Wie kann eine Dysbakteriose diagnostiziert werden?

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27.05.11
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Mir wurde gesagt, dass eine Stuhluntersuchung auf solche Sachen, also den Darmflorazustand sinnlos ist, da wenn z.B. 100... Laktobakterien im Stuhl nachgewiesen wurde bedeutet das, dass so viele Lactobakterien im Stuhl sind, aber nicht im Darm.
 
Mmh, das ist halt immer so die Frage bei Tests...
Denke halt das man bei einem Status/Stuhlprobe (drei Stück, an drei auf einander folgenden Tagen) über die Keime im Darm eine Verhältnismäßigkeit sieht- und dadurch einen Eindruck wovon zu viel oder zu wenig vorhanden ist:confused:

Guter Themenstart...mal schauen wer dazu genaueres weiß...
 
Hallo Marned,

eine gestörte Darmflora äußert sich unter anderem durch Aufstoßen, Blähungen, Flatulenzen (Winde), Darmkrämpfe oder Koliken sowie mit übel riechendem Stuhl.
Wenn so etwas auftritt, sollte man spätestens beginnen, sich um seinen Darm zu kümmern.
Darmtests listen zwar Bakterienverhältnisse im Darm auf, jedoch wichtiger sollte es sein, ernsthafte Erkrankungen auszuschließen, die auch eine Ursache für eine gestörte Darmflora sein können.

LG
Bebu :)
 
Darmtests listen zwar Bakterienverhältnisse im Darm auf, jedoch wichtiger sollte es sein, ernsthafte Erkrankungen auszuschließen, die auch eine Ursache für eine gestörte Darmflora sein können.

Wobei oft die Ursache ja auch Einnahme von Antibiotikum sein kann...also bei ist es zumindestens so.

Mmh, für den Darmaufbau kann sich doch an einem Dysbiosetest orientieren...oder gibt es sonst noch eine bessere Alternative:confused:

lg
nana
 
Hallo Nana,

zu den häufigsten Ursachen einer gestörten Darmaflora gehören heute Antibiotika und Funktionsstörungen von Leber und Galle. Das sind typische Auslöser aus unserer moderen Zivilisation. Natürlich gibt es noch viele andere mögliche Auslöser, die jedoch nicht immer aus einer ernsthaften Erkrankung resultieren und meist nur eine Veränderung liebgewordener Ernährungsgewohnheiten benötigen.

Wenn keine gravierende organische Erkrankung vorliegt und die Darmflora nicht mehr so richtig will, dann kann man bereits mit einfachen Mitteln aktiv werden. Ziel sollte es dann sein, den körpereigenen Stoffwechsel zu normalisieren und beispielsweise die Funktionsstörungen von Leber und Galle zu beseitigen. Dann hilft sich der Körper selbst, in dem er sein körpereigenes Reparaturprogramm durchführt. Das Ergebnis ist dann wieder eine normale und gesunde Darmflora. Das funktioniert auch ohne teuere Präparate für den Aufbau einer Darmflora. ;)

LG
Bebu :)
 
Habe einen Test auf Dysbiose gemacht- und frage mich welche Mittel am besten geeignet sind für einen Darmaufbau bzw. ob man zwei Test machen soll, um eine sichere Orientierung zu haben.
Sind Stuhlproben zur Orientierung geeignet?

Darf keinerlei Milch/Milcheiweiß zu mir nehmen, daher kann ich kein Kefirpilz nutzen.

lg
nana
 
Hallo Nana,

das ist natürlich ein kleines Problem. Der traditionelle Milchkefir ist zwar frei von Milchzucker (Laktose), jedoch ist er meines Wissens nicht frei von Milcheiweiß.
Stuhlproben sind immer nur ein IST der Darmflora. Wenn Du einen Test gemacht hast, sollte das eigentlich erst einmal ausreichen. Die positiven Veränderungen in Deiner Darmflora würdest Du schon an den früher oder später ausbleibenden Symptomen dieser Erkrankung bemerken.
Was immer nützlich ist, sind Präparate, die die Arbeit von Leber und Galle aktivieren. Beispielsweise natürliche Präparate der Artischocke und Mariendistel oder deren Kombination. Darüber findest Du viele Informationen im Internet.
Sollte darüber hinaus noch nachgeholfen werden müssen, gäbe es auch noch andere natürliche Mittel, die relativ preiswert zu bekommen sind.
Du solltest einfach einmal einen Arzt für Naturheilkunde aufsuchen, der Dir bestimmt wertvolle Tipps geben kann.

LG
Bebu :)
 
Hallo zusammen,

ich persönlich denke schon, dass so ein Darm-Ökogramm ganz sinnvoll ist - und die Verhältnisse im Stuhl bilden die im Darm schon ganz gut ab. Was im Darm nicht ist, ist auch nicht im Stuhl. ;)

Man hat dann einfach eine bessere Orientierung, was den Auf- oder Umbau der Darmflora betrifft.

Ansonsten hat Bebu natürlich recht:

Man bekommt das auch ohne teure Präparate hin - und sogar deutlich besser, weil der Körper dabei nicht ggf. überfordert wird in seiner Regulation. :)

(1)
Erstens kann man die Bakterien im Darm durch die Nahrungszufuhr steuern - Zufuhr steuert Wachstum. Führt man vermehrt Eiweiss zu, vermehren sich über kurz oder lang die eiweissverwertenden Bakterien, führt man vor allem Kohlehydrate zu, vermehren sich die anderen. Schon daher ist eine richtige Ernährung das wichtigste.

Auf diese Weise kann eine Dysbiose entstehen - und ebenso kann man eine Dysbiose korrigieren. :)

Insbesondere, wenn man weiß, welche Bakterien in der Unterzahl sind und welche in der Überzahl und welche sich wovon ernähren...

(2)
Ein Kefirpilz ist schon sehr hilfreich - für alle Arten von Dysbiose.
Und es muss ja kein Milchkefir sein - gibt ja noch den Wasserkefir. Der bewirkt das gleiche, wächst aber nicht in Milch, sondern in Wasser mit Feigen, Zucker und Zitrone, schmeckt ebenfalls säuerlich und ist besonders im Sommer extrem wohltuend. :):)

(3)
Man sollte schon überprüfen, welchen Hintergrund die Dysbiose hat. Denn wenn man den nicht klärt (Leberprobleme, Intoleranzen, Zinkmangel, Probleme der Bauchspeicheldrüse, Eiweissverwertungsstörungen wie Mukoviszidose oder Zöliakie etc.) dann kann man auch ggf. mit Präparaten und Darmsanierung nichts ausrichten, weil sie wirkungslos bleiben...

Zinkmangel, Enzymmangel, Verwertungsstörungen -> Darmdysbiosen -> Autointoxikation

Soviel auch zu Marned's Vorbehalten gegenüber Bebu's Aussagen.

rosmarin
 
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