Medikamente zum Abnehmen wie Xenical und Reductil sind grundsätzlich nur für Menschen gedacht, die adipös sind, das heißt, deren Body-Mass-Index bei über 30 liegt, und bereits unter Folgeerkrankungen leiden. Allerdings sollten auch sie nicht sofort zur Pille greifen, sondern erst, wenn entsprechende Ernährungs- und Bewegungsprogramme zur Gewichtsabnahme nicht gefruchtet haben. Wichtig ist auch eine strenge ärztliche Kontrolle während der Behandlung.
Die Abnehmpille Xenical
Fett fällt weg. Das Präparat Xenical kam bereits 1998 auf den Markt. Es enthält den gastrointestinalen Lipase-Inhibitor Orlistat. Dieser Stoff verhindert, dass der Körper das Fett aus der Nahrung vollständig aufnimmt. Wer die Abnehmpille schluckt, scheidet rund 30 Prozent des Fettes unverdaut wieder aus. Das führt dann nicht nur zu öligen Stuhlgängen. Auch vermehrter Stuhldrang, Blähungen, Durchfälle, Bauch- oder Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gehören zu den möglichen unangenehmen Nebenwirkungen.
»Wenig geeignet, um dauerhaft an Gewicht zu verlieren. Allenfalls als Motivationshilfe nützlich, um die Ernährung umzustellen.« Urteil der Stiftung Warentest (Handbuch Medikamente, Berlin 2001) zu Xenical und Reductil.
Motivationshilfe - mehr nicht!
Eine Aussicht auf einen langfristigen Erfolg garantiert die Abnehmpille dabei nicht: "Wenig geeignet, um dauerhaft an Gewicht zu verlieren", lautet das Urteil der Stiftung Warentest (Handbuch Medikamente, Berlin 2001): "Allenfalls als Motivationshilfe nützlich, um die Ernährung umzustellen." Die gleichzeitige Änderung der Ess- und Lebensgewohnheiten ist ohnehin Bedingung für eine Behandlung mit der Abnehmpille.