Zinkmangel und Haarausfall

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Hallo, es gibt eine Studie aus den 70er Jahren in Bulgarien, da wurden die Probanden mit 3 mal tägl. 100 mg zink behandelt und die Haare (soweit ich weiß ging es um männl. Haarausfall) wuchsen wieder. Kennt jemand die Studie oder weiß, wo sie zu finden ist?
Hat jemand gute Informationen, wieviel mg Zink man/frau täglich nehmen kann?

Liebe Grüße
Christine
 
Hallo Christine,

nein, die Studie kenne ich nicht. Ist sehr interessant! Ich hatte auch heftigen Haarausfall. Diesen habe ich durch Basenpulver gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch kein Zink genommen. Allerdings kommen die Haare, die weg sind nicht wieder. Trotz des Zinks, das ich nun mittlerweile nehme. Aber mein Zink-Status ist immer noch nicht gut, der Zinkgeschmackstest schmeckt immer noch wie Wasser.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Christine, hallo Günther,

ich will sicher mit meinem Thema niemandem auf den Wecker gehen, aber Zinkmangel kann die Folge eines Kupferüberschusses sein, denn Kupfer verdrängt Zink im Körper und umgekehrt.
Ein Kupferüberschuss im Körper wiederum kann die Folge einer Kupfervergiftung sein wie sie z. B. bei der Erbkrankheit "Kupferspeicherkrankheit" vorkommt.
Jeder 80. bis 100. Mensch hat einen Gendefekt für diese Krankheit und damit auch vermehrt Kupfer im Körper, schwer erkranken in der Regel Menschen die 2 Gendefekte haben.
Aber auch mit nur einem Gendefekt soll die Krankheit zu gesundheitlichen Störungen führen können und was wichtig zu wissen ist, ist dass Kupfer das Tumorwachstum fördert. Also sollte man schon aus diesem Grunde etwas gegen einen evlt. Kupferüberschuss tun.
Allerdings ist dieser Kupferüberschuss nicht leicht festzustellen, denn der Kupferstoffwechsel hat einige Besonderheiten.
Das Kupfer ist im Serum bei Erkrankten meist zu niedrig (!), was aber nicht heißt, dass der Betroffene zu wenig Kupfer im Körper hat. Auch ein Kupferüberschuss und sogar Normalwerte im Blut sind möglich bei Erkrankten.
Ich habe unter
https://www.symptome.ch/cgi-bin/cutecast/cutecast.pl?session=3vwuoTVMIEKRDxSY1NPeq4anIQ&forum=45&thread=1249
zu der Krankheit einiges ausgeführt und möchte auf diesen Beitrag verweisen.

Gruß
Margie
 
Hallo Margie,

das macht es ja so schwierig, zwischen KPU und Morbus Wilson zu unterscheiden. Beide Störungen führen zu Kupferüberschuß und Zinkmangel.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Günther,

wenn ein größerer Verdacht auf die Kupferspeicherkrankheit besteht, gibt es noch die Hoffnung, durch den Gentest auf diese Krankheit (hoffentlich) Klarheit zu bekommen. Ich weiß, dass es immer wieder Studien über diese Krankheit gibt, wo ein Gentest für den Betroffenen kostenlos gemacht wird. Welche konkreten Verdachtsmomente für die Aufnahme in eine solche Studie genügen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenn man Morbus Wilson ausschließen will, sollte man in eine Fachambulanz gehen. Dort kann man sicher auch erfahren, wie man evtl. genetisch untersucht werden kann.
Doch leider ist die genetische Untersuchung nicht immer eindeutig, sondern nur bei ca. 60 % der Erkrankten, denn offenbar gibt es immer noch unbekannte Mutationen oder sonstige Einordnungsprobleme bei diesen Gentests.
Fachambulanzen findet man hier:
www.morbus-wilson.de/klinik.html

Gruß
Margie
 
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