Bahnen zu lenken - was leider nicht jedesmal so funktioniert, wie ich mir das wünsche, aber einen Versuch ist es immer wert.

Du bist also nicht alleine...

Liebe Grüße,

uma
 
An alle "Psychosomatiker".

Habe letzt Woche wieder erfahren, wie Rückenschmerzen und Stress zusammenhängen. Habe einen Vortrag vor ca. 70 Leuten gehalten. Wollte über Sport bei Diabetes referieren, nachdem zuvor schon 2 Ärzte Vorträge mit anderen Themen behandelt hatten. Als ich vor das Publikum trat, bekam ich wahnsinnige Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich. Ich hatte das Gefühl, als hätte mir jemand kräftig ins Kreuz getreten, so dass ich keine Luft mehr bekäme. Nach ca. 5 Minuten waren die Schmerzen verschwunden. Das gleiche habe ich schon einmal während eines Arztvortrags erlebt, als ich mich zu einem Thema zu Wort meldete. Die Verspannungen haben den Rücken dann fest im Griff.

Früher reagierte ich bei Dauerbelastung auch immer mit einem Kloßgefühl im Hals oder Herzrasen in Ruhe.

Wenn ich eine weitere Autofahrt vor mir hatte, musste ich auch ständig zur Toilette und bekam unterwegs sogar Durchfall. Einmal musste ich auf der Durchreise sogar einen Arzt aufsuchen, der erhöhte Blutdruckwerte feststellte, so hatte ich mich wegen des Durchfalls aufgeregt. Sobald mein Mann auf die Autobahn fuhr, musste ich.

Heute, da ich selbst häufig lange Strecken fahre, habe ich das nicht mehr, nur noch in Extremsituation wie vor kurzem, als ich bei starkem Schneefall im Allgäu die Heimreise antrat.

LG
Helmchen
 
Hi,
ich leide und Angst- und Panikattacken. Mir geht das ständig so. Bei mir hat sich das in den letzten 12,5 Jahren so manifestiert, dass schon ein Gedanke oder eine Situation (freudig oder nicht freudig) sämtliche körperl. Symptome auslösen kann und ich bekomme das noch nicht mal bewusst mit, was ich gerade gedacht habe oder welche Situation mir gerade "Angst" macht. Es läuft autom. ab. Wie ein Computer den man programmiert hat.
Dann gibt es köperl. Problem die über Wochen/Monate/Jahre anhalten und ich von Arzt zu Arzt renne und die dann entweder nichts feststellen können oder wenn sie was feststellen, die Medis nicht anschlagen. Meist ist es also psychisch bedingt.

So geht das täglich bei mir... ~_~
Ich hoffe, durch eine Verhaltensthera das jetzt endlich in den Griff zu bekommen, denn die letzten 12 Jahre habe ich mich einer guter Lebensqualität beraubt.

@Sternchen
Du hast was sehr, sehr schlimmers erlebt/gesehen und das hat sich in deinem Unterbewusstsein jetzt verankert. Es hat dich verunsichert und dein Körper reagiert jetzt, auch wenn du das bewusst nicht wahrnimmst.
Das wird die innere Anspannung und Aufregung noch verstärken, wenn du jetzt was vorhast. Ist das denn nur beim FA jetzt so?

Aufregung mit körperl. Symptomen kennt jeder Mensch und ist auch natürlich. Die Frage ist, wie sehr man sich da reinsteigert bzw. für wie wichtig man das nimmt.
Fast jeder Mensch hat in seinem Leben mal eine Panikattacke. Es gibt aber Menschen, die haken das dann ab und haben es dann wieder vergessen... und Menschen, wie mich z.B., die das völlig aus der Bahn wirft und dann ein Verhaltensmuster sich zurechtlegen.

Ich denke, Menschen die mal aufgeregt sind (z.B. vor einem Vortrag) sind völlig normal in ihrem Verhalten, denn welcher Star hat nicht das sog. Lampenfieber? Meist ist es nach ner kurzen "Angstphase" dann vorbei und alles ist, wie es sein soll, denn sonst könnten sie ja nicht ihren Beruf ausüben ;-)

LG
himmelsengel
 
@Himmelsengel

Es ist jetzt ziemlich genau 4 Jahre hre, da wollte ich mal eben nach Holland fahren. Eine Freundin stieg noch nit ins Auto, weil Sie mal wieder das Meer sehen wollte. Soweit die Lage: Fahrt ans Meer zum entspannen, Freundin mit dabei (sehr nette Person)2-3 Stunden fahrt auf einer Strecke die ich auswendig kenne. Dann der Gau auf halber Höhe. Schweissnasse Hände, Panik ohne Ende und auf dem nächsten Rastplatz. Eine kurze Lagebesprechung hatte dann zum Erfolg das wir postwendend (halbe Stecke) umgekehrt sind und ich wieder nach Hause bin. Der Schewiss war nach 30 Muntein weg und zuhause habe ich mich total erschöpft erstmal hingelegt.

Diesen Effekt hatte ich öfter un dheute ist das auch wieder (vermutlich durch den neuen Schub) akut. Vor 2 Wochen auf der Orts-Autobahn im Stau habe ich den Anfall bekommen. Schweiss ohne Ende und ich wäre beinahe auf dem Seitenstreifen zur nächsten Ausfahrt. Ich hab mich aber zusammengenommen und mit auch und krach bin ich dann runter.

Zwischen diesen Jahren und leidvllen Erfahrungen bin ich auch für fast 2 Jahre mit fetten LKW's Land auf und ab gefahren und hatte absolut keine Probleme. Womit das zusammenhängt vermute ich ist wie Du so schön festgestellt hast eine Automatismus der dann bei genug Übung an allen Stellen des Lebens losgeht. Was ich Dir hiermit mitteilen wollte, war das es scheinbar auch problemlos wieder weg geht (und auch leidvoller weise wiederkommen kann) aber es ist nicht da geblieben und ich werde es auch ein zweites mal besiegen ! Wie immer ist der Weg das Ziel und ich bin schon zum zweiten mal in der Finish Kurve. Ich kenne jedes deiner Gefühle und leide mit Dir weil es ein scheiss beklemmendes Gefühl ist, nicht zu wissen wann es wieder los geht. Du hast Power also nutze Sie! Werde dein Freund und sieh Dich ncith als Feind auch wenn Dein Körper nicht immer so will wie Du gerne möchtest. Lerne wieder zu leben und die Hälfte vom Rennen gegen die Zeit ist gewonnen.

alles was ich an spiritueller Kraft habe in diesem Moment an

Dich
 
Hallo Mike,

danke für deine Geschichte und deine aufmunternden Worte :)

Ich kann natürlich nur aus meiner Perspektive schreiben. Ich kann dir nur sagen. Ich habe damals nicht gewusst was mit mir los war und es hat mich damals total aus der Bahn geworfen, ich habe meinem Körper nicht mehr vertraut.
In den ersten 4 Jahren war mir nicht klar, dass ich unter Angst- und Panikattacken litt... so hat sich das immer mehr verselbstständigt, bis ich irgendwann wie ein kleines Kind betreut werden musste. Ich konnte keine 5 Minuten mehr alleine sein. Sofort ging das Programm los. Ich konnte keinen Schritt mehr allein wagen und wenn es nur mal eben um den Block laufen hieß. Selbst in Begleitung bekam ich immer mehr diese Angstgefühle und Attacken.
Dann wurden mir Psychopharmaka verschrieben... dann nach 5 Jahren kam zum Psychotherapeuten, der mir damals sagte, ich hätte einen viel zu langen Weg gebraucht, bis mir mal einer klipp und klar gesagt hat, was denn Sache bei mir ist. Er sagte mir damals, ab Heute würde ich nochmal so lange brauchen unter Therapie, bis ich wahrscheinlich ein normales Leben führen könnte... Damals, das ist jetzt schon wieder 7 Jahre her.

Zum Glück ist es heute nicht mehr so schlimm. Ich kann alleine sein. Aber Unternehmungen jeglicher Art sind immer noch ein großer Krafakt für mich. Meine körperl. Symptome greifen sofort.
Nächste Woche fängt meine Verhaltensthera an und ich hoffe, ich gewinne dadurch wieder Vertrauen zu meinem Körper. Es wird hart werden, aber ich will es schaffen!

Was du damals auf der Autobahn hattest war eine klassische Panikattacke. Wahrscheinlich warst du damals innerlich überfordert und dein Körper hat sich ein Ventil gesucht und auch gefunden (die Überforderung musst du selber gar nicht wahrgenommen haben). Hättest du damals dich da reingesteigert und es vermieden Auto zu fahren, dann wärst auch du immer weiter reingerutscht. Du hast deinem Körper trotzdem weiter vertraut. Heute meldet er sich anscheinend ab und an wieder und gibt dir Signale. Du nimmst sie wahr und steigerst dich trotzdem nicht rein, deswegen kommst du da auch wieder raus und darauf kannst du sehr stolz sein.
Auch bei mir geht es auf und ab... ständig. Mal habe ich eine Hochphase und kann auf einmal Sachen machen, die ich liebe (z.B. rausgehen und stundenlang tanzen) und dann ist wieder etwas körperliches (z.B. stärkerer Schwindel) und ich getraue mich noch nicht mal bis zum nächsten Briefkasten.

Problemlos geht das nie weg. Es steckt immer was dahinter ;-)

Glaub mir, ich bin absoluter Experte auf diesem Gebiet. Weiss um die Dinge die da in meinem Körper passieren. Ich könnte andere wahrscheinlich therapieren *lächel*. Nur ich selber schaffe es aus diesem Strudel anscheinend nicht alleine. Ich weiss, dass ich ein sehr starker Mensch bin, denn meine Angstgefühle kommen täglich. Attacken dann eher selten. Aber die Angst vor der Angst ist einfach noch zu groß und übermächtig.

Vielleicht will mir mein Körper schon jahrelang was mitteilen... ich weiss einfach nur nicht was :?

Vor 2,5 Jahren hab ich mich voll auf die Amalgamgeschichte bei mir gestürzt... Sicher ich glaube nach wie vor, dass ich vergiftet bin und leite weiterhin aus... NUR alleine davon wird es auch nicht besser werden.

Danke für die Kraft, die du mir schickst!
Ich kann sie gebrauchen, aber auch du brauchst noch genügend Kraft... und somit schicke ich dir auch ein Portion ;)

LG
himmelsengel
 
oje,

da schäme ich mich ja fast mit meinen kleinen Problemchen (@)

Allerdings hatte ich diese körperlichen Beschwerden bei Angst oder Aufregung schon vor diesem Unfall.
Ich glaube der Unfall hat nicht zu weiteren Ängsten geführt, es ist jetzt schon viele Jahre her und ich kann gut ohne Probleme davon sprechen, bekomme nicht mal stärkeres Herzklopfen, was ich sonst immer hatte.

Ich war schon immer ein "Angsthase" schon als Kind, viele Ängste haben sich mit den Jahren gelegt, andere sind dazu gekommen. Wie zb Höhenangst, aber ich glaube das ist normal wenn man unter Schwindelanfällen leidet.
Bei Höhen merke ich dass der Schwindel noch unterschwellig da ist, kann man sich eigentlich an Schwindel auch gewöhnen? Mittlerweile glaube ich ja, wenn er nicht zu stark ist...

Richtige Panikattacken habe ich zum Glück nicht, also ich meine sowas was aus heiterem Himmel kommt. Hat bei mir immer einen Grund den ich auch sehe, ist wahrscheinlich nur schlimmer als bei anderen, also wo andere nur Unbehagen haben bekomme ich richtig Angst.

Mein eigentliches Problem ist das ich furchtbar ruhig und schüchtern bin, könnte nie vor mehreren Leuten sprechen!!! Ich bekomme wirklich Panik wenn ich im Mittelpunkt stehen soll.
Wobei ich bei persönlichen Einzelgesprächen kein Problem mehr habe, was auch nicht immer so war.
(Das Problem hat mein Exchef beseitigt, habe seit dem kein Respekt mehr vor Vorgesetzten)
Leider sind ruhige Leute in der heutigen Gesellschaft nicht so angesagt, werde oft mal nicht für vollgenommen :(
Wer am lautesten schreit kommt meistens am weitesten, egal was er auf den Kasten hat, er brauch nur so zu tun als ob. Das ist allerdings das gute daran nur der Beobachter zu sein, man erkennt solche Leute schneller:D

Dazu kommt das ich etwas in mir habe was total bockig und eigenwillig ist, also wenn ich etwas nicht will dann will ich auch nicht.
Das ist natürlich "gemein" da alle denken "na mit der können wirs ja machen".....ich schau mir das eine Weile an und dann gibt es ganz still und heimlich den Hammer.
Ich glaube mein Exchef hat das bis heute noch nicht verkraftet, das ich fristlos gekündigt habe :D

LG
Sternchen
 
Hallo Sternchen...

warum solltest du dich wegen deiner "kleinen" Problemchen schämen? Absoluter Quatsch, jedes Problem ist unangenehm und beeinträchtigt einen.

Angst ist Angst... nur bei mir ist das "etwas" aus den Fugen geraten und ist bei mir einprogrammiert, dazu kommen dann Katastrophengedanken.

Jeder Mensch ist auch anders... das sollte man sich immer vor Augen halten. Manche haben Angst vor Hunden, andere lieben Hunde, einige finden den Kick eines Fallschirmsprunges super, andere Menschen können noch nicht mal auf ne Leiter steigen... man kann das auf alle Bereiche erweitern.

Sollte dich deine Angst allerdings zu sehr beeinträchtigen... dann solltest du da in der Richtung hin arbeiten.

LG
himmelsengel
 
Hallo Himmelsengel,

du hast ja recht, das ist auch so eine Macke von mir, ich mache mich im übertragenden Sinne immer kleiner als ich bin.
Aber wenn ich manche Probleme hier im Forum lese, denke ich immer, ach wie gut dass das bei mir nicht so schlimm ist, vergesse aber dabei dass ich auch schon schlimmere Zeiten hinter mir habe.....

Meine Ängste mit Menschen haben mich als Kind sehr beeinträchtigt, so mal eben nach dem Weg fragen war einfach nicht drin. Heute habe ich damit keine Probleme mehr. Die Beeinträchtigungen sind eher im Berufsleben, ich bin am Anfang immer sehr ruhig und zurückhaltend.
Mit Telefonieren usw. habe ich auch meine Probleme, wenn ich mich allerdings eingewöhnt habe und weiß worum es sich dreht im Job, verschwinden diese Probleme. Bei mir dauert es eben etwas länger als bei anderen.....und bis dahin denken die Chefs das ich nichts tauge, bzw sie stellen mich erst garnicht ein.

Das schlimmste ist eigentlich dass alle von mir erwarten dass ich mich änder, schon in meinen Zeugnissen stand das ich lebhafter werden muss. Bei meiner Umschulung wurde ich gefragt ob ich denn in dieser Beziehung an mir arbeite. Mal ganz ehrlich....warum sollte ich.....ich bin ein ruhiger Mensch, schon immer...wieso wird das nicht einfach akzeptiert? OK, an meinen Ängsten arbeite ich und kann sie vor anderen auch ganz gut verstecken.
Aber warum soll ich meinen Charakter ändern?
Das macht mich total wütend und auch traurig. Zum Glück liebt mich mein Mann dafür, den machen nähmlich überdrehte lebhafte Menschen verrückt.

LG
Sternchen
 
Erstellt von Sternchen
du hast ja recht, das ist auch so eine Macke von mir, ich mache mich im übertragenden Sinne immer kleiner als ich bin.
Aber wenn ich manche Probleme hier im Forum lese, denke ich immer, ach wie gut dass das bei mir nicht so schlimm ist, vergesse aber dabei dass ich auch schon schlimmere Zeiten hinter mir habe.....

Liebes Sternchen,

wenn ich z.B. Reportagen oder Nachrichten gucke oder Lebensgeschichten anderer Menschen höre, dann denke ich mir so oft, warum ich nur so rumjammer, mir gehts doch eigentlich gut.
Laut meinen Ärzten bin ich kerngesund. Sicher, ich soll lt. Kinesiologen etc. Schwermetallvergiftet sein... aber beweisen konnte es mir bis heute keiner.
Ich solle mich doch meiner guten Gesundheit erfreuen. Auch wegen meiner Ängste und Panikattacken kann das keiner wirklich nachvollziehen, weil das Leben ist doch schön. Keiner versteht, warum ich mir das Leben selber so schwer mache.

Weisst du... ich habe Probleme und zwar erhebliche. Ich habe keine Lebensqualität, wie ich sie gerne hätte. Und da kann ich es noch so traurig finden, dass jemand z.B. Krebs hat. Aber dadurch geht es mir nicht besser, dass ich denke, ich müsste mich doch am Leben erfreuen, denn ich habe kein Krebs!
Ich will kein Krebs... um Gottes willen. Auch keine andere schlimme Krankheit. Doch es geht mir aber auch nicht gut mit den Problemen die ich habe. Viele mögen es nachvollziehen, viele aber nur den Kopf darüber schütteln.

Was ich damit sagen will ist, dass egal wie der Mensch ist oder welche Krankheit er hat, jeder ein Individium ist! Jeder Mensch hat seine Geschichte und sein Schicksal. Ich finde es teilweise recht anmasend, wie Menschen über andere Menschen urteilen, nur weil man "anders" ist und nicht den Vorstellungen anderer Menschen entspricht.
Man ist mit seinem Problem z.B. nicht belastbar und wird direkt abgestempelt, dass man nichts taugt.

Das Leben ist manchmal einfach kompliziert... Menschen, denen es gut geht und alles machen können, die können das einfach nicht nachvollziehen. Ihnen fehlt es an Weitsicht... leider. Erst wenn sie selber Erfahrungen machen, die ihr Leben aus den Fugen geraten lässt, erst dann bekommen sie eine andere Sichtweise... vielleicht %)

LG
himmelsengel
 
Hi,
ich leide und Angst- und Panikattacken. Mir geht das ständig so. Bei mir hat sich das in den letzten 12,5 Jahren so manifestiert, dass schon ein Gedanke oder eine Situation (freudig oder nicht freudig) sämtliche körperl. Symptome auslösen kann und ich bekomme das noch nicht mal bewusst mit, was ich gerade gedacht habe oder welche Situation mir gerade "Angst" macht. Es läuft autom. ab. Wie ein Computer den man programmiert hat.
Dann gibt es köperl. Problem die über Wochen/Monate/Jahre anhalten und ich von Arzt zu Arzt renne und die dann entweder nichts feststellen können oder wenn sie was feststellen, die Medis nicht anschlagen. Meist ist es also psychisch bedingt.

So geht das täglich bei mir... ~_~
Ich hoffe, durch eine Verhaltensthera das jetzt endlich in den Griff zu bekommen, denn die letzten 12 Jahre habe ich mich einer guter Lebensqualität beraubt.

@Sternchen
Du hast was sehr, sehr schlimmers erlebt/gesehen und das hat sich in deinem Unterbewusstsein jetzt verankert. Es hat dich verunsichert und dein Körper reagiert jetzt, auch wenn du das bewusst nicht wahrnimmst.
Das wird die innere Anspannung und Aufregung noch verstärken, wenn du jetzt was vorhast. Ist das denn nur beim FA jetzt so?

Aufregung mit körperl. Symptomen kennt jeder Mensch und ist auch natürlich. Die Frage ist, wie sehr man sich da reinsteigert bzw. für wie wichtig man das nimmt.
Fast jeder Mensch hat in seinem Leben mal eine Panikattacke. Es gibt aber Menschen, die haken das dann ab und haben es dann wieder vergessen... und Menschen, wie mich z.B., die das völlig aus der Bahn wirft und dann ein Verhaltensmuster sich zurechtlegen.

Ich denke, Menschen die mal aufgeregt sind (z.B. vor einem Vortrag) sind völlig normal in ihrem Verhalten, denn welcher Star hat nicht das sog. Lampenfieber? Meist ist es nach ner kurzen "Angstphase" dann vorbei und alles ist, wie es sein soll, denn sonst könnten sie ja nicht ihren Beruf ausüben ;-)

LG
himmelsengel

Hallo Himmelsengel.
Ich weiss wovon du sprichst leide auch unter Angststörungen und es ist täglich ein Kampf dagegen anzugehen.
Mache jetzt seit ca drei Wochen eine Psychotherapie und hoffe wirklich dass diese bei mir anschlägt.
Habe ein zwölf Wochen altes Baby daheim dass mich auch jede Minute braucht dass ist manchmal sehr schwierig unter einen Hut zu bekommen!
Wünsch dir alles Gute und kämpfe weiter!!!!
Lg Simone
 
Hallo Simone san,
ist eigentlich bei Dir abgeklärt, ob es sich bei den Angstattacken nicht um hormonell bedingte "Attacken" handelt, die evtl. einhergehen mit einem "Baby Blues" oder eben Depressionen, die durch die hormonelle Umstellung nach der Geburt kommen können?

Gruss,
Uta
 
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