Zucken im gesamten Körper wie kleine Stromstöße

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14.09.11
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Hallo zusammen,

ich wende mich an euch weil ich ein ziemlich nervendes Problem habe und nicht weiß worauf dies zurückzuführen ist.

Morgens nach dem aufstehen fängt es irgendwann an zu zucken in meinem gesamten Körper (Kopf ausgeschlossen) so als ob mir jmd einen kleinen Stromschlag versetzt, dies setzt sich auch fort in unregelmäßigen Äbständen den gesamten Tag über mal verschwindet es komplett und auf einmal ist es dann wie aus dem nichts wieder da.

Ich kann mir nicht erklären woher das kommt und was es sein könnte, vllt könnt ihr mir hier weiterhelfen was es sein könnte.

Zu meiner Person ich bin männlich, 30 Jahre jung, wiege ca 92 kg bei 1,75 Körpergröße. Bin berufstätig und arbeite meist zwischen 50 - 55 h die Woche.

Ich habe bis vor kurzem noch Cipralex eingenommen und dies nach Rücksprache mit meinem Arzt von der einstigen Dosis 20 mg in 5 mg Schritten auf 0 reduziert und nehme seit ca 2 Wochen nun kein Cipralex mehr ein. - Dies mit dem "Stromstößen" fing vor ca 1 Woche an.

Ich hoffe das reicht an Info´s das jmd daraus etwas ableiten kann ansonsten stehe ich euch für Fragen gern zur Verfügung, wäre halt sehr dankbar wenn jmd Info´s für mich hätte was das ist und ob eventuell schon jmd ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Vielen Dank
 
Hallo Supafischli

Das kommt höchstwahrscheinlich noch von dem Medikament bzw vom Absetzen.
Lies dazu mal das:

Escitalopram

[....]
Hohes Fieber, Erregung, Verwirrung, Zittern und kurze, ruckartige Zuckungen einzelner Muskeln können Anzeichen des selten auftretenden so genannten "Serotonin-Syndroms"
[...]
Einige der Nebenwirkungen können auch nach dem Absetzen des Medikaments noch eine erhebliche Zeit fortbestehen.
[....]

Ein Bekannter von mir hatte trotz langsamen Ausschleichens ähnlicher Medikamente noch wochenlang diverse Symptome.

Edit:
Inzwischen geht es ihm aber ohne Medikamente wieder gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhmm also Cipralex hab ich über 2, 5 Jahre eingenommen aufgrund einer Angststörung ... ich hab mir auch schon fast gedacht das dieses Symptom daher rührt war mir nur noch nicht ganz sicher.

Die Frage die sich mir jetzt stellt ist eigentlich die ob das irgendwie auch wieder aufhört oder ob man dafür extra einen Arzt zu Rate ziehen sollte ...

Edit: ich hab mir die einzelne Symptome bei Escitalopram nochmal durchgelesen da steht zwar etwas von ruckartigen Zucken einzelner Muskeln so jedoch kann man mein Symptom nicht beschreiben ... es ist viel mehr wirklich so als wenn man einen kurzen Stromstoß erhält und dieses Symptom tritt auch nicht permanent sondern so eher in kleinen Schüben von unterschiedlicher Stärke auf.

Hoffe ihr habt einen Rat was man am besten tun sollte also Arzt aufsuchen oder erst einmal abwarten....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passt trotzdem.
Für mich hört sich das nach einer typischen Absetzproblematik an.
Aber du hättest wohl besser -nach 2,5 Jahren Hochdosis :eek: - langsamer und in kleineren Schritten absetzen sollen ?
Zum Arzt kannst du natürlich trotzdem gehen und dich beraten lassen.

Wie geht es dir gerade psychisch ? Sind die Ängste weg ?

Kennst du das Buch von David Servan Schreiber - "Die neue Medizin der Emotionen- Stress, Angst, Depression: Gesund werden ohne Medikamente" ?
(Gibt es für 10 Euro und kann ich jedem nur empfehlen der Probleme dieser Art hat)
 
Das passt trotzdem.
Für mich hört sich das nach einer typischen Absetzproblematik an.
Aber du hättest wohl besser -nach 2,5 Jahren Hochdosis :eek: - langsamer und in kleineren Schritten absetzen sollen ?
Zum Arzt kannst du natürlich trotzdem gehen und dich beraten lassen.

Wie geht es dir gerade psychisch ? Sind die Ängste weg ?

Kennst du das Buch von David Servan Schreiber - "Die neue Medizin der Emotionen- Stress, Angst, Depression: Gesund werden ohne Medikamente" ?
(Gibt es für 10 Euro und kann ich jedem nur empfehlen der Probleme dieser Art hat)

Heyho also psychisch sag ich mal befindet ich mich meiner Ansicht nach auf einem relativ normalen Niveau, hin und wieder gehen meine Gedanken wieder in Richtung Angst dann versuch ich meist mich abzulenken was bisher auch ohne Probleme klappt.

Als Hochdosis würd ich das nicht mal bezeichnen hab andere Patienten kennengelernt wo die Dosen weitaus höher waren. Das Herabsetzen der Dosis war auch immer in Absprache mit meinem Psychologen und hat mir auch nicht geschadet find ich nur seit ich halt auf 0 angekommen bin gab es halt diese von mir beschriebene Symptomatik was mich halt irritiert. :eek:
 
Hallo alle miteinander!

Puh bin ich froh, dass ich endlich eine Seite gefunden habe, die in etwa Beschreibt, wie's mir geht und bedeutet, dass es gleich gesinnte gibt.

Bei mir ist das so: habe ca. 10 Jahre (mit kurzen Pausen) Fluoxetin genommen, und zwar 60mg am Tag. Das ist viel, ich weiß. Ich habe es vor ca. 1 Monat einfach abgesetzt, von 60 auf 0. Das große Loch, dass ich von früheren, erfolglosen Absetzversuchen kannte, blieb aus und ich fühle mich auch bis heute psychisch gesehen, sehr gut.

Da sind nur diese total nervigen "Stromstöße" die immer wieder durch meinen Körper jagen. Es tut nicht weh, aber es ist ein sehr komisches Gefühl. Mir ist auch aufgefallen, dass diese Stöße besonders dann auftreten, wenn ich mich leicht anstrenge, z.B. kurz laufe oder so.

Klar wäre es ratsam, dafür mal zum Arzt zu gehen, nur muss ich ehrlich zugeben, dass ich ein bisserl Angst davor habe, dass ich wieder Fluoxetin nehmen und es dann ausschleichen lassen soll. Ich will das Zeug nicht mehr. Das ist vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber für mich ist die "schlimme Zeit von damals" mit dem Absetzten dieser Medis endgültig vorbei und ich will damit nichts mehr zu tun haben.

Lg Mexx
 
Heyho Mexx,

ich für meinem Teil hab festgestellt das "Ignoranz des Problems" die beste Lösung zu sein scheint, jedenfalls für mich. Ich hatte bisher die Probleme das jedesmal wenn diese "Stromschläge" aufgetreten sind ich mich noch mehr darauf konzentriert habe frei nach dem Motto "na wann kommt der nächste" und dadurch hat sich dies noch verstärkt...

Anderfalls bleibt dir genauso wie mir wohl die Wahl der Qual geh ich jetzt zum Arzt oder geh ich nicht.
 
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