Themenstarter
- Beitritt
- 18.12.09
- Beiträge
- 10
Hallo zusammen!
Bin ganz neu hier und hoffe, dass mir jemand helfen kann. Der Text ist megalang geworden. Umso glücklicher wäre ich, wenn sich jemand die Zeit nimmt ihn zu lesen, und auch noch antwortet.
Ich habe einige Beschwerden und schon in vielen Foren gestöbert, in denen ich ähnliche Fälle gefunden habe. Allerdings weichen die Beschwerdebilder doch ein wenig von meinem ab. Deshalb habe ich mich endlich überwunden, selbst einen Thread zu erstellen.
Zu mir:
Ich bin weiblich, fast 24 Jahre alt, 1,76 groß und wiege konstant 70 kg. Meine Hauptbeschwerden sind Müdigkeit/Erschöpfung (Depression?), Bauchschmerzen (Wasserunverträglichkeit) und starkes Schwitzen.
Weitere vielleicht relevante Angaben:
- Trockenes, stumpfes Haar, leichter Haarausfall
- Starker Körperruch (hab gerademal zwei Deos gefunden, die wirken)
- Blasse, empfindliche, an der Nase gerötete Haut, werde wenig bis
gar nicht braun, schnell Sonnenbrand und „Sonnenallergie“,
schnelles Erröten
- Sehr häufige Candida-Infektion der Scheide
- Besserung der Stimmung/Müdigkeit am Abend und vor allem in der
Nacht
- Oft Kopfschmerzen (meistens in stressfreien Phasen, z.B. wenn ich
von der Schule nach Hause komme; am Wochenende )
- Verdauung okay; während der Menstruation Durchfall
- Durch die schnelle Erschöpfbarkeit treibe ich wenig bis gar keinen
Sport
- Sehr viel Heißhunger auf Süßes im Alter von 8-20 (In letzter Zeit
eher auf salziges)
- Blinddarm bereits entfernt
- Wenig bis gar kein Durstgefühl (Früher habe ich oft weniger als
einen halben Liter am Tag getrunken. Habe es mir jetzt angewöhnt
2-3l zu trinken; seit ca. 3 Jahren)
- Ich rauche relativ viel; nicht ganz eine Packung am Tag.
- Manchmal bin ich „nicht ganz anwesend“. Meine Psychologin nennt
das dissoziativ. Könnte aber meiner Meinung nach eine Form von
Erschöpfung sein.
Ich war schon oft und bin im Moment wegen Depressionen in Behandlung, erstmals mit ca. 17 Jahren (Gymnasium abgebrochen). Ich habe versch. Antidepressiva ausprobiert. Mittlerweile seit ca. 3 Jahren nehme ich Fluoxetin (auf einen Absetzversuch folgte eine schwere Depression, die allerdings auch andere Gründe haben könnte, Wirkung ist fraglich). Bis vor kurzem nahm ich noch eine Mini-Dosis Seroquel zum Einschlafen.
Letzten Monat bin ich wegen der Müdigkeit zu einem Schlafmediziner gegangen, der mir wegen Verdacht auf Narkolepsie oder idiopathischer Hypersomnie Xyrem (2,5g) und Vigil (bis 600 am Tag) verschrieb. Die Wirkung von Xyrem ist bisher unregelmäßig, muss sich vielleicht noch einpendeln, ich nehme jetzt nach ab Absprache mit dem Arzt nur eine Dosis statt zwei. Vigil macht mich wacher und ich kann mich viel besser konzentrieren. Hierzu wäre meine Frage: Schließt das eine Depression aus? Meine Psychologin ist sich nämlich relativ sicher, dass meine Müdigkeit ein Rückzug in den Schlaf ist, aufgrund der Depressionen und Ängste. Aber dann würde doch Vigil nicht helfen, oder? Ich will nicht bestreiten, dass ich zurzeit depressive Verstimmungen habe, aber das ist in der momentanen Situation kein Wunder.
Das mit der Müdigkeit ist so schlimm, dass ich nun schon zum zweiten Mal eine Ausbildung abbrechen muss. Bevor ich Xyrem bekam (und manchmal auch noch mit Xyrem) konnte ich locker 15 Std am Stück schlafen. Wecker bringen nur selten etwas
Eine ambulante Untersuchung des Schlafes mit PSG hat nur ergeben, dass man RLS und Schlafapnoe ausschließen kann. Hirnströme und so konnten nicht gemessen werden, weil wahrscheinlich das Gerät kaputt war („Überall ist nur ihr Herzschlag zu sehen“).
Außerdem bekomme ich seit ca. 3 Wochen L-Thyroxin 50, weil mein TSH erhöht war, jetzt ist er okay. Meine Schilddrüse wird schon länger überwacht. Habe mit ca. 15 Thyronajod bekommen, aber irgendwann war es wohl soweit in Ordnung, dass meine damalige Hausärztin meinte, es sei nicht mehr nötig. Bei meiner Mutter wurde Hashimoto festgestellt und in der Familie gibt es allgemein viele Autoimmunerkrankungen, weshalb das jetzt bei mir jährlich überprüft wird. Schilddrüse sieht immer in Ordnung aus, bis auf echoarme Bezirke.
Kürzliche Blutergebnisse zeigten außerdem, dass ich irgendwann Pfeiffersches Drüsenfieber hatte. Mein FSH ist zu niedrig und Testosteron und DHEAS zu hoch, das muss man nochmal am Anfang des Zyklus überprüfen (ich habe aber keine Ahnung, warum das getestet wurde
). Ich habe einen leichten Vitamin B12-Mangel, alle anderen Werte waren soweit okay, auch Diabetes wurde ausgeschlossen.
Meine Bauchschmerzen wurden immer als psychosomatisch angesehen. Vor zwei Jahren wurde dann eine Fruchtzuckerunverträglichkeit festgestellt. Ein halbes Jahr habe ich es ausgehalten auf Fruktose zu verzichten, weil der Erfolg aber nicht soo groß war, esse ich jetzt wieder halbwegs normal; aber eben Gemüse und Obst nicht in Unmengen. Außerdem reagiere ich stark auf Sorbit, habe aber keinen Test gemacht. Die Bauchschmerzen, die ich von Fruktose und Sorbit bekomme, verschwinden sobald ich etwas esse.
Anders ist es bei Wasser. Und das ist im Moment mein größtes Problem. Schon seit ich denken kann, vertage ich keine Form von Wasser, wenn nicht Zucker enthalten ist. Ich bekomme schon von einem Schluck Bauchschmerzen und manchmal wird mir auch schlecht; egal ob Leitungs-, Mineral- oder stilles Wasser. Ich habe jahrelang von Cola&Co gelebt, was man meiner Figur zum Glück nicht ansieht. Heute trinke ich fast nur noch Tee, allerdings mit unmenschlichen Mengen an Zucker. Ich habe auch schon ausprobiert, wie es ist, wenn ich Wasser ohne Zucker trinke und danach Schokolade esse. Dann bekomme ich trotzdem Bauchschmerzen.
Weil es mir das Vigil im Moment ermöglicht mich ein wenig mehr um meine Gesundheit zu kümmern, möchte ich das mit dem Zucker jetzt ändern, ist ja alles andere als gesund. Also habe ich den Zuckergehalt im Tee in den letzten Tagen schrittweise verringert. Halte die Schmerzen jetzt aber nicht mehr aus.
Eine Ärztin (Odysee) meinte, es könne mit dem Riss im Zwerchfell (Magenspiegelung) zu tun haben. An Pilze im Magen/Darm habe ich auch schon gedacht, aber die erklären doch nur Heißhunger auf Süßes und nicht Bauchschmerzen bei „Nichtsüßem“, oder doch? Außerdem ist es nur bei Wasser so, Nahrungsmittel sind kein Problem, natürlich bis auf fruktose- und sorbithaltiges. Dadurch kann man bestimmt auch MCS ausschließen, das häufig zu Wasserunverträglichkeit führt?! Sollten es Pilze sein, wüsste ich nicht, wie ich die Zuckerdiät überleben soll.
Angenehm aufgefallen ist mir, dass ich in letzter Zeit weniger Hitzewallungen habe und weniger schwitze, sogar eher zum Frieren tendiere. Kommt das vielleicht von Thyroxin, Xyrem oder Vigil?
Tut mir leid, dass es so viel Text geworden ist. Aber weil ich wirklich auf Hilfe hoffe, wollte ich so genau wie möglich sein.
Hier die wichtigsten Fragen, in der Schnellfassung:
- Warum Bauchschmerzen von Wasser? Warum hilft Zucker?
- Gibt es eine Krankheit, die alle oder mehrere der Symptome erklären
würde?
- Schließt die Tatsache, dass Vigil hilft, eine Depression als Ursache
der Müdigkeit aus?
- Pilze, MCS mögliche Ursachen?
- Sollte eine Antipilz-Diät erforderlich sein, was soll ich dann trinken?
Ich weiß, dass solche Foren keinen Arzt ersetzen können. Aber nach meiner Ärzte-Odysee hoffe ich jetzt darauf, dass sich jemand wirklich damit auskennt oder zumindest jemand mit denselben Beschwerden ein paar Tipps hat.
Nochmals Entschuldigung wegen des langen Textes
) und schonmal vielen Dank!
Gruß,
Itchy
Bin ganz neu hier und hoffe, dass mir jemand helfen kann. Der Text ist megalang geworden. Umso glücklicher wäre ich, wenn sich jemand die Zeit nimmt ihn zu lesen, und auch noch antwortet.
Ich habe einige Beschwerden und schon in vielen Foren gestöbert, in denen ich ähnliche Fälle gefunden habe. Allerdings weichen die Beschwerdebilder doch ein wenig von meinem ab. Deshalb habe ich mich endlich überwunden, selbst einen Thread zu erstellen.
Zu mir:
Ich bin weiblich, fast 24 Jahre alt, 1,76 groß und wiege konstant 70 kg. Meine Hauptbeschwerden sind Müdigkeit/Erschöpfung (Depression?), Bauchschmerzen (Wasserunverträglichkeit) und starkes Schwitzen.
Weitere vielleicht relevante Angaben:
- Trockenes, stumpfes Haar, leichter Haarausfall
- Starker Körperruch (hab gerademal zwei Deos gefunden, die wirken)
- Blasse, empfindliche, an der Nase gerötete Haut, werde wenig bis
gar nicht braun, schnell Sonnenbrand und „Sonnenallergie“,
schnelles Erröten
- Sehr häufige Candida-Infektion der Scheide
- Besserung der Stimmung/Müdigkeit am Abend und vor allem in der
Nacht
- Oft Kopfschmerzen (meistens in stressfreien Phasen, z.B. wenn ich
von der Schule nach Hause komme; am Wochenende )
- Verdauung okay; während der Menstruation Durchfall
- Durch die schnelle Erschöpfbarkeit treibe ich wenig bis gar keinen
Sport
- Sehr viel Heißhunger auf Süßes im Alter von 8-20 (In letzter Zeit
eher auf salziges)
- Blinddarm bereits entfernt
- Wenig bis gar kein Durstgefühl (Früher habe ich oft weniger als
einen halben Liter am Tag getrunken. Habe es mir jetzt angewöhnt
2-3l zu trinken; seit ca. 3 Jahren)
- Ich rauche relativ viel; nicht ganz eine Packung am Tag.
- Manchmal bin ich „nicht ganz anwesend“. Meine Psychologin nennt
das dissoziativ. Könnte aber meiner Meinung nach eine Form von
Erschöpfung sein.
Ich war schon oft und bin im Moment wegen Depressionen in Behandlung, erstmals mit ca. 17 Jahren (Gymnasium abgebrochen). Ich habe versch. Antidepressiva ausprobiert. Mittlerweile seit ca. 3 Jahren nehme ich Fluoxetin (auf einen Absetzversuch folgte eine schwere Depression, die allerdings auch andere Gründe haben könnte, Wirkung ist fraglich). Bis vor kurzem nahm ich noch eine Mini-Dosis Seroquel zum Einschlafen.
Letzten Monat bin ich wegen der Müdigkeit zu einem Schlafmediziner gegangen, der mir wegen Verdacht auf Narkolepsie oder idiopathischer Hypersomnie Xyrem (2,5g) und Vigil (bis 600 am Tag) verschrieb. Die Wirkung von Xyrem ist bisher unregelmäßig, muss sich vielleicht noch einpendeln, ich nehme jetzt nach ab Absprache mit dem Arzt nur eine Dosis statt zwei. Vigil macht mich wacher und ich kann mich viel besser konzentrieren. Hierzu wäre meine Frage: Schließt das eine Depression aus? Meine Psychologin ist sich nämlich relativ sicher, dass meine Müdigkeit ein Rückzug in den Schlaf ist, aufgrund der Depressionen und Ängste. Aber dann würde doch Vigil nicht helfen, oder? Ich will nicht bestreiten, dass ich zurzeit depressive Verstimmungen habe, aber das ist in der momentanen Situation kein Wunder.
Das mit der Müdigkeit ist so schlimm, dass ich nun schon zum zweiten Mal eine Ausbildung abbrechen muss. Bevor ich Xyrem bekam (und manchmal auch noch mit Xyrem) konnte ich locker 15 Std am Stück schlafen. Wecker bringen nur selten etwas
Eine ambulante Untersuchung des Schlafes mit PSG hat nur ergeben, dass man RLS und Schlafapnoe ausschließen kann. Hirnströme und so konnten nicht gemessen werden, weil wahrscheinlich das Gerät kaputt war („Überall ist nur ihr Herzschlag zu sehen“).
Außerdem bekomme ich seit ca. 3 Wochen L-Thyroxin 50, weil mein TSH erhöht war, jetzt ist er okay. Meine Schilddrüse wird schon länger überwacht. Habe mit ca. 15 Thyronajod bekommen, aber irgendwann war es wohl soweit in Ordnung, dass meine damalige Hausärztin meinte, es sei nicht mehr nötig. Bei meiner Mutter wurde Hashimoto festgestellt und in der Familie gibt es allgemein viele Autoimmunerkrankungen, weshalb das jetzt bei mir jährlich überprüft wird. Schilddrüse sieht immer in Ordnung aus, bis auf echoarme Bezirke.
Kürzliche Blutergebnisse zeigten außerdem, dass ich irgendwann Pfeiffersches Drüsenfieber hatte. Mein FSH ist zu niedrig und Testosteron und DHEAS zu hoch, das muss man nochmal am Anfang des Zyklus überprüfen (ich habe aber keine Ahnung, warum das getestet wurde
Meine Bauchschmerzen wurden immer als psychosomatisch angesehen. Vor zwei Jahren wurde dann eine Fruchtzuckerunverträglichkeit festgestellt. Ein halbes Jahr habe ich es ausgehalten auf Fruktose zu verzichten, weil der Erfolg aber nicht soo groß war, esse ich jetzt wieder halbwegs normal; aber eben Gemüse und Obst nicht in Unmengen. Außerdem reagiere ich stark auf Sorbit, habe aber keinen Test gemacht. Die Bauchschmerzen, die ich von Fruktose und Sorbit bekomme, verschwinden sobald ich etwas esse.
Anders ist es bei Wasser. Und das ist im Moment mein größtes Problem. Schon seit ich denken kann, vertage ich keine Form von Wasser, wenn nicht Zucker enthalten ist. Ich bekomme schon von einem Schluck Bauchschmerzen und manchmal wird mir auch schlecht; egal ob Leitungs-, Mineral- oder stilles Wasser. Ich habe jahrelang von Cola&Co gelebt, was man meiner Figur zum Glück nicht ansieht. Heute trinke ich fast nur noch Tee, allerdings mit unmenschlichen Mengen an Zucker. Ich habe auch schon ausprobiert, wie es ist, wenn ich Wasser ohne Zucker trinke und danach Schokolade esse. Dann bekomme ich trotzdem Bauchschmerzen.
Weil es mir das Vigil im Moment ermöglicht mich ein wenig mehr um meine Gesundheit zu kümmern, möchte ich das mit dem Zucker jetzt ändern, ist ja alles andere als gesund. Also habe ich den Zuckergehalt im Tee in den letzten Tagen schrittweise verringert. Halte die Schmerzen jetzt aber nicht mehr aus.
Eine Ärztin (Odysee) meinte, es könne mit dem Riss im Zwerchfell (Magenspiegelung) zu tun haben. An Pilze im Magen/Darm habe ich auch schon gedacht, aber die erklären doch nur Heißhunger auf Süßes und nicht Bauchschmerzen bei „Nichtsüßem“, oder doch? Außerdem ist es nur bei Wasser so, Nahrungsmittel sind kein Problem, natürlich bis auf fruktose- und sorbithaltiges. Dadurch kann man bestimmt auch MCS ausschließen, das häufig zu Wasserunverträglichkeit führt?! Sollten es Pilze sein, wüsste ich nicht, wie ich die Zuckerdiät überleben soll.
Angenehm aufgefallen ist mir, dass ich in letzter Zeit weniger Hitzewallungen habe und weniger schwitze, sogar eher zum Frieren tendiere. Kommt das vielleicht von Thyroxin, Xyrem oder Vigil?
Tut mir leid, dass es so viel Text geworden ist. Aber weil ich wirklich auf Hilfe hoffe, wollte ich so genau wie möglich sein.
Hier die wichtigsten Fragen, in der Schnellfassung:
- Warum Bauchschmerzen von Wasser? Warum hilft Zucker?
- Gibt es eine Krankheit, die alle oder mehrere der Symptome erklären
würde?
- Schließt die Tatsache, dass Vigil hilft, eine Depression als Ursache
der Müdigkeit aus?
- Pilze, MCS mögliche Ursachen?
- Sollte eine Antipilz-Diät erforderlich sein, was soll ich dann trinken?
Ich weiß, dass solche Foren keinen Arzt ersetzen können. Aber nach meiner Ärzte-Odysee hoffe ich jetzt darauf, dass sich jemand wirklich damit auskennt oder zumindest jemand mit denselben Beschwerden ein paar Tipps hat.
Nochmals Entschuldigung wegen des langen Textes
Gruß,
Itchy