Zahnsanierung und Provisorien

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Malve

Hallo Ihr Alle,

ich habe eine Frage: wie ist es Euch mit Provisorien ergangen? Bei mir sollen Goldkronen und voraussichtlich auch Inlays entfernt und später durch Keramik ersetzt werden. In der Zwischenzeit sind von meiner Zahnärztin für etliche Monate Provisorien vorgesehen. Mir graust ein wenig vor dieser "Übergangszeit", weil ich aus dem Bekanntenkreis weiß, daß bei einigen Betroffenen das eine oder andere Teil herausgefallen ist und in zwei Fällen sogar versehentlich verschluckt wurde...

Ist es tatsächlich nötig, eine so lange Pause zwischen der alten Zahnversorgung und der zukünftigen Neuen einzuhalten?

Gruß

Malve
 
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Hallo Malve, aus meiner Erfahrung von Beruf und eigener traurigen Geschichte bin ich total für eine prov. Zwischenlösung! Hätte mir das damals jemand gesagt, wäre mir viel Frust, Schmerzen und vorallem Kosten von rund Fr. 50.000.-- erspart geblieben! Es gibt drei Gründe PRO Zwischenlösung: 1. Durch den porösen Steinzement können noch Dämpfe (Gold-Palladium, Amalgam-Quecksilber) und kleinste Metallreste entweichen! 2. Man sieht ob sich die Zähne ruhig verhalten! Durch bohren und schleifen werden die Nerven gereizt- ein Zahn kann mal Schmerzen machen! Wenn sofort etwas neues drauf- alles wieder weg- Kosten! Bei mir Sanierung für 20.000.-- alles wieder raus!!!! 3. Genaue Materialtests gibt es nur, wenn kein Metall mehr im Mund ist! Dein zukünftiges Material sollte ausgetestet werden, absolut metallfrei sein und lasse ja keine Wurzelbehandlungen machen!!! Ich empfehle 3 - 6 Monate- glaube mir, diese Lösung lohnt sich!! Es gibt gute prov. Zemente- ich hoffe, deine Zahnärztin legt sie auch gut! Dann halten sie ohne Probleme! Viel Erfolg und Grüassli Susy
 
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Hallo Susy,

vielen Dank für Deine Info und Deine Tipps. Ich werde mit meiner Zahnärztin noch einmal ausführlich über alles sprechen und auch nach der Haltbarkeit ihrer Provisorien fragen. Da ich zu ihrer Praxis ein ganzes Stück fahren muß, ist Letzteres schon wichtig. Mit dem Austesten kennt sie sich aus, sie ist übrigens auch Heilpraktikerin, was sicherlich nicht von Nachteil ist.

Du hast ja auch eine Menge hinter Dir, was Zahnsanierung betrifft!

Liebe Grüße in die schöne Schweiz,

Malve
 
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Liebe Malve, ich freue mich immer riesig, wenn ich von Hilfesuchenden, auf meine Antwort - ein Danke- bekomme! Ist leider wenig der Fall! Also, ich danke Dir ganz herzlich! Weisst Du, oft ist es frustrierend für mich, mein grosses Wissen gratis weiter zu geben- und es folgt weder ein Danke, noch hört man wieder etwas von diesen Menschen! Ja, ich habe viel trauriges hinter mir, und- das möchte ich Euch allen ersparen! Darum schreibe ich ja auch ein Buch- Meine Geschichte- Traumberuf, mit fatalen Folgen! Untertitel ev.: Zahnärzte- verehrt-verachtet! Bin auf Seite 103- ca. 200 werden es sicher noch werden! Also, Dir ein herzliches Danke, viel Erfolg und lass Dich zu nichts überreden- frage lieber wieder, gäll! Herzliche Grüsse aus dem kühlen, nassen Bündnerland Susy
 
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Hallo Susy,
war das die magische 100, die Du als überschritten so nebenbei uns zahnarztgeschädigter, aber noch nicht hoffnungslosen Forum-Gemeinde vermeldet hast?
Glückwünsche!!! (Weiß nicht, wie das in der Schweiz heißt...)
Wenn viele Seiten = viele Schmerzen bedeuten, was ich irgendwie vermute, würde ich Dir lieber weniger verbleibende Seiten wünschen!

Was empfiehlst Du anstelle einer Wurzelbehandlung? Extrahieren?
Die Frage steht für mich nicht aktuell, es ist nur eine Überlegung darüber, wie es mit der Zahnruine so weiter geht oder gehen könnte.

Beste Grüße - Jontev.
 
Hallo jontev,

>Was empfiehlst Du anstelle einer Wurzelbehandlung? Extrahieren? ... es ist nur eine Überlegung darüber, wie es mit der Zahnruine so weiter geht oder gehen könnte.

Tote Zähne müssen entfernt werden, denn sonst schädigen sie, mit ihrem Leichengift über das Nerven-Bindegewebe, insbesondere über das Gehirn das entsprechend dem Zahnschema zugehörige Organ.

Bei einer "Wurzelbehandlung" füllt der Zahnarzt nach Zahnnerv-Entfernung den Nervenkanal mit antibakteriellem bzw. giftigem auf. Enthalten ist Arsen, Formaldehyd, oder flüssiges Quecksilber das schon mal in den Kieferknochen fliesst.

Die Füllung schliesst selten mit der Zahnwurzelspitze ab, sondern wird meist nicht mal bis zu den vorgeschriebenen 2/3 durchgeführt. Die meist folgende Restnerv-Entzündung führt zu einem Granulom an der Zahnwurzelspitze, in den Jahren danach.

Dann "verdient" der wurzelbehandelnde Zahnarzt oder sein Kieferchirurg, mit ihrer dann empfohlenen Zahnwurzelextraktion, meist nochmals 250 bis 500 Euro.
 
mh, Klaus, nur eine Frage dazu:
Meinst Du mit Zahnwurzelextraktion die WUrzelspitzen-Resektion? Denn bei einem wurzelbehandelten Zahn ist die Wurzel bzw. der Nerv ja schon gezogen...
Gruß,
Uta
 
Hallo miteinander, also was Klaus geschrieben hat, stimmt so heute nicht mehr! Meine Meinung ist absolut auch die- tote, wurzelbehandelte Zähne gehören nicht in den Mund- vor allem nicht bei chronischkranken Menschen!! Die Wurzelfüllungen enhalten KEIN Arsen! Heute wird eine Wurzelbehandlung, in der Regel in einer Sitzung gemacht: Der Patient erhält eine Anästhesie, der oder die Nerven werden aus den Kanälen entfernt und dann mit der Wurzelfüllung luftdicht verschlossen! Diese Füllungen sind problematisch sie enthalten Bleirot und des öfteren Cadmium. N2 ein Wurzelfüllmaterial wurde deshalb in Schweden verboten! Zu meiner Zeit als Zahnarztgehilfin wurden die Wurzelbehandlungen in zwei Sitzungen gemacht: 1. Sitzung bohren bis "auf den Nerv"- Abtötungsmittel- und dieses enthielt Arsen- rein- und in der nächsten Sitzung wurden die abgestorbenen Nerven entfernt- diese sahen aus wie vertrocknete Regenwürmer! Warum sind Wb schlecht: In der Regel kommt der Zahnarzt mit seinen Instrumenten nicht an die Wurzelspitze (Wurzeln abgebogen, Kanal verkalkt)- also bleibt im letzten Drittel der nun tote Nerv drin- dieser zersetzt sich- es entsteht ein Eisweisszerfallprodukt- ein Leichengift! Zudem hat es im oberen Drittel der Wurzel feine Abzweigen- wie bei einem Baum- auch aus diesen, kann der Zahnarzt des tote Gewebe nicht entfernen! Mit sträuben sich die Nackenhaare, totes Material im Mund zu wissen! In meinen Vorträgen bringe ich immer ein krasses Beispiel: Ein Diabetiker hat oft Durchblutungsstörungen in den Beinen- als schlimmstes Szenario sterben einzelne Zehen ab, sie werden schwarz! Was macht dann der Arzt? Er muss amputieren! Der Zahnarzt aber lässt solch totes Material im Körper! Ja, wenn der Zahn gezogen ist, gibt es nichts mehr zu flicken???!! Die Wurzelspitzenresektion ist eine weitere Einnahmequelle- der Störherd ist immer noch da, aber der Zahnarzt um ein paar hundert Franken reicher! Bei diesem chirurgischen Eingriff- wird die Wurzelspitze gekappt- und zu meiner Zeit, wurde das Kanalloch mit Amalgam gefüllt!!! Stellt euch das vor, Amalgam mitten im Kieferknochen!
Metall, tote Zähne und im Kiefer verbliebene Zähne können krank machen!!! Bei nicht diagnostizierbaren Krankheiten- IMMER an die Zähne denken! ein schönes Wochenende Susy
 
Hallo,
meine letzte Wurzelbehandlung ist zwar schon ca. 4 Jahre her, aber sie lief in einigen Sitzungen ab: ERst wurde der Nerv entfernt, dann wurde Calciumhydroxid eingefüllt und oben kam ein Deckel drauf. Beim nächsten Mal wurde der Zahn innen wieder gereinigt und wieder gefüllt. Das ganze 5 x. - Dann kam die endgültige Wurzelfüllung rein:
wird nur ein Material für die Wurzelfüllung als probat angesehen und das ist Guttapercha! (in Kombination mit einem Epoxyd- oder Silikatsealer) Diese Kombinationen werden übereinstimmend als körperverträglich angesehen.
Der Cadmiumgehalt von Guttaperchafüllungen wurde unlängst von einer Zeitschrift angegangen. Die Fachwelt ist sich jedoch einig, daß dies in keiner Form relevant für den Organismus ist. Weitere Informationen hierzu gibt es z.B. in den wissenschaftlichen Stellungnahmen der DGZMK, die online abrufbar sind (www.dgzmk.de).
www.dentalimplantat.de/forum/messages/1189.html , fester Deckel drauf und fertig.
Leider war der Zahn mit dieser Behandlung nicht einverstanden, und nach 3 schmerzhaften Monaten wurde er gezogen. Zum Glück hatte der ZA keine Lust, auch noch eine Wurzelspitzenresektion zu mache.
Gruß,
Uta
 
Danke, Klaus Weber, Susy, Uta
für Eure Informationen zu meiner Frage, die ich schon fast vergessen hatte. Es steht derzeit auch nicht akut bei mir zu Diskussion. Wenn ich Euch trotz Meinungsverschiedenheiten im Detail richtig verstanden habe, so ist der Weg im Fall der Irreparabiltät der Kavitäten doch eher die Extraktion als irgendeine Weiterbehandlung an der Zahnwurzel o.ä.
Herzliche Grüße - Jontev
 
Hallo, mehrere Einlagen bei Wurzelbehandlungen werden nur gemacht, wenn in den Känalen eine Gangrän vorhanden ist! Wenn der Nerv irgendwann abgestorben ist und sich zersetzt hat- dann stinkt es auch richtig nach verwestem. Dann müssen die Kanäle in mehreren Sitzungen gespült und geputzt werden, bis es nicht mehr richt. Man kann das bei der Behandlung beobachten- der Zahnarzt hält die Wurzelinstrumente immer wieder an seine Nase. Gibt es eine Wb, weil die Karies so tief geht, reicht eine oder zwei Sitzungen. So erlebte ich es als Zahnarztgehilfin- früher und heute! Und Tschüss Susy
 
Hallo Susy,
bei mir stank nie etwas, wenn ein Zahn mausetot war. Das war dann eine "trockene Gangrän", wie mir der ZA sagte. Deshalb sei es auch so schwer, diesen toten Zahn zu bemerken...
Trotzdem wollte er so oft spülen und reinigen und mit Calciumhydroxid füllen, weil er meinte, die Chancen seien größer, daß der Zahn dann wirklich Ruhe gibt. Das hat er nicht getan :( .
In der ZW habe ich gelesen, daß das Ergebnis bei WUrzelbehandlungen mit mehrfachem Reinigen oder schnellem Zumachen so ziemlich gleich ist. Etwa die Hälfte geht zunächst wenigstens gut, die andere Hälfte geht schief ...

Jeder ZA wird da wohl seinen Stil entwickeln. - Abgesehen davon: es ist ja auch eine Frage der Zeit und damit des Geldes, wie lange an einen Patienten hingearbeitet wird. Und bekanntlich sind Zahnärzte Meister im Geldverdienen...

Gruß,
Uta
 
Hallo Uta, du sagst es! Bei uns in der CH wurde kürzlich eine kritische TV-Sendung über die Zahnärzte ausgestrahlt!
1. wollen sie ihren Taxpunktwert nicht bekannt geben und 2. wurde eine Frau zu 10 verschiedenen Zahnärzten geschickt- es sollte ein Kostenvoranschlag gemacht werden- Preisdifferenz ¨über Fr. 2000.-- Um noch mehr Geld zu verdienen wird den Patienten, nach einer Wb, ja noch eine Wurzelspitzenresektion empfohlen! Was ich bei meinen Beratungen höre, gäbe ein speziellen Buch! Dir alles Liebe Susy
 
Hallo Susy,
ich hätte eine frage an dich ich habe bei meinem Frontzahn einen Stift mit Krone, da ich MCS/Cfs Fybromyalgie habe werde ich mir den Zahn ziehen lassen müssen aber leider brauche ich eine langzeit profesorium und weis nicht genau was und welches... Hättest du für mich einige Infos die ich bei dieser aktion beachten soll,... alles Liebe Anita
 
Hallo Oregano, dankeschön für die Nachricht wusste dass nicht dass Susy schon lange nicht mehr im Forum ist. Ich denke schon länger nach wenn ich wieder gesund bin dass ich mir erst dann ein Zirkonimplantat machen lassen möchte, aber ich würde eine Vorübergangslösung brauchen. Es gibt drei Varianten entweder eine Schiene die ist aus Kunststoff für das gesamte Oberkiefer wo der Zahn dann ersetzt wurde und in der Schiene mit eingebunden wäre oder ein Flügerl rät meine Zahnärztin ab oder ein Protesse mit Haken rät Sie ebenfalls ab.... Versuche mir nochmals wo anders einen Termin zu organisieren denn mit der Schiene bin ich nicht zufrieden stelle mir dass schwierig vor beim kauen, und man muss sich vorstellen dass das max. ein halbes Jahr zu verwenden ist denn es nützt sich ja ab und verliert auch die Farbe,... also für mich auch nicht so geeignet. Aber danke Oregano für den Link!!!!!
lg Anita
 
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