Warnung vor Getreide/Gluten

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28.04.08
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Hallo ihr Lieben,

ich habe mich ursprünglich auf die Suche nach Informationen, die Zöliakie betreffend, gemacht.

Ich bin dabei auf eine Doktorarbeit zu dieser Thematik gestoßen, die aber noch zusätzlich Diabetes Typ I behandelt, weil es zwischen Zöliakie und Diabetes gewisse (genetisch bedingte) Gemeinsamkeiten gibt.
https://othes.univie.ac.at/10180/1/2010-06-13_0407929.pdf

Dabei fand ich dies Ergebnis doch eine Warnung wert:
"2.3.3.2 Frühkindliche Ernährung
Bedeutende Umweltfaktoren sind beispielsweise Nahrungsantigene, mit denen das noch
unreife kindliche Immunsystem in den ersten Lebensmonaten konfrontiert wird. Dazu
gehören etwa Gluten und Kuhmilchprotein; aber auch die Stilldauer und der Zeitpunkt
der Einführung glutenhaltiger Beikost haben einen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko.
Sowohl die DAISY- (Diabetes Autoimmunity Study in the Young) [NORRIS et al.,
2003] als auch die BABYDIAB- [ZIEGLER et al., 2003] Studie stellten ein 4-5mal
höheres Risiko für Diabetes mellitus Typ 1 assoziierte Autoantikörper in Kindern fest,
die vor dem vierten Lebensmonat Gluten exponiert waren."


Gluten ist im Prinzip das Eiweiss vom Getreide. Dass dies Eiweiss, wenn es zu früh (innerhalb der ersten 4 Monate) dem kindlichen Organismus zugeführt wird, eine derartige Auswirkung auf eine mögliche Entwicklung von Diabetes TypI hat, sollte doch irgendwie publik gemacht werden.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Hallo Ulrike,

danke für diese Info :)!

Das hört sich ja nicht gerade gut an und ist für mich wieder mal ein Anlass Frauen daran zu erinnern die optimale Ernährung für Babys ist die Muttermilch :greis: ;). Sein Kind zu stillen hat einige gesundheitliche Vorteile, auch für die Mama ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,

ja stillen ist die beste Nahrung für Babys. Leider können aber manche Frauen nicht stillen und müssen eine andere Ernährungsform wählen oder das Voll stillen ist problematisch (weil die Mutter als Nahrungsquelle nicht jederzeit zur Verfügung steht) und man möchte zufüttern.

Wie gefährlich aber gerade das Getreide Eiweiss im Hinblick auf Diabetes ist, fand ich erschreckend.

Wäre die Gluten-Vermeidung in den ersten Lebensmonaten eine Impfung gegen Diabetes, würde diese wohl ins Impfprogramm aufgenommen werden.
Durch die Gluten-Vermeidung allein verdient aber Keiner. Daher werden so einfache Maßnahmen zur Risiko-Minimierung in Bezug auf Diabetes, nicht in der Öffentlichkeit breit getreten, was hier aber doch gerade wünschenswert wäre.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Noch ein kleiner Nachtrag: "Die Häufigkeiten der Autoimmunerkrankungen Zöliakie und Diabetes mellitus Typ 1
steigen rapide an."
 
Hallo Ulrike,

den Müttern denen das Stillen nicht möglich ist mache ich keinesfalls einen Vorwurf ;). Aber für die welche nur "keine Lust" haben, und nach meiner Erfahrung sind das leider so einige, habe ich ehrlich gesagt nicht so viel Verständnis :eek:).

Der unverträgliche Bestandteil des Getreides, das Gluten, steht im Verdacht, auch bei der Entstehung des Typ-I-Diabetes mitbeteiligt zu sein. Viele Jahre lang wurde im Zuge der Biowelle eine übertrieben frühe Vollkornernährung propagiert. Auch Kuhmilchpulver in der Babynahrung scheint die Entstehung von Typ-I-Diabetes zu begünstigen. Daraus leitet sich die Empfehlung ab, in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen.
Quelle: www.lupus-selbsthilfe.de/autoimmun.htm

Wer weiß, vielleicht sind auch die anderen AI-Erkrankungen damit in Zusammenhang zu bringen :confused:. Ich habe bspw. Hashimoto... :mad:!

Vielleicht gibt es aber die Möglichkeit auf eine Babynahrung zurückzugreifen die eben kein Kuhmilchpulver enthält :rolleyes:. Als Beispiel:
Babynahrung und Säuglingsnahrung ohne Kuhmilch, Weizen, Ei - allsana - Produkte für Allergiker
Ich kann darüber nichts sagen (habe meine Kinder gestillt ;o)), kenne das Produkt nicht, aber sowas in der Art ist doch sicher eine entsprechende Alternative :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo,

ich war als Kind immer blass und sehr dünn, mit 8 Jahren wurde dann eine chronische Nierenerkrankung erkannt durch blanken Zufall, denn ich hatte keine Schmerzen oder Fieber....Infekte hatte ich viele und die Mandeln waren auch häufig entzündet.

Heute nach zahlreichen Recherchen bon ich mir sicher, dass ich bereits als kleines Kind eine Zöliakie hatte und das Gluten mein Nierenversagen ausgelöst hat.
Ich habe darüber auch mit Dr. Bolland einen kurzen Schriftwechsel geführt, er schrieb von einer " Allergischen Glomerulonephritis", die er schon öfter in seiner Praxis gesehen hätte und immer sei Gluten mit im Spiel gewesen.

Da die meisten Menschen mit Nahrungsmittelunverträgölichkeiten nicht ursächlich behandelt durch das Leben gehen, entsteht unglaublich viel Leid, man muss nur mal hier im Forum die Augen offen halten.

Für mich ist klar, Gluten sollte sich niemand antun und glutenfreies Getreide auch nur sehr begrenzt, genauso wie Milchprodukte.
Wir sind an MIlchprodukte und Getreide nicht evolutionär angepasst, ernähren uns also kollektiv nicht "artgerecht" deshalb werden wir krank.

Allein der Weizen ist heute dermassen hochgezüchtet nicht zuletzt auf einen hphen Glutengehalt, dass ich einige Leute kenne, die auf Dinkel umgestiegen sind.

Ich habe durch eigenes Austesten auch herausgefunden, dass ich auch Probleme mit Milcheiweiss habe und eine Histaminintoleranz.

Ich hätte nie geglaubt, dass ich nicht alles essen sollte, Probleme mit dem Essen hatten immer nur die anderen!

Ich las neulich ein Interview mit Hugh Jackman, der sagte, wenn schon Kohlhydrrate dann die guten: Haferflöcken und braunen Reis, Bananen.....
alles glutenfrei scheint mir.

Alles Gute.
 
Hallo an alle,
hier mal ein Gedanke zur Muttermilch:
Sie ist natürlich das Beste,was ein Säugling bekommen kann. Kein Zweifel.
A b e r :
A l l e s was die Mutter während der Stillzeit zu sich nimmt,geht auch in die Muttermilch über ! Ist also das Kleine Gluten-empfindlich (um beim Beispiel zu bleiben,) muss auch die Mutter solange Gluten meiden,wie gestillt wird. Und das gilt für alle Dinge,auf die das Baby unschön reagieren würde. Was ein Baby nicht vertragen würde, kann man natürlich nur durch Allergie-Test's heraus finden. Und da braucht man bei Test's mit energetischen Methoden ja gottlob keine unangenehmen Haut-oder Bluttest's über sich ergehen zu lassen.
Nachtjäger
 
Hallo Nachtjäger,

A l l e s was die Mutter während der Stillzeit zu sich nimmt,geht auch in die Muttermilch über ! Ist also das Kleine Gluten-empfindlich (um beim Beispiel zu bleiben,) muss auch die Mutter solange Gluten meiden,wie gestillt wird.

Jein. Eins meiner Kinder hatte eine Allergie gegen Casein (bestimmtes Eiweiss in der Milch). So lange ich ausschließlich gestillt habe, war die Tatsache, dass ich Casein zu mir nahm völlig unproblematisch für meinen Sohn. Nachdem aber die Allergie durch erste Zufütterungsversuche (mit drei Monaten) aktiviert war, zeigte mein Sohn auch (aber geringere) Symptomatik unter stillen.

Ich denke, wenn ich die Zufütterung erst mit 6 Monaten begonnen hätte, wäre uns vielleicht auch diese Allergie erspart geblieben. Also sicherheitshalber möglichst lange (6 Monate) ausschließlich stillen und keine Zufütterung mit Milch, Sojamilch, Eier oder Getreide (Gluten).

Liebe Grüße

Ulrike
 
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